Heikle Versprechen
Bürgschaft und Fleischpfand in der Literatur
2015
Peter Lang Group Ag, International Academic Publishers (Verlag)
978-3-0343-2024-5 (ISBN)
Peter Lang Group Ag, International Academic Publishers (Verlag)
978-3-0343-2024-5 (ISBN)
Die Studie setzt voraus, dass Versprechen funktionslogisch heikel sind. Und sie fragt also, mit welchen Mitteln die Literatur den Sprechakt versichert. Indem sie das Versprechen in sechs einschlägigen Primärtexten aus einem Zeitrahmen von womöglich 1600 Jahren untersucht, kann sie indes auch zwei Erzähltypen erhellen: Bürgschaft und Fleischpfand.
Versprechen sind prekär. Denn nimmt man sie als Worte, verpflichten sie zu Taten. Diese also heiklen Sprechhandlungen sind von literarischem Reiz. Namentlich Bürgschafts- und Fleischpfand-Geschichten verhandeln Versprechen. In einer differenzierenden und systematisierenden Lektüre eben solcher Texte setzt die Untersuchung ihr doppeltes Forschungsvorhaben um: Zum einen lotet sie die Bedingungen des literarischen Versprechens aus - um diese als körperliche, ökonomische und poetische zu erhellen. Zum anderen erörtert sie, auf Bürgschaft und Fleischpfand aufmerkend, zwei Erzähltypen. Die Studie ist diachron angelegt und verfährt komparatistisch. Und sie bedient sich sprechakttheoretischer Überlegungen sowie poetologischer und kulturwissenschaftlicher Ideen. Was die Textauswahl betrifft, werden mehrheitlich mittelalterliche Erzählungen bedacht. Die Arbeit berücksichtigt indes auch eine Fabel von Hyginus, Schillers Bürgschafts-Ballade und Shakespeares Tragikomödie The Merchant of Venice.
Versprechen sind prekär. Denn nimmt man sie als Worte, verpflichten sie zu Taten. Diese also heiklen Sprechhandlungen sind von literarischem Reiz. Namentlich Bürgschafts- und Fleischpfand-Geschichten verhandeln Versprechen. In einer differenzierenden und systematisierenden Lektüre eben solcher Texte setzt die Untersuchung ihr doppeltes Forschungsvorhaben um: Zum einen lotet sie die Bedingungen des literarischen Versprechens aus - um diese als körperliche, ökonomische und poetische zu erhellen. Zum anderen erörtert sie, auf Bürgschaft und Fleischpfand aufmerkend, zwei Erzähltypen. Die Studie ist diachron angelegt und verfährt komparatistisch. Und sie bedient sich sprechakttheoretischer Überlegungen sowie poetologischer und kulturwissenschaftlicher Ideen. Was die Textauswahl betrifft, werden mehrheitlich mittelalterliche Erzählungen bedacht. Die Arbeit berücksichtigt indes auch eine Fabel von Hyginus, Schillers Bürgschafts-Ballade und Shakespeares Tragikomödie The Merchant of Venice.
Nach ihrem Studium der Deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft, Allgemeinen Geschichte und Politikwissenschaft schrieb Christine Scherrer rund eineinhalb Jahre für die Handelszeitung. Dann kehrte sie ans Deutsche Seminar der Universität Zürich zurück, um am Lehrstuhl von Prof. Dr. Christian Kiening zu assistieren und zu promovieren. Seither ist sie Redaktorin beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF.
Inhalt: Fallbesprechungen: Bürgschafts-Erzählungen - Fallbesprechungen: Fleischpfand-Geschichten.
Erscheinungsdatum | 30.11.2015 |
---|---|
Reihe/Serie | Deutsche Literatur von den Anfängen bis 1700 ; 51 |
Verlagsort | Lausanne |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 480 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
Schlagworte | Alois • Bürgschaft • Christine • Elisabeth • Erzähltradition • Erzähltyp • Fleischpfand • Haas • heikle • Hildegard • Keller • Kreditor • Literatur • Ökonomie • Recht • Scherrer • spiess • Sprechakt • Sprechakttheorie • Theater • übereinkunft • Versprechen • Vertrag |
ISBN-10 | 3-0343-2024-8 / 3034320248 |
ISBN-13 | 978-3-0343-2024-5 / 9783034320245 |
Zustand | Neuware |
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