Erwin Strittmatter

Dr. Annette Leo, 1948 in Düsseldorf geb., lebt als Historikerin und Publizistin in Berlin. Veröffentlichungen u. a.: »Leben als Balance-Akt. Wolfgang Steinitz – Wissen- schaftler, Jude, Kommunist« (2005), » ›Das ist schon ein zweischneidiges Schwert hier unser KZ …‹. Fürstenberger Alltag und das Konzentrationslager Ravensbrück« (2007

Erwin Strittmatter wurde 1912 als Sohn eines Bäckers und Kleinbauern in Spremberg geboren. Er beendete das Realgymnasium mit 17 Jahren, arbeitete als Bäckergeselle, Kellner, Chauffeur, Tierwärter und Hilfsarbeiter. 1941 wurde er zum Polizei-Reserve-Bataillon 325 einberufen, das später zum Polizei-Gebirgsjäger-Regiment 18 umgebildet und 1943 in SS-Polizei-Gebirgsjäger-Regiment 18 umbenannt wurde, ohne Teil der SS zu sein. Bis Sommer 1944 war er Bataillons-Schreiber, danach wurde er zur Film- und Bildstelle der Ordnungspolizei nach Berlin-Spandau versetzt. Bei Verlegung der Dienststelle setzte er sich mit gefälschten Papieren nach Böhmen ab. Ab 1945 arbeitete er erneute als Bäcker, war daneben Volkskorrespondent einer Zeitung und seit 1947 Amtsvorsteher in sieben Gemeinden, später Zeitungsredakteur in Senftenberg. Seit 1954 lebte er als freier Schriftsteller in Schulzenhof bei Gransee. Er starb am 31. Januar 1994.

» Ein sehr deutsches Leben. Unbedingt lesen! « Reiner Oschmann Fachzeitschrift /-magazin 20121001

» […] Annette Leo [versteht es] mit frischen Farben zu malen, indem sie die Strittmattersche Lebenssaga immer wieder auf ihren realen Urgrund hin überprüft und eine Vielzahl von Zeugen zu Wort kommen lässt, die ihr eigenes Licht auf die Ereignisse werfen. «
DeutschlandRadio Kultur

» Es entsteht [...] eine lebendiges Charakterbild des höchst komplizierten und widersprüchlichen Autors. «
Junge Welt

» Behutsam werden die bekannten geschichtlichen Details eingeordnet, ohne Eifer und Zorn, aber auch ohne Schonung. «
Der Spiegel

» Für [Anette Leo] spricht: der sachliche Ton. Der Text ist ohne Eiferei und Rechthaberei verfasst. «
Sächsische Zeitung

» [...] die Biografien unterscheidet [...] sorgsam zwischen Gesichertem, Möglichem und Spekulativem [und] hinterfragt Schutzbehauptungen [...]. «
nordkurier.de

» Ihr Buch ist sorgfältig recherchiert, sachlich und flüssig geschrieben, auch mit umfangreichem und unbekanntem Fotomaterial versehen. «
Lausitzer Rundschau

» In der gründliche recherchierten Biografie [...] können [...] viele Lücken aus seiner Kriegszeit [...] geschlossen werden. «
Radio Bremen

» [Anette Leo] hat ein ungemein faktenreiches und sensibles Buch geschrieben. «
Das Blättchen Zeitschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft

» [...] lesenswerte Biografie [...]. «
taz

» Annette Leo erzählt [...] klug, fair und sinnfällig. «
Mitteldeutsche Zeitung

» Minutiös zeichnet sie seine diversen Auskünfte, Verschleierungen und Vergesslichkeiten auf. «
Deutschlandfunk

» Anette Leo gelingt es meistens, sich mit Wertungen zurückzuhalten, sie belegt, beschreibt, informiert [...]. «
Märkische Allgemeine

» Annette Leos Recherche ist eine detailreiche, genaue Besichtigung von Leben und Zeit. «
Freie Presse (Chemnitz)

» Die Historikerin wirft einen feinfühligen, objektiven Blick auf Strittmatter, ohne seine widersprüchliche Persönlichkeit und sein reiches Schaffen zu diskriminieren. «
Ostthüringer Zeitung

» Ihr Buch ist […] das neue Standardwerk zu Strittmatter. «
Rheinische Post

» […] die erste ernst zu nehmende Strittmatter-Biografie […]. «
Märkische Allgemeine

» Anette Leo hat früheren und heutigen Freunden und Lesern dieses Schriftstellers für nachholende oder künftige Lektüre die nötigen Fakten für ein stimmiges Bild ihres Autors an die Hand gegeben […]. «
Leipzigs Neue

» Ein sehr deutsches Leben. Unbedingt lesen! «
mein schönes Zuhause³