Die Geister, die ich rief -  Sabine Rehkopf

Die Geister, die ich rief (eBook)

Wie wir die verborgenen Gefahren der Esoterik erkennen
eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
224 Seiten
SCM Hänssler im SCM-Verlag
978-3-7751-7442-8 (ISBN)
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'Es gibt tatsächlich finstere Mächte - aber Jesus hat sie überwunden.' Reiki, Kartenlegen, Geistheilung, Pendeln - esoterische Praktiken versprechen Hilfe für ein besseres Leben, schnell, wirksam, übernatürlich. Gibt der Erfolg solchen Hilfsangeboten Recht? Sabine Rehkopf war selbst Geistheilerin, bis sie Jesus kennenlernte. Seitdem klärt sie über die beiden entgegengesetzten Mächte auf, die übernatürlich Hilfe anbieten: Licht oder Finsternis. Lernen Sie, esoterische Phänomene geistlich einzuordnen, scheinbar harmlose Vorstufen konsequent zu enttarnen und ohne Angst den Sieg Jesu zu bezeugen. .

Sabine Rehkopf war Esoterikerin und Geistheilerin bis sie sich 1994 bekehrte. Heute arbeitet sie als Seelsorgerin beim Evangeliumsnetz und in ihrer Gemeinde. Sie engagiert sich bei Frauenfrühstücken und im Gideonbund. Mit ihrem Mann lebt sie in Göttingen.

Sabine Rehkopf war Esoterikerin und Geistheilerin bis sie sich 1994 bekehrte. Heute arbeitet sie als Seelsorgerin beim Evangeliumsnetz und in ihrer Gemeinde. Sie engagiert sich bei Frauenfrühstücken und im Gideonbund. Mit ihrem Mann lebt sie in Göttingen.

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Kapitel 1


Aberglaube – Glücksbringer oder Glaube, der Angst macht?


Aberglaube ist laut Duden online ein »als irrig angesehener Glaube an die Wirksamkeit übernatürlicher Kräfte in bestimmten Menschen und Dingen«. Auch wenn gebildete Menschen oberflächlich über Aberglauben lachen, glauben doch viele unterschwellig daran, dass gewisse Dinge Pech oder Glück bringen. Ein gutes Beispiel ist die Zahl 13, die an Hotelzimmern selten zu finden ist. Auch der Glaube an Glücksbringer oder Talismane gehört dazu.

Seit dem 12. Jahrhundert ist der Begriff Aberglaube belegt, seit dem 16. Jahrhundert wurde er allgemein verwendet. Gemeint ist damit der Glaube, dass bestimmte Alltagsgeschehen und Phänomene das Schicksal bestimmen und Einfluss auf den weiteren Lebensweg nehmen. Zum Beispiel sollten keine Taschentücher geschenkt werden, weil dann etwas Trauriges folgt und Tränen fließen.

Aberglaube entsteht, wenn beispielsweise mehrmals nach der Begegnung mit einer schwarzen Katze etwas Negatives geschieht. Der Mensch verbindet die beiden Phänomene miteinander, obwohl sie eigentlich völlig unabhängig voneinander sind. Schon wenn zwei Ereignisse ein- oder zweimal zeitlichen zusammentreffen, wird eine kausale Verbindung angenommen. Dagegen sind viele Male notwendig, in denen die beiden Ereignisse nicht zusammentreffen, um diesen Verdacht zu widerlegen. Durch den Glauben an solche Zusammenhänge und die Beobachtung, dass diese manchmal tatsächlich eintreffen, hat sich der Aberglaube bis heute gehalten.

Aberglaube und Irrglaube standen schon früh im Widerspruch zur christlichen Lehre und Ethik. Laut der Zeitung »Welt« ist der Aberglaube bald stärker verbreitet als der Glaube an Gott.1

Maskottchen und Talismane – Glück und Schutz von toten Gegenständen


Wer hat nicht schon mal ein Maskottchen bei einer Wettkampfveranstaltung oder einem Wettbewerb gesehen? Häufig werden Teddybären oder andere Stofftiere am Rand eines Spielfeldes platziert, um der Mannschaft zum Sieg zu verhelfen. Manche Menschen tragen angeblich Glück bringenden Schmuck zu bestimmten Anlässen und erwarten, dass die Ketten oder Armreife ihren Lebensweg günstig beeinflussen. Vierblättrige Kleeblätter werden getrocknet und aufbewahrt, weil sie Glück bringen sollen. Schweinchen aus Marzipan werden am Jahresende angeboten, damit sie Menschen Zuversicht geben. Pferdehufeisen hängen über vielen Türrahmen, weil sie für Glück und Gesundheit stehen.

Ein Talisman ist ein kleiner Gegenstand, der Glück bringen soll und Zauberkräfte hat. Im Prinzip kann jeder Gegenstand zu einem Talisman werden.

Maskottchen, Glücksbringer, Talismane und Amulette haben das ganze Jahr hindurch Hochsaison und erfreuen sich großer Beliebtheit. Aber können diese toten Gegenstände wirklich etwas bewirken oder ist das Blödsinn? Nachweisbar ist, dass bewusst eingesetzte Gegenstände und Rituale eine beruhigende Wirkung auf ihren Besitzer haben, besonders wenn ein Mensch daran glaubt, dass ein bestimmter Gegenstand gute Auswirkungen auf sein Leben hat. Beispielsweise traut sich ein Kind vielleicht mehr zu, wenn es sein Superman-Kostüm trägt, hat in der Mathearbeit weniger Angst, wenn es denkt, dass der Glücksstein für gute Noten sorgt, und kann dadurch tatsächlich bessere Noten erzielen.

Ein Amulett hat die gleichen Eigenschaften wie ein Talisman, soll aber zusätzlich vor Schaden schützen.

Wenn das Kind im Superman-Kostüm glaubt, dass es mehr erreichen kann, und der Erwachsene dies verbal positiv verstärkt, wird das Kind dieses Denken übernehmen und sich real tatsächlich mehr zutrauen. Eine positive Einstellung zu haben, ist prinzipiell gut und gesund. Die New-Age-Bewegung hat dies jedoch weiterentwickelt zum Begriff des positiven Denkens. Beim positiven Denken geht es darum, durch eine ständige positive Beeinflussung des bewussten Denkens eine positive Grundeinstellung zu erreichen. Man redet sich selbst sozusagen konstant gut zu.

Beim New Age, dem »Neuen Zeitalter«, geht es immer um spirituelle Themen und um Bewusstseinserweiterung. So ist gegen positives Denken prinzipiell nichts einzuwenden, es ist nicht per se okkult, aber es wird keine dauerhafte Lebenshilfe sein, wenn es zum Gottesersatz wird. Dauerhaften Halt gibt nur Gott, der uns auch durch schwierige Lebenssituationen hindurchträgt.

Der Unterschied zwischen einem Glücksbringer und einem Talisman oder Amulett ist hauptsächlich, dass es sich um einen Gegenstand oder ein Lebewesen handelt, dem per se eine glücksbringende Eigenschaft zugeschrieben wird, zum Beispiel ein vierblättriges Kleeblatt, ein Hufeisen oder ein Schornsteinfeger.

In der Kritik steht positives Denken unter anderem, weil man versucht, eine Veränderung nur aus sich selbst heraus zu bewirken. Unter Umständen kann dies krank machen oder krankhafte Zustände verlängern.

Ein Maskottchen ist ursprünglich ein Glücksbringer oder Amulett. Im Marketing bezeichnet es jedoch eine Figur, die als Markenzeichen für etwas steht, wie zum Beispiel der Löwe Goleo VI für die WM 2006 in Deutschland.

Angenehme Gedanken zu haben, hat jedoch nachweislich einen positiven Einfluss auf unsere Seele. Manchmal reicht es schon, zu lächeln, um fröhlicher zu werden. Ebenso beeinträchtigen negative Gedanken unser Seelenheil. Dass ein Zusammenhang zwischen Körper und Seele besteht, ist es sehr einleuchtend und steht auch in der Bibel.

Ob jedoch das Schicksal davon abhängt, dass ein speziell ausgewählter Teddybär in der Hosentasche getragen wird, oder ob ein besonderes Armband der große Glücksbringer ist, möge bezweifelt werden. Welches Motiv sollte dafür bei einem toten Gegenstand vorhanden sein? Und woher nimmt er die Kraft, einen Menschen zu beschützen?

Wenn der Gegenstand lediglich Mut macht, dann kann er natürlich eine positive Auswirkung haben, wobei auch das ein schmaler Grat ist. Wenn man jedoch davon ausgeht, dass dieser Gegenstand einen wirklich beschützt oder einem Glück bringt, welche Bedeutung wird ihm dann zugemessen? Wer oder was sollte das erwählte Teil in die Lage versetzen, so einen gehobenen Dienst zu tun?

Die einzige Erklärung dafür ist, dass ein starker Glaube an dieses Phänomen dahintersteckt. Was kann ein von Menschenhand angefertigter Glücksbringer schon ausrichten? Was ist so toll an einem gebrauchten Hufeisen, das über der Tür hängt? Es ist der Gedanke daran, dass es Glück bringt, der sich in das Bewusstsein schleicht und dadurch eine Wirkung erzielt. Wenn dann einmal alles gut zu klappen scheint, wenn man den Gegenstand verwendet hat, meint man, dieser sei erfolgreich gewesen und er wird wieder eingesetzt.

Doch an was hält man sich dabei fest? Warum funktionieren manche Talismane tatsächlich? Ich denke, dass jede Aktivität, die von dem lebendigen Gott ablenkt, von Mächten genutzt wird, um eine Wirkung zu erzielen. Wenn tote Gegenstände, mögen sie auch noch so schön oder niedlich aussehen, noch nie vermeintlich etwas Positives bewirkt hätten, würde sich der Glaube daran nicht über Jahrhunderte gefestigt haben. Es ist magisches Denken, das sich da etabliert hat und geradezu verniedlicht wird. Der Glaube an Glücksbringer wird immer ein Weg in die Sackgasse sein, denn Gegenstände, die von Menschen hergestellt werden, oder Funde aus der Natur können nicht das bewirken, was dem Maskottchen oder Talisman zugeschrieben wird.

Wenn Kinder im Aberglauben erzogen werden, entsteht eine starke Bindung an Rituale und Gegenstände. Wenn ein Maskottchen vergessen wird, gibt sich der Besitzer vielleicht keine Mühe mehr bei dem, was er tut, weil er glaubt, dass er sowieso nichts Positives erreichen kann. Schlimmstenfalls gerät die Person in Panik.

Es gibt einen Unterschied zwischen dem drolligen Teddybären, der ein Kind in den Kindergarten begleitet, und einem Glücksbringer, dem die Kraft zugetraut wird, persönliche Hilfestellung im Leben zu leisten. Kinder sind beruhigt, wenn ihnen ein bekanntes Stofftier Gesellschaft leistet, jedoch kommt dieses Gefühl der Geborgenheit nicht aus einem »Glücksbringergedanken« heraus, sondern das Vertraute ist das Bindeglied zwischen dem unbekannten Ort und der Sicherheit und Geborgenheit des Elternhauses. Ein Glücksbringer hat eine andere Funktion, und diese sollte nicht verharmlost werden.

Es ist völlig in Ordnung, wenn ein Mensch oder eine Gruppe sich so etwas wie ein Maskottchen anschafft und sich darüber definiert. Gegen harmlose Bräuche habe ich keine Bedenken, es ist der Glaube an eine eventuelle Wirkung lebloser Gegenstände, der negative Folgen haben kann.

»Unser Vater im Himmel« – mit diesen Worten beginnt das bekannteste Gebet des christlichen Glaubens. Es ist so einfach, sich an Gott zu wenden, und er wünscht sich das sogar. Im Vaterunser ist alles enthalten, was wichtig und gut für uns ist. Statt einem leblosen Gegenstand zu vertrauen und sein Herz an ein Stofftier zu hängen, ist es doch viel effektiver, sich an den lebendigen Gott Jesus Christus zu wenden und ihn um Hilfe zu bitten.

13 schwarze Katzen – Was bringt Glück oder Unglück?


Der Aberglaube kann noch viel tiefere Auswirkungen haben, die sich durch das ganze Leben ziehen, wenn man daran festhält. Es gibt Menschen, die mit dem Auto in eine andere Richtung fahren, wenn ihnen eine schwarze Katze über den Weg läuft. Einfach weiterzufahren, bedeutet für sie Unglück auf der ganzen Linie.

Seit Ende des Mittelalters lösen schwarze Katzen Unbehagen in vielen Menschen aus. Wer glaubt, dass eine schwarze Katze Unglück bringt,...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2019
Verlagsort Holzgerlingen
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Schlagworte Besser leben • Esoterik • Esoterische Praktiken • Geisterunterscheidung • Geistheilung • Jesus befreit • Kartenlegen • Licht und Finsternis • Mächte der Finsternis • Pendeln • Reiki • Übernatürlich
ISBN-10 3-7751-7442-7 / 3775174427
ISBN-13 978-3-7751-7442-8 / 9783775174428
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