Grenzenlos (eBook)

Wie man seine Berufung findet und mit drei weiteren essentiellen Faktoren die individuelle Balance schafft, um im völligen Einklang mit dem eigenen Leben zu sein (Deutsche Erstausgabe)
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
180 Seiten
Franzius Verlag
978-3-96050-193-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Grenzenlos - Laura Gassner Otting
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Was ist, wenn der Erfolg kein Glück bringt? Viele von uns verbringen ihr Leben damit, einer einzigartigen Idee des Erfolgs hinterher zu jagen, die für uns von jemand Anderem geschaffen wurde. Wir schenken jenen Gehör, die nicht wirklich Ahnung haben und streben danach, immer effektiver zu werden, selbst wenn wir dadurch immer weiter zurückfallen. Wir jagen goldene Sterne, wir überprüfen alle Checklisten, wir folgen dem gängigen Trend - doch wir fühlen uns immer noch unvollständig.
Dies ist keine Geschichte über das Scheitern, doch es könnte eine sein. Wenn wir Erfolg nicht in unseren eigenen Begriffen definieren, wird es unmöglich, unseren Daseinszweck zu finden und unseren eigenen Weg zu beschreiten.
Wie können Sie den Kreislauf durchbrechen, um bei der Arbeit effektiver und im Leben zufriedener zu werden?
In 'Grenzenlos' zeigt Ihnen Laura Gassner Otting, wie Sie die Regeln, die Ihre Grenzen geschaffen haben, ignorieren, wie Sie Ihre Energien und Handlungen aufeinander abstimmen und Arbeiten ausführen, die wirklich wichtig sind, damit Sie ein für sich selber optimales Leben führen können.
Wenn Sie jemals davon geträumt haben, Ihr eigenes persönliches Ziel zu entdecken und zu ihm durchzustoßen, einem Ziel, welches so groß und beängstigend ist, dass Sie bisher nur davon träumen konnten, dann ist dieses Buch die bisher unbekannte Erlaubnis, wie sie entdecken und erreichen, was nur Sie erreichen können.

 

Einführung


 

Wenn Sie charakterlich so ähnlich wie ich sind, dann haben Sie den größten Teil Ihres Berufslebens damit zugebracht, sich abzurackern und sich so zu positionieren, als gäbe es eine Bauanleitung für den Lebenslauf, der einen genau in jene Richtung bringt, in der die große Beförderung oder der nächste große Job warten.

Wenn Sie in etwa so wie ich denken, haben Sie alle Ratschläge befolgt, wie Erfolg aussehen sollte und was der schnellstmögliche Weg sein könnte, um auf diesem Pfad die richtigen Kästchen in einer Kontrollliste abzuhaken.

Und wenn Sie so ähnlich wie ich empfinden, dann werden Sie – nachdem sie all jenen Checkboxen hinterhergejagt sind, die andere auf anderem Weg zu Erfolg benutzt hatten – sich umdrehen und fragen, warum, wo doch alles erledigt ist, es sich dennoch so unglaublich leer anfühlt.

Nun, Sie sind nicht allein. Vor fast zwei Jahrzehnten ging es mir genauso. Ich stand voll unter Dampf und hatte alle Register gezogen, aber ich war dennoch gelangweilt, unzufrieden und leer. Auf dem Papier hatte ich eine Bilderbuch-Karriere hingelegt. Und doch war ich unglücklich. Ich fühlte mich betrogen. Ich wurde durch die begrenzenden Erwartungen von dem, was ich tun sollte und was ich zu fühlen hatte, eingekreist, eingeschränkt und gezügelt. Ich war so gar nicht im Einklang mit mir selber.

Mir fehlte Konsonanz.

Aber einem Hausmeister bei der NASA, im Jahr 1962, ging das nicht so. Vielleicht haben Sie von ihm gehört. Die (möglicherweise apokryphe) Geschichte geht so:

Das Wettrennen ins Weltall war in vollem Gange, als Präsident John F. Kennedy Cape Canaveral zum ersten Mal besuchte. Als er die Basis besichtigte, bemerkte er, dass ein Hausmeister glücklich einen Mopp säuberte, und er unterbrach die Tour, um sich vorzustellen.

»Hallo, ich bin John Kennedy«, sagte der Präsident (so oder so ähnlich geht die Geschichte). »Was für eine Arbeit machen Sie hier?«

Der Hausmeister antwortete zufrieden: »Ich helfe dabei, einen Mann auf den Mond zu bringen.«

Dieser Hausmeister wurde nicht durch die Definitionen von Erfolg, wie ihn andere Leute sich vorstellten, eingeschränkt. Er machte die Arbeit, die ihm wichtig war, um Ziele zu verfolgen, die ihm wichtig waren. Was er tat, stimmte mit dem überein, der er war. Und das machte ihn grenzenlos.

Ich dagegen war es nicht.

Warum war meine Geschichte so anders als die des Hausmeisters? Was lebte er, was ich nicht hatte? Was wusste er, dass ich nicht wusste? Ich hatte alles richtig gemacht, also warum fühlte ich mich immer noch, als hätte ich alles falsch gemacht?

 

 

Das Problem beim »Lean-In«


 

Mein damaliges Problem war nicht das Streben nach Erfolg. Wie Sie war auch ich fest verdrahtet, dem Weg zu folgen – wie auch immer er aussehen mochte – der notwendig war, um meine Ziele zu erreichen. Nein, mein Problem war meine Perspektive. Ich hatte mich auf das falsche Problem konzentriert, also funktionierte meine Lösung nicht. Ich dachte, ich löse das Problem, indem ich den schnellsten und zweckmäßigsten Weg zu dem folge, was mir die Eltern, Lehrer, Mentoren und Freunde als Erfolg vorgegeben hatten. Aber ich habe mich geirrt. Besser als zu versuchen, einer externen, aber weithin akzeptierten Version von Erfolg zu folgen, hätte ich nach dem Erfolg suchen sollen, der tatsächlich für mich funktionierte – ganz so wie ich bin: speziell, einzigartig, schrullig.

Ich lernte schnell, dass dies nicht nur mein Problem war, sondern ein Problem, das viele von uns teilen. Das Problem ist nicht, wie wir Erfolg erreichen, sondern wie wir Erfolg definieren. Was Erfolg zu sein scheint und was nicht. Uns wird früh und oft gesagt, wie wir erfolgreich sein können. Bücher wie Lean In, das 2013 die Berufswelt im Sturm eroberte, ermutigen uns, einem bestimmten Weg zu folgen: Bringe Dich ins Rampenlicht, kämpfe Dich auf der Überholspur durch und wähle den größtmöglichen Durchbruch.

Dieser Rat bevorzugt jedoch Durchsetzungsvermögen, Kühnheit und den Willen, an die Spitze der Organisation zu kommen. Und dies mit so viel Tempo und Entschlossenheit, wie wir nur aufbringen können.

Man ermutigt uns, uns in den Mittelpunkt der Geschäftswelt zu stellen. Nun, »Lean-in« mag für viele ein guter Weg sein, aber es ist nicht der richtige Weg für alle!

Wie sich herausstellt, zeigt sogar Sheryl Sandbergs eigene Forschung, dass sich trotz der »Lean-in-Bewegung« nur wenig in Hinsicht auf Lohnausgleich oder die Bereitstellung von Positionen für Frauen in den Führungsetagen getan hat. Tatsächlich heißt es in der Studie: »Der Fortschritt ist weiterhin zu langsam – und kann sogar ins Stocken geraten.«1

Und es sind nicht nur Frauen, die durch diese kurzsichtige, unerschütterliche Definition von Erfolg blockiert werden. Wir sind alle eingeschränkt, sowohl Frauen als auch Männer, wenn wir unseren Fortschritt daran messen, wie schnell und wie hoch wir klettern. Wir sind limitiert durch die Vorstellungen und Bürden anderer. Wir sind eingeschränkt durch die Meinung der anderen darüber, wer wir sind und wo wir hingehören. Wir sind so begrenzt durch das Abhaken von Checkboxen auf der Liste zum Erfolg, die andere Leute erstellt haben, sodass wir vergessen, unsere eigene Version von Erfolg zu definieren. Und in diesen Grenzen verlieren wir uns selbst.

Ich habe dies zu Beginn alles auch geglaubt: Und »Lean-In« und andere solcher Ansätze zu diesem allumfassenden, machiavellistischen Streben nach beruflichem Erfolg funktionierten für mich – bis sie es plötzlich nicht mehr taten. Ich fing an, mich gegen die Enge dieses einheitlichen Weges zum Erfolg zu sträuben. Ich hatte diese Art von Erfolg erreicht und jetzt wollte ich etwas ganz anderes. Ich brauchte einen Zweck. Ich verlangte tatsächlichem Sinn. Ich wollte ein Leben voller tiefer Überzeugungen führen. Und ich brauchte dieses Leben nicht, um Macht auszukosten. Ich hatte nicht vor, einen Friedensnobelpreis zu gewinnen oder das Heilmittel gegen Krebs zu entdecken. Ich brauchte die Welt nicht, damit sie später in einem ganzseitigen Nachruf in der New York Times um meinen Tod trauern würde.

Aber ich brauchte ein Leben, in dem ich mich konsequent fühlen konnte, in dem ich die Menschen inspirierte, die ich liebte, und in dem ich die Zwecke reflektieren konnte, die mir am Herzen lagen. Meine Arbeit brauchte Bedeutung. Ich wollte Konsonanz.

Ich erkannte, dass, damit sich das Arbeitsleben richtig anfühlt, es auch tatsächlich das Richtige für die eigene Persönlichkeit sein muss. Wir müssen aufhören, uns von anderen zurückhalten zu lassen.

Jeder sollte herausfinden, was in erster Linie das Richtige für sich selber ist und neue Ziele setzen, die das Ureigene widerspiegeln. Werden Sie GRENZENLOS. Und um das zu tun, müssen Sie Ihre Arbeit auf das persönliche Selbst ausrichten. Um grenzenlos zu werden, müssen Sie Konsonanz erreichen.

 

 

Grenzenlos werden


 

Einfach definiert, erleben wir Konsonanz, wenn das, was Sie tun, mit dem übereinstimmt, was Sie sind (oder werden wollen). Sie erreichen Konsonanz, wenn Ihre Arbeit einen Zweck und Bedeutung für SIE hat. Diese Bedeutung kann beruflich, gesellschaftlich, oder persönlich sein. Sie könnte aktuell (eine konkrete, sofortige Änderung in Ihrem Leben) oder angestrebt (eine subtile Verschiebung Ihrer Absichten) sein. Konsonanz ist leicht zu erkennen, aber es bedarf der Absicht, sie zu erreichen. Zu erkennen, dass sie fehlt, ist oft einfacher, als herauszufinden, wie man sie erlangt.

Im Verlauf der Befragung von Hunderten von Führungskräften aus dem gemeinnützigen und öffentlichen Sektor, sah ich immer und immer wieder den Schaden, der durch einen Mangel an Konsonanz, durch die Trennung von Zweck, Handlung und die äußere Definition von Erfolg verursacht wurde. Und ich begriff, dass echter Erfolg durch eine Kombination von vier besonderen Elementen entsteht, die Einzelpersonen erlauben, eigene Wege zu gehen, die beste Arbeit zu leisten und das beste Leben zu leben. Die Erkundung dieser vier grundlegenden Elemente Berufung, Verbundenheit, Beitrag und Kontrolle – ausführlich in Teil eins dieses Buches vorgestellt – wird Ihnen helfen, Ihre externen und internen Grenzen zu durchbrechen. Wenn Sie verstehen, wie diese Elemente für Sie persönlich und beruflich ausgerichtet sind, ermöglicht dies Ihnen, grenzenlos zu werden.

Dieses Buch beginnt mit der Prämisse, dass die einzig wirklich bedeutende Definition von Erfolg die eigene ist – und zwar nur Ihre eigene alleine. Und dass der einzige Weg, sich wirklich grenzenlos zu fühlen, ist, auf dem ureigenen Lebensweg zu reisen. Ich ermutige Sie, damit aufzuhören, jenen Menschen in Ihrem Leben eine Stimme zu verleihen, denen man niemals zuhören sollte. Nur Sie können für sich selbst entscheiden. Und nur Sie können bestimmen, wie viel von jedem dieser vier Elemente Sie in der richtigen Reihenfolge benötigen, um im Einklang mit sich und der Welt zu sein und sich auf das Thema zu stürzen, welches für Sie wichtig ist.

Mein Ansatz basiert auf einer zwanzigjährigen Karriere als Student, Rekrutierer und der beruflichen Tätigkeit, Führungskräfte durch wichtige berufliche Veränderungen zu führen. Er basiert auf meinem eigenen Weg, den ich im Verlauf meiner Karriere, an meinem Arbeitsplatz und für mich selber gefunden habe – und ebenfalls auf den Geschichten vieler anderer, die ihren eigenen Weg auf ihre eigene individuelle Art und Weise entdeckten. Wir werden uns einige...

Erscheint lt. Verlag 15.3.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Ausbau • ausgewogen • Beitrag • Beruf • Berufswahl • Berufung • Bewerbung • Bildung • Daseinzweck • Entwicklung • Erfolg • Erfüllung • Fähigkeiten • Franzius • Franzius Verlag • Gassner • Gemeinnützig • Glück • grenzenlos • Herz • Job • Jobwahl • Karriere • Kontrolle • Laura • Lebensplanung • Lebenssinn • Lebenswert • Leidenschaft • limitless • Motivation • Otting • Passion • persönliches Ziel • Planung • Ratgeber • Seinzustand • Selbstverwiklichung • Sinn des Lebens • Sinnkrise • Talent • Traum • Traumjob • Unternehmenskandidat • Verbundenheit Konsonanz • Weiterbildung • work life balance • Work-Life-Balance • Ziel • zufriedenbei • Zufriedenheit
ISBN-10 3-96050-193-5 / 3960501935
ISBN-13 978-3-96050-193-0 / 9783960501930
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