Ashes and Souls (Band 2) - Flügel aus Feuer und Finsternis (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
432 Seiten
Loewe Verlag
978-3-7320-1407-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ashes and Souls (Band 2) - Flügel aus Feuer und Finsternis -  Ava Reed
Systemvoraussetzungen
3,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Eine Liebe für die Ewigkeit? Mila befindet sich mitten im ewigen Kampf zwischen Licht und Schatten. Ihre große Liebe Asher versucht alles, um sie aus den Fängen des grausamen Rólan zu befreien. Doch Rólan ist nicht der Einzige, der Milas mysteriöse Kräfte für sich nutzen will. Um sich selbst und ihre Freunde zu beschützen, macht sie sich auf die Suche nach dem Ursprung ihrer Gabe. Und was sie dabei herausfindet, bedroht nicht nur ihre gemeinsame Zukunft mit Asher, sondern auch das Schicksal der gesamten Welt. Seit Jahrhunderten hat sich Asher aus den Problemen der Ewigen herausgehalten. Doch dann ist Mila aufgetaucht. Unsterblich hat er sich in das Mädchen mit den besonderen Kräften verliebt. Aber sowohl die Seite der Dunkelheit als auch die des Lichts sind hinter ihr her. Asher bleibt nichts anderes übrig, als sich einzumischen, denn für Mila würde er alles tun: Für sie bittet er sogar seinen mächtigen Bruder Elarian um Hilfe. Selbst ein Bündnis mit seinen Feinden geht er für sie ein. Für Mila würde er die gesamte Welt ins Chaos stürzen - aber ist ihre Liebe das wirklich wert? Im rasanten Abschluss der Ashes and Souls-Dilogie führt Ava Reed Leser ab 14 Jahren zurück in die fantastische Welt der Ewigen. Eine epische Liebesgeschichte, die Romantasy-Fans begeistern wird!

Ava Reed wird schon immer von Büchern begleitet. Das Haus ohne etwas zum Lesen verlassen? Nicht möglich. Schließlich entdeckte sie auch das Schreiben und Bloggen für sich und kann sich nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Wenn sie nicht gerade wild in die Tasten tippt, verbringt sie Zeit mit der Familie und ihren Tieren. Ava lebt mit ihrem Verlobten im schönen Frankfurt am Main.

Ava Reed wird schon immer von Büchern begleitet. Das Haus ohne etwas zum Lesen verlassen? Nicht möglich. Schließlich entdeckte sie auch das Schreiben und Bloggen für sich und kann sich nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Wenn sie nicht gerade wild in die Tasten tippt, verbringt sie Zeit mit der Familie und ihren Tieren. Ava lebt mit ihrem Verlobten im schönen Frankfurt am Main.

2


Asher


Etwas in Asher zerfiel – und fügte sich zu etwas Dunklem und Gefährlichem neu zusammen, das begann, ihn von innen zu zerfressen. Tore, die er vor Jahrhunderten in sich verschlossen hatte, barsten und Kräfte, die er eingesperrt hatte, wurden befreit. Durch die Angst um Reia, seine älteste und beste Freundin, und die Sorge um Mila, die er gerade erst gefunden hatte und nicht gehen lassen wollte.

Selbst jetzt, nachdem sie beschlossen hatten, Elarian um Hilfe zu bitten, nach Neheva zu reisen und somit alle Konsequenzen dieser Entscheidung in Kauf zu nehmen, tobte ein Sturm der Furcht und der Wut in ihm. Er würde alles tun, was nötig war. Ja, das würde er …

Bereits als er Mila das erste Mal gesehen hatte, war etwas in ihm erwacht. Neugierde, Anziehung, Faszination. Nach und nach hatte Mila sich in sein dunkles Herz geschlichen.

Liebe. Tiefe Sehnsucht. Er hatte sich diesen Gefühlen nie ganz verschlossen, aber er war stets auf Abstand gegangen. Diese Art von Emotionen war nichts mehr als eine Schwäche. Etwas, das seinen Schutzschild jederzeit einreißen könnte und das für jeden, der darauf lauerte, ihn zu vernichten, ein gefundenes Fressen war.

Doch das war ihm egal. Jetzt war es nicht mehr von Bedeutung. Denn er hatte sich in all den Jahrhunderten, in denen er gelebt hatte, zum ersten Mal wahrhaftig verliebt und das lehrte ihn nun Demut. Weil er sich selbst aufgeben würde für sie und weil er sich diese Schwäche zugestand. Weil er verflucht noch mal jeden Preis zahlen würde, den Elarian von ihm verlangte, um sie zu finden und wieder in seine Arme schließen zu können.

Asher würde für Mila jeden zugrunde richten. Er würde die Welt in Schutt und Asche legen und das Gleichgewicht eigenhändig niederreißen, wenn es sein müsste.

Denn er liebte Mila. Und es war egal, was sein Verstand ihm sagte und was angeblich richtig war. Es war egal, wie lange er sie kannte, weil Zeit keine Rolle spielte. Nur er wusste, was er fühlte, und er würde sich vor niemandem dafür rechtfertigen.

Die Welt wollte gegen ihn kämpfen? Gegen ihn und gegen Mila? Gut! Asher würde ihnen nicht nur einen Kampf geben, er würde ihnen Krieg bringen und dabei würde er zu der Waffe werden, die er einst gewesen war. Zu dem, was er eigentlich hinter sich gelassen hatte: die schwärzeste Nacht und die tiefste Dunkelheit. Denn die Dunkelheit war er und er war die Dunkelheit.

Sie hatten es nicht anders gewollt. Sie hatten es nicht anders verdient. Der Wunsch nach Vergeltung hatte sich tief in seinem schwarzen Geist eingebrannt.

»Lass uns gehen.« Er blickte Ceto entschlossen an, während er die Hand hob und das Feuer aller Kerzen in seinen Gemächern erlöschen ließ. Gemeinsam mit ihm teleportierte Asher sich in den Gang der Ewigkeit. Zu den Türen, die jeden Ort miteinander verbanden. Zu der einen, die verschlossen war – und es besser bleiben sollte. In den hintersten Winkeln wartete sie, schlief und wollte nicht gestört werden.

Die bordeauxrote Tür mit den schwarzen, öligen Schlieren stand Asher gleich einem Mahnmal gegenüber, sprach lautlose Drohungen aus und ihre Energie umfloss sie wie ein lebendiges Wesen. Ihre Aura alleine konnte Ewige in die Knie zwingen und ihnen sogar den Tod bringen, aber heute war es Asher, der sie zu Fall bringen würde. Nichts würde ihn aufhalten. Er machte sich nicht einmal mehr die Mühe, seine Energie zurückzuhalten. Nicht alles ließ er los, aber mehr, als er seit langer Zeit getan hatte. Ceto war genauso wütend und entschlossen, nichtsdestotrotz bemerkte Asher seine unterschwellige Unsicherheit. Nicht das, was sie vorhatten, war der Grund dafür, sondern Asher selbst.

Goldene Linien durchbrachen Ashers Haut, zogen Risse darin, fein und filigran. Schwarze Tinte und dunkler Rauch vermischten sich, umgaben und schützten ihn und waberten über den dunklen Marmor zu seinen Füßen. Sein ureigenes Selbst fühlte er stärker denn je. Wie den Äther der Welt, der stetig durch seine Adern pulsierte, pochend und lebendig wie ein zweites Herz.

»Ich will Reia und Mila so sehr finden wie du«, begann Ceto zögernd und musterte Asher intensiv. »Aber ich muss noch einmal fragen: Bist du dafür bereit? Für alles, was kommt? Für das in dir …?«

»Konzentrier dich.«

»Du hast diesen Teil von dir weggeschlossen, Asher. Vielleicht …«

Asher drehte sich aufgebracht zu seinem Freund um, brüllte ihn an und baute sich vor ihm auf. »Vielleicht was? Vielleicht sollten wir etwas anderes probieren? Noch mehr Zeit verschwenden?«

Ceto wich die Farbe aus dem Gesicht. Er schluckte schwer, blieb jedoch standhaft.

»Du solltest aufpassen«, presste er hervor und Asher wusste, was er meinte. Sofort zog er sich zurück, damit Ceto wieder Luft bekam. Schwer hustend stand Ceto da und fluchte dabei, soweit es ihm möglich war.

»Scheiße! Verfluchter Dämonendreck! Schattenschiss!« Sein Ausbruch ergab keinen Sinn, aber es war deutlich, dass er seine Wut rauslassen musste.

»Entschuldige«, brachte Asher mühsam hervor.

»Ich verstehe das. Wirklich, ich weiß, was du seit Lyahs Tod in dir vergraben und aufgegeben hast. Welchen Teil deiner selbst du weggeschlossen hast. Jetzt hast du angefangen, die Tore zu öffnen, und ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich keine Angst hätte. Aber, verflucht! Ich bin dein Freund. Wenn du das noch mal machst, werde ich dich verprügeln, auch wenn ich dabei ins Gras beißen muss.« Ceto deutete mit dem Finger auf ihn und war kurz davor, seinen Bruder damit in die Brust zu piksen.

Asher schmunzelte einen Wimpernschlag lang, bevor er Ceto zunickte. »Ich werde mir deine Worte merken. Und jetzt lass uns gehen. Reia und Mila warten.«

Beide wandten sich der Tür zu und atmeten tief durch.

»Was denkst du: Wie schlimm ist es?«, murmelte Ceto mit belegter Stimme, obwohl Asher sich sicher war, dass er es gar nicht wissen wollte.

»Schlimm«, gab er zu. »Reia kann gut kämpfen. Sie hat mit Sicherheit alles getan, was sie konnte. Trotzdem fehlt jede Spur von ihnen.«

»Mim und Pan?«

»Sind bei Mila«, antwortete Asher leise.

»Meinst du …?«

»Ja«, bestätigte er knapp und ihm war klar, dass Ceto verstand. Entweder die beiden waren tot oder noch in dem Stein an Milas Armreif gefangen. Bei allem, was ihm heilig war, hoffte er auf Letzteres.

Während Asher beide Hände hob und an den Türrahmen legte, bündelte er seine Energie, kanalisierte sie und ließ sie gezielt wie eine Waffe hinausfließen. Das Holz fing an, unter seinen Handflächen zu pochen und sich zu winden. Der Rahmen erwachte, bewegte sich plötzlich, Ranken traten hervor, wuchsen aus dem Holz, und der Marmor unter ihren Füßen begann zu zerbrechen. Die ölige Flüssigkeit an der Tür floss nun daran hinab, mehr und mehr davon.

Ein Bann lag auf dieser Tür, dem Portal nach Neheva. Aber er ging nicht von dieser Seite aus. Das war gar nicht nötig. Nein, der Eingang war von der anderen Seite verschlossen worden. Von Elarian. Viel zu wenige kannten diese Tür überhaupt. Und niemand von jenen hatte es seit ewigen Zeiten gewagt, sie zu öffnen.

Bis jetzt.

Asher presste die Zähne zusammen, sein Kiefer mahlte und er brüllte auf, als der Bann sich in seinen Körper fraß, sich die Ranken in seinen Rücken bohrten und ihn umschlangen – nicht wie ein Freund, sondern wie ein wildes Tier, das vor Hunger starb.

Ceto hielt sich an Ashers Schulter und zugleich an der Wand fest, weil er das Gleichgewicht verlor. Natürlich war er bemüht, Asher zu helfen, sandte seine Kraft wieder und wieder aus, aber so mächtig er auch war, hierfür war er zu schwach.

Die Tür knackte und knarzte, hielt stur seinem Willen stand und absorbierte immer mehr von Ashers Energie, ohne sich zu öffnen. Seine Hände waren blutverschmiert und ölig, seine Knöchel traten stark hervor. Eine neue Welle seiner Energie ließ den Gang erbeben und wirbelte Staub und Dreck um Ceto und ihn herum auf, sodass sie für einen Augenblick den Großteil ihrer Sicht verloren. Mit der nächsten Welle prallte seine Macht auf die des Banns und Asher knickte ein, fiel auf die Knie. Aber er hielt sich weiter an der Tür fest und unterbrach die Verbindung nicht. Trotz all seiner Kraft, trotz des Monsters, das er begonnen hatte, in sich zu entfesseln, wusste er nicht, wie lange er das hier ertragen konnte. Der Bann war wie Gift, das sich in ihm ausbreitete, wie eine Schlange, die ihn langsam und genüsslich erwürgte.

Mila.

Ihr Gesicht erschien vor seinem inneren Auge. Zuerst lächelte sie ihn an, anschließend zog sie einen Schmollmund und musterte ihn kritisch, furchtlos, so wie sie es häufig tat. Und anstatt aufzugeben, dem Chaos in ihm Platz zu machen, beschwor er mehr von der Dunkelheit in sich, einen Sturm, der den Gang der Ewigkeit beinahe zum Einsturz brachte.

Es war ihm gleich. Er würde diese Tür öffnen – auf die eine oder andere Art.

Ceto brüllte etwas, aber Asher verstand ihn nicht. Weiter und weiter entfesselte er den Äther, zog ihn aus jedem Winkel seiner selbst und dieses Ortes.

Plötzlich konnte er den Bann der uralten Tür in sich spüren, das lebendige Schloss, und er griff danach, hielt an der Magie fest, nur um sie zurückzuschicken, gleich einem Bumerang. Schneller, kraftvoller, wütender.

Ein weiterer Schrei brach aus Asher heraus, sein Atem überschlug sich und sein Brustkorb brannte. Es roch nach verbranntem Öl, modrigem Holz und Schwefel.

Es war heiß und es wurde dunkel.

Und mit einem Schlag, mit einem explosionsartigen Ruck, dehnte sich die Tür aus und es war vorbei. Er hatte es geschafft.

Von dem Eingang und dem...

Erscheint lt. Verlag 11.3.2020
Reihe/Serie Ashes and Souls
Verlagsort Bindlach
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Alles Nichts Und ganz viel dazwischen • Ava Reed Bücher Instagram • Bücher wie Dark Elements Jennifer Armentrout • Bücher wie Götterfunke Mara Woolf • Bücher wie Silberschwingen Emily Bold • Bücher wie Soul Mates Bianca Iosivoni • Fantasy Romantasy Bücher Buch Jugendliche Mädchen Jungen • Jugendbuch Jugendbücher ab 14 vierzehn Jahre Jahren Jährige • Prag • Wir fliegen wenn wir fallen Die Stille meiner Worte
ISBN-10 3-7320-1407-X / 373201407X
ISBN-13 978-3-7320-1407-1 / 9783732014071
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 1,9 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich