Integration Geflüchteter in Deutschland (eBook)

Anna Mratschkowski (Herausgeber)

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2020 | 1. Auflage
203 Seiten
Nomos Verlag
978-3-7489-0070-2 (ISBN)

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Integration Geflüchteter in Deutschland -
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Was sollten wir bedenken, um die Integration von Geflüchteten besser zu verstehen? Inzwischen gibt es in Deutschland mehrere Projekte in Forschung, Lehre und Praxis, die diese Frage aus unterschiedlichen Perspektiven aufgreifen und zum Teil beantworten. Sie stammen aus unterschiedlichen Disziplinen, verwenden verschiedene Methoden, haben aber oft implizit das Ziel, zu einer erfolgreichen Integration beizutragen. Einige dieser Projekte mit ausgewählten Forschungsergebnissen werden im vorliegenden Sammelband vorgestellt. Mit Beiträgen von Anna Mratschkowski, Martina Maletzky, Thorsten Schlee, Ines Gottschalk, Alina Bergedieck, Sandrine Bakoben, Andrea Rumpel, Katrin Menke, Fatemeh Kamali-Chirani, Salah El Kahil und Marcel Rühl

Cover 1
Integration von geflüchteten Menschen in Krisenzeiten – Erkenntnisse aus Forschungsprojekten 7
1. Weiterentwicklung von theoretischen Konzepten und methodischen Herangehensweisen für die Erforschung von Geflüchteten 11
Von »Fordern und Fördern« der Zugewanderten zu einem gegenstandsnahen bedürfnisorientierten Integrationskonzept 13
1. Einleitung 13
2. Inkorporationskonzepte 14
3. Daten und Methode 18
4. Ergebnisse 19
4.1 Die Angst vor Abschiebung als Motivation für weiteres Handeln 21
4.2 Sich als ein Teil der Gesellschaft fühlen können 22
4.3 Die gleichberechtigte Möglichkeit, seinen Bedürfnissen nachzugehen 26
5. Diskussion 28
6. Fazit 35
Institutionen und Nutzungsmuster zusammendenken. Zur Koproduktion lokaler Sozialpolitik durch Geflüchtete 39
1 Einleitung 39
2 Komponenten einer Koproduktion lokaler Sozialpolitik durch Geflüchtete 40
2.1 Institutionenzentrierte Ansätze 42
2.2 Die lokale Akteurslandschaft in den Feldern Erwerbsarbeit, formale Bildung und Gesundheit 44
2.2.1 Erwerbsarbeit 45
2.2.2 Formale Bildung 46
2.2.3 Gesundheit: Drogen und Suchtpolitik 47
2.2.4 Rolle der Bundesländer und Kommunen 47
2.3 Subjektzentrierte Forschungsansätze 49
3 Koproduktion lokaler Sozialpolitik im Kontext des aktivierenden Sozialstaates 52
4 Methodische Einlösungsversuche – ein Ausblick 55
Aus dem Forschungslabor: Befragung von Geflüchteten durch Ko-Forscher*innen in Workshops 65
1 Einleitung 65
2 Fallstrike partizipativer Forschung zwischen normativen und funktionalen Erwartungen 67
3 Befragung als Kommunikationsprozess 71
4 Das Eigenleben des Labors 74
4.1 Variablen im Labor 75
Adressierung 75
Feldzugang und Gatekeeper*innen 76
Kinderbetreuung während des Workshops 77
Essen 78
Befragungsorte 78
Nähe und Distanz 79
Kommunikatives Setting 79
4.2 Ergebnisse 81
4.2.1 Aktivierungspolitik: »In Somalia nur Arbeit, keine Schule, hier nur Schule, keine Arbeit« 81
4.2.2 Statusinkonsistenz: »Die wollen, dass wir im Kindergarten arbeiten« 82
4.2.3 Exkurs: Lebenslaufregime 83
4.2.4 Zur Spezifik von Fluchtmigration 84
4.2.5 Gute Arbeit? 85
5 Fazit: Gesagtes und nicht Gesagtes 85
2. Besonderheiten der Lebenssituation Geflüchteter durch die Brille der Wissenschaft 91
Die Situation von geflüchteten Menschen in kommunalen Unterbringungen unter der Betrachtung des Human-Security-Konzeptes 93
1 Einleitung 93
2 Das Human-Security-Konzept 98
3 Die Human-Security-Dimensionen 101
3.1 Wirtschaftliche Sicherheit 102
3.2 Ernährungssicherheit 103
3.3 Gesundheitssicherheit 103
3.4 Umweltsicherheit 104
3.5 Persönliche Sicherheit 105
3.6 Gemeinschaftssicherheit 106
3.7 Politische Sicherheit 107
4 Methode 108
5 Ergebnisse 110
5.1 Forschungsergebnisse zur kommunalen Unterbringung 110
5.2 Forschungsergebnisse anhand der Human-Security-Dimensionen 115
5.2.1 Wirtschaftliche Sicherheit 116
5.2.2 Ernährungssicherheit 116
5.2.3 Gesundheitssicherheit 117
5.2.4 Umweltsicherheit 118
5.2.5 Persönliche Sicherheit 119
5.2.6 Gemeinschaftssicherheit 120
5.2.7 Politische Sicherheit 122
6 Fazit 122
Leben zwischen Duldung und Hoffnung – Erfahrungen von geduldeten jungen Erwachsenen aus Subsahara-Afrika beim Zugang zum deutschen Bildungssystem 129
1 Einleitung 129
2 Forschungsstand 130
3 Fluchtmigration aus praxistheoretischer Perspektive 132
4 Rechtliche Rahmenbedingungen und Zugänge zum deutschen Bildungssystem 134
5 Datengrundlage und methodische Herangehensweise 136
6 Erste empirische Ergebnisse 137
6.1 Zu den Personen: Biografie, Flucht und Status 137
6.2 Kulturelles Kapital: Bildungsverläufe und Bildungsaspirationen 138
6.3 Soziales Kapital: Familie und Schlüsselpersonen 140
6.4 Duldungsstatus und Bildungsentscheidungen 143
7 Schlussbetrachtung 145
Zwischen Familie und Engagement: »Gastfamilien« als polyvalente Integrationsorte für unbegleitete Geflüchtete 153
1 Einleitung 153
2 Eine kulturpsychologische Perspektive auf Beziehungen 154
3 Das Ringen um Sinn und Bedeutung in »Gastfamilien«: ein kulturpsychologisches Forschungsdesign 156
4 Zwischen Familie und Engagement: Eine Gegenüberstellung von Hanad und Birgit 157
4.1 Hanad: Vom (Flüchtlings-)Fremden zum Gast und zum Familienmitglied 159
4.1.1 Rahmung: »Und natürlich inzwischen fühle ich, dass sie meine echte Familie quasi (.) sind« 159
4.1.1.1 Sesshaft werden und sozial eingebunden sein als Aspiration 160
4.1.1.2 Unerwartete Hilfeleistungen 160
4.1.1.3 Beziehungsgestaltung über Vertrauen und Austausch 160
4.1.1.4 Familie als Ort unhinterfragter Zugehörigkeit 161
4.1.2 Semantiken von Familie als Sehnsuchtsort und Orientierungsrahmen 162
4.1.2.1 Sinnstiftende und ermöglichende Funktion der Familie 162
4.1.2.2 Eltern/Mutter als moralische Instanz und Navigator(*innen) 163
4.1.2.3 Familie als physischer und emotionaler Zufluchtsort 164
4.1.2.4 Familie als Ort unhinterfragter Fürsorge 165
4.1.2.5 Vom Flüchtlingsfremden zum Familienmitglied 167
4.2 Birgit: Familiäres Engagement zwischen Verantwortungsübernahme und Abgrenzung 168
4.2.1 Rahmung: »Wir sind alle zusammen sozusagen darein geschlittert« 169
4.2.1.1 Engagement als kollektives Engagement und Modellprojekt 169
4.2.1.2 Hilfsbedürftigkeit und Integrationswille als Voraussetzung für personifiziertes Engagement 171
4.2.1.3 Engagement als ein von Hanad bestimmtes wachsendes Verantwortungsgefühl und -handeln 172
4.2.2 Semantiken von Engagement- und Familienhandeln als Verantwortungsübernahme 172
4.2.2.1 Birgit als persönliche Anwältin für einen unterstützungsbedürftigen Gast 173
4.2.2.2 Birgit als Anwaltssprecherin für ein Integrationsmodell 175
4.2.2.3 Als Richterinstanz und Wertevermittlerin für einen somalischen Unbegleiteten 176
4.2.2.4 Als zugehörig und verantwortlich gemachte Mutter eines schutzbedürftigen Geflüchteten 177
5 Fazit 179
Die Rolle von Sozialkapital im Migrations- und Integrationsprozess von Geflüchteten 185
1 Einleitung 185
2 Sozialkapital 187
2.1 Formen von Sozialkapital 188
2.2 Zugang zu Sozialkapital 189
3 Daten und Methode 190
4 Ergebnisse 191
4.1 Horizontales Sozialkapital 191
4.2 Vertikales Sozialkapital 194
5 Schlussfolgerung 197

Erscheint lt. Verlag 29.7.2020
Reihe/Serie Migration & Integration
Verlagsort Baden-Baden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Asyl • Asylum • Bürgerkrieg • European Union • Flucht • Flüchtlinge • Flüchtlingspolitik • Geflüchtete • Gesellschaft • Grenzen • Integration • Migration • Refugees • Vertriebene • war
ISBN-10 3-7489-0070-8 / 3748900708
ISBN-13 978-3-7489-0070-2 / 9783748900702
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