Hochaltrigkeit (eBook)

Herausforderung für persönliche Lebensführung und biopsychosoziale Arbeit
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2011 | 2011
375 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-92740-4 (ISBN)

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Hochaltrigkeit -
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In der Politik wird die sogenannte Vergreisung der Gesellschaft meist als Problem gesehen, z.B. für die Rentenkassen oder das Gesundheitssystem, doch sind mit dem hohen Alter auch positive Aspekte verbunden: Das Buch beleuchtet in interdisziplinärer Sicht Probleme, Herausforderung und Chancen der Hochaltrigkeit - sowohl aus gesellschaftlicher, vor allem aber aus individueller Perspektive. Mit einem modernen, biopsychosozialen Ansatz werden wichtige Themen wie das alternde Gehirn, die psychologische Leistungsfähigkeit, Entwicklungsprozesse, Willensdynamik, Bewegungsaktivität in ihrer Bedeutung für Begleitung, Pflege, Bildungsarbeit, Psychotherapie und die Förderung einer Lebenskunst im hohen Alter ausführlich behandelt. Menschen, die mit Hochbetagten zu tun haben oder arbeiten, finden in diesem Buch nicht nur einen guten Überblick über die aktuellen wissenschaftlichen Entwicklungen in diesem interdisziplinären Arbeitsfeld, sondern auch viele An- regungen für den Umgang mit hochaltrigen Mitbürgerinnen und Informationen für ihr eigenes Altern.


Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold (*1944) ist Gründer und Leiter des Fritz-Perls-Instituts (FPI) und der Europäischen Akademie für psychosoziale Gesundheit (EAG) in Hückeswagen, Emeritus für Psychologie an der FU Amsterdam. Er lehrt an der Donau-Universität, Krems, Supervision und Entwicklungspsychologie der Lebensspanne.
Prof. Dr. Erika Horn (*1918) ist Gerontologin in Graz.
Lotti Müller (*1957) ist klinische und Gerontopsychologin, Leiterin der Therapien am Gerontopsychiatrischen Zentrum Hegibach, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich.

Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold (*1944) ist Gründer und Leiter des Fritz-Perls-Instituts (FPI) und der Europäischen Akademie für psychosoziale Gesundheit (EAG) in Hückeswagen, Emeritus für Psychologie an der FU Amsterdam. Er lehrt an der Donau-Universität, Krems, Supervision und Entwicklungspsychologie der Lebensspanne.Prof. Dr. Erika Horn (*1918) ist Gerontologin in Graz.Lotti Müller (*1957) ist klinische und Gerontopsychologin, Leiterin der Therapien am Gerontopsychiatrischen Zentrum Hegibach, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich.

Inhalt 5
Vorwort 7
Zum GeleitLanglebigkeit - Herausforderung und Chance in einer Gesellschaftdes langen Lebens 13
I Hochaltrigkeit alsgesellschaftliche Herausforderung 21
Zur Dynamik der Bevölkerungsentwicklung im höchsten Alter 22
Die Hochaltrigen - eine neue Größe im Gefüge derIntergenerationalität 35
1. Einführung 35
2. Hochaltrigkeit - unscharfer Beginn 36
3. Intergenerative Besonderheiten der Hochaltrigkeit 37
4. Lebenslage und Generationenkonstellationen im hohen Lebensalter 39
5. Alters- und Pßegeinrichtungen - spannungsvoUe Intergenerationalitätim hohen Lebensalter 43
6. Hochaltrigkeit - als gesellschaftlicher Kostenfaktor 45
7. Generativität des hohen Lebensalters - als neue Form derIntergenerationalität 46
Zusammenfassung 49
Zwischen Vitalität und Pflegebedürftigkeit:Stärken und Schwächen des hohen Alters 52
1. Die Gesellschaft des langen Lebens 52
2. Das Vierte Alter als eigenständige Lebensphase 55
3. Ressourcen im Alter 57
3.1 Körperliche Ressourcen 58
3.1.1 Basale und instrumentelle Aktivitäten des täglichen Lebens 58
3.1.2 Gehfähigkeit 60
3.2 Geistige Ressourcen 62
3.2.1 Intelligenz, Gedächtnis und Problemlösen 62
3.2.2 Allgemeines geistiges Funktionsniveau und Demenz 63
3.3 Selbständigkeitsressourcen 64
3.4 Psychische Ressourcen 66
4. Ausblick 70
II Biopsychosoziale Dimensionenvon Gesundheit und Krankheitim hohen Alter 72
Das gesunde und das kranke Gehirn von Hochaltrigen Neurobiologiedes Gehirns im hohen Alter 73
"Use it or lose it" - Die Veränderungen des Gehirns 73
Wenn alle krank sind, was ist dann normal? 75
Was wir testen ist nicht allein die kognitive Leistung des Gehirns 76
WIr gebrauchen nur einen Teil des Gehirns - Kognitive Reserve 78
Alles nur vergessen? Gedächtnis und Lernen im Alter 78
Der Knick kommt vor der Diagnose 80
Die Weisheit des Alters - Emotionale KontroUe 82
Strukturelle Veränderungen des Gehirns 83
Vaskuläre Veränderungen des Gehirns 85
Zusammenfassung und Schlussfolgerung 85
Altern und Genetik 87
1. Prämisse 87
2. Zur genetischen "Inneren Uhr" 87
3. Altern und Evolution 88
4. Progerie-Syndrome: Modellkrankheiten für den Alterungsprozess? 88
5. Lebensbedrohliche Veranlagungen für häufige Krankheiten 89
6. Zellbiologische Beobachtungen über den Alterungsprozess 90
7. Stammzelltheorie des Alterns und "verjüngte" Körperzellen 92
8. Neue Studien über die Veranlagung bei der Langlebigkeit 92
10. Altern als Verlust der Homöostaseflihigkeit? 94
11. Zukunft der genetischen Altersforschung 94
12. Gerontologie: Quo vadis Homo futuris? 95
Hochaltrigkeit und körperliche Aktivität 96
Einleitung 96
Demographischer Faktor und Überkonsum 97
Altem und Plastizität 99
Körperliche Aktivität zur Verbesserung der Lebensqualität und zurErhöhung der Lebenserwartung 101
Koordination 102
Flexibilität 104
Kraft 105
Der alternde Knochen 107
Krafttraining 110
Allgemeine aerobe dynamische Ausdauer 112
Das Ausdauertraining 116
Zur Gesamtsituation im vierten Lebensalter 118
Psychologie der Hochaltrigkeit: Kognitive Entwicklung imhohen Alterl 121
1. Tradition der Psychologie der Hochaltrigkeit 121
2. Ursprünge der psychologischen Hochaltrigkeitsforschung 122
3. Aktuelle Bedeutung der Hochaltrigkeitsforschung 123
4. Kognitive Hochaltrigkeitsforschung 126
5. Kognitive Längsschnittstudien 129
6. Methodische Herausforderungen der Hochaltrigkeitsforschung 135
7. Fazit 139
Psychotherapie mit Hochbetagten 141
1. Einführung 141
2. Aspekte zur Situation im hohen Lebensalter 142
3. Altersvariable in der Psychotherapie 146
4. Therapeutische Implikationen 147
5. Der "störende" Körper 149
6. Indikation und Ziele 150
7. Zugangsbarrieren und Versorgungssituation 151
8. Therapeutische Angebote 153
9. Ausblick 156
Musiktherapie mit Menschen im hohen Senium 158
Einleitung 158
1. Musiktherapie: was ist das überhaupt? 159
1.1 Die integrative musiktherapeutische Rahmenkonzeption in derGerontotherapie 160
1.2 Modalitäten musiktherapeutischer Behandlung in der Gerontotherapie 161
2. Psychisch krank gewordene Hochaltrige 162
2.1 Musiktherapie bei Depression 163
2.2 Zur Verarbeitung belastender Ereignisse undpsychischer Konflikte 165
3. Psychoorganisch erkrankte Hochaltrige 167
3.1 Demenz 167
3.2 Musiktherapie zur Förderung und Stabilisierung von Identitätserleben 167
4. Pßegebedürftig gewordene Hochaltrige 170
4.1 Musiktherapie zur Förderung von Partizipation 170
4.2 Musiktherapie zur Erhaltung / Förderung / Wiederherstellung vonkommunikativen Fähigkeiten 171
4.3 Musiktherapie zur Erhaltung, Förderung, Wiedererlangung vonSouveränität 173
4.4 Musiktherapie als psychophysiologische Anwendung zur Linderung vonSchmerzen, zur Förderung von Bewegungsabläufen 175
4.5 Musiktherapie zur Förderung von Aktivität, Kreativität undGestaltungskraJt 176
4.6 Pflegebedürftig zuhause leben 177
5. Gesund gebliebene Hochaltrige 177
6. Übergreifende Perspektiven 178
6.1 Unterstützung beim Abschied vom Leben 178
6.2 Erhaltung von Lebensqualität 178
Hochbetagte Menschen zuhause - pflegen, begleiten undbetreuen 179
1. Einleitung 179
2. Hintergrund 180
2.1 Demographie und WHO 180
2.2 Altern und Hochaltrigkeit 181
2.3 Situation und Bedingungen 182
2.4 Herausforderungen an die Pflege 183
3. Gesundheitliche Probleme 184
3.1 Chronische Krankheiten 185
3.2 Physische Einschränkungen - Frailty 186
3.3 Psychische Gesundheitsprobleme - Demenz 188
3.4 Multimorbidität 189
4. Ziele 191
4.1 Zuhause bleiben 191
4.2 Wohlbefinden 192
5. Massnahmen - individuell, multiprofessionel/ und ßexibel 193
5.1 GesundheitsfOrderung - Prävention 194
5.2 Rehabilitation 197
5.3 Palliative Care 198
6. Schlussfolgerungen 200
Hochbetagte in der Heimsituation 202
1. Hochbetagte in der Heimsituation 202
2. Die Hospizidee 207
2.1 Die Psychosoziale Begleitung 209
2.2 Die Spirituelle Begleitung 209
2.3 Palliative Medizin und Palliative Pflege 210
3. Hospizkultur im Pflegeheim 211
III Zwischen Bewältigung und Lebenskunst Hochaltrigkeitalsindividuelle Herausforderung 215
Hochaltrigsein als Herausforderung! 216
Bildungsarbeit mit Hochaltrigen 221
1. Entwicklungsaufgaben und Hochaltrigkeit 223
2. Subjektives Lernbewusstsein 227
3. Soziokultureller Kontext 231
4. Institutionelle Verwirklichung 233
Intergenerationelles Lernen 236
Transpersonales Lemen 240
5. Perspektiven 244
Seelsorge mit Hochbetagten 246
1. Seelsorge im "Vierten Lebensalter" 246
1.1 Der Sehnsucht eine Stimme geben 246
1.2 Glauben alte Menschen anders? 247
2. Versöhnung mit dem Leben 249
2.1 Erzählen (Biographiearbeit) 249
2.2 Bilder sammeln gegen die Angst 251
2.3 Bilder der Angst loslassen 252
2.4 Resignation aushalten 254
3. Nonverbale Seelsorge mit komatösen und schwer dementiell erkranktenMenschen 255
3.1 Haut 255
3.2 Augen 257
3.3 Tiere 257
3.4 Atem 258
4. Das Leben heiligen 259
4.1 " Kleine " und " große " Transzendenz 259
4.2 Gebete undRituale 259
4.3 Gottesdienst 260
4.4 Salbung und Segnung 262
4.5 Lebensbegleitung = Sterbebegleitung 263
5. Seelsorge - durch wen? 263
6. "Was lernen Sie von Menschen über 80?" 264
Der Wille für gelingende HochaltrigkeitEin Beitrag zum intergenerationalen Polylog und zu integrativen, bio-psycbo-sozialen Maßnahmen für die Gewährleistung von Integrität und WürdeimAlterl 266
Intergenerationale, interdisziplinäre und transdisziplinäre POLYLOGEzum bio-psycho-sozialen Modell der Hilfeleistung 266
Hochbetagtheit in gerontotropen Gesellschaften als persönliche undkollektive Perspektive 270
Senium - akkumulierende Stigmatisierung, Stigmatransfer oder Chance zu"kompetenter Hochaltrigkeit" und "aktiver Partizipation" 273
Dimensionen des Willens und "bösen WoUens" im Kontext vonHochaltrigkeit 275
Antizipatorische Kompetenz und proaktives DenkenIHandeln fürpotentielle Hochbetagtheit 277
Bilder von Alter und Hochbetagtheit als kollektive und subjektive "mentaleRepräsentationen" 278
Die Aktiven und Validen 282
Die Passivierten und Zurückgenommenen 283
Die psychisch und physisch Infirmen 283
Selbstsorge, komplexe Gesundheit, integrierte Leiblichkeit oder Verfall aufRaten? 284
Zur "strukturellen Gewalt" deprivierender Institutionen und zurNotwendigkeit, sich für angemessene Lebenswelten Hochbetagter zuengagieren 288
Würde - Die GeWährleistung von Client Dignity und Hominität 291
Ein "Wille zur Weisheit" und zur Praxis von Tugenden 294
Polyoge in der Suche nach Sinn und einer erfüllenden Lebenskunst 303
Zukunftsverantwortung "proaktiv" übernehmen, Würde und Integritätgewährleisten - unser aller Sache 310
Lebenskunst im endgültigen Abschiednehmen 312
Gesamtliteratur 318
Autorinnen und Autoren 355

Erscheint lt. Verlag 13.1.2011
Reihe/Serie Integrative Modelle in Psychotherapie, Supervision und Beratung
Integrative Modelle in Psychotherapie, Supervision und Beratung
Zusatzinfo 375 S. 32 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie
Geisteswissenschaften Psychologie Entwicklungspsychologie
Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Alter • biopsychosozial • demographisch • Gerontologie • Gesellschaft • Gesundheit • hochbetagt • Integrativ • Krankheit • Methusalem • Neurobiologie • Pflege • Psychologie • Psychosozial
ISBN-10 3-531-92740-X / 353192740X
ISBN-13 978-3-531-92740-4 / 9783531927404
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