Die Sprache Max Webers

Eine soziologische Untersuchung

(Autor)

Buch | Softcover
547 Seiten
2016
Tectum Wissenschaftsverlag
978-3-8288-3747-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Sprache Max Webers - Achim Seiffarth
39,95 inkl. MwSt
Max Weber - der berühmte Soziologe lebt in Neuausgaben und immer wieder neuen Lektüren fort. Warum aber kommt die Deutungsarbeit nie an ihr Ende? Und warum löst sich Webers Werk nicht im begrifflichen und empirischen Fortschreiten der Gesellschaftswissenschaft auf, wie er es doch selbst vorhergesehen haben wollte? Es ist die Einheit von Werk und Person, die in immer wiederkehrenden Verweisen in Webers Schriften hergestellt wird, die über jede wissenschaftliche Auslegung immer schon hinaus ist und als unauflöslicher Rest alle Lesarten und Erläuterungen überragt. Achim Seiffarth macht es sich zur Aufgabe, zu zeigen, wie diese Figur Max Webers in seinem Schreiben entstand - und mit ihr eine Welt und eine Wissenschaft.

Achim Seiffarth (geb. 1960) hat Philosophie, Germanistik und Soziologie in Berlin studiert und lehrt derzeit am University College Roosevelt der Universität Utrecht Rhetorik sowie Deutsche Sprache und Kultur.

Inhalt Seite

I Einleitung 9
I.1 Ein Klassiker 9
I.2 Gründungsakt 11
I.3 Zum Verfahren 19

II Jugendbriefe 23
II.1 Gymnasiastenkorrespondenz
Im Reich der Langeweile S.23 – Papierwelten S.24 – Man hat
auch Gefühle S.27 – Auf dem Weg S.29
II.2 Studentenbriefe an die Eltern 30
Rechenschaft S.30 – Studentenleben S.32 – Abgrenzung S.33 –
Die Verwandtenwelt (1) S.34
II.3 Soldat 36
Max bekommt einen Körper S.36 – Verwandtenwelt (2):
Baumgartens S.38 – Verwandtenwelt (3): Familiendiskussion S.40
II.4 Der große Bruder 44
II.5 Politik und Wissenschaft: an den Onkel 47
II.6 Die Verlobte (1): Emmy 50
Beim Ball S.50 – Männer und Frauen S.51 – Welterklärung S.54
– Flirt? S.58 – Familiendiskussion S.61
II.7 Die Verlobte (2): Marianne 64
Lange Einleitung S.64 – Schwere Tage S.67 – Die Familienmaschine S.70
– Die Frage S.72 – Ein neuer Stil? S.75 – Kein Vormund? S.77
II.8 Zusammenfassung: Die enge Welt des jungen Weber 78
Bildung S.78 – Ein Mann S.80

III Frühe Werke 82
III.1 Die offene Handelsgesellschaft
Eine Doktorarbeit S.82 – Das Feld S.84 – Begriffsarbeit S.87 –
Nicht hier, nicht da S.90
III.2 Römische Agrargeschichte 92
Habilitation S.92 – In Eile S.94 – Einordnung S.96
III.3 Entwicklungstendenzen in der Lage der Landarbeiter104
Ein Aufsatz S.104 – Der Weg der Wissenschaft S.105 – Der Darsteller,
ein Führer S.107 – Der Mahner S.109 – Politik S.113
III.4 Der Nationalstaat und die Volkswirtschaftspolitik114
Eine Antrittsvorlesung S.114 – Vom Wissenschaftler zum Redner S.115 –
Die Frage S.116 – Das Wort „Rasse“ S.118 – Der Kampf S.120 –
Unser Wesen S.122

IV Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre 127
IV.1 Außenwelten 128
Wilhelm von Humboldts Ideenlehre S.130 – Ranke, Droysen, Mommsen
S.136 – Der Gebildete: Wilhelm Roscher S.145 – Karl Knies S.151 –
Windelband S.155 – Heinrich Rickert S.158 – Emil Lask S.166 – Edmund
Husserl S.169 – Wilhelm Wundt S.170 – Hugo Münsterberg S.175 – Carl
Menger S.177 – Gottl S.180
IV.2 Aufsätze zur Wissenschaftslehre 185
2.1 Roscher und Knies und die logischen Probleme der historischen
Nationalökonomie
2.1.1 Roscher
Warum Roscher? S.185 – Die Erledigung S.188 – Das Ende
der Historischen Schule S.194
2.1.2 Knies und „das Irrationalitätsproblem“ 197
Wer ist Knies? S.197 – Psychologie als Weltanschauung: Wundt S.201 –
Die Erledigung des Psychologismus S.206 – Für eine Theorie
der Deutung: Simmel und Gottl S.210 – Für eine Theorie der Deutung:
mit Husserl gegen Lipps und Croce S.217 – Über Evidenz
in den Kulturwissenschaften S.221
2.2 Die 'Objektivität' … 225
Im Windschatten S.225 – Die Erziehung der Fachwelt S.228 –
Der Coup S.233– Einnahme des Gegners: von der Idee zum Idealtyp S.239
– Das Leben, die Sterne die Wissenschaft S.242
2.3 Kritische Studien 245
Wie eine Buchsprechung S.245 – Über Geschichte überhaupt S.248 –
Der berichtigte Meyer S.252
2.4 R. Stammlers „Überwindung“ 256
Scherz, Satire, Ironie S.256 – Aufbau aus der Philosophie S.263
2.5 Die Grenznutzlehre 270
2.6 Energetische Kulturtheorien 276
Ein Gelehrter geht fehl S.276 – Bildungsbürger und Ritter S.281
2.7 Über einige Kategorien der verstehenden Soziologie 286
Die Gründung S.286 – Abgrenzung S.290 – Definitionen S.294 –
Unentschlossenheit S.295
2.8 Der Sinn der „Wertfreiheit“ 300
Professor als Erzieher S.300 – Mit Kant gegen „Meister“ Schmoller S.306
– Wertfragen S.311 – Zum Thema S.321 – Erziehung zur Ataraxie? S.315






V Die großen Essays 320
V.1 Die protestantische Ethik und der Geist des KapitalismusZwischen Wissenschaft und Literatur S.320 – Schwankende
Grundlagen S.322 – Heldentum S.328 – Bildungswelt S.330 –
Essayismus S.334 – Essaygewächs S.341
V.2 Die protestantischen Sekten 349
V.3 Die Russland-Aufsätze 354
Zwischen Journalismus und Wissenschaft S.354 – Der Mittler S.362 –
Von Tolstoi zu Nietzsche S.365 – Das unabhängige Ich S.369

VI Die große Erzählung: Schriften zur Religionssoziologie 372
VI.1 Die „Vorbemerkung“
Der Sohn der europäischen Kulturwelt S.372 – Die Auszeichnung
Europas S.376 – Die Leser S.378 – Der Kapitalismus S.380 –
Bescheidenheit … S.382
VI.2 Einleitung zur Wirtschaftsethik der Weltreligionen 384
Der Standpunkt S.384 – Gegen Nietzsche S.387 – Der Religionskatalog
S.390 – Schulung der Leser S.395
VI.3 Studien zur Religion in China und Indien 398
Zwei ferne Welten S.398 – Die Quellen S.401 – Bildungsreiche
S.402 – Verfremdender Blick auf Europa S.407 - Die gemeinsame Basis
S.409 – Führer durchs nahe Fremde S.411 – Erziehung durch
Fremdheit S.416
VI.4 Zwischenbetrachtung: Theorie der Stufen und Richtungen 422
Ein Sprung hinaus S.422 – Ausgang aus dem Reich des Friedens
S.425 – Rationalisierung, Systematisierung, Sublimierung S.427 –
Erlösungen S.429 – Bildung und Lebenserfahrung S.434 –
Sinnlosigkeit? S.436
VI.5 Das antike Judentum 440
Das Gastvolk S.440 – Die Quellen S.443 – Die Erzählung S.449

VII Zwei Vorträge 453
VII.1 Wissenschaft als Beruf
Wer spricht? S.454 – Aussicht S.458 – Qualität der Seele S.460 – Tolstoi
und der Sinn S.463 – Platon mit Mythos S.466 – Jenseits der Götter S.470
VII.2 Politik als Beruf 475
Wer spricht? S.475 – Aufbau der Redewelt S. 476 – Der Soziologe
S.480 – Gebildete Desillusionierung S. 485 – Das Tragische
der Soziologie S.490 – Qualität der Seele (2): Das Mutvolle S.494




VIII Tod und Liebe – Briefe des Erwachsenen 501
VIII.1 Welt des Todes 502
Tod und Leben S.502 ? Tod des Bruders S.504 ? Trost S.506
VIII.2 Welten der Liebe oder … 508
Marianne S.508 ? Mina Tobler S.518 ? Der erzogene Erzieher:
Max und Else S.527
VIII.3 Zusammenfassung 529

IX Schluss 531

Bibliographie 536

Danksagung 547

Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 779 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Sozialwissenschaften Soziologie Allgemeine Soziologie
Schlagworte 1900 bis 1909 n. Chr. • 1910 bis 1919 n. Chr. • Deutsch • Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS) • Deutschland • Literaturwissenschaft: Prosa, Erzählung, Roman, Au • Max Weber • Max Weber: Grundbegriffe der Soziologie • Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft • Pragmatik, Semantik, Diskursanalyse, Stylistik • Soziologie • Weber, Max
ISBN-10 3-8288-3747-6 / 3828837476
ISBN-13 978-3-8288-3747-8 / 9783828837478
Zustand Neuware
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