Die mathematischen Schriften (eBook)

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1980 | 1. Auflage
270 Seiten
Felix Meiner Verlag
978-3-7873-2586-3 (ISBN)

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Die mathematischen Schriften -  Nikolaus von Kues
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Das mathematische Werk des Cusanus ist vor allem von seinem Interesse an metaphysisch-theologischen Fragestellungen geprägt. Denn da alles Wissen von der Welt nicht exakt sein kann, da die Welt aus Gott stammt und daher nur soweit erkannt werden kann, als Gott erkannt werden kann, der jedoch als das absolut Große für uns prinzipiell nicht erkennbar ist, bleibt nur der Weg übrig, anzunehmen, dass die Dinge der Welt, obwohl für uns an sich unerkennbar, durchgängig aufeinander bezogen sind und dadurch einer mathematischen Betrachtung zugänglich werden. Nikolaus von Kues ist daher bemüht, die Trennung von (endlichem) Verstand und (auf Unendlichkeit zielender) Vernunft aufzulösen, indem er mit der Mathematik als symbolschaffender Möglichkeit die Grenzen des Endlichen zum Unendlichen zu durchbrechen und geometrische Fragen zu lösen versucht. Hierbei kommt er zur Einsicht in die besondere Bedeutung des Begriffs des Unendlichen für die Erkenntnis, und mit diesem Begriff findet er den Weg zur modernen Naturansicht der Renaissance.

Nikolaus von Kues (Nicolaus Cusanus) kommt 1401 im heutigen Bernkastel-Kues zur Welt. Nach kurzem Studium der freien Künste in Heidelberg widmet er sich an der Universität Padua dem Kirchenrecht. Nach der Priesterweihe um 1440 wird Nikolaus 1448 zum Kardinal ernannt. 1433 verfaßt Nikolaus auf dem Basler Konzil seine erste grundlegende Schrift De concordantia catholica, in der er als Jurist und Theologe eine neue Ekklesiologie, eine allgemeine Konzils- und Staatstheorie sowie eine darauf aufbauende Reichsreform entwirft. Die erste von Nikolaus zur Veröffentlichung bestimmte philosophisch-theologische Schrift De docta ignorantia ist grundlegend für das Verständnis seines Denkens. Hier entwickelt er seinen berühmt gewordenen Begriff der 'coincidentia oppositorum' der theologisch von der Suche nach Gott und philosophisch von der Jagd nach Weisheit geleitet ist. Mit der Einsicht in das Nichtwissen des Wissens distanziert sich Nikolaus von der ontologisch bedingten Erkenntnismetaphysik der Hochscholastik, um ein neuzeitliches Wahrheitsverständnis zu begründen. Nikolaus von Kues verbringt die letzten sechs Jahre seines Lebens am Hofe des Papstes in Rom und stirbt 1464.

Cover 1
Inhaltsverzeichnis 9
I. Teil: Zur Einführung 11
Einführung 13
Zur Textüberlieferung 50
Die angezogenen Handschriften 53
Die Drucke der mathematischen Schriften 55
II. Teil: Die mathematischen Schriften 57
1. Von den Geometrischen Verwandlungen (De geometricis transmutationibus) 59
2. Von den Arithmetischen Ergänzungen (De arithmeticis complementis) 85
3. Von der Quadratur des Kreises (De circuli quadratura) 92
4. Die Kreisquadratur (Quadratura circuli) 114
5. Von den Mathematischen Ergänzungen (De mathemalicis complementis) 124
6. Magister Paulus an den Kardinal Nikolaus von Cues (Magister Paulus ad Nicolaum Cusanum Cardinalem) 184
7. Erklärung der Kurvenausstreckung (Declaratio rectilineationis curvae) 188
8. Über das eine Maß des Geraden und Gekrümmten (De una recti curvique mensura) 192
9. Der Dialog über die Quadratur des Kreises (Dialogus de circuli quadratura) 199
10. Die Kaiserliche Quadratur des Kreises (De caesarea circuli quadratura) 207
11. Über die Mathematische Vollendung (De mathematica perfectione) 216
12. Der Goldene Satz in der Mathematik (Aurea propositio in mathematicis) 234
III. Teil: Anmerkungen zur Einführung und zu den Texten 239
Anmerkungen zur Einführung 241
Anmerkungen zu den Texten 245
1. Zu den Geometrischen Verwandlungen 245
2. Zu den Arithmetischen Ergänzungen 254
3. Zur Quadratur des Kreises 256
4. Zur Kreisquadratur 264
5. Zu den Mathematischen Ergänzungen 269
6. Zum Brief Toscanellis an den Cusaner 289
7. Zur Erklärung der Kurvenausstreckung 291
8. Zum einen Maß des Geraden und Gekrümmten 293
9. Zum Dialog über die Quadratur des Kreises 296
10. Zur Kaiserlichen Quadratur des Kreises 298
11. Zur Mathematischen Vollendung 301
12. Zum Goldenen Satz in der Mathematik 307
Namen- und Schriftenverzeichnis 309
Nachtrag 317
Angeführte Schriften des Cusanus 319
Sachweiser 321

Erscheint lt. Verlag 1.1.1980
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek
Philosophische Bibliothek
Einführung Joseph E. Hofmann
Übersetzer Josepha Hofmann
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Philosophie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie des Mittelalters
Schlagworte Mathematik • Metaphysik • Renaissance • Theologie
ISBN-10 3-7873-2586-7 / 3787325867
ISBN-13 978-3-7873-2586-3 / 9783787325863
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