Faszination Zauberwelt -

Faszination Zauberwelt (eBook)

Neue Perspektiven auf die Fantastik in Kinder- und Jugendmedien - kjl&m 20.extra
eBook Download: PDF
2020 | 1. Auflage
254 Seiten
kopaed - kjl&m. forschung.schule.bibliothek (Verlag)
978-3-86736-592-5 (ISBN)
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Fantastisches und Unmögliches in der Literatur, Inhalte also, die zu unserem Wirklichkeitsverständnis ganz grundsätzlich in Widerspruch geraten, rufen bei Leser*innen aller Altersgruppen eine große Faszination hervor. Konsequenterweise finden sich fantastische Strukturen auch in nahezu allen Formen von Kinder- und Jugendmedien für alle Altersstufen; vom Pappbilderbuch bis zum All-Age-Adventure-Game. Viele Werke der literarischen Fantastik haben einen festen Platz als Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur erhalten und erweisen sich damit als langlebige und generationsübergreifend präferierte Lesestoffe. Faktisch kann der Fantastik damit eine sozialisationsrelevante Funktion im Spektrum der Kindheit zugesprochen werden. Entgegen der großen Faszination, der sich fantastisches Erzählen bei Lesenden jeden Alters erfreut, spielen solche Werke in Kindergarten, Schule, Hochschule und auch in der Kinder- und Jugendliteraturforschung in der Regel eine eher untergeordnete Rolle. Zu stark scheint das Fantastische mit dem vermeintlich Trivialen, zumindest Populären in Verbindung zu stehen und damit eine intensivere Aufmerksamkeit nicht zu rechtfertigen. Die vorliegende Publikation möchte darum neue Zugänge aus literaturwissenschaftlicher und -didaktischer Perspektive zu fantastischen Kinder- und Jugendmedien eröffnen.

Inhalt 6
Editorial 8
I. Zutritt zur Zauberwelt 14
Einlass in die Wunderländer, 16
Einlass in die Wunderländer, Zutritt zu den Zauberzeiten! 16
Was ist Fantastik in der Literatur? Kurze Antwort auf die alte Frage der Eingrenzung 16
1. Stofflichkeit und narrative Struktur 16
2. Relativierung von Wirklichkeitsmodellen 17
3. Ordnungsbruch 17
4. Alteritätserfahrung 17
5. Wiederkehr des Verdrängten 18
Genres und kein Ende 19
Wozu gibt es literarische Fantastik? Ihre Bedeutung für Sozialisation und Enkulturation 20
Primärliteratur 24
Sekundärliteratur 25
Welten bauen, Welten erforschen, Welten denken 28
Fantasy ist aus Geschichten gemacht 30
Ein spekulatives Genre 32
Sympoiesis in Zoran Drvenkars Licht und Schatten (2019) 33
Primärliteratur 36
Filmografie 36
Sekundärliteratur 36
Spielarten des Fantastischen in der Kinder- und Jugendliteratur vom 19. bis zum 20. Jahrhundert 38
Maximal- und Minimaldefinition des Fantastischen und die Auflösung der Gattungsgrenzen 38
Jenseits des Kanons der fantastischen Klassiker der Weltliteratur für Kinder 39
Die historische Bedeutung der populären Lesestoffe 40
Populäre Lesestoffe I: Gespenstergeschichten und Schauererzählungen 43
Populäre Lesestoffe II: Gattungshybridisierungen 46
Fantastische Kinderliteratur I: Die Puppen- und Spielzeuggeschichte 50
Fantastische Kinderliteratur II: Das komische Epos als Bilderalbum 53
Weiterentwicklungen im 20. Jahrhundert 54
Ausblick: Von der Fantastik zur Fantasy – Der Aufschwung nach 1945 56
Primärliteratur 57
Sekundärliteratur 58
Zur Inszenierung des Fantastischen in aktuellen Bilderbüchern 62
Zur Omnipräsenz des Fantastischen im Bilderbuch 62
Der fantastische Modus und das Medium Bilderbuch 63
Schritt 1: Die narrative Funktion des Fantastischen im Bilderbuch 66
a) Die fantastische Welt als Entwicklungsraum 66
b) Entwicklung durch Auseinandersetzung mit einem fantastischen Wesen 68
c) Das Fantastische als Bild für schwierige Themen 69
d) Das Fantastische als Bindeglied zwischen verschiedenen Erfahrungswelten 70
Zwischenfazit 71
Schritt 2: Die intermodale Inszenierung des Fantastischen im Bilderbuch 71
a) Trennung und Integration des Fantastischen durch Irritationen 72
b) Authentizität und Offenheit 73
c) Nähe und Distanz zu den Lesenden 74
Fazit und Ausblick 75
Primärliteratur 76
Sekundärliteratur 76
Von aufrechten Bären bis zu netten Zombies 78
Erstleseliteratur und Fantastik 78
Zum Untersuchungskorpus 79
Modelle fantastischen Erzählens in Erstlesebüchern 80
Parabolisches und märchenhaftes Erzählen 80
Fantastisches aus einer Anderswelt kommt in die Alltagswelt 81
Fantastische Parallelwelten 82
Zwei Welten 82
Fantastische Figuren 83
Themen in Erstlesebüchern 85
Schule und Einschulung 85
Gut gegen Böse 86
Freundschaft 86
Fazit 88
Primärliteratur 89
Sekundärliteratur 90
In Änderhaus, Niemals-Gasse und Nirgend-Haus 92
Raum in der (fantastischen) Literatur 92
Fazit 99
Primärliteratur 99
„Bücher […] konnten Fenster und Türen sein, Flügel aus Papier“ 100
„Aber ich kann die Wahrheit aussprechen“: 101
„Die Leiber der toten Bäume formten flache Wände“: 103
„Genau genommen war er ein Android“: 105
„Graue Uniformen, ein trauriges altes Haus und ein Wald voller Schatten“: 107
Historische Ereignisse und Fantastik 107
Diversität in der fantastischen Kinder- und Jugendliteratur 108
Fazit 109
Primärliteratur 110
Sekundärliteratur 110
Barbaren und Heldinnen 112
Gezeichnete Helden – Joe the Barbarian 113
Spielzeuge, Helden, Räume 114
Männlichkeitsbilder 115
Heldenreise 116
Weitergabe – Mannsein 117
Diversity im Superheldenkosmos – Ms. Marvel 118
Ambivalenz des Heldinnenseins 119
Körperbilder – Held*innenbilder: Ausblick 120
Primärliteratur 120
Sekundärliteratur 120
Erspielte Welten 122
Ein zweifelhaftes Genre 122
Der Fantasy-Modus 124
Mythopoetische Welten 124
Die Eukatastrophe als Kompositionsprinzip 125
Das metaphysische Skandalon 126
Die Freiheit der Spieler*innen 127
Ludografie 132
Sekundärliteratur 133
„Vielleicht ist Fantastik auch eine Form der Übersetzung.“ - Michael Ritter im Gespräch mit dem Schriftsteller Wieland Freund 134
II. Türöffner und Wegbegleiter 140
Magie und Abenteuer im Klassenzimmer? 142
Anforderungen bei der Rezeption literarischer Texte aus kognitionspsychologischer Sicht 142
Anforderungen der fantastischen Literatur 144
Potenziale fantastischer Literatur 145
Vielschichtiges Erleben 145
Auslösen von Suchprozessen 146
Verknüpfung des sprachlich-logischen und bildlichen Denkens 147
Spielerisches und zweckentlastetes Erleben 148
Grundlegende Fragen und Themen 149
Zieldimensionen des Literaturunterrichts und der Beitrag der Fantastik 149
Bedingungen für ästhetische Erfahrungsprozesse im Unterricht 150
Primärliteratur 152
Sekundärliteratur 152
Wie kommt die Badewanne ins Schneckenhaus? 154
Befragung von Erzieher*innen aus Thüringer Kindergärten zur Arbeit mit fantastischen Bilderbüchern 155
Zur Art und Häufigkeit der Arbeit mit fantastischen Bilderbüchern 155
Folgende fantastische Bilderbücher werden im Elementarbereich von den Erzieher*innen benutzt (oder benannt): 155
Zur Funktion fantastischer Bilderbücher 156
Arbeit mit dem Bilderbuch Unsere unglaubliche Reise in den Kindergarten (Kulot 2017) 156
Kinder erzählen zu Fundstücken fantastische Geschichten 157
Ein Kind gestaltet ein Leporello zum Bilderbuch 160
Fazit 162
Primärliteratur 163
Sekundärliteratur 163
„Das ist ´ne Zauberkreide!“ 164
Aaron Beckers fantastische Reise 164
Rezeptionsanforderungen textloser Bilderbücher 166
„Vielleicht ist es der Wald der Elfen“ – Zwei-Welten-Modell am page break 168
„Aber das wird schon wieder gut!“ – Emotionales Involvement und Gratifikation 170
Bildungspotenzial von Bilderbuchgesprächen 172
Primärliteratur 173
Sekundärliteratur 173
Ästhetische Spuren von Kindern, die staunend in fantastische Bildwelten eintauchen 174
Potenziale synästhetischer Zugänge zu fantastischen, textlosen Bilderbüchern 175
Ein synästhetisches Bilderbuchprojekt zu der fantastischen Bilderbuch-Trilogie von Aaron Becker 177
Ästhetische Spuren von Kindern, die staunend in Bildwelten eintauchen 181
Kreativ gestaltete Produkte der Kinder 181
Fantastische Erzählungen 182
Szenisches Nachspielen 183
Zusammenfassung und Ausblick 184
Primärliteratur 184
Sekundärliteratur 184
Serialitätsbewusstsein mit fantastischen Kindermedien fördern 186
Serielles und Fantastisches in der Kinder- und Jugendkultur 186
Serialität am Beispiel der Webserie Kung Fu Panda – Die Tatzen des Schicksals (2018) 188
Fantasy-Merkmale 189
Komplexität der Serienstruktur 189
Fantastischer Modus 190
Serialitätsbewusstsein ausbilden 192
Das Serielle im Diskurs beschreiben 192
Die Machart des Seriellen erkunden 193
Am Handlungsfeld der Serialität teilhaben 194
Filmografie 196
Sekundärliteratur 196
Fantastik bei Walter Moers – das schöne Wissen von dem Anderen 198
Fantastische Literatur als elementare Äußerung des (Identitäten-)Bruchs. 199
Das Fantastische bei Moers 200
Schulisches Wissen versus Erfahrung? 201
Andere Räume – Räume des Andersseins 204
Fantastische Räume, die helfen, das Aufwachsen zu verstehen 207
Den neugewonnen Raum als Rückzugsraum nutzen 208
Ausblick 210
Primärliteratur 211
Sekundärliteratur 211
Grenzübergänge des Fantastischen in Die unendliche 214
Grenzübergänge des Fantastischen in Die unendliche Geschichte und deren Potenzial für den Literaturunterricht 214
Das Konzept der Medienverbunddidaktik 215
Grenzübergänge des Fantastischen in DieDie unendlicheunendlicheGeschichteGeschichte (1979) [215] 216
Elemente des Fantastischen in der Unendlichen Geschichte 217
Grenzübergänge des Fantastischen in DieDie unendlicheunendlicheGeschichteGeschichte (1979) [217] 218
1. Merkmal: Stofflichkeit und narrative Struktur (medienübergreifend) 218
2. Merkmal: Unschlüssigkeit 218
3. Merkmal: Fremdheit 220
4. Merkmal: Ordnungsbruch und Subversivität 221
5. Merkmal: Wiederkehr des Verdrängten 222
Didaktische Überlegungen zum Einsatz im Literaturunterricht 222
1. Darstellerische Aspekte – bekannte und fremde Held*innen 223
2. Materielle Aspekte – der Grenzübertritt in die fantastische Welt 223
3. Erzählstrukturelle Aspekte – über das Erzählen fantastischer Stoffe 224
Fazit 224
Primärliteratur 224
Sekundärliteratur 225
Mythen in Tüten 226
Vorüberlegungen – klassische Mythologie im Unterricht 226
Moderne Texte, die Lust auf Mythen machen 227
Mythen und deren Nach- und Neuerzählungen 227
Fantastische Kinderbücher 228
Realistisches Jugendbuch 229
Mythen in Tüten – Zielstellungen und didaktische Verfahren 229
Materialien 230
Die Seekarte 231
Das Kartenspiel 232
Arbeit mit den Textauszügen 234
Labyrinth und Faden der Ariadne 234
Federn 236
Textfragmente 236
Schlusswort 237
Primärliteratur 238
Filmografie 238
Audiografie 238
Sekundärliteratur 238
Virtuelle Spielewelten 240
Computerspiele – von einfachen Pixelspielen zu sportlichen Communities 240
Digitale Spielewelten – zwischen Literarität, Interaktivität und Regelwerk 242
Computerspiele unter psychologischer Betrachtungsweise 243
Spielekategorien, ihre Anforderungen und ihr didaktisches Potenzial 245
Wie Mixed-Reality die Rezeption erweitert und in didaktischen Kontexten eingesetzt werden kann 248
Fazit 250
Ludografie 250
Sekundärliteratur 250
Verzeichnis der Autor*innen 252
Ulf Abraham, Prof. i.R. Dr. phil., hatte bis 2020 den Lehrstuhl für Didaktik der deut-schen 252
Petra Anders, Dr. phil., ist Professorin für Deutschunterricht und seine Didaktik in der 252
Kirby Bayraktar ist Grundschulpädagogin (Master) und befindet sich gegenwärtig in 252
Alexander Beer ist Leiter des Kreismedienzentrums Bodenseekreis und Referent für 252
Maren Bonacker leitet seit Mai 2020 die Phantastische Bibliothek Wetzlar. Sie ist Lese-und 252
Anna Braun ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Koblenz-Landau, 252
Frank Heidler ist Erzieher im DRK-Kindergarten Niederroßla Arbeitsschwerpunkt:
Astrid Henning-Mohr, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für 252
Daniel Illger, Dr. habil., vertritt gegenwärtig eine Professur für Filmwissenschaft am In-stitut 253
Bärbel Jähnert ist Lehrerin in der Erzieher*innen-Ausbildung an der Staatlichen be-rufsbildenden 253
Christoph Jantzen, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Lehre an der Uni-versität 253
Linus Yaakov Jantzen studiert Germanistik an der Universität Hamburg Interessensge-biete:
Christine Lötscher, PD Dr. phil., ist Privatdozentin für Populäre Literaturen und Me-dien, 253
Jana Mikota, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Se-minar 253
Annegret Montag ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther-Univer-sität 253
Alexandra Ritter, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther- 253
Verzeichnis der Autor*innen [253] 254
Michael Ritter, Dr. phil., ist Professor für Grundschuldidaktik Deutsch/Ästhetische 254
Sebastian Schmideler, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Kinder- und Ju-gendliteratur 254
Klarissa Schröder, Dr. phil., ist aktuell im Vorbereitungsdienst für das Lehramt an 254
Anna Stemmann, Dr. phil., arbeitet als Lecturer für den Bereich Kinder- und Jugend-literatur 254
Karin Vach, Dr. paed., ist Professorin für Literaturdidaktik an der Pädagogischen 254
Petra Wieler, Dr. phil., ist Professorin für Grundschulpädagogik/Didaktik Deutsch an 254

Erscheint lt. Verlag 1.10.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik
ISBN-10 3-86736-592-X / 386736592X
ISBN-13 978-3-86736-592-5 / 9783867365925
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