Die Geburt der modernen Welt (eBook)

Eine Globalgeschichte 1780-1914
eBook Download: PDF | EPUB
2008 | 1. Auflage
650 Seiten
Campus Verlag
978-3-593-40488-2 (ISBN)
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Christopher Baylys weltumspannender Blick auf das Agieren der Staaten, die vielfältigen Ausprägungen von Gesellschaftsordnungen, Religionen und Lebensweisen zeigt auf verblüffende Weise, wie eng schon im 19. Jahrhundert die Entwicklung Europas mit dem Geschehen in den anderen Erdteilen verknüpft war. »Ein mutiger Wurf, der geeignet ist, eingefahrene Sichtweisen aufzubrechen.« Johannes Willms, Süddeutsche Zeitung »Dieses Werk schafft ein neues Geschichtsbild; wie viele Bücher können das schon von sich behaupten?« Frankfurter Rundschau Ausgezeichnet als 'Historisches Buch des Jahres' der Zeitschrift DAMALS Ausgezeichnet von H-Soz-u-Kult als 'Das Historische Buch 2007' in der Kategorie 'Entangled History'

Christopher A. Bayly ist Professor für Imperial and Naval History an der Cambridge University in Großbritannien.

Christopher A. Bayly ist Professor für Imperial and Naval History an der Cambridge University in Großbritannien.

Inhalt 8
Einführung 14
Über das Buch 16
Problem eins: »Triebkräfte« und der ökonomische Faktor 19
Problem zwei: Weltgeschichte und Postmoderne 22
Problem drei: Das immerwährende »Rätsel der Moderne« 25
Anpassung an Standards: Körperpraxis 29
Über den Körper hinaus: Kommunikation und Komplexität 36
Teil I: Das Ende der alten Ordnungen 40
1. Alte Ordnungen und »archaischeGlobalisierung« 44
Bauern und Herren 44
Die Politik der Differenz 47
Mächte an den Rändern von Staaten 55
Vorboten neuer politischer Formationen 58
Die Vorgeschichte der »Globalisierung« 60
Archaische und frühneuzeitliche Globalisierung 64
Ausblick 67
2. Übergänge von den alten Ordnungen zur Moderne 69
Die letzte »große Domestizierung« und die »Revolutionen des Fleißes« 69
Neue Muster in materieller Kultur, Produktion und Handel in Afrika und Asien 76
Die inneren und äußeren Beschränkungen afroasiatischer Revolutionen des Fleißes 79
Handel, Finanzen und Innovation: Europäische Wettbewerbsvorteile 81
Der aktivistische, patriotische Staat entsteht 85
Kritische Öffentlichkeiten 95
Die Entwicklung asiatischer und afrikanischer Öffentlichkeiten 99
Schluss: »Rückständigkeit«, Zeitunterschiede und Konjunkturen 105
Ausblick 108
3. Konvergierende Revolutionen 1780 bis 1820 111
Zeitgenossen denken über die Weltkrise nach 111
Eine kleine Anatomie der Weltkrise 1720 bis 1820 114
Die Legitimität des Staates unterminieren: Von Frankreich nach China 127
Die ideologischen Ursprünge der modernen Linken und des modernen Staates 136
Nationalitäten versus Staaten und Reiche 143
Die dritte Revolution: Gebildete und Handel treibende Völker in der ganzen Welt 146
Ausblick 152
Teil II: Die moderne Welt entsteht 154
4. Zwischen Weltrevolutionen, circa 1815 bis 1865 158
Den »Niedergang der Nationen« einschätzen 158
Britische Seehoheit, Welthandel und die Erneuerung der Landwirtschaft 162
Emigration: Ein Sicherheitsventil? 167
Die Verlierer in der »neuen Weltordnung« 1815 bis 1865 169
Probleme hybrider Legitimität: Wessen Staat war es? 175
Der Staat wird stärker, aber nicht stark genug 180
Legitimationskriege in Asien: Ein kurzer Abriss 186
Ökonomische und ideologische Ursachen der asiatischen Revolutionen 190
Die Jahre des Hungers und des Aufruhrs in Europa 1848 bis 1851 196
Der Amerikanische Bürgerkrieg als Weltereignis 202
Konvergenz oder Differenz? 207
Überprüfung der These 211
5. Industrialisierung und die neue Stadt 213
Historiker, Industrialisierung und Städte 213
Das Fortschreiten der Industrialisierung 216
Armut und fehlende Industrie 221
Städte als Zentren der Produktion, des Konsums und der Politik 229
Die Auswirkung der Weltkrise von 1780 bis 1820 auf die Stadt 232
Rasse und Klasse in den neuen Städten 235
Arbeiterpolitik 238
Weltweite Stadtkulturen und ihre Kritiker 242
Schluss 246
6. Nation, Reich und Ethnie, circa 1860 bis 1900 249
Theorien des Nationalismus 249
Wann kann man von Nationalismus sprechen? 253
Wessen Nation ist es? 256
Nationalismen bewahren: Erinnerungen, nationale Organisationen und Druckwesen 258
Von der Gemeinschaft zur Nation: Die eurasischen Reiche 262
Was vom Nationalismus zu halten ist: Ein Standpunkt 269
Völker ohne Staaten: Verfolgung oder Assimilation? 271
Imperialismus und seine Geschichte: Das späte 19. Jahrhundert 281
Dimensionen des »neuen Imperialismus« 282
Eine Welt aus Nationalstaaten? 289
Die Beharrlichkeit der archaischen Globalisierung 289
Von der Globalisierung zum Internationalismus 293
Internationalismus in der Praxis 295
Schluss 300
Teil III: Staat und Gesellschaft im Zeitalter des Imperialismus 302
7. Mythen und Technikendes modernen Staates 304
Dimensionen des modernen Staates 304
Der Staat und die Historiker 307
Schwierigkeiten, den Staat zu definieren 310
Der moderne Staat schlägt Wurzeln: Geografische Dimensionen 313
Forderungen nach Gerechtigkeit und Symbole der Macht 322
Die Ressourcen des Staates 327
Die Pflichten des Staates gegenüber der Gesellschaft 333
Instrumente des Staates 337
Staat, Wirtschaft und Nation 342
Eine Bilanz: Was hatte der Staat erreicht? 346
8. Theorie und Praxis von Liberalismus, Rationalismus, Sozialismus und Naturwissenschaft 349
Geistesgeschichte im Kontext 349
Die Verderbtheit der gerechten Republik: Ein klassisches Thema 351
Gerechte Republiken in der ganzen Welt 354
Die Ankunft von Liberalismus und Markt: Westlicher Exzeptionalismus? 357
Liberalismus und Bodenreform: Radikale Theorie und konservative Praxis 363
Freihandel oder nationale Volkswirtschaft? 369
Die Völker repräsentieren 372
Säkularismus und Positivismus: Transnationale Affinitäten 378
Die Rezeption des Sozialismus und sein lokaler Widerhall 380
Wissenschaft im globalen Zusammenhang 385
Professionalisierung auf globaler Ebene 395
Schluss 398
9. Weltreiche der Religion 401
Religion in den Augen der Zeitgenossen 401
Die Sicht der späteren Historiker 405
Der Aufschwung der Religion neuen Stils 406
Formen religiöser Herrschaft, ihre Vertreter und ihre Beschränkungen 411
Die Formalisierung religiöser Autorität und die Schaffung von »Reichsreligionen« 415
Die Formalisierung von Lehren und Riten 420
Die Ausbreitung der »Reichsreligionen« an ihren inneren und äußeren Grenzen 425
Pilgertum und Globalisierung 435
Das Druckwesen und die Verbreitung der Religion 442
Religiöse Bautätigkeit 444
Die Religion und die Nation 447
Schluss: Der Zeitgeist 449
10. Die Welt der Kunst und der Imagination 452
Kunst und Politik 452
Weltweite Hybridität und Uniformität in der Kunst 454
Nivellierende Kräfte: Markt, Alltag und Museum 458
Die Kunst der entstehenden Nation 1760 bis 1850 463
Die Kunst und das Volk 1850 bis 1914 471
Außerhalb des Westens: Anpassung und Abhängigkeit 472
Architektur: Ein Spiegel der Stadt 474
Auf dem Weg zu einer Weltliteratur? 477
Schluss: Kunst und Gesellschaft 483
Ausblick 485
Teil IV: Wandel, Niedergang und Krise 488
11. Die Wiederherstellung sozialer Hierarchien 490
Der Wandel und die Historiker 491
Geschlecht und Unterordnung im »liberalen Zeitalter« 496
Der zweite Frühling der Sklaverei 500
Der Kleinbauer und Landarbeiter als Leibeigener 510
Die Kleinbauern, die davonkamen 517
Warum die Unterordnung auf dem Lande überdauerte 519
Der Wandel des niederen Adels 522
Bedrohungen für den niederen Adel 523
Wege zum Überleben: Staatsdienst und Handel 524
Männer mit weniger »großen Gütern« in Europa 530
Überdauernde höchste Gewalten 533
Kontinuität oder Wandel? 537
12. Die Vernichtung indigener Völker und die ökologische Verwüstung 539
Wer ist mit »indigenen Völkern« gemeint? 540
Europäer und indigene Völker vor circa 1820 542
Indigene Völker im »Zeitalter der Brüche« 545
Die weiße Flut 1840 bis 1890 548
Die Flut in der Praxis: Neuseeland, Südafrika und die Vereinigten Staaten 550
Wilde Naturen beherrschen: Rettung und Ausgrenzung 555
13. Schluss: Die große Beschleunigung, circa 1890 bis 1914 565
Die Vorhersage »kommender Dinge« 565
Agrarkrise, internationale Zusammenarbeit und neuer Imperialismus 568
Der neue Nationalismus 576
Das merkwürdige Ende des internationalen Liberalismus 579
Resümee: Globalisierung und Krise 1780 bis 1914 584
Globale Vergleiche und Zusammenhänge, 1780 bis 1914: Schluss 586
Welches waren die treibenden Kräfte des Wandels? 591
Macht in globalen und internationalen Netzwerken 594
Rekurs: Umstrittene Uniformität und universelle Komplexität 598
August 1914 609
Literatur 611
Danksagung 633
Anmerkungen und Konventionen 635
Verzeichnis der Karten 637
Verzeichnis der Tabellen 637
Abbildungsnachweise 638
Register 639

Erscheint lt. Verlag 11.8.2008
Übersetzer Thomas Bertram, Martin Klaus
Zusatzinfo 28 s/w Abb.
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Allgemeines / Lexika
Geisteswissenschaften Geschichte
Schlagworte Afrika • Amerika • archaische Globalisierung • Asien • Australien • Erster Weltkrieg • Europa • Globalgeschichte • Globalisierung • Industrialisierung • Kolonialgeschichte • Kulturanthropologie • Modernisierung • Postmoderne • Revolution • Weltgeschichte
ISBN-10 3-593-40488-5 / 3593404885
ISBN-13 978-3-593-40488-2 / 9783593404882
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