Frauengesundheit (eBook)

Ganzheitliches Heilwissen für Körper & Seele
eBook Download: EPUB
2020 | 3. Auflage
384 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-10595-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Frauengesundheit -  Ingrid Gerhard
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<p><strong>Nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand</strong></p> <p>Sie wollen in jeder Lebensphase fit und gesund sein? Sie m&ouml;chten selbst aktiv werden und so behandelt werden, wie es zu Ihnen passt? Leider findet nicht in jeder Arztpraxis der Wunsch nach einer individuellen, auf Ihre weiblichen Bed&uuml;rfnisse abgestimmte Behandlung Geh&ouml;r. Prof. Ingrid Gerhard erkl&auml;rt, welche ganzheitlichen Methoden speziell Frauen helfen, gesund und voller Energie zu bleiben.</p> <p><strong>- Rundum gesund bleiben:</strong> Energetische &Uuml;bungen, gezielte Entspannung, richtige Ern&auml;hrung und Vorsorge<br /><strong>- Frauensache:</strong> Wie eine ganzheitliche Medizin die Vorz&uuml;ge von Naturheilkunde und Schulmedizin optimal verbindet und Ihnen bei frauentypischen Erkrankungen und Beschwerden hilft<br /><strong>- Umfassende Unterst&uuml;tzung:</strong> Herz-Kreislauf-System, Magen-Darm-Trakt, Bewegungsapparat oder Nervensystem &ndash; erfahren Sie, was Sie selbst f&uuml;r Ihre Gesundheit tun k&ouml;nnen.</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p>

Prof. Dr. med. Ingrid Gerhard ist Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe und hat sich auf Naturheilkunde und Umweltmedizin spezialisiert. Bis 2002 war sie Leiterin der gynäkologischen Ambulanz der Uniklinik Heidelberg.

Prof. Dr. med. Ingrid Gerhard ist Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe und hat sich auf Naturheilkunde und Umweltmedizin spezialisiert. Bis 2002 war sie Leiterin der gynäkologischen Ambulanz der Uniklinik Heidelberg.

Medizin heute


Der Landarzt, der seine Patienten mitsamt ihrer Lebensgeschichte kennt, existiert nur noch im Fernsehen. Medizinischer Fortschritt ist gut, doch sollte die Technik nicht über allem stehen.

Der moderne Medizinbetrieb hat kaum Platz für Mitgefühl oder Menschlichkeit. Dafür fehlt schlicht die Zeit.

Technik und Kostendruck


Moderne Maschinen und Instrumente müssen regelmäßig gewartet und vor allem genutzt werden, damit sie sich rechnen. Das erfordert in Krankenhäusern eine straffe Organisation, die Arbeitsschritte minutiös in Tagespläne einteilt. Kliniken und Praxen spezialisieren sich. So geht der Blick auf das Individuum in seiner Gesamtheit verloren. Und: Hightech-Geräte müssen sich bezahlt machen. Das kann dazu führen, dass aus wirtschaftlicher Überlegung statt ausschließlich aus medizinischer Notwendigkeit Untersuchungen und Therapien bis hin zu Eingriffen durchgeführt werden.

Therapie statt Prophylaxe


Grundsätzlich muss man sagen, dass Mediziner in den westlichen Industrieländern erst auf den Plan treten, wenn jemand krank ist. Während in ländlichen Regionen Chinas Ärzte heute noch dann einen guten Ruf genießen, wenn ihre Patienten keinerlei Beschwerden bekommen, geht es in Europa ausschließlich darum, bereits vorhandene Gebrechen zu bekämpfen. Ein einfaches Beispiel: Obwohl eine Schreibtischarbeiterin mit Krankengymnastik und Massagen den Zustand ihrer Halswirbelsäule erheblich verbessern könnte, bewilligt die Krankenkasse nur sechs Anwendungen. Zahlt sie keine weiteren Behandlungen aus eigener Tasche, muss sie mit chronischen Schäden durch die permanente Fehl- und Überbelastung rechnen.

An der falschen Stelle gespart


Immer wieder ist im Zusammenhang mit dem Gesundheitswesen von einer Kostenexplosion die Rede. Die Gesundheitsausgaben in Deutschland beliefen sich 2017 auf rund 375,6 Milliarden Euro, 12 % des Bruttoinlandprodukts (Statistisches Bundesamt 2017). Damit überschritten sie erstmals die Marke von einer Milliarde Euro pro Tag. An erster Stelle standen mit 15 % die Herz-Kreislauf-Erkrankungen, an zweiter mit 13 % die psychischen. Dagegen belief sich der Anteil der Ausgaben für medizinische Reha und Vorsorge auf rund 2,6 % der gesamten Gesundheitsausgaben. Fast die Hälfte der Gesamtkosten wird gebraucht, um die immer älter werdenden Menschen medizinisch zu versorgen. Wiederum davon muss mehr als die Hälfte aufgewendet werden, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Beschwerden des Bewegungsapparates, psychische Störungen und Erkrankungen des Verdauungstraktes zu behandeln. Die Kosten in all diesen vier Gruppen könnten durch günstigere vorbeugende Maßnahmen erheblich gesenkt werden.

IGeL-Leistungen

Leistungen, die Ihre Krankenkasse nicht vorsieht, nennt man IGeL-Leistungen (individuelle Gesundheitsleistungen). Das sind medizinische Vorsorge- oder Wunschleistungen, die Ihnen nach der Gebührenordnung für Ärzte berechnet werden. Manche können durchaus wichtig für Sie sein. Lassen Sie sich daher von Ihrem Arzt gründlich und schriftlich über die Kosten und die Konsequenzen der Untersuchungen aufklären.

Symptomen auf den Grund gehen


Bestimmt kennen Sie das selbst. Sie haben Kopfschmerzen und nehmen dagegen eine Tablette. Das hilft. Jedenfalls für den Moment. Wenn Sie sich nicht damit befassen, woher das Symptom kommt, wird es Sie immer wieder behelligen. In diesem Fall könnten Verspannungen dahinterstecken. Werden die gelöst, tritt der Schmerz erst gar nicht auf, und die Tabletten könnten eingespart und dem Organismus erspart werden.

Gegenbewegung


Wird nur ein Symptom behandelt, ist die Unzufriedenheit nicht weit. Immer mehr Patientinnen wünschen sich einen Arzt, der die Zusammenhänge erkennt, der weiß, wenn ein Problem zuerst in Angriff genommen wird, löst sich ein anderes unter Umständen von ganz allein. Verschiedene Heilmethoden aus der alten Volksmedizin mit jahrtausendealter Tradition oder auch neueren Datums, setzen hier an und schreiben Ganzheitlichkeit groß. Dazu gehören zum Beispiel Homöopathie, Anthroposophie oder auch die Traditionelle Chinesische Medizin. Einerseits etablieren sich diese Methoden heutzutage zunehmend, andererseits sind viele Frauen nicht zufrieden, wenn sie ausschließlich »alternativ« therapiert werden. Sowohl mit apparativen und Labormethoden als auch mit ganzheitlicher Anamnese soll der Arzt die Ursache ihrer Beschwerden finden. Wie so oft im Leben gilt auch im Gesundheitswesen: Der Mix macht’s.

»Auch« statt »Entweder oder«


Integrative Medizin ist das Stichwort. Tatsächlich wünschen sich mehr als 80 % der Frauen einen Arzt, der sich mit Naturheilverfahren auskennt. Doch sie wollen – oder können es sich aus Kostengründen nicht leisten – keinen, der sich darauf beschränkt. Der ideale Arzt der Zukunft begleitet die Frau gewissermaßen vom Kindes- bis in das Seniorenalter. Er klärt sie über die verschiedenen infrage kommenden Diagnose- und Therapiemöglichkeiten auf, erklärt ihr die Vor- und Nachteile der Leistungen, die sie zusätzlich haben kann, aber selbst bezahlen muss, und versetzt sie in die Lage, aktiv Gesunderhaltung zu betreiben und leichte Beschwerden selbst zu behandeln.

Wenn wir wollen, dass immer mehr Ärzte, nicht nur Frauenärzte, ihre Patientinnen als informierte Partnerinnen ernst nehmen, müssen wir dies deutlich machen. Das geht zum Beispiel, indem Sie sich einem Arzt anvertrauen, für den integrative Medizin kein Fremdwort ist.

Der kleine Unterschied


Den richtigen Behandler finden

Einige Begriffe gehen selbst bei Fachleuten manchmal durcheinander. Daher klären wir hier die Begrifflichkeiten.

Ein Homöopath kann ein Arzt oder ein Heilpraktiker sein. Er setzt zur Behandlung homöopathische Mittel ein.

Ein Heilpraktiker muss kein Homöopath sein, er kann auch mit Pflanzenarzneien arbeiten. Er hat nicht Medizin studiert, sondern eine 1–3-jährige Ausbildung gemacht. Schwerpunktmäßig beschäftigt er sich mit ganzheitlichen Methoden, die auf eine Unterstützung des Organismus abzielen und die Selbstheilungskräfte aktivieren sollen. Auch die Krankheitsvorsorge ist für ihn ein wichtiges Thema.

Ein Arzt für Naturheilverfahren tut dies auch, hat aber vorher mindestens 6–7 Jahre Medizin studiert und sich meist auch auf Teilgebiete spezialisiert. Während der Ausbildung hat er nur wenig von ganzheitlichen Methoden gehört, dafür ist er fit in der Krankheitsdiagnostik, der chirurgischen und medikamentösen Therapie. Naturheilverfahren und Homöopathie muss er während seiner Praxis- oder Kliniktätigkeit in zertifizierten Kursen lernen.

Im Anhang finden Sie eine Liste von Fachgesellschaften, über die Sie entsprechende Therapeuten in Wohnortnähe finden.

Frauen und Männer sind anders. Und zwar nicht nur, weil vielleicht die einen besser einparken und die anderen besser zuhören können. Auch körperlich biologisch unterscheiden sich die Geschlechter natürlich. Was eigentlich völlig selbstverständlich sein sollte, hat bisher nur in geringem Maße dazu geführt, dass Frauen und Männer aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden, wenn sie eine Arztpraxis betreten. Dabei beschränkt sich Frauenmedizin längst nicht auf Frauenleiden. Und geschlechtsspezifische Medizin meint nicht nur Erkrankungen der jeweiligen Geschlechtsorgane. Sie geht viel weiter. Ein Beispiel: Männer sind generell eher Vorsorgemuffel und schlucken lieber eine Tablette als ihren Lebensstil zu überdenken. Sie müssen also ganz anders an Verhaltensänderungen herangeführt werden. Oder: Frauen nehmen Schmerzen anders wahr als Männer. Trotzdem wird bisher zu wenig unterschieden. Das wird deutlich, wenn man bedenkt, dass bestimmte Medikamente nicht oder kaum an Frauen getestet werden. Ein noch sehr junger Zweig der Medizin, die sogenannte Gender-Medizin (Gender, engl.: Geschlecht) befasst sich genau mit diesen Unterschieden und setzt sich zum Ziel, sie zum Wohle beider Geschlechter in Zukunft mehr zu berücksichtigen.

Wieso Frauen anders krank sind


Es fängt mit den Genen an und hört bei den Hormonen auf, könnte man sagen. Zum Thema Gender-Medizin gibt es eigene Bücher, die ich Ihnen sehr empfehlen kann. Schon folgender kleiner Überblick dürfte allerdings klar machen, warum gleiche Diagnostik und Therapie nicht zum gleichen Erfolg führen kann.

Hinzu kommen Faktoren der Umwelt. Früher wurde die Arbeitswelt von Männern dominiert. Heute stehen auch Frauen »ihren Mann«, versorgen nicht selten allein eine Familie. Damit kommen Anforderungen und Belastungen auf sie zu, die noch vor 50 Jahren fast ausschließlich Männer krank gemacht haben. Und auch vermeintlich typisch männliche Verhaltensweisen werden zunehmend übernommen, unangenehme Konsequenzen inklusive. Der wachsende Konsum von Zigaretten und Alkohol bei Frauen schon in jungen Jahren ist nur ein Beispiel dafür.

Trotzdem haben Frauen und Männer auch heute noch beispielsweise eine sehr unterschiedliche Art zu kommunizieren. Während sie sich ausführlicher mitteilen will, bringt er –...

Erscheint lt. Verlag 7.10.2020
Co-Autor Sabine Räker-Oese
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Krankheiten / Heilverfahren
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Allgemeinmedizin
Schlagworte Allergien • Alter • Entspannung • Ernährung • Frauen • Frauengesundheit • Frauenkrankheiten • Ganzheitsmedizin • Geschlechtsorgane • Gesundheitsvorsorge • Heilmethoden • Hormone • Körperübungen • Krebs • Magen-Darm-Probleme • (Med.) • menopause • Mensis • Naturheilverfahren • Östrogene • Prophylaxe • Pubertät • Regel • Schulmedizin • Selbstbehandlung • Selbsthilfe • Sexualität • Verhaltenstherapie • Vorsorge • Wechseljahre
ISBN-10 3-432-10595-9 / 3432105959
ISBN-13 978-3-432-10595-6 / 9783432105956
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