Vom Nichtanderen (eBook)

De li non aliud
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1987 | 1. Auflage
222 Seiten
Felix Meiner Verlag
978-3-7873-2642-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Vom Nichtanderen -  Nikolaus von Kues
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Dieser Text erscheint zunächst als das abstrakteste Werk von Cusanus, doch ist es mehr als nur eine begriffliche Untersuchung: vielmehr handelt es sich darum, dem mit den Augen der Seele geschauten Bild Gottes in Worten immer besseren und vollkommeneren Ausdruck zu verleihen.

Nikolaus von Kues (Nicolaus Cusanus) kommt 1401 im heutigen Bernkastel-Kues zur Welt. Nach kurzem Studium der freien Künste in Heidelberg widmet er sich an der Universität Padua dem Kirchenrecht. Nach der Priesterweihe um 1440 wird Nikolaus 1448 zum Kardinal ernannt. 1433 verfaßt Nikolaus auf dem Basler Konzil seine erste grundlegende Schrift De concordantia catholica, in der er als Jurist und Theologe eine neue Ekklesiologie, eine allgemeine Konzils- und Staatstheorie sowie eine darauf aufbauende Reichsreform entwirft. Die erste von Nikolaus zur Veröffentlichung bestimmte philosophisch-theologische Schrift De docta ignorantia ist grundlegend für das Verständnis seines Denkens. Hier entwickelt er seinen berühmt gewordenen Begriff der 'coincidentia oppositorum' der theologisch von der Suche nach Gott und philosophisch von der Jagd nach Weisheit geleitet ist. Mit der Einsicht in das Nichtwissen des Wissens distanziert sich Nikolaus von der ontologisch bedingten Erkenntnismetaphysik der Hochscholastik, um ein neuzeitliches Wahrheitsverständnis zu begründen. Nikolaus von Kues verbringt die letzten sechs Jahre seines Lebens am Hofe des Papstes in Rom und stirbt 1464.

Cover 1
Inhaltsverzeichnis 9
Einführung. Von Paul Wilpert 11
Nikolaus von Kues: Vom Nichtanderen 35
Kapitel 1: Der Begriff des "Nichtanderen" 35
Kapitel 2: Das "Nichtandere" als Gottesbegriff 39
Kapitel 3: Das "Nichtandere" als Seins- und Erkenntnisprinzip 41
Kapitel 4: Das "Nichtandere" und die Transzendentalien 43
Kapitel 5: Das "Nichtandere" als Ausdruck der Dreieinigkeit 47
Kapitel 6: Das "Nichtandere" im Anderen 52
Kapitel 7: Das "Nichtandere" als Voraussetzung alles Seins 54
Kapitel 8: Das "Nichtandere" und die Wesenheiten 57
Kapitel 9: Das "Nichtandere" und das Universum 61
Kapitel 10: Die Teilhabe am "Nichtanderen" 65
Kapitel 11: Substanz und Akzidens 68
Kapitel 12: Die Materie als Möglichkeit 72
Kapitel 13: Zusammenfassung 74
Kapitel 14: Florilegium aus Ps.-Dionysius 78
Kapitel 15: Auslegung der Zitate: Gott als das "Nicht-andere" 90
Kapitel 16: Auslegung der Zitate: Gott als Zeit und Augenblick 92
Kapitel 17: Auslegung der Zitate: Gott als das transzendentale Eine 96
Kapitel 18: Kritik des Aristoteles. I. Die Mängel der Substanzlehre 98
Kapitel 19: Kritik des Aristoteles. II. Die Grenzen derrationalen Logik 101
Kapitel 20: Platon und das "Nichtandere" 104
Kapitel 21: Platons Geheimlehre 107
Kapitel 22: Gott und begriffliches Erkennen 111
Kapitel 23: Gott als Wert 114
Kapitel 24: Gott als Geist 117
Sätze (Thesen) des verehrungswürdigen Vaters, des Kardinals Nikolaus über die Bedeutung des ,,Nichtanderen" 121
Anmerkungen zur Einführung 130
Anmerkungen zum Text 133
Literaturnachweis 241
Verzeichnis wichtiger Begriffe 247
A. Lateinisch-deutsch 247
B. Deutsch-lateinisch 252

Erscheint lt. Verlag 1.1.1987
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek
Philosophische Bibliothek
Übersetzer Paul Wilpert
Vorwort Paul Wilpert
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Philosophie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie des Mittelalters
Schlagworte Gottesbegriff • Mittelalter • Theologie
ISBN-10 3-7873-2642-1 / 3787326421
ISBN-13 978-3-7873-2642-6 / 9783787326426
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