Raum (eBook)

Roman
eBook Download: EPUB
2011 | 1. Auflage
416 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-95448-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Raum -  Emma Donoghue
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Auch seinen fünften Geburtstag feiert Jack in Raum. Raum hat eine immer verschlossene Tür, ein  Oberlicht und ist 12 Quadratmeter groß. Dort lebt der Kleine mit seiner Mutter. Dort wurde er auch  geboren. Jack liebt es fernzusehen, denn da sieht er seine »Freunde«, die Cartoonfiguren. Aber er weiß, dass die Dinge hinter der Mattscheibe nicht echt sind - echt sind nur Ma, er und die Dinge in Raum. Bis der Tag kommt, an dem Ma ihm erklärt, dass es doch eine Welt da draußen gibt und dass sie versuchen müssen, aus Raum zu fliehen ... »Nerven zerreißend und fesselnd. ?Raum? - angeregt von der wahren Geschichte über Elisabeth Fritzl,  eingesperrt mit ihren Kindern von ihrem Vater - ist die Geschichte einer Mutter und ihres Sohnes, deren Liebe sie das Unglaubliche überleben lässt.« Psychologies ZUM SPECIAL

Emma Donoghue wurde 1969 als jüngstes von acht Kindern in Dublin geboren. Sie studierte in Dublin und Cambridge. Nach einem Aufenthalt in London zog sie 1998 nach Ontario in Kanada, wo sie mit ihrer Lebensgefährtin und ihren beiden Kindern lebt. Emma Donoghue ist Autorin zahlreicher Romane und Erzählungen. Die Übersetzungsrechte wurden in 29 Länder verkauft.

Emma Donoghue wurde 1969 als jüngstes von acht Kindern in Dublin geboren. Sie studierte in Dublin und Cambridge. Nach einem Aufenthalt in London zog sie 1998 nach Ontario in Kanada, wo sie mit ihrer Lebensgefährtin und ihren beiden Kindern lebt. Emma Donoghue ist Autorin zahlreicher Romane und Erzählungen. Die Übersetzungsrechte wurden in 29 Länder verkauft.

GESCHENKE Heute bin ich fünf. Als ich gestern Abend in Schrank eingeschlafen bin, war ich noch vier. Aber dann wache ich im Dunkel in Bett auf und bin plötzlich fünf, Abrakadabra. Davor war ich drei, dann zwei, dann eins und dann null. »War ich auch schon mal minus was?« »Hmm.« Meine Ma reckt sich und streckt sich. »Oben im Himmel, meine ich. War ich da minus eins, minus zwei, minus drei und so?« »Aber nein, das mit dem Zählen hat erst angefangen, als du auf die Erde runtergerauscht bist.« » Durch Oberlicht. Und du bist ganz traurig gewesen, bis ich in deinem Bäuchlein passiert bin.« »Stimmt genau.« Ma lehnt sich aus Bett und schaltet Lampe an, der macht alles ganz hell, schwuppdiwupp. Ich kneife gerade noch rechtzeitig die Augen zu, dann mache ich eins wieder ein klitzekleines bisschen auf, dann alle beide. »Ich habe so viele Tränen geweint, bis gar keine mehr übrig waren«, erzählt sie mir. »Hab einfach nur dagelegen und die Sekunden gezählt.« »Wie viele Sekunden?«, frage ich sie. »Millionen und Abermillionen.« »Nein, wie viele genau?« » Irgendwann bin ich aus der Reihe gekommen «, sagt Ma. »Und dann hast du immer und immer wieder dein Ei beschwört, bis du kugelrund geworden bist.« Sie grinst. »Ich konnte spüren, wie du getreten hast.« »Was habe ich getreten?« » Mich natürlich. « An der Stelle muss ich immer lachen. »Von innen drin, bumm bumm.« Ma hebt ihr Schlaf- T-Shirt hoch und lässt ihr Bäuchlein springen. »Da dachte ich mir, Jack ist wohl unterwegs. Und ganz früh am Morgen kamst du dann rausgeflutscht und lagst auf dem Teppich, deine Augen waren ganz weit auf.« Ich gucke auf Teppich, sie hat lauter rote, braune und schwarze Zickzackstreifen. Und da ist der Fleck, den ich aus Versehen verschüttet habe, als ich geboren wurde. »Dann hast du die Schur abgeschneidet und ich war los«, erkläre ich Ma. »Und dann bin ich ein Junge geworden.« »Ein Junge warst du eigentlich schon vorher.« Sie steigt aus Bett geht zu Thermostat, um die Luft heiß zu machen. Ich glaube nicht, dass er gestern nach neun noch gekommen ist. Wenn er da war, ist die Luft immer anders. Ich frage aber nicht, weil sie nicht gern über ihn reden tut. »Also, Freund Fünf, hättest du dein Geschenk lieber vor oder nach dem Frühstück?« »Was kriege ich, was kriege ich?« »Ich weiß ja, dass du gespannt bist«, sagt sie, »aber du darfst trotzdem nicht an deinem Finger kauen, sonst krabbeln Bazillen durch das Loch.« »Und die machen mich dann krank so wie damals, als ich drei war und brechen musste und Durchfall hatte?« »Sogar noch schlimmer«, sagt Ma. »An Bazillen kann man sterben. « »Und dann kommt man ganz bald wieder in den Himmel ? « »Du kaust ja immer noch.« Sie zieht meine Hand weg. »Tut mir leid.« Ich setze mich auf die böse Hand. »Sag noch mal Freund Fünf zu mir.« »Was ist nun, Freund Fünf«, fragt sie, »jetzt oder später?« Ich springe auf Stuhlschaukel, damit ich Uhr sehen kann, da steht 07:14. Ich kann auf Stuhlschaukel schon inlineskaten, ohne festhalten, und dann mache ich Engelchen, flieg bis zum Zudeck, aber diesmal als Snowboarder. »Wann muss man Geschenke denn aufmachen?« »Egal, beides ist gleich gut. Soll ich für dich entscheiden?«, fragt Ma. »Nein, ich bin fünf, ich muss selbst entscheiden.« Mein Finger ist schon wieder in meinem Mund, ich tue ihn unter die Achsel und klemme ihn fest. »Ich entscheide ... jetzt.« Sie zieht etwas unter ihrem Kissen hervor, ich glaube, da hat es sich die ganze Nacht unsichtbar versteckt. Es ist ein Rohr aus Schreibpapier und drum herum das lila Bändchen von den Tausend Schokolädchen, die wir gekriegt haben, als Weihnachten passiert ist. »Mach auf«, sagt sie. »Schön vorsichtig. « Ich schaffe es, den Knoten aufzufummeln, und streiche das Papier platt, es ist eine Zeichnung nur mit Bleistift, keine Farben. Ich weiß nicht, was das sein soll, und drehe es um. »Ich!« Wie in Spiegel, nur mehr von mir, mein Kopf und mein Arm und meine Schulter in meinem Schlaf-T-Shirt. »Warum sind die Augen von mir zu?« »Weil du geschlafen hast«, erklärt Ma. »Wie hast du denn im Schlafen ein Bild gemalt?« »Nein, ich war wach. Gestern und vorgestern und vorvorgestern früh, da habe ich die Lampe angeschaltet und dich gezeichnet.« Sie hört auf zu lächeln. »Was ist los, Jack? Gefällt es dir etwa nicht?« » Nein ... nicht, wenn du zur selben Zeit angeschaltet bist und ich aus.« »Na hör mal, ich konnte dich doch nicht zeichnen, während du wach warst, sonst wäre es ja keine Überraschung gewesen, oder?« Ma wartet. »Ich dachte, du würdest dich über eine Überraschung freuen.« »Ich will die Überraschung und trotzdem wissen, was los ist. « Sie lacht ein bisschen. Ich springe auf Stuhlschaukel, damit ich aus Kästchen auf Regal eine Stecknadel holen kann. Minus eine heißt, dass jetzt von den fünf nur noch null übrig sind. Früher waren es mal sechs, aber eine ist verschwunden. An einer über Stuhlschaukel hängt: Große Meisterwerke westlicher Kunst Nr. 3: Jungfrau und Kind mit hl. Anna und hl. Johannes. An einer anderen neben Wanne: Große Meisterwerke westlicher Kunst Nr. 8: Impression - Sonnenaufgang, an noch einer hängt der blaue Tintenfisch und an noch einer das Bild mit dem verrückten Pferd, es heißt: Große Meisterwerke westlicher Kunst Nr. 11: Guernica. Die Meisterwerke waren bei den Haferflocken dabei, aber der Tintenfisch ist von mir, mein bestes Bild im März, aber er wird schon ein bisschen kringelig wegen dem Dampf über Wanne. Ich pinne Mas Überraschungsbild genau auf die mittlere Korkfliese über Bett. Sie schüttelt den Kopf. »Nicht da.« Sie will nicht, dass Old Nick es sieht. »Vielleicht an der Rückwand von Schrank?«, frage ich. » Gute Idee. « Schrank ist aus Holz, deshalb muss ich die Nadel extra fest reindrücken. Dann mache ich die doofen Türen von ihr zu, die immer quietschen, trotzdem wir schon Maisöl auf die Scharniere getan haben. Ich linse durch die Ritze, aber es ist zu dunkel. Also mache ich ein bisschen auf und gucke rein. Die Geheimzeichnung ist weiß mit nur ein paar grauen Linien. Mas blaues Kleid hängt über einem Teil von meinem schlafenden Auge, ich meine das Auge auf dem Bild, das Kleid in Schrank ist nämlich in echt. Ich kann Ma neben mir riechen, weil ich die beste Nase in der ganzen Familie habe. »Oh, ich habe ganz vergesst, welche zu trinken, als ich aufgewacht bin. « »Das macht nichts. Vielleicht sollten wir sowieso öfter mal aussetzen, wo du jetzt schon fünf bist.« »Kommt nicht in die Tüte.« Also legt sie sich auf das Weiße von Zudeck und ich auch, und dann kriege ich richtig viel. Ich zähle einhundert Cornflakes und mache, ohne was zu verschütten, einen Wasserfall Milch drüber, die ist fast so weiß wie die Schüsseln. Wir bedanken uns beim Jesuskind, und ich suche mir Weichlöffel aus, der hat lauter weiße Blasen am Griff, seit er mal aus Versehen beim Nudelmachen an der Pfanne gelehnt hat. Ma mag Weichlöffel nicht, aber ich habe ihn am liebsten, weil er etwas Besonderes ist. Ich streichle die Kratzer auf Tisch, damit sie wieder heil werden, Tisch ist ganz weiß, nur die Kratzer sind grau, das kommt vom Essen schnippeln. Beim Essen spielen wir Summen, weil man dafür keinen Mund braucht. Ich rate Macarena und She'll be Coming 'round the Mountain und Swing Low, Sweet Chariot, aber das ist dann in Wahrheit Stormy Weather. Zwei Punkte, also kriege ich zwei Küsse. Ich summe Row, Row, Row Your Boat und das rät Ma sofort. Dann summe ich Tubthumping, sie verzieht das Gesicht und sagt: »Hach, das kenne ich doch, da geht es drum, dass man wieder aufsteht, wenn einen was umgehauen hat, wie heißt das noch mal?« Am Ende kommt sie drauf. Als Drittes mache ich Can't Get You Out of My Head. Ma hat keinen blassen Schimmer. »Da hast du dir aber was Schwieriges ausgesucht ... hast du das im Fernsehen gehört ? « »Nein, bei dir.« Ich platze mit dem Refrain heraus, und Ma sagt, sie ist ein Dummie. »Schafskopf.« Ich gebe ihr zwei Küsse. Zum Spülen schiebe ich meinen Stuhl zu Becken. Mit den Schüsseln muss ich vorsichtig sein, aber mit den Löffeln kann ich bing bang bong machen. Ich strecke Spiegel die Zunge heraus. Ma steht hinter mir, ich kann mein Gesicht über ihrem liegen sehen wie die Maske, die wir mal gebastelt haben, als Halloween passiert ist. »Ich wünschte, die Zeichnung wäre besser«, sagt sie, »aber wenigstens kann man darauf erkennen, wie du aussiehst.« »Wie sehe ich denn aus?« Sie tippt gegen Spiegel, da, wo meine Stirn ist, von ihrem Finger bleibt ein Kreis da. »Als wärst du mir aus dem Gesicht geschnitten . « »Wieso bin ich aus deinem Gesicht geschneidet?« Der Kreis geht langsam weg. »Das soll heißen, du siehst genauso aus wie ich. Wahrscheinlich, weil du aus mir gemacht bist, beinahe so, als hätte man mir was rausgeschnitten. Die gleichen braunen Augen, der gleiche große Mund, das gleiche spitze Kinn ...« Ich starre uns beide gleichzeitig an, und die uns in Spiegel glotzen zurück. »Aber die Nase ist nicht dieselbe.« »Im Moment hast du ja auch noch eine Kindernase.« Ich fasse sie an. » Fällt sie irgendwann ab, und mir wächst eine Erwachsenennase ? « »Nein, nein, sie wird einfach nur größer. Das gleiche braune Haar ...« »Aber meins geht runter in auf die Mitte von mir und deins nur bis an die Schulter.« » Stimmt «, sagt Ma und greift nach Zahnpasta. »Das ist, weil deine Zellen alle doppelt so lebendig sind wie meine.« Das wusste ich gar nicht, dass Dinge nur halb lebendig sein können. Ich gucke noch mal in Spiegel. Unsere Schlaf-T-Shirts sehen auch anders aus und unsere Unterhosen, ihre hat keine Bären drauf. Als sie zum zweiten Mal ausspuckt, heißt das, ich bin mit Zahnbürste dran, und ich schrubbe überall um meine Zähne rum. Mas Spucke in Spülbecken sieht jedenfalls kein bisschen wie meine aus. Ich spüle sie weg und mache ein grinsendes Vampirgesicht. » Arghhh. « Ma hält sich die Augen zu. » Deine Zähne sind so sauber, die blenden mich ja richtig.« Ihre eigenen sind ziemlich verfault, weil sie früher vergesst hat, sie zu putzen. Jetzt tut es ihr leid, und sie vergisst es auch nicht mehr, aber sie sind trotzdem verfault. Ich mache die Stühle platt und lehne sie neben Türe gegen Trockenständer. Der grummelt immer, dass kein Platz da wäre, aber wenn er sich nur ordentlich gerade hinstellt, ist genug da. Mich selbst kann ich auch platt machen, aber so platt nicht, wegen meinen Muskeln, ich bin nämlich am Leben. Türe ist aus einem glänzendem Zaubermetall. Nach neun, wenn ich in Schrank muss und ausschalten soll, macht er piep piep piep. Das gelbe Gesicht von Gott kommt heute nicht rein. Ma sagt, er schafft es nicht, sich durch den Schnee zu schieben. »Was ist Schnee?« »Sieh mal«, sagt sie und zeigt nach oben. Auf dem Deckel von Oberlicht ist es ein kleines bisschen hell, aber der Rest ist ganz dunkel. Im Fernsehen ist der Schnee weiß, in echt aber nicht, komisch. »Warum fällt er nicht auf uns drauf?« »Weil er draußen ist.« »Im Weltall? Ich wünschte, er wäre hier drinnen, damit ich mit ihm spielen kann.« »Aber dann würde er doch schmelzen, weil es hier drinnen so schön warm ist.« Ma fängt an zu summen, und ich rate sofort, das ist Let It Snow. Ich singe die zweite Strophe. Dann singe ich Winter Wonderland, und Ma singt in Oberstimme mit. Jeden Morgen haben wir tausend Sachen zu erledigen, zum Beispiel Pflanze Wasser zu geben, und zwar in Becken, damit nichts verschüttet. Dann stellen wir ihn wieder in seiner Untertasse auf Kommode. Früher hat Pflanze auf Tisch gewohnt, aber dann hat das Gesicht von Gott ihm ein Blatt abgebrannt. Neun hat er noch übrig, sie sind so breit wie meine Hand und haben oben drauf so einen Pelz. Wie Hunde, sagt Ma. Aber Hunde sind nur Fernseher. Neun mag ich nicht. Ich sehe, dass da noch ein kleines Blättchen kommt, das zählt als zehn. Spinne ist in echt. Ich habe sie schon zwei Mal gesehen. Jetzt suche ich sie, aber da ist nur ein Netz zwischen dem Bein von Tisch und ihrer Wohnung. Tisch kann gut im Gleichgewicht stehen, das ist gar nicht so einfach. Wenn ich auf einem Bein stehe, kann ich zwar superlange so stehen bleiben, aber irgendwann falle ich doch immer um. Ma erzähle ich nichts von Spinne. Sie macht nämlich immer die Netze weg, weil sie findet, die sind schmutzig, aber für mich sehen sie aus wie extra dünnes Silber. Ma mag nur die Tiere, die auf dem Naturplaneten rumlaufen und sich gegenseitig auffressen, die in echt aber nicht. Als ich vier war, habe ich mal Ameisen gesehen, die krabbelten Herd hoch. Da ist sie hingelaufen und hat alle erspritzt, damit sie nicht unser Essen essen. Gerade eben sind sie noch am Leben und im nächsten Moment nur noch Dreck. Ich habe so viel geweint, dass mir fast die Augen geschmolzen sind. Und ein anderes Mal war da in der Nacht so ein Ding, das hat bssssst bsssst bssssst gemacht und mich gebissen, und Ma hat es unter Regal gegen Türewand geklatscht, es war nämlich eine Mücke. Der Fleck auf dem Kork ist immer noch da, trotzdem sie geschrubbt hat, das war mein Blut, und die Mücke hat es gestohlen wie ein winziger Vampir. Es war das einzige Mal überhaupt, dass Blut aus mir rausgekommen ist. Ma nimmt aus einer Silberpackung mit 28 kleinen Raumschiffen eine Pille, dann nehme ich ein Vitamin aus der Flasche, auf der ein Junge Handstand macht, und sie eins aus der großen Flasche mit dem Bild von einer Frau, die Tennis macht. Vitamine sind Medizin, damit man nicht krank wird und zu früh in den Himmel kommt. Ich will da überhaupt nie hin, ich will nicht sterben, trotzdem Ma sagt, es ist gar nicht so schlimm, wenn wir erst mal hundert sind und keine Lust mehr auf Spielen haben. Außerdem nimmt sie eine Scherztablette. Manchmal nimmt sie auch zwei, aber nie mehr als zwei, weil manche Sachen zwar gut für einen sind, aber bei zu viel sind sie plötzlich schlecht. » Ist es Schlimmerzahn ? «, frage ich. Der wohnt ganz hinten in ihrem Mund, oben, und der ist der Schlimmste. Ma nickt. »Warum nimmst du nicht an jedem Teil von jedem Tag zwei Scherztabletten ? « Sie verzieht das Gesicht. »Dann würde ich abhängig.« » Was ist ...« »Abhängig wäre, als wenn ich an einem Haken festhinge, weil ich sie dann immer bräuchte. Wahrscheinlich brauche ich sowieso bald immer mehr.« » Was ist denn daran so schlimm, wenn man was braucht ? « »Das ist schwer zu erklären.«

Erscheint lt. Verlag 2.9.2011
Übersetzer Armin Gontermann
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie
Schlagworte Ausbruch • Entführung • Fall Firtl • Fall Fritzl • Flucht • Freiheit • Gefangenschaft • Isolation • Jaycee Dugard • Kaspar Hauser • Kindheit • Mutterschaft • Mutter und Kind • Natascha Kampusch • Oscar
ISBN-10 3-492-95448-0 / 3492954480
ISBN-13 978-3-492-95448-8 / 9783492954488
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