Pychodynamische Psychotherapie

Ein Leitfaden zur Berichterstellung (inkl. Kinder- und Jugendlichen- und Gruppenpsychotherapie)

(Autor)

Buch | Hardcover
584 Seiten | Ausstattung: CD
2012
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-2197-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Pychodynamische Psychotherapie - Dieter Adler
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Dieter Adler legt das erste umfassende Lehrbuch vor, das Schritt für Schritt durch den Dschungel der Antragstellung auf psychodynamische Psychotherapie führt. Der Leser erfährt, wie er den Bericht an den Gutachter schnell, effizient und schlüssig schreibt. Das Buch ist nicht nur eine gelungene Anleitung für Anfänger, sondern auch ein nützlicher Ratgeber für Geübte.
Der »Antrag auf psychodynamische Psychotherapie« ist das Schreckgespenst, das unter dem Schreibtisch jeder psychotherapeutischen Praxis lebt. Die Angst vor der Ablehnung des Antrags führt häufig zu Unlust. Sowohl Ausbildungskandidaten als auch erfahrene Therapeuten klagen über Schwierigkeiten beim Verfassen der Berichte, weil es in der Ausbildung kaum oder gar nicht vermittelt wird.

Während seiner 20-jährigen Tätigkeit als Therapeut und Psychoanalytiker, in der Dieter Adler selbst über 1.000 Berichte verfasst hat, erwarb er fundiertes Wissen, das er in diesem Band vermittelt. Der Leser erfährt, wie er den Bericht an den Gutachter schnell, effizient und schlüssig schreibt. Darüber hinaus ist das Buch auch ein Nachschlagewerk für Psychotherapierichtlinien, -vereinbarungen und Beihilfevorschriften. Es ist nicht nur eine gelungene Anleitung für Anfänger, sondern auch ein nützlicher Ratgeber für Geübte.

Inhalt

Vorwort
Aufbau des Buches

I. Theoretischer Teil

1. Das Antragsverfahren
2. Verschiedene Arten von Berichten
2.1 Erstantrag
2.2 Umwandlungsantrag
2.3 Fortführungsantrag
3. Warum fällt es vielen so schwer, einen Bericht zu schreiben?
3.1 Hinderungsgründe beim Antragschreiben
3.2 Vorteile des Gutachterverfahrens für die Therapie
3.3 Wie man sich das Schreiben schwer machen kann
4. Wie kann das Berichteschreiben Spaß machen?
4.1 'Schreckgespenst Psychodynamik'
4.2 Zur Psychodynamik Behandler–Patient–Gutachter
4.3 Verwendung von Hilfsmitteln
4.4 Zeit und Kraft sparende Strategien zur Berichterstattung
5. Was ist ein guter Antragsbericht?
5.1 Stringenz durch das Poluda-Schema

II. Praktischer Teil

Ausführliche Anleitungen zum Verfassen von Antragsberichten
1. Erst- und Umwandlungsantrag
Punkt 1: Symptomatik
Punkt 2: Biografie (Beihilfe: Punkt 4)
Punkt 3: Krankheitsanamnese (Beihilfe: unter Punkt 3: somatischer Befund oder unter Punkt 4: Biografie aufführen)
Punkt 4: Psychopathologischer Befund (Beihilfe: Punkt 2)
Punkt 5: Somatischer Befund (Beihilfe: Punkt 3)
Punkt 6: Psychodynamik
Punkt 6a: Familiärer Befund bei Kindern und Jugendlichen (im Bericht Punkt 7)
Punkt 7: Diagnose (Beihilfe: Punkt 6; Kinder und Jugendliche: Punkt 8)
Punkt 8: Therapieplanung (Beihilfe: Punkt 7; Kinder und Jugendliche: Punkt 9)
Punkt 9: Prognose (Beihilfe: Punkt 8; Kinder und Jugendliche: Punkt 10)
Punkt 10: Umwandlungsantrag (entfällt ganz bei Beihilfeanträgen; Kinder und Jugendliche: Punkt 11)
Sonderfälle für Erst- bzw. Umwandlungsanträge
2. Der Antrag auf Kurzzeittherapie (KZT-Antrag)
2.1 KZT-Antrag für Erwachsene
Punkt 1: Diagnose(n) (ICD-10)
Punkt 2: Symptomatik
Punkt 3: Wichtige Aspekte des psychischen Befundes
Punkt 4: Gleichzeitig bestehende somatische Erkrankungen (s. ggf. Konsiliarbericht)
Punkt 5: Ist ein eindeutiger fokaler Konflikt erkennbar?
Punkt 6: Angaben zum fokalen Konflikt
Punkt 7: Falls kein fokaler Konflikt erkennbar, Begründung für die Indikation zur KZT
Punkt 8: Bei Gruppenbehandlung: Begründung für die Indikation zur KZT als Gruppenbehandlung
Punkt 9: Prognose
2.2 KZT-Antrag für Kinder und Jugendliche
Punkt 1: Konkrete Beschreibung der aktuellen Symptome
Punkt 2: Für die psychische Störung relevante Aspekte der Lebensgeschichte einschließlich des Zeitpunktes der Entstehung der zu behandelnden Symptome und Angaben zur auslösenden Situation
Punkt 3: Psychischer Befund, aktueller Entwicklungsstand und Beziehungsgestaltung in der Erstbegegnung
Punkt 4: Beschreibung der Psychodynamik des zu behandelnden neurotischen Konflikts und neurosenpsychologische Diagnosestellung
Punkt 5: Diagnose (ICD-10)
Punkt 6: Darlegung der Einflussbedingungen durch bedeutsame Beziehungspersonen und deren Umstellungsfähigkeit
Punkt 7: Beschreibung des Behandlungsfokus
Punkt 8: Falls kein fokaler Konflikt erkennbar ist, Begründung für die Indikation zur KZT
Punkt 9: Prognose
'Profitipp' zum Kurzzeittherapieantrag
3. Der Fortführungsantrag
Punkt 1: Ergänzung zu den Punkten 1–4 zum Erstantrag
Punkt 2: Psychodynamik und Verlaufsdynamik (Reflexion der psychodynamischen Hypothesen des Punktes 6 aus dem Erst- oder Umwandlungsantrag)
Punkt 3: Änderung der Diagnose (fällt bei Beihilfe unter Punkt 1)
Punkt 4: Zusammenfassung des bisherigen Therapieverlaufs (Beihilfe: 4a) Mitarbeit des Patienten; 4b) Methode: Punkt 2; 4c) Gruppendynamik: Punkt 3)
Punkt 5: Änderung des Behandlungsplanes (Beihilfe: Punkt 4)
Punkt 6: Prognose (Beihilfe: Punkt 5)
4. Der Ergänzungsbericht PT 3c (entfällt bei Beihilfeanträgen)
Punkt 1: 'Erwartungen des Patienten (bei Kindern und Jugendlichen: und seiner Eltern)'
Punkt 2: Zielvorstellungen des Therapeuten
Punkt 3: Reduzierung der Behandlungsfrequenz
Punkt 4: Unbedingt erforderliche Stundenzahl und Beendigung der Behandlung

III. Beispiel-Teil

1. Kurzanleitungen zum Berichteschreiben
1.1 Antrag auf Kurzzeittherapie
1.2 Erst-/Umwandlungsantrag
1.3 Fortführungsantrag
2. Musterberichte
Umwandlungsantrag tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – Fall 1
Erster Fortführungsantrag – Fall 1
Zweiter Fortführungsantrag – Fall 1
Ergänzungsbericht PT 3c – Fall 1
KZT-Antrag – Fall 2
Der Umwandlungsantrag – Fall 2
Umwandlungsantrag analytische Psychotherapie – Fall 3
Erster Fortführungsantrag – Fall 3
Zweiter Fortführungsantrag – Fall 3
Ergänzungsbericht – Fall 3
Umwandlungsantrag tiefenpsychologisch fundierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie – Fall 4
Erster Fortführungsantrag – Fall 4
Zweiter Fortführungsantrag – Fall 4
Ergänzungsbericht – Fall 4
KZT-Antrag Kinder – Fall 5
Umwandlungsantrag tiefenpsychologisch fundierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie – Fall 6
Erster Fortführungsantrag – Fall 6
Zweiter Fortführungsantrag – Fall 6
Ergänzungsbericht – Fall 6
Erstantrag tiefenpsychologisch fundierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (Jugendlicher) – Fall 7
Erster Fortführungsantrag – Fall 7
Zweiter Fortführungsantrag – Fall 7
Ergänzungsbericht – Fall 7
Erstantrag analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie – Fall 8
3. Psychodynamiken nach strukturellen und neurotischen Störungen
I. Strukturelle Störungen
II. Psychoneurosen
4. Therapieplanung nach strukturellen und neurotischen Störungen
I. Strukturelle Störungen
II. Psychoneurosen
5. Prognosen nach strukturellen und neurotischen Störungen
I. Strukturelle Störungen
II. Psychoneurosen

IV. Nix wie weg! Anleitung zum 'Eintüten'. Das Ausfüllen der Formulare – die 'Versandpapiere' zum Patienten

1. Gesetzliche Krankenkassen
PTV 1: Antragsformular
PTV 2: Angaben des Therapeuten
PTV 3: Beiblatt zum Bericht an den Gutachter
2. Beihilfe
Antragsformular
Vorblatt zum Bericht an den Gutachter
Bericht an den Gutachter
Umschlag für Beihilfe
3. Übersicht über die erforderlichen Unterlagen
Gesetzliche Krankenkassen
Beihilfe

V. Besondere Fälle und andere Fragen zu Anträgen

1. 'Nach der Therapie ist vor der Therapie' – Therapie nach der Zweijahresfrist
2. Vorgehen nach Ende der Richtlinienstunden: der 3. Fortführungsantrag
3. Den Bericht dem Patienten zeigen?
4. Den Bericht zusammen mit dem Patienten schreiben?
5. Die Befreiung von der Berichtspflicht bei KZT-Anträgen
KZT-Antragsbefreiung Erwachsenentherapie
KZT-Antragsbefreiung Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
KZT-Antragsbefreiung Erwachsenentherapie und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie – 'Einzel- und Gruppentherapie auf einen Streich'
6. 'Troubleshooting'
Nachfragen des Gutachters
Weniger Stunden als erwartet
7. Antrag abgelehnt
8. Geänderter Bericht zum Antrag
Vorgehen beim geänderten Bericht
9. Das Obergutachten
Vorgaben der gesetzlichen Krankenkassen
Vorgaben der Beihilfe
Vorgehen beim Obergutachten
Beispiele für Obergutachten
10. Auch das Obergutachten wird abgelehnt
11. Ablehnen von Gutachtern
12. Einige Tipps, wie Sie Gutachter nerven können
13. Übersichten
Die Antragsschritte
Abrechnungsziffern
Abrechnungsbeispiele

VI. Hilfsmittel zur Berichterstellung

Zeit- und Berichtemanagement
1. 'Zu viel auf einmal' – Zeitmanagement beim Berichteschreiben
2. Berichte durch andere erstellen lassen ('Ghostwriter')
3. Berichte supervidieren lassen
4. Berichte diktieren
5. Diktiersoftware
6. Antragssoftware

VII. Anhang

Formulare und Vorschriften
1. Vorschriften der Krankenkassen
Informationsblatt zum Erstellen des Berichts für tiefenpsychologisch fundierte und analytische Therapie bei Erwachsenen
Bericht zum KZT-Antrag
Bericht zum Erst- oder Umwandlungsantrag
Bericht zum Fortführungsantrag
Ergänzungsbericht
Informationsblatt für tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen
Bericht zum KZT-Antrag PT 3/KZT [K] bzw. PT 3/KZT [K] EK
Bericht zum Erst- oder Umwandlungsantrag/LZT – PT 3a [K] bzw. PT 3a [K] EK
Bericht zum Fortführungsantrag – PT 3b (K) bzw. PT 3b (K) EK
Ergänzungsbericht – PT 3c (K)
Psychotherapierichtlinien
Psychotherapievereinbarung
Beihilfevorschriften (Auszug)
Informationsblatt Beihilfe
Erstantrag
Bericht zum Fortführungsantrag
2. Formularvordrucke – Gesetzliche Krankenkassen
Antrag des Patienten auf Psychotherapie PTV 1
Angaben des Therapeuten PTV 2
Deckblatt zum Bericht an den Gutachter PTV 3 Erwachsene
Deckblatt zum Bericht an den Gutachter PTV 3 Kinder und Jugendliche
Konsiliarbericht – Ausgabe Arzt/Therapeut (ohne Unkenntlichmachung)
Konsiliarbericht Krankenkasse
Konsiliarbericht Gutachter
Umschlag für den Gutachter
Vordrucke Beihilfe
Antrags-Formular Erstantrag
Konsiliarbericht
Vorblatt zum Bericht an den Gutachter (anonymisiert)
3. ICD-10 Diagnosen Kapitel F
Bücher zum Antragschreiben
Antragssoftware
Literatur
Stichwortverzeichnis
Über den Autor

'Mit Adlers Leitfaden wird die vorhandene Literatur zum Berichteschreiben um ein beachtenswertes Buch ergänzt.'
Gerald Mackenthun, Ärzteblatt PP, Februar 2013

'Adlers Darstellung weist eine ganze Reihe von Stärken auf: Zu nennen sind neben der grundlegenden leitenden Struktur etwa die Diskussion der Differenzialindikation zwischen tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie und psychoanalytischer Psychotherapie, das ausführliche Eingehen auf Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie oder Gruppen, die Erörterung der Begründungen für Abweichungen von der Standardfrequenz, die Unterscheidung zwischen konflikt- und strukturbezogenen Aspekten des Berichts u.v.m.'
Timo Storck, PSYChE 1/2014

Erscheint lt. Verlag 7.8.2012
Reihe/Serie psychosozial
Verlagsort Gießen
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 965 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie • Psychodynamik • Psychotherapie
ISBN-10 3-8379-2197-2 / 3837921972
ISBN-13 978-3-8379-2197-7 / 9783837921977
Zustand Neuware
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