Ausgrenzung Geflüchteter (eBook)

Eine empirische Untersuchung am Beispiel Bautzen
eBook Download: PDF
2018 | 1. Aufl. 2018
XV, 294 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-21799-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ausgrenzung Geflüchteter - Sebastian Kurtenbach
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Der Band beantwortet die Frage, wie einzelne Kommunen zu Orten der Ausgrenzung z. B. für Flüchtlinge werden. Hierzu werden am Beispiel der ostsächsischen Stadt Bautzen Ergebnisse einer Mixed-Methods Studie präsentiert, in der sowohl Survey-Daten als auch Medienberichte, Zeitungsartikel, teilnehmende Beobachtungen und über 100 leitfadengestützte Interviews mit Bürgerinnen und Bürgern, Geflüchteten, Politikern sowie Vertretern der Zivilgesellschaft und öffentlicher Einrichtungen ausgewertet werden.

Der Inhalt
• Forschungsstand
• Forschungsdesign
• Beschreibung des Fallbeispiels
• Medienanalyse
• Analyse des politischen Diskurses
• Auswertung qualitativer Interviews
• Normalisierungspraktiken. Ausgrenzung als Alltag

Die Zielgruppen
• Lehrende und Studierende der Soziologie, Stadtsoziologie, Politikwissenschaften und Soziale Arbeit
• Praktikerinnen und Praktiker in der politischen Bildung, Kommunalverwaltung und Sozialen Arbeit

Der Autor
Dr. Sebastian Kurtenbach ist Vertretungsprofessor für Politikwissenschaften/Sozialpolitik mit Schwerpunkt Kommunalpolitik und kommunale Sozialpolitik an der Fachhochschule Münster. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld. 


Dr. Sebastian Kurtenbach ist Vertretungsprofessor für Politikwissenschaften/Sozialpolitik mit Schwerpunkt Kommunalpolitik und kommunale Sozialpolitik an der Fachhochschule Münster. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld. 

Dr. Sebastian Kurtenbach ist Vertretungsprofessor für Politikwissenschaften/Sozialpolitik mit Schwerpunkt Kommunalpolitik und kommunale Sozialpolitik an der Fachhochschule Münster. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld. 

Vorwort von Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer 5
Vorwort des Autors 7
Inhaltsverzeichnis 10
1 Einleitung 15
1.1Anspruch und Einordnung der Arbeit 16
1.2Fragestellung der Arbeit 17
1.3Aufbau der Arbeit 17
2 Forschungsstand 19
2.1Räumliche Aspekte der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit 21
2.1.1Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in lokalen Kontexten 25
2.1.2Implikationen des Forschungsstandes zu Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in räumlichen Kontexten für die empirische Forschung 26
2.2Kontexteffekte: Räumliche Einflüsse auf Normen und Konflikte 33
2.2.1Grundannahmen und Wirkung von Kontexteffekten 35
2.2.2Empirische Herangehensweisen zur Untersuchung von Kontexteffekten 38
2.2.3Gesamtstädtische Ansätze bei der Erforschung von Kontexteffekten 40
2.2.4Normstrukturen von Kontexten 42
2.2.5Implikationen von Kontexteffekten für die empirische Forschung 44
2.3Rechtspopulismus als ausschließender Deutungsrahmen 45
2.3.1Begriffsbestimmungen und Argumentationsmuster des Rechtspopulismus 48
2.3.2PEGIDA und die AfD als treibende Akteure einer Normalitätsverschiebung 52
2.3.3Implikationen von Rechtspopulismus für die empirische Forschung 56
2.4Fluchtbewegung nach Deutschland seit 2014 57
2.4.1Abgrenzung und Einordnung der jüngsten Fluchtbewegung 57
2.4.2Rechtliche Rahmenbedingungen und administrative Verfahren 59
2.4.3Empirische Befunde zu Konflikt und Flucht 61
2.4.4Einordnung des Forschungsstands zur Fluchtbewegung nach Deutschland seit 2014 in den Kontext der Studie 63
2.5Das Konzept feindseliger Orte 65
3 Forschungsdesign 68
4 Beschreibung des Fallbeispiels 73
4.1Verwendete Daten und Beschreibung der Vorgehensweise zur Typisierung 74
4.2Typisierung 76
4.3Deskriptive Befunde zur Stadt Bautzen 81
4.4Vorüberlegungen zur Kontextanalyse 88
5 Medienanalyse 91
5.1Datenbeschreibung der Medienanalyse und Auswertungsstrategie 93
5.2Auswertungsergebnisse der überregionalen Medien 98
5.2.1Überregionaler medialer Diskurs 98
Aussagen über staatliche Institutionen, insbesondere Polizei 98
Aussagen über Geflüchtete 103
Aussagen zum gesellschaftlichem Klima 106
5.2.2Zusammenfassende Diskussion des überregionalen medialen Diskurses 108
5.3Auswertungsergebnisse der lokalen Medien 109
5.3.1Lokaler medialer Diskurs 110
Aussagen über Geflüchtete/Asyl-Thematik 110
Aussagen zum gesellschaftlichen Klima 122
Aussagen zur Unterbringung von Geflüchteten 126
5.3.2Zusammenfassende Diskussion des lokalen medialen Diskurses 130
5.4Vergleich des lokalen und des überregionalen medialen Diskurses 131
5.4.1Medienberichterstattung zum Brand des Husarenhofs 132
5.4.2Medienberichterstattung zu den Konflikten auf dem Kornmarkt im September 2016 133
6 Analyse des politischen Diskurses 137
6.1Politische Landschaft in Bautzen 138
6.1.1Wahlen in Bautzen seit 1990 138
6.1.2Stadtrat und Oberbürgermeister in Bautzen 142
6.2Datenbeschreibung und Auswertungsstrategie der Analyse des lokalen politischen Diskurses 143
6.3Struktur des politischen Diskurses 145
6.4Inhaltliche Analyse des überregionalen politischen Diskurses 148
6.4.1Überregionaler politischer Diskurs 149
Aussagen zu rechten Gruppen 149
Aussagen zu Gewalt 150
Aussagen zur Zivilgesellschaft 151
6.4.2Zusammenfassende Diskussion des überregionalen politischen Diskurses 153
6.5Ergebnisse der Analyse des lokalen politischen Diskurses 153
6.5.1Lokaler politischer Diskurs 154
Aussagen zur Zivilgesellschaft 154
Aussagen zur Unterbringung Geflüchteter 155
Aussagen zu Geflüchteten 157
6.5.2Zusammenfassende Diskussion des lokalen politischen Diskurses 158
6.6Vergleich des überregionalen und lokalen politischen Diskurses 159
6.6.1Politische Diskussion um den Brand des Husarenhofs 160
6.6.2Politische Diskussion um die Konflikte auf dem Kornmarkt im September 2016 161
6.7Integrierte Auswertung des medialen und politischen Diskurses 166
7 Auswertung qualitativer Interviews 169
7.1Datenbeschreibung und methodisches Vorgehen der Interviewauswertung 171
7.2Ergebnisse der Interviews mit Politikern 176
7.2.1Politiker: Verteilung der Codes 176
7.2.2Politiker: Positionierung und Erleben von Konflikten 178
Aussagen zu Bautzen 178
Aussagen zum Miteinander in Bautzen 181
Aussagen zu Politik in Bautzen 183
Aussagen erlebten Anfeindungen 185
Zusammenfassung der sonstigen Kategorien 186
7.2.3Politiker: Zusammenfassung der Perspektive 187
7.3Ergebnisse der Interviews mit Vertretern zivilgesellschaftlicher und öffentlicher Akteure 187
7.3.1Zivilgesellschaft/Öffentliche Institutionen: Verteilung der Codes 188
7.3.2Zivilgesellschaft/Öffentliche Institutionen: Positionierung und Erleben von Konflikten 189
Aussagen zum Miteinander in Bautzen 189
Aussagen zum gesellschaftlichen Klima 195
Aussagen zu Geflüchteten 201
Zusammenfassung der sonstigen Kategorien 207
7.3.3Zivilgesellschaft/Öffentliche Institutionen: Zusammenfassung der Perspektive 207
7.4Ergebnisse der Interviews mit Linksaktivisten 208
7.4.1Linksaktivisten: Verteilung der Codes 208
7.4.2Linksaktivisten: Positionierung und Erleben von Konflikten 209
Aussagen zu rechten Gruppen in Bautzen 209
Aussagen zum Miteinander in Bautzen 212
Aussagen zu Bautzen 216
Zusammenfassung der weiteren Codes 217
7.4.3Linksaktivisten: Zusammenfassung der Perspektive 218
7.5Ergebnisse der Interviews mit Geflüchteten 219
7.5.1Geflüchtete: Verteilung der Codes 219
7.5.2Geflüchtete: Positionierung und Erleben von Konflikten 220
Aussagen zu erlebten Anfeindungen 220
Aussagen zu Gewalt 225
Aussagen zum Kontakt zu Deutschen 227
Zusammenfassung der weiteren Codes 228
7.5.3Geflüchtete: Zusammenfassung der Perspektive 229
7.6Ergebnisse der Interviews mit Bürgern 229
7.6.1Bürger: Verteilung der Codes 229
7.6.2Bürger: Positionierung und Erleben von Konflikten 230
Aussagen zum Miteinander in Bautzen 230
Aussagen zu Geflüchteten (& Ausländern)
Aussagen zu Bautzen 243
Zusammenfassung der weiteren Codes 249
7.6.3Bürger: Zusammenfassung der Perspektive 250
7.7Gruppenvergleichende Auswertung 251
7.8Wirkung raumintendierten Normen als Kernelement feindseliger Orte 255
8 Normalisierungspraktiken. Ausgrenzung als Alltag 258
8.1Beschreibung des Datenkorpus und Auswertungsstrategie 258
8.2Die Allgegenwärtigkeit rechter Gruppen und das Gefühl der Beklommenheit 259
8.3„Nazi Kiez“ Die Rolle des öffentlichen Raums 265
8.4„Ich hätte ihn springen lassen haben doch genug von solchen in Bautzen“ – Die Rolle des virtuellen Raums 270
8.5Die Verharmlosung und Intellektualisierung des Ausschlusses 273
8.6Menschenfeindlicher Alltag 277
8.6.1Bautzener Frühling 278
8.6.2Der Lesesaal der Stadtbibliothek Bautzen 280
8.6.3Verlorene Heimat für eine dunkelhäutige Bautzenerin 281
8.6.4Folgerungen aus der Diskussion zum menschenfeindlichen Alltag 285
8.7Menschenfeindliche Normalität: Folgerungen aus der lebensweltlichen Beschreibung 285
9 Fazit 287
9.1Beantwortung der Forschungsfrage 287
9.2Theoretische Reflexionen zur Entstehung und Wirkung feindseliger Orte 288
9.3Einschränkungen der Studie 291
9.4Anmerkungen zum Fall Bautzen 291
9.5Weitergehender Forschungsbedarf 292
Literatur 294

Erscheint lt. Verlag 18.6.2018
Zusatzinfo XV, 294 S. 32 Abb., 20 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Flüchtlinge • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit • Konfliktforschung • Migrationsforschung • Mixed Methods • Rechtsextremismus • Rechtspopulismus • Rechtsradikalismus in Ostdeutschland • Stadtsoziologie • Zivilgesellschaft
ISBN-10 3-658-21799-5 / 3658217995
ISBN-13 978-3-658-21799-0 / 9783658217990
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