'Schuld' im Kontext der Handlungslehre Hegels (eBook)

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2012 | 1. Auflage
471 Seiten
Felix Meiner Verlag
978-3-7873-2284-8 (ISBN)

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'Schuld' im Kontext der Handlungslehre Hegels -  Britta Caspers
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Die philosophische Rede von der Schuld umgreift ein breites Bedeutungsspektrum, von der Existenz- und Religionsphilosophie bis zur Ästhetik. Hegel bestimmt den Begriff der Schuld jedoch vornehmlich im Zusammenhang seiner Lehre von der Handlung als einem konstitutiven Bestandteil seiner Moralitätskonzeption. Zentraler Gegenstand dieser Untersuchung sind deshalb Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts; sie bezieht jedoch auch handlungstheoretische Aspekte der Phänomenologie des Geistes, der Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte sowie der Wissenschaft der Logik ein. Die Auseinandersetzung mit dem von Hegel begründeten und mit seiner Schuld- und Strafkonzeption untrennbar verwobenen Begriff der Handlung erfolgt jedoch nicht im rein philosophiehistorischen Interesse, sondern sie erweist Hegels Handlungskonzeption mit Blick auf aktuelle Diskussionen innerhalb der Rechtswissenschaft als bedeutenden historisch-systematischen Bezugspunkt sowie als mitunter notwendiges Korrektiv.

Cover 1
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
1. Einführung 15
1.1 Hegels Konzeption der Handlung als Ausdruck einer ›objektiven Finalität‹ 20
1.2 Der Streit um die Willensfreiheit 23
2. Zum Bedeutungswandel der Schuld 31
2.1 Von der objektiven zur subjektiven Schuldauff assung 31
2.2 Zur Schuldauffassung der antiken Tragödie im Vergleich zur Moderne 33
2.3 Ein Blick in die Geschichte des Rechts 46
Exkurs I: Über die Wurzeln der Schuld in der Haftung – Gerhard Dulckeits Philosophie der Rechtsgeschichte 55
Exkurs II: Schuld und Schulden – Nietzsches Genealogie der Schuld 60
3. »Schuld hat erst der für sich freie Wille.« – Zur Herausbildung schuldfähiger Subjektivität in Hegels Lehre vom subjektiven Geist 65
3.1 Zum Verhältnis von Erkennen und Wollen 69
3.2 Leiden an der Differenz: das praktische Gefühl 73
3.3 Zur Genese selbstbestimmten Handelns: Trieb und Willkür 77
3.4 Gewohnheit und Triebökonomie 83
3.5 Die Schuld des für sich freien Willens 87
3.6 Vom endlichen und unendlichen Willen: Zusammenfassung und Ausblick 93
4. Der schuldige Mensch: Hegels Theorie der Moralität 103
4.1 Zum Übergang vom abstrakten Recht zur Moralität 106
4.2 Zur Dialektik der Moralität (GPR §§ 104 bis 114) 112
4.3 »Die Aufgabe […] ist unendlich.« – ›Das Gute und das Gewissen‹ (GPR §§ 129 bis 138) 122
4.4 Zur Bedingung der Möglichkeit moralischer 131
4.5 Das Böse und die Schuld 143
4.6 Schuld als Bildungsprozeß der Entfremdung 176
5. »Der Stein aus der Hand ist des Teufels.« – Hegels Lehre von der Handlung 185
5.1 Handlung und Imputation in den Grundlinien 185
5.2 Das Problem der Zurechnungsunfähigkeit 239
5.3 Handlungstheoretische Aspekte in der Phänomenologie des Geistes 251
5.4 Handlungslogische Implikationen in Hegels Philosophie der Weltgeschichte und die Frage nach der Schuld 287
5.5 Die Idee des Guten und der »Schluß des Handelns« 308
6. Strafe und Gnade 329
6.1 Hegels Theorie der Strafe 331
6.2 Gnade und Begnadigung 384
6.3 Zur strafrechtlichen Rezeption der Handlungslehre Hegels 399
7. Schlußbemerkungen 441
Literaturverzeichnis 447

Erscheint lt. Verlag 1.12.2012
Reihe/Serie Hegel-Studien, Beihefte
Hegel-Studien, Beihefte
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie
Schlagworte G.W.F. • Handlungstheorie • Hegel • Klassische Deutsche Philosophie • Rechtsphilosophie
ISBN-10 3-7873-2284-1 / 3787322841
ISBN-13 978-3-7873-2284-8 / 9783787322848
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