Der literarische Kampf um den Arbeiter
Populäre Schemata und politische Agitation im Roman der späten Weimarer Republik
Seiten
2016
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-046583-9 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-046583-9 (ISBN)
Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL) veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
In der späten Weimarer Republik konkurrieren die NSDAP und KPD primär um eine breite Zielgruppe: den Arbeiter. Dabei werden die zeitgenössischen politischen Konflikte und Kämpfe um Deutungshoheit keineswegs nur auf der Straße oder in Parteiversammlungen ausgetragen – auch Literatur gilt als wirkmächtige ,Waffe‘. Die Studie fragt nach den Voraussetzungen und Strategien der Nutzbarmachung populärer Schemata zur Agitation von Arbeitern. Literaturpolitische, buchgestalterische, mentalitätsgeschichtliche und rezeptionelle Aspekte stehen genauso im Fokus wie die eingehende narratologische Analyse literarischer Beispiele. Somit richtet sich die Untersuchung nicht nur an Literatur- und Kulturwissenschaftler im engeren Sinne, sondern ist auch für Historiker und Sozialwissenschaftler von Relevanz, da sie neue Perspektiven auf die zeitgenössischen Deutungsangebote, insbesondere auf die Konstruktion von Selbst- und Feindbildern, soziale Abgrenzungsmechanismen sowie auf die sozio-kulturellen Verfahren politischer Agitation eröffnet.
In der späten Weimarer Republik konkurrieren die NSDAP und KPD primär um eine breite Zielgruppe: den Arbeiter. Dabei werden die zeitgenössischen politischen Konflikte und Kämpfe um Deutungshoheit keineswegs nur auf der Straße oder in Parteiversammlungen ausgetragen – auch Literatur gilt als wirkmächtige ,Waffe‘. Die Studie fragt nach den Voraussetzungen und Strategien der Nutzbarmachung populärer Schemata zur Agitation von Arbeitern. Literaturpolitische, buchgestalterische, mentalitätsgeschichtliche und rezeptionelle Aspekte stehen genauso im Fokus wie die eingehende narratologische Analyse literarischer Beispiele. Somit richtet sich die Untersuchung nicht nur an Literatur- und Kulturwissenschaftler im engeren Sinne, sondern ist auch für Historiker und Sozialwissenschaftler von Relevanz, da sie neue Perspektiven auf die zeitgenössischen Deutungsangebote, insbesondere auf die Konstruktion von Selbst- und Feindbildern, soziale Abgrenzungsmechanismen sowie auf die sozio-kulturellen Verfahren politischer Agitation eröffnet.
Michaela Menger, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz.
Michaela Menger, Johannes Gutenberg-University Mainz, Germany.
Erscheinungsdatum | 25.11.2016 |
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Reihe/Serie | Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur ; 145 |
Zusatzinfo | 32 b/w and 16 col. ill. |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 888 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | communism • Kommunismus • Literaturpolitik • National Socialism • Nationalsozialismus • Propaganda • Weimarer Republik • Weimar Republic |
ISBN-10 | 3-11-046583-3 / 3110465833 |
ISBN-13 | 978-3-11-046583-9 / 9783110465839 |
Zustand | Neuware |
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