Hochschule - Geschlecht - Fachkultur (eBook)

Zur Wahrnehmung des Minderheitenstatus in geschlechtsuntypischen Studienfächern

(Autor)

eBook Download: PDF
2019 | 1. Aufl. 2020
XV, 178 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-27082-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Hochschule - Geschlecht - Fachkultur - Michaela Quente
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Michaela Quente befasst sich mit den Studienmotivationen, Erfahrungen und Haltungen von Studierenden in Bezug auf die Dimension Geschlecht. Tatsächlich erweisen sich die Geschlechterverhältnisse in einigen Fachkulturen und das entsprechende Fachwahlverhalten durch junge Frauen und Männer über die Jahrzehnte als äußerst stabil. Die Autorin fragt nach den subjektiven Entwürfen männlicher und weiblicher Studierender, welche sich für ein Studienfach entschieden haben, das geschlechterorientiert konnotiert ist. Die Ergebnisse liefern einen Einblick, wie tiefsitzend und fast völlig unhinterfragt die traditionellen Denkgewohnheiten auch bei den gegen sie handelnden Personen und ihrem Umfeld verankert sind und wie stark sie sich an bestimmten Schaltstellen auswirken - aber auch, dass selbst mit wenig Aufwand zu betreibende Anstrengungen Veränderungen verursachen können.



Dr. Michaela Quente ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Forschungsprojekt der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Fachberatungsstelle Zartbitter Münster e.V.

Danksagung 7
Inhaltsverzeichnis 8
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 12
Lesehinweise 13
1 Einleitung 14
1.1 Ausgangslage und Problemstellung 14
1.2 Zielsetzung der Arbeit 20
1.3 Aufbau der Arbeit 21
Teil I: Theoretischer Bezugsrahmen 23
2 Geschlecht als Konstruktion 24
2.1 Alltagstheorie der Zweigeschlechtlichkeit 24
2.2 Theoretische Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung 25
2.3 Intersektionalität 34
3 Männlichkeitskonzeptionen und hegemoniale Weiblichkeit 37
3.1 Männlichkeitsforschung 37
3.1.1 Hegemoniale Männlichkeit nach Raewyn (Robert) Connell 38
3.1.2 Habitus und männliche Herrschaft nach Pierre Bourdieu 41
3.1.2.1 Habitus und Geschlecht 41
3.1.2.2 Männliche Herrschaft 43
3.2 Aktuelle Positionierungen der Männlichkeitsforschung 44
3.3 Hegemoniale Weiblichkeit 46
4 Geschlechterdifferenzierung auf dem Arbeitsmarkt und an Hochschulen 49
4.1 Geschlechtersegregation 49
4.2 ›Frauenberufe‹ – ›Männerberufe‹ 52
4.3 Tokenismus 53
5 Die Entwicklung der Fachkulturen 56
5.1 Geschlechterverhältnisse in den Strukturen der Sozialen Arbeit 56
5.1.1 Die historische Entwicklung der Sozialen Arbeit im deutschsprachigenRaum 56
5.1.2 Die Entwicklung der Sozialen Arbeit als Berufsfeld für Frauen 58
5.1.3 Die Entwicklung der Sozialen Arbeit ab den 1960er-Jahren 65
5.1.4 Zur aktuellen Geschlechterordnung in der Sozialen Arbeit 66
5.2 Geschlechterverhältnisse in den Strukturen des Ingenieurwesens 68
5.2.1 Die historische Entwicklung des Ingenieurwesens im deutschsprachigen Raum 68
5.2.2 Die Entwicklung des Ingenieurwesens ab den 1950er-Jahren 71
5.2.3 Zur aktuellen Geschlechterordnung im Ingenieurwesen 73
5.3 Zusammenfassung 74
6 Relevanz der Kategorie Geschlecht an Hochschulen: aktueller Forschungsstand 76
6.1 Quantitative Forschungsergebnisse zum Thema Geschlecht an Hochschulen 76
6.2 Forschungsergebnisse zur Hochschulsozialisation in kontrastierenden Studienfächern 82
6.3 Qualitative Studien zum Thema ›Männer in einem Frauenstudium/Frauenberuf‹ 84
6.4 Qualitative Studien zum Thema ›Frauen in einem Männerstudium/Männerberuf‹ 85
6.5 Zusammenfassung 87
Teil II: Empirische Studie 89
7 Konkretisierung der Forschungsperspektive 90
8 Forschungsmethodik und Durchführung der Studie 92
8.1 Methodologische Positionierung/Forschen mit einem Genderblick 92
8.2 Methodisches Vorgehen 94
8.2.1 Das Forschungsfeld 94
8.2.1.1 MINT-Hochschule 94
8.2.1.2 SAGE-Hochschule 95
8.2.2 Auswahl der Befragten 96
8.2.3 Der Erstkontakt 97
8.3 Das problemzentrierte Interview 98
8.4 Das Auswertungsverfahren der Qualitativen Inhaltsanalyse 102
8.4.1 Einführung in die Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring 102
8.4.2 Bestimmung des Ausgangsmaterials und Analyse der Entstehungssituation 103
8.4.3 Formale Charakteristika des Materials 103
8.4.4 Differenzierung der Fragestellung 104
8.4.5 Analyseschritte mittels eines Kategoriensystems 104
8.5 Methodenreflexion: Chancen und Grenzen der qualitativen Forschung 107
9 Inhaltsanalytische Auswertung 110
9.1 Soziodemografische Beschreibung der Gesamtgruppe 110
9.2 Kurzportraits der Interviewpartner in den SAGE-Studiengängen 114
9.3 Kurzportraits der Interviewpartnerinnen in den MINT-Studiengängen 116
9.4 Biografische Erfahrungen: »vielleicht von meinem Vater« 119
9.4.1 Erfahrungen innerhalb der Familie 119
9.4.2 Abkehr von einer hegemonialen Männlichkeit 120
9.4.3 Erfahrungen in der Schule 121
9.4.4 Erfahrungen in der Peer-Group 122
9.4.5 Zusammenfassung 123
9.5 Studienwahlmotivation: »ich habe mich so ein bisschen dagegen gewehrt« 123
9.5.1 Studienfachwahl als ›zweite Wahl‹ 124
9.5.2 Erfahrungen im Vor-Praktikum 126
9.5.3 Das Motiv ›Verstehen wollen‹ 127
9.5.4 Sichere Zukunftsperspektiven 128
9.5.5 Studieninhalte 129
9.5.6 Zusammenfassung 130
9.6 Relevanz der Kategorie Geschlecht an den Hochschulen: »da hat man es als Mann einfacher« 131
9.6.1 Integration von Geschlechteraspekten in der Lehre 131
9.6.2 Geschlechterstereotype an den Hochschulen 133
9.6.3 Geschlecht als Thema in Praktikumssituationen und im Rahmen des Studiums 134
9.6.4 Homosoziale Männergruppen/Frauengruppen 136
9.6.5 Zusammenfassung 137
9.7 Minderheitenstatus im Rahmen des Studienfachs: »outstanding« und »Jokerkarte« 138
9.7.1 Vertrauter Minderheitenstatus 138
9.7.2 Wahrnehmung eines Minderheitenstatus im Studienalltag/Praktikum 139
9.7.3 Visibilität 140
9.7.4 Exklusivität 142
9.7.5 Zusammenfassung 143
9.8 Gesellschaftliche Akzeptanz der Studienwahl: von der »Rechtfertigung« zur »Bewunderung« 144
9.8.1 Reaktionen der Eltern 144
9.8.2 Reaktionen des Freundeskreises und sozialen Nahraums 145
9.8.3 Studienwahl als Bildungsaufstieg 147
9.8.4 Zusammenfassung 148
9.9 Geschlechterzuschreibungen: »und das Geschlecht ist etwas Nebensächliches« 149
9.9.1 Distanzierung von traditionellen Geschlechterstereotypen 149
9.9.2 Reproduktion traditioneller Geschlechterstereotypen 150
9.9.2.1 Reproduktion von Geschlechterstereotypen durch die Studentinnen 150
9.9.2.2 Reproduktion von Geschlechterstereotypen durch die Studenten 152
9.9.2.3 Reproduktion von Geschlechterstereotypen in der Schulzeit 152
9.9.2.4 Reproduktion von Geschlechterstereotypen im Berufsalltag 152
9.9.3 Strukturmechanismen 153
9.9.4 Zusammenfassung 154
Teil III: Ergebnisse und Resümee der Untersuchung 155
10 Zentrale Ergebnisse der empirischen Untersuchung 156
10.1 Geschlechtsidentität: Männlichkeits- und Weiblichkeitsstereotype 156
10.2 Multiple Studienwahlmotivation 159
10.3 Minderheitenstatus im Studienfach 160
10.4 Gesellschaftliche Akzeptanz und Wahrnehmung des Geschlechts an den Hochschulen 161
11 Forschungsperspektiven und Ausblick 165
Literaturverzeichnis 168

Erscheint lt. Verlag 2.7.2019
Reihe/Serie Wissenschaft – Hochschule – Bildung
Zusatzinfo XV, 178 S. 1 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Schlagworte Fachkulturen • Frauenquote • Geschlechter • Geschlechterdifferenzierung an Hochschulen • Geschlechterkampf • geschlechterspezifische Studiengänge • geschlechterunspezifische Studiengänge • Geschlechtsidentität • Gleichberechtigung • Hochschulen • Männlichkeits- und Weiblichkeitsstereotype • Stereotypen • Studienwahl
ISBN-10 3-658-27082-9 / 3658270829
ISBN-13 978-3-658-27082-7 / 9783658270827
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