Nemesis 4: Vom Wasser beschützt (eBook)

Götter-Romantasy mit starker Heldin, in der Fantasie und Realität ganz nah beieinanderliegen
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2021 | 1. Auflage
352 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60740-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Nemesis 4: Vom Wasser beschützt -  Asuka Lionera
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**Überlebe im Reich der Götter** Noch immer kann Liz nicht wirklich glauben, dass gerade sie im Wettstreit der Götter eine bedeutende Rolle zu spielen hat. Als Hüterin soll sie sich gegen ihre Mitstreiter durchsetzen und für die Göttin Gaia endgültig den Sieg erringen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Ihre Kräfte spielen verrückt und sie scheint nicht mal annähernd so stark wie ihre Beschützerin Eve zu sein. Aber als diese im Wasserreich gefangen gehalten wird, setzt Liz alles daran, die ehemalige Hüterin zu befreien. Unterstützung findet sie ausgerechnet bei Seth, ihrem Wächter. Dieser setzt mit seiner Feuerkraft ungeahnte Gefühle in ihr frei, die sie am liebsten verdrängen würde. Doch nur zusammen können sie dem Spiel der Götter ein Ende bereiten ... Spannend und wundervoll berührend! Diese Buchserie wartet auf mit überraschenden Twists und einer phänomenal fantastischen Welt. Eine weitere Glanzleistung aus der Feder von Bestsellerautorin Asuka Lionera!   Leserstimmen zur Reihe: »Geniale Idee!« »Hat mehr als nur eine Überraschung im Gepäck.« »Eine Meisterleistung! Muss man gelesen haben.« »Ich bin absolut verliebt in dieses Buch.«   //Dies ist der vierte Band der magisch-fantastischen Buchreihe »Nemesis« von Asuka Lionera. Alle Bände der Fantasy-Liebesgeschichte bei Impress: -- Nemesis 1: Von Flammen berührt -- Nemesis 2: Vom Sturm geküsst -- Nemesis 3: Von der Erde erwählt -- Nemesis 4: Vom Wasser beschützt// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihrem Fellnasenkind in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.  

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihrem Fellnasenkind in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.  

Kapitel 1


Lucian

Ich strecke die Hand nach Eve aus, bekomme sie aber nicht zu fassen, ehe sie wutentbrannt aus dem Saal stürmt. Die Worte, die ich ihr nachrufen will, bleiben mir im Hals stecken. Der verletzte Blick, den sie mir zugeworfen hat, bevor sie ihre wütende Fassade hochgezogen hat und weggelaufen ist, ging mir durch und durch. Viel mehr, als er es gedurft hätte. Schließlich sind wir Wächter im Recht: Es bringt nichts, ein Bündnis mit den anderen Völkern zu erwirken, das jederzeit gebrochen werden kann. Ständig würden wir in Angst leben, müssten weiterhin die Hüterin beschützen und könnten nicht das Leben führen, nach dem wir uns sehnen.

Ein Leben als einfache Menschen. Ohne Kräfte. Ohne Kämpfe. Ohne die ständige Angst im Nacken, bei einem Angriff des Feindes umzukommen.

Ich verstehe teilweise Eves Wunsch, die anderen Hüter zu verschonen. Sie stammen aus der gleichen Welt wie Eve und Liz, und wahrscheinlich fühlt sie sich ihnen verbundener als uns. Außerdem ist jeder weitere Kampf mit einem Risiko verknüpft. Jedes Opfer, das ein Kampf erfordert, könnte auf unserer Seite zu finden sein. Das will sie vermeiden. Um jeden Preis.

Aber dabei lässt sie nur ihre Sicht zu.

Sie kennt uns nur als Wächter, sowohl jetzt als auch zu ihrer Zeit als Hüterin, und verdrängt dadurch, dass auch wir eine Existenz abseits unserer Pflichten haben. Oder hatten, bevor sie mir nichts, dir nichts in unsere Leben stolperte.

»Das lief ja nicht gerade rosig«, murmelt Liz und schaut mit gerunzelter Stirn zur Tür, bevor ihr anklagender Blick mich streift. »Will ihr keiner nachgehen?«

Ich weiß, dass sie damit mich meint, aber ich gehe nicht darauf ein. Eve braucht Zeit für sich, um ihre Gedanken zu ordnen. Heute Abend, wenn sie sich beruhigt hat, werde ich noch einmal mit ihr darüber sprechen und ihr erklären, wie wir Wächter uns fühlen bei dem, was sie von uns verlangt. Von unserer Warte aus will Eve, dass wir bis zu unserem letzten Atemzug Wächter sind und unser Leben ganz allein der Hüterin widmen. Wir würden jeden Morgen mit der Angst erwachen, dass ein Angriff des Feindes bevorstehen könnte, und den ganzen Tag über würden wir über unsere Schulter sehen und nach Gefahren Ausschau halten. Wir könnten nicht die sein, die wir sind. Wir wären nur noch Wächter, und das für immer.

Eve sagte, dass sie nur aus einem Grund hier ist: wegen mir. Sie wünscht sich eine Zukunft mit mir, und so neu diese Gefühle auch für mich sind, wünsche ich mir das ebenfalls. Aber das wäre unmöglich, wenn sie ihren Plan in die Tat umsetzt.

»Was machen wir jetzt?«, fragt Seth. »Ich nehme an, wir sind uns einig, dass wir den Vorschlag der Beschützerin nicht ausführen wollen?«

Alle bis auf Liz nicken.

»Warum wollt ihr kämpfen?«, fragt sie ungläubig. »Die Hälfte von euch kann noch nicht einmal ordentlich kämpfen, trotzdem zieht ihr die offene Konfrontation vor. Wieso versucht ihr es nicht wenigstens mit der friedlichen Lösung, die meine Mutter vorgeschlagen hat?«

Ich finde es weiterhin seltsam, wenn sie Eve als ihre Mutter bezeichnet. Genau wie den Gedanken, dass die junge Frau vor mir meine Tochter sein soll.

»Weil wir dann auf ewig Wächter wären«, erklärt Seth. »Wir werden zwar als Wächter und mit unseren Kräften geboren, aber das bedeutet nicht, dass wir auch tatsächlich Wächter sein werden. Oft kommt es vor, dass der Hüter stirbt, bevor er all seine Wächter um sich versammeln konnte.«

»Die meisten Wächter wissen nicht einmal, dass sie welche sind«, fügt Narissa an. »Sie erfahren erst davon, wenn der Hüter vor ihnen steht, sie berührt und sie eine Kraft spüren, die sie vorher noch nicht gekannt haben. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte jeder Wächter ein Leben, eine Familie und Freunde, aus deren Umfeld er herausgerissen wird. Ob er nun will oder nicht.«

»Ein Wächter zu sein, ist keine Auszeichnung«, sage ich. »Es ist eine Bürde.«

Vincent nickt. »Jeder von uns ist bereit, alles dafür zu tun, so schnell wie möglich kein Wächter mehr sein zu müssen.«

Auf Lizzys panischen Blick hin hebt Seth die Hand, um sie zu beruhigen. »Das hat nichts mit dir als Hüterin zu tun. Aber wir … wollen unser altes Leben zurück. Wir wollen eine Zukunft. Aber die bekommen wir nur, wenn wir kämpfen und gewinnen. Nicht, wenn wir verhandeln und uns verkriechen.«

»Ihr seid also fest entschlossen, die anderen Hüter zu töten?«, fragt Liz.

»Wir werden unsere Pflicht als Wächter erfüllen«, sage ich. »Wir werden dich beschützen und dabei helfen, dem Erdvolk erneut den Sieg zu bringen. Aber danach … wenn wir es schaffen sollten … dann wollen wir wieder diejenigen sein, die wir waren. Keine Wächter. Keine Hüterin.« Murmelnd füge ich hinzu: »Keine Beschützerin.«

Liz reibt sich mit der Hand über die Stirn. »Dann lasst mich das kurz zusammenfassen: Um die Göttin zu erwecken, müssen wir die anderen beiden Hüter töten, denn erst dann erscheint ihr versiegelter Körper. Um das Siegel zu brechen, benötigen wir das Amulett, das wir erst noch dem Wasserhüter abluchsen müssen. Stirbt einer der anderen Hüter, wird unsere Zeit jedoch knapp, weil das jeweilige Element nicht mehr richtig funktioniert. Hab ich irgendwas vergessen?«

»Nein, das trifft den Kern in etwa«, sagt Vincent.

»Na toll«, murmelt die Hüterin. »Klingt ja super-einfach.«

»Keiner hat behauptet, dass es einfach werden wird«, sage ich. »Deswegen hast du ja vier Wächter an deiner Seite.«

Liz gibt ein Schnauben von sich und sieht alles andere als überzeugt aus, belässt es jedoch dabei.

»Aber was machen wir jetzt?«, fragt Narissa. »Wenn die Zeit nach einem Sieg über einen anderen Hüter knapp wird, sollten wir das Amulett möglichst schon besitzen. Aber dazu müssen wir dem Wasserhüter gegenübertreten. Wenn Eve recht hat, ist der Wasserhüter ein gefährlicher Gegner, den wir auf keinen Fall unterschätzen dürfen. Und so wie Eve eben reagiert hat, glaube ich nicht, dass sie einen offenen Kampf gegen diesen Thunderstrike bestreiten will. Ohne sie bin ich jedoch kaum zu gebrauchen; meine Kraft reagiert nur auf sie.«

»Wir haben zwei Möglichkeiten«, sagt Seth. »Entweder wir treten dem Wasserhüter gegenüber, töten ihn und nehmen ihm gleichzeitig das Amulett ab, oder wir besorgen uns nur das Amulett und entscheiden dann, wie wir die beiden anderen Hüter möglichst zeitnah besiegen können. Denn wenn der Wasserhüter fällt, müssten wir uns schnellstmöglich um den Lufthüter kümmern. Ohne jemandem von euch zu nahe treten zu wollen, aber ich denke nicht, dass wir kurz hintereinander zwei solche Kämpfe bestehen können.«

»Wenn wir das Amulett hätten, könnten wir die gewonnene Zeit nutzen, um zu trainieren und einen sicheren Plan auszutüfteln«, murmelt Narissa. »Früher oder später werden die Hüter sowieso hierherkommen, um uns herauszufordern.«

»Ist der Tempel auf solche Angriffe vorbereitet?«, fragt Liz an Vincent gerichtet.

Mein Bruder kaut auf seiner Unterlippe, ehe er antwortet: »Wenn es sich vermeiden ließe, würde ich hier keine Kämpfe austragen wollen. Nur wenige meiner Priester wissen, wie sie eine Waffe halten sollen, und wir beherbergen viele Ältere und Frauen.«

»Du meinst, es würde unweigerlich zu Kollateralschäden kommen.« Liz fährt sich seufzend mit beiden Händen durchs Haar. »Das ist mir alles zu kompliziert. Um solche Entscheidungen zu treffen, habe ich meine Mutter. Sie kennt sich hier besser aus als ich.«

»Aber du bist die Hüterin«, sagt Seth vorsichtig.

»Ich weiß«, knurrt sie und funkelt ihn wütend an.

»Mir raucht nach dieser Diskussion auch der Kopf«, wirft Narissa beschwichtigend ein. »Lasst uns nur noch klären, wie der Plan für die nächsten Tage aussieht, bevor wir ausknobeln, wer von uns nach Eve sehen soll.«

Da keiner etwas sagt, übernehme ich das. »Seth, du überlegst, ob du nicht doch noch einen Zugang zur Iglustadt findest, der weniger gut bewacht wird, damit wir an das Amulett gelangen können. Du hattest recht damit, dass wir nicht zwei direkte Konfrontationen überstehen werden. Liz konnte uns zwar einmal verwandeln, aber wir wissen noch nicht, ob sie das zuverlässig schafft. Narissa ist – sofern Eve nicht dabei ist – nur eine halbe Wächterin. Vincent, du kümmerst dich darum, dass jeder, der hier im Tempel lebt, im Falle eines Angriffs weiß, was er zu tun oder wohin er zu gehen hat.«

Die beiden Angesprochenen nicken.

»Wir werden jeden Tag nach Sonnenaufgang trainieren, damit wir unsere Kräfte beherrschen können, wenn es darauf ankommt«, fahre ich fort. »Und erst, wenn das der Fall ist, werden wir einen Angriff...

Erscheint lt. Verlag 18.11.2021
Reihe/Serie Nemesis
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Crown Buch • cryptos ursula poznanski • Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • Frozen crowns • gaming bücher • Götter Fantasy • götter liebesromane deutsch • Götter Romantasy • High Fantasy Bücher • impress ebooks • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher • Stoneheart
ISBN-10 3-646-60740-8 / 3646607408
ISBN-13 978-3-646-60740-6 / 9783646607406
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