III. Gesundes Essverhalten

Die Nahrungsaufnahme sollte stets mit Dankbarkeit verbunden sein. Dankbarkeit gegenüber Gott und dem Lebensmittel, welches uns am Leben erhält. So ist gegen den Genuss von Nahrung überhaupt nichts einzuwenden, sondern er ist sogar förderlich, wenn er sich in einem natürlichen Rahmen befindet. Es ist die normalste Sache der Welt, wenn der Mensch anlässlich einer Feier festlich isst und sich etwas ganz Besonderes gönnt. In Dankbarkeit und Freude angenommen, wird diese Freude auch auf das genossene Lebensmittel übertragen, womit sich dessen Schwingung erhöht. Im folgenden Alltag und in Achtung der Bedürfnisse des Körpers kann man dann am nächsten Tag eine Mahlzeit sehr dürftig ausfallen lassen oder etwas mehr Sport treiben, um das erforderliche Energieniveau schnell wiederherzustellen.

Eine engere Verbindung zur geistigen Welt aufzubauen, in Harmonie mit der Eigenintelligenz des Körpers, bedeutet vor allem auch, seinen natürlichen Bedürfnissen nachzukommen. Das bedeutet keinen Mangel. Sehr oft wird die Intelligenz des Körpers schwer unterschätzt oder gar missachtet. Die Wissenschaft kann heute sehr genau nachweisen, dass die Körperzellen miteinander in Kommunikation stehen. Diese Körperintelligenz hat im gegenwärtigen energetischen Wandel der Erde an Kraft zugenommen.

Anlässlich der immer stärker werdenden Durchlichtung der Materie wird auch der Körper immer mehr durchlichtet und auf die kommenden stärkeren Schwingungen vorbereitet. Daher kommt es vor, dass er in gewissen Phasen keine Fastenkuren mehr zulässt, da dies den Körper in seiner aktuellen Veränderung zu sehr schwächen würde. Manche Menschen würden gerne fasten, so wie sie es gewohnt waren, doch es geht nicht mehr. Dann sollten sie sich bewusst machen, dass sie wahrscheinlich in positiver Weise am energetischen Wandel beteiligt sind. Der Körper kann dann eine Fastenkur in dieser Zeit einfach nicht verkraften. Wird sie dennoch mit starkem Eigenwillen erzwungen, kann sich ein Schock auf der Zellebene einstellen; und danach verlangt der Körper nur noch stärker nach Nahrung, da er sich vermeintlich in existenzieller Überlebensnot befindet. In der Tiefe nimmt der Körper die Informationen des Eigenwillens nicht wahr, da sie nicht in Harmonie mit seiner geistigen Führung schwingen und gegen seine aktuellen Bedürfnisse gerichtet sind. Eigenwillige Gedankenschwingungen d­ringen nicht in die Schichten des Unterbewusstseins. Wenn sich ein Mensch in einer solchen Wandlungsphase befindet, sollte er unbedingt auf die Impulse seines Körpers achten, um nicht inne­ren Schaden anzurichten.

Auch bei bestimmten Kuren oder Prozessen, in denen dauerhaft auf Nahrung und manchmal sogar auch auf Wasser verzichtet wird, kann sich ein solcher Körperschock massiv im Zellbewusstsein verankern. Dann entsteht dauernde Überlebensangst, die den Menschen danach zu ständiger Nahrungsaufnahme zwingt sowie fortwährend unangenehme Gefühle der Angst und des Verhungerns aufkommen lässt. Das Gefühl des Vertrauens wird dadurch schwer gestört, und der Körper lässt sich nicht mehr so leicht auf die Vorgaben des Menschen ein. Die entstandene Disharmonie ist erheblich.

Genauso kann sich die Energie des Körpers im Schock zusammenziehen, wenn man ihm zu intensive und zu einseitige Diäten zumutet. Wenn man mit starkem Eigenwillen den Körper in eine Zwangskur drängt, zu der er aufgrund irgendwelcher Blockaden nicht fähig ist, kann er mit Rückzug und Schock reagieren und jegliche Kommunikation verweigern. Sobald die sogenannte Kur dann beendet ist, reagiert der Körper mit Überlebensangst und verlangt in noch verstärkterem Maße nach Nahrung. Dann fällt es immer schwerer, wieder eine natürliche Ordnung herzustellen, und man ist manchmal geneigt aufzugeben, da jede Diät nur zu noch mehr Übergewicht führt.

Auch sollte man sich klarmachen, dass ein Körper, wenn er eine bestimmte Zeit an eine verringerte Kalorienzufuhr gewöhnt wurde, diesen verringerten Bedarf am Ende der Kur nicht sofort verändern wird. Viele glauben, dass nach einer Diät schnell wieder normal weitergegessen werden kann, doch das ist ein großer Irrtum. Bis zu sechs Wochen benötigt der Körper, ehe er die verringerte Energiezufuhr wieder ausgeglichen hat. Isst man dann wie vorher, wird jede überflüssige Kalorie sofort als Fettpolster angesetzt, da es keinen Bedarf gibt und somit ein Überschuss besteht. Auch dieser Vorgang ist ein Teil des sogenannten Jo-Jo-Effektes.

Für die Körperebene ist die derzeitige Schwingungserhöhung eine neuartige Veränderung, die manchmal Existenzängste auf der Zellebene auslösen kann. Dann versuchen solche ängstlichen Zellen, sich mit Nahrung zu erden, da ihnen die neuen Energien noch zu unsicher erscheinen. Doch auch hier kann das Gebet, welches in Harmonie mit den höheren Ebenen schwingt, diese Zellen berühren und ihnen Vertrauen und Mut zufließen lassen. Mindestens vier Wochen lang täglich ein Gebet mit der Kraft des Herzens zu sprechen, verankert dies in den Tiefen des Unterbewusstseins, von wo aus es Veränderung bewirken kann.

Es ist sehr wichtig, dass der Körper ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird, denn es werden auch energetische Schlacken ausgeschieden, die nur mit den notwendigen Mineralstoffen gebunden abtransportiert werden können, was man sich auch bei der Entsäuerung zunutze macht.

Sobald die natürliche Harmonie von Bedarf und Notwendigkeit wiederhergestellt wird, setzt auch der innere Empfang erneut ein, der dem Menschen klar und deutlich zeigt, was und wie viel Nahrung der Körper tatsächlich benötigt. Wurde einem Kind immer wieder gesagt, der Teller sei leer zu essen, ohne dass es aufhören durfte, als das Sättigungsgefühl eingesetzt hatte, kann dies zu lang­an­haltenden Störungen im Essverhalten führen. Es verlernte, natürlich mit dem Körper zu kommunizieren, und der harmonische Austausch an Informationen wurde verbarrikadiert. Hier muss eine Neuprogrammierung einsetzen, damit das „innere Gespräch“ wieder erlernt werden kann.

Durch die gegenwärtige globale Erhöhung des Schwingungsfeldes setzt ein weiteres wichtiges Phänomen auf der Erde ein. Die Veränderung der Schwingung erlaubt es dem Körper immer mehr, feinstoffliche Energie von außen aufzunehmen, die als persönliche Vitalität umgesetzt werden kann, weshalb sich die Energieaufnahme aus der Nahrung verringern lässt. Das bedeutet nicht, dass der Mensch aufhören kann zu essen, so weit sind wir global betrachtet noch nicht, dennoch ist eine Umgestaltung deutlich erkennbar. Dies bedeutet ganz allgemein, dass der Mensch weniger Nahrung aufnehmen muss als früher. Doch der Körper ist noch träge und hat es schwer, sich auf der Materieebene zu verändern. Die Gewohnheitsmuster prägen das individuelle Maß des Nahrungsbedarfes noch nach den alten Kriterien, denn diese haben sich bisher nicht verändert.

Die Gewohnheiten des Menschen spielen eine große Rolle, und die in früheren Zeiten benötigte Nahrungsmenge hat sich tief in das Unterbewusstsein eingegraben. Für manchen Menschen ist ein Frühstück, wie es teilweise proklamiert wird: „Du sollst frühstücken wie ein Kaiser …!“ nicht das Richtige. Nimmt er zu viel als Frühstück zu sich, fühlt er sich den ganzen Tag über schwer und übersättigt. Viele Menschen haben teilweise bereits eine Ahnung, dass sie nicht mehr so viel benötigen, wie es im Kopf als Programm noch gespeichert ist. Dennoch glaubt man, sich nicht richtig zu versorgen, wenn man dem alten Programm nicht nachkommt. Hier muss ein Umprogrammieren einsetzen, damit die Menge an Nahrung nicht von unterbewussten Speicherungen, sondern vom tatsächlichen Bedarf des Körpers bestimmt wird. Dies kann jedoch nur korrekt praktiziert werden, wenn das Körperbewusstsein stimmt.

Auch gilt es, sich klarzumachen, dass große Unterschiede in den Angaben von Kalorien und Verbrauch existieren. Zwar werden von den Experten Unterschiede im Kalorienbedarf von Männern und Frauen angegeben, was sich bei der Vergabe von Medikamenten leider noch nicht durchgesetzt hat, doch gibt es auch innerhalb des weiblichen und männlichen Geschlechts große Unterschiede. Man kann nicht davon ausgehen, dass eine zierliche Frau von 1.60 m Körpergröße und einem filigranen Knochenbau so viel Kalorien benötigt wie eine Frau mit 1.80 m und einem kräftigen Körper. Einen Mann in einem Büroberuf, zierlich gebaut und mit 1.70 m Körpergröße, mit einem Mann zu vergleichen, der über einen kräftigen Körper und 1.90 m Größe verfügt, da er täglich auf dem Bau schwere Arbeiten zu bewältigen hat, wäre unklug. Hier sollten deutliche Unterschiede berücksichtigt werden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihren ganz persönlichen Bedarf herausfinden, sich ihre Lebenssituation bewusst machen und dann aus dem inneren Gefühl entscheiden. Der BMI (body mass index) kann deshalb ebenfalls nur ein grober Richtwert zur Beurteilung des aktuellen Körpergewichtes sein und bietet bei den großen Unterschieden nur einen Ansatzwert für die persönliche Beurteilung.

Man darf nicht vergessen, dass elementare Körperfunktionen weitgehend unterbewusst ablaufen. Wichtige Überlebensprogramme sind seit Urzeiten im Körper gespeichert und ermöglichen es ihm, trotz fehlender Bewusstheit des Menschen, zu existieren, zu überleben und sich fortzupflanzen. Atmung, Gehirnaktivität, Herzschlag, Blutkreislauf oder Verdauung waren der Kontrolle des Menschen nicht zugänglich, ansonsten hätte er vielleicht nicht überleben können. Erst in jüngerer Zeit werden diese...