HerzGedanken für den Tag (eBook)

Die Vergangenheit lehrt uns, dass
wir aus der Vergangenheit für die
Zukunft nicht viel lernen können.

Wenn wir versuchen, aus der Vergangenheit etwas für die Zukunft zu lernen, bewegen wir uns innerhalb der Grenzen des Verstandes. Nur kleine Fortschritte sind dort möglich. Noch immer fallen Menschen auf Kriegshetzer und Unterdrücker herein. Die Herausforderungen, denen wir in naher Zukunft begegnen müssen, sind so gewaltig, dass sie nicht mit den althergebrachten Methoden zu lösen sind. Wir brauchen einen Quantensprung im Bewusstsein. Wir Menschen müssen lernen, dass wir als Menschheit als „ein“ Wesen zu verstehen sind und uns gegenseitig unterstützen – oder wir werden nicht mehr sein. Heute achte ich bei meinem Denken, Reden und Handeln darauf, die Interessen des anderen mitzuberücksichtigen.

Entscheidungen im Leben sollte
man nicht „fällen“, sondern „treffen“.

Das Wort „Entscheidung“ besagt, dass wir damit die Scheidung beenden wollen. Eine Entscheidung zu fällen hieße, eine vorgegebene Alternative zu verfolgen. Das Schwert der Unterscheidung wird benutzt, um etwas Lebendiges zu töten, wie einen Baum, den man fällt. Wenn wir dahingegen eine Entscheidung treffen, dann wissen wir, dass die Lösung bereits da ist, dass sie entdeckt und getroffen werden möchte. Im Gegensatz zu der Gewalttätigkeit, welche dem Fällen von Entscheidungen innewohnt, ist dann Stimmigkeit unser Maßstab. Wir handeln in Einklang mit dem Kosmos. Und genau darauf achte ich heute.

Betrachte die hellen Seiten
deines Lebens, die anderen kannst
du weglassen!

Wir erhellen einen Raum nicht, indem wir die Dunkelheit dort hinaustragen, sondern indem wir dort, wo Dunkelheit herrscht, ein Licht hineinbringen. Selbst in den verfahrensten Situationen gibt es einen Lichtfunken, der uns leitet. Und auf diesen achte ich heute.

Ein dankbares Herz macht dein
Leben glücklich.

Dankbarkeit birgt ein großes Geheimnis: Sie ruft Fülle in unser Leben herbei. Warum? Dankbar sein können wir nur für etwas, was wir erhalten haben. Indem wir dankbar sind, richten wir unser Bewusstsein auf das Gute aus, das uns zuteil wurde. Dadurch sind wir automatisch ausgerichtet auf das Gute, das noch kommen wird. Heute mache ich mir eine Liste, wofür ich dankbar bin.

Meine wichtigste Aufgabe im
Leben ist es, ich selbst zu werden.

Wolfgang Döbereiner betonte immer wieder: „Wenn ich meine Eigenständigkeit verhindere, bin ich gezwungen, die Eigenständigkeit aller zu verhindern.“ Wenn ich mich aufopfere, damit der andere sich leben kann, wird dies nicht funktionieren. Ich bringe durch mein Aufopfern ein Ungleichgewicht in die Welt. Der andere wird sich ebenfalls aufopfern für einen Dritten, der sich wiederum aufopfert. Oder ich züchte Egoisten heran, die meine Gutwilligkeit ausnutzen. Darum ist es so wichtig, erst einmal ich selbst zu werden. Ich erlebe dann, dass dieses Selbst, das ich bin, einen guten Kern hat und auch andere in die Freiheit führen kann. Zuerst einmal achte ich darauf, dass ich mich selbst nicht verhindere, dass ich mein wahres Selbst durch mich wirken lasse. Heute spüre ich mich selbst, was ich brauche, was mein Selbst fördert – und lebe es.

Lasse dich heute inspirieren vom
Leben und alles gedeiht leichter
und frischer.

Das Wort „Inspiration“ kommt von dem lateinischen Wort inspiratio und bedeutet „Beseelung, einhauchen von Leben“. Indem wir uns der Inspiration öffnen, kann diese uns erreichen. Viele Menschen sind wie Schalen mit verkehrt herum gehaltener Gefäßöffnung, sodass der beseelende Regen der Inspiration nicht in sie einströmen kann. Indem wir unsere Bewusstseinsschalen richtig herum halten, erfahren wir Kraft und Unterstützung. Ich öffne mich heute meiner Inspiration.

Das Wahre, Schöne und Gute
sind deine Lebensbegleiter.
Sie stimmen dich lebensfroh.

Das Wahre, Schöne und Gute entstammt der Ideenlehre Platons. Wir können diese drei Begriffe auch auf unseren Körper, unsere Seele und unseren Geist anwenden. Die Schönheit gebietet uns, bei unserem körperlichen Handeln auf Ästhetik, Harmonie und Ausgewogenheit zu achten, also sich für Lösungen zu entscheiden, bei denen alles im rechten Maß vorhanden ist. Das Gute erfordert von uns, in seelischer Verbundenheit zu handeln und das grundlegende Gutsein in uns und in jedem Menschen zu fühlen und zu ehren. Das Wahre ermuntert uns zu Wahrhaftigkeit in der Ausrichtung unseres Geistes, da wir wissen, dass unsere Haltungen auf uns zurückwirken. Heute entscheide ich mich für das Wahre, Schöne, Gute.

Mit Zuversicht und Mut
kreiere ich meine Ideen und
verwirkliche sie.

Zuversicht und Mut sind wie zwei Flügel eines Vogels. Erst in ihrem Zusammenspiel ist es möglich, sich über die Erdenschwere zu erheben. Im Wort „Zuversicht“ finden wir das „Sehen“. Wir brauchen also eine Perspektive, etwas, das uns wie ein Licht in der Dunkelheit erscheint. Ideen können uns von selbst anfliegen, aber wir können sie auch kreieren, indem wir unsere Aufmerksamkeit auf das gerichtet halten, was uns als eine Vision erscheint. Aus der gerichteten Aufmerksamkeit erscheint dann die Idee. Mut ist der darauf folgende Ausdruck unserer Bereitschaft, diese auch im realen Leben umzusetzen, damit die Idee kein Luftschloss bleibt. Heute setze ich eine Idee ganz konkret um.

Finanzieller Erfolg erfüllt mich
und ich habe einen guten Umgang
mit Geld.

Viele Menschen träumen von einer Welt, in der sie keine Geldsorgen haben. Diese Welt gibt es. Sie wird nicht erreicht, indem wir die Welt des Geldes fliehen und uns in ein Kloster oder eine Höhle begeben, sondern indem wir lernen, die Sprache des Geldes zu sprechen. Geld folgt ganz bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Indem ich erkenne, was das Geld von mir verlangt und dies erfülle, erfüllt das Geld mich. Um finanziellen Erfolg zu erleben muss ich kein Millionär sein. Allein das Erleben, bewusst mit Geld umzugehen, ist bereits ein finanzieller Erfolg. Es ist nichts Unspirituelles dabei, wenn ich mich heute um mein Geld kümmere, ebenso wenig wie sich um seine Wohnung, seinen Körper oder sein Auto zu kümmern. Heute kümmere ich mich um mein Geld.

Erkenne: Alle positiven Ideen
kann ich nur verwirklichen,
wenn sie von Herzen kommen.

Das körperliche Herz versorgt alle unsere Zellen mit Nahrung. Es gibt jedoch auch ein geistig-seelisches Herz, welches unsere Ideen mit Nahrung versorgt. Es ist die Kraft der Liebe und Annahme, mit welcher wir unsere Ideen in die Welt bringen. Am deutlichsten wird die Funktion des seelischen Herzens in dem Bibelwort: „Und Maria bewegte die Worte des Engels in ihrem Herzen.“ Heute stelle ich mir zwei Fragen: 1. Was möchte ich in naher Zukunft erreichen? Und 2. Wie fühlt es sich an, wenn ich meine Idee mit meinem Herzen verbinde, sie in meinem Herzen wohnen lasse?

Alles Wissen lässt sich einfach
anwenden, wenn du wirklich
bewusst bist.

Die Wörter „bewusst“ und „Wissen“ hängen sprachlich zusammen. „Bewusstsein“ ist die Möglichkeit, das, was wir innerlich wissen, auch auszudrücken. Heute vertraue ich meinem inneren Wissen.

Vom Schatten zum Licht ist
der Weg, um das Licht klarer
wahrnehmen zu können.

Schatten verdunkeln das Licht. Deshalb müssen wir uns erst einmal der Sonne in uns zuwenden und das Licht in uns erkennen. Aus dieser Bewusstheit heraus können wir uns dann sehr gut dem zuwenden, was wir bisher als Schatten erlebt haben und genau dies erhellen. Wir erleben dann die Verwandlung, dass das Licht unseres Bewusstseins auch diesen Bereich durchdringt. Wir bringen das Licht genau in dem Bereich hervor, in welchem wir es bisher noch nicht finden konnten. Ich beginne damit heute.

Wer zum Glück eines anderen
Menschen beitragen will, sollte
zuerst sein eigenes Glücklichsein
produzieren.

Viele Menschen sind unglücklich, allein und suchen händeringend einen Partner. Sie hoffen, dass der andere sie glücklich macht – und der andere hofft das Gleiche. Doch dadurch ändert sich nichts Wesentliches. Früher war man unglücklich allein – später ist man dann unglücklich zu zweit. Wenn ich jedoch darauf achte, erst einmal für mich selbst glücklich zu sein, dann werde ich auch zu zweit glücklich sein können, egal mit wem. Heute finde ich den Schlüssel zum Glücklichsein in mir, indem ich alle Erwartungen an andere loslasse und dankbar bin für mein eigenes Leben, so wie es ist.

Ein tiefes Mitgefühl von Herzen
schenkt dem anderen mehr
Freude und Kraft als Mitleid.

Es ist ein großer Unterschied zwischen Mitgefühl und...