Atme richtig -  Hiltrud Lodes

Atme richtig (eBook)

Der Schlüssel zu Gesundheit und Ausgeglichenheit
eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
136 Seiten
Buch&Media (Verlag)
978-3-95780-103-6 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
8,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Können Sie sich eine Kerze aus einem Meter Entfernung ausblasen? Atmen Sie richtig? Durch die Nase? Mit dem Zwerchfell? Lassen Sie die natürlichen Atemimpulse zu wie Gähnen, Seufzen, Weinen und Lachen? Atmen Sie tief genug aus? Geben Sie sich eine Pause nach dem Ausatmen? Nein? In diesem Fall sollten Sie mehr über Atemtraining und Therapie erfahren. Ein korrektes Atemtraining stellt das physische / emotionale Gleichgewicht wieder her und ist ein erfolgreiches Mittel zur Verbesserung zahlreicher Beschwerden zur gleichen Zeit, z.B. die Atmungsorgane, das kardiovaskuläre System, das gastrointestinale System sowie Sprachstörungen.

Hiltrud Lodes, MA, Studium der Germanistik und der Sporterziehung, unterzog sich einer fachspezifischen Ausbildung in vielen Methoden der Atem-, Entspannungs- und Bewegungstherapie, die sie in zahlreichen Workshops und Kursen in München und ganz Deutschland gegeben hat. Als Atempädagogin (AFA) hat sie die Funktionen der Atmung von verschiedenen Therapeuten in Deutschland und den USA gelernt und hat sich mit dem gesamten Kaleidoskop von therapeutischen Unterströmungen in Deutschland seit 1967 vertraut gemacht, das sie direkt bei ihrer Arbeit anwendet. In Zusammenarbeit mit seriösen Therapeuten hat sie sich mit den Methoden der humanistischen Psychologie vertraut gemacht. Sie hat eine Lizenz, die natürliche Heilung zu praktizieren und ist eine leidenschaftliche Therapeutin. Im Jahr 1980 wurde sie die erste deutsche Trainerin für Postural Integration als Assistent von Jack Painter Phd. Sie gründete das Institut für ganzheitliche Therapie und Postural Integration in ihrer Naturheilpraxis in München. Hiltrud Lodes lebt seit 1983 in Puerto de Mogan, Gran Canaria, Spanien, in Casa Lila Apartments, wo sie verschiedene natürliche Heilbehandlungen anbietet. Sie leitet ihre eigenen Seminare und Gastseminare. In Casa Lila können auch Unterkünfte zur Verfügung gestellt werden.

Hiltrud Lodes, MA, Studium der Germanistik und der Sporterziehung, unterzog sich einer fachspezifischen Ausbildung in vielen Methoden der Atem-, Entspannungs- und Bewegungstherapie, die sie in zahlreichen Workshops und Kursen in München und ganz Deutschland gegeben hat. Als Atempädagogin (AFA) hat sie die Funktionen der Atmung von verschiedenen Therapeuten in Deutschland und den USA gelernt und hat sich mit dem gesamten Kaleidoskop von therapeutischen Unterströmungen in Deutschland seit 1967 vertraut gemacht, das sie direkt bei ihrer Arbeit anwendet. In Zusammenarbeit mit seriösen Therapeuten hat sie sich mit den Methoden der humanistischen Psychologie vertraut gemacht. Sie hat eine Lizenz, die natürliche Heilung zu praktizieren und ist eine leidenschaftliche Therapeutin. Im Jahr 1980 wurde sie die erste deutsche Trainerin für Postural Integration als Assistent von Jack Painter Phd. Sie gründete das Institut für ganzheitliche Therapie und Postural Integration in ihrer Naturheilpraxis in München. Hiltrud Lodes lebt seit 1983 in Puerto de Mogan, Gran Canaria, Spanien, in Casa Lila Apartments, wo sie verschiedene natürliche Heilbehandlungen anbietet. Sie leitet ihre eigenen Seminare und Gastseminare. In Casa Lila können auch Unterkünfte zur Verfügung gestellt werden.

Atmen ist Leben, Nicht-Atmen ist Tod


»Gemeinsamkeit aller Lebewesen ist der Atem«

Chinesisches Sprichwort

Wussten Sie schon, dass der Atem unser wichtigstes Lebens- und Kommunikationsmittel ist? Wir atmen ein, von dem, was um uns ist, und wir geben ab, von dem, was in uns ist. Die Atmung stellt somit die Verbindung zwischen uns und unserer Umwelt her.

Atmen ist Geben und Nehmen, ist lebensnotwendiger Austausch zwischen Innen und Außen. Wenn dieses Wechselverhältnis gestört wird, gerät auch der Mensch aus seinem Gleichgewicht. Das irdische Leben beginnt mit dem ersten Atemzug des Neugeborenen und endet mit dem letzten Atemzug des Sterbenden. In dem Zeitraum dazwischen ist die Atmung ein Spiegel aller körperlichen wie seelischen Eindrücke, außen wie innen, was Tiefe, Regelmäßigkeit, Ruhe oder Bewegtheit betrifft. Dabei geht es für unseren Körper um den Sauerstoff. Unser Leben ist vom Sauerstoff-Austausch absolut abhängig: Ohne Sauerstoff gibt es keine Stoffwechselvorgänge, kein Leben: wir müssten schon nach 5-15 Minuten sterben. Unsere Gehirnzellen reagieren dabei noch sensibler als unser übriger Körper: sie sterben nach ungefähr drei Minuten ab. Dagegen lässt es sich ohne Wasser und Flüssigkeit zumindest fünf Tage, ohne Nahrung vierzehn Tage und länger, ohne Schlaf, wie Dr. H. Lindemann bei seiner Ozeanüberquerung per Einbaum mit Hilfe des Autogenen Trainings bewies, 65 Tage und länger überleben. Von den erstaunlichen Leistungen der Hungerkünstler hören wir immer wieder, und das nicht nur in Kafkas gleichnamiger Novelle. Im Bereich des Atmens hören wir viel weniger von solchen Dauerleistungcn: Ein Yogi ließ sich für die Dauer von 40 Tagen lebendig begraben und überlebte. Ein Rekordtaucher legte eine Strecke von 90 Metern zurück, ohne einmal Atem holen zu müssen. Im Gegensatz zu den Fischen, die ihren Sauerstoff über die Kiemen dem Wasser entnehmen, sind wir, wenn wir im Wasser nicht rechtzeitig Atem holen können, dem Erstickungstod ausgesetzt.

Auf Sauerstoffmangel reagieren wir empfindlich: wir werden müde, unlustig und krank. Segelflieger, Bergsteiger und Taucher, die höhere oder tiefere Regionen erreichen wollen, sind auf Sauerstoffversorgung durch Sauerstoffflaschen o. ä. angewiesen. Wer in vergifteter Atmosphäre lebt, gerät in Atemnot und droht gar zu ersticken. Im Zweiten Weltkrieg dienten Gasmasken der Abwehr schädlicher Giftstoffe der Luft, heute gibt es in den Millionen-Städten »Smog-Alarm«, um die Bevölkerung rechtzeitig vor Vergiftung zu warnen. Dagegen herrscht im Wald oder Gebirge eine »erfrischende Atmosphäre«, dort können wir frei atmen. Die Pflanzen, die im Gegensatz zum Menschen Kohlendioxid aufnehmen und Sauerstoff abgeben, ergänzen uns somit in idealer Weise. Deshalb ist es ja auch so wichtig, mit Pflanzen in einer Art Symbiose zu leben und in Großstädten zur Verbesserung der Luft Grünstreifen oder Parks zu pflegen oder anzulegen. Aber nicht nur die sauerstoffarme Luft, sondern auch die Atmosphäre im übertragenen Sinn kann bewirken, dass uns »der Atem stockt« und uns »die Luft ausgeht«, da der körperliche Atemvorgang mit unserem seelisch-geistigen Leben verbunden ist. Wer ruhig atmet und »den langen Atem hat«, wer seinen »Dampf ablassen« kann, der ist zweifellos in einer besseren Lage und Verfassung als der, der hastig unregelmäßig und kurzatmig nach »Atem« und Fassung »ringt« und dabei unwillkürlich den Atem staut. »Die Atmung ist mehr als nur ein Austausch von Gasen«, schrieb der Psychologe Ernst Kretschmer schon vor 50 Jahren. Dass richtiges Atmen uns auch seelisch ausgleicht, unsere Gehirnzellen besser durchblutet und unser Bewusstsein erweitern hilft, ist eine Weisheit alter Atemkulturen.

Atemkulturen und Atemschulung – einst und heute


Atemübungen und Atemtherapie kannte man bereits im Altertum in Ägypten, China, Tibet, Japan, Indien und anderen Ländern. Die Lehre vom Atem galt als Geheimlehre und durfte nur von Eingeweihten persönlich weitergegeben werden. Atemübungen von Asketen, Zauberern und Heilkundigen wurden nicht nur zur religiösen Übung, etwa zur Vertiefung der Kontemplation, sondern auch für philosophische Betrachtung und zu heilkundlichen Zwecken überliefert.

Verschiedenartige Methoden der Atemgymnastik, der Atemtherapie, der bewussten und unbewussten Atemschulung, meist in Verbindung mit Meditationspraktiken, so z. B. Tai Chi Chuan in China, Yoga in Indien, die Zen-Meditation in Japan, waren bei diesen Kulturen weit verbreitet.

Im heutigen China (z. B. in Tangschan und Schanghai), in Russland (auf der Krim), in der Schweiz (etwa bei Dr. Keller am Luganer See), in Deutschland (Institut der AFA mit Internat in Bad Ems unter der Leitung von Dr. E. Haybrock-Sciff und Sanatorium für Atmungsorthopädie Lehnert-Schroth in Sobern-heim / Nahe) gibt es Atemsanatorien, wo Atemgestörte, Lungen-, Herz-, Magenkranke, Patienten mit vegetativer Dystonie und Neurasthenie sowie Rückgratschäden sich in intensive atemtherapeutische Behandlung begeben können, um mit entsprechend guten Ergebnissen wieder entlassen zu werden.

Atemtherapie kann als tiefgreifende und unterstützende Maßnahme kränklichen oder kranken Menschen Hilfe bringen.

Atemschulung dagegen kann als vorbeugende Medizin und Lebenshilfe vielen zur Erhaltung der Gesundheit und Ausgeglichenheit verhelfen. Das allein schon begründet ihre Notwendigkeit, auch wenn wir berücksichtigen müssen, dass nicht jeder auf dieselbe Methode anspricht. Wir wollen uns hier nur mit Atemschulung befassen.

Atem- und Stimmschulung wie auch Sprecherziehung sind eng miteinander verknüpft. Wer den Atem schult, verbessert auch seine Stimmqualitäten, und wer die Stimme schult, reguliert und regeneriert auch seine Atmung. Zuwenig wird in Sprechberufen noch mit der Kraft der gesunden Atmung gearbeitet. Gerade für Pädagogen, insbesondere für Musik- und Leibeserzieher, wäre Atem- und Stimmschulung wesentlich für Ausbildung und Unterricht, da sie mit Stimme und Atmung ständig umgehen und sie außergewöhnlich stark beanspruchen. Fehlgeleitetes unökonomisches Atmen und Sprechen belastet nicht nur den Pädagogen selber in Form von Verhauchen, Angestrengtsein, Heiserkeit, Nicht-ankommen- und Sich-nicht-durchsetzen-können, sondern auch die Schüler, die mit »Aufnahmeschwierigkeiten« zu kämpfen haben. Umgekehrt können Schüler wie Lehrer wegen nuschelnder, zu leiser und undeutlicher Aussprache häufig nicht ihr Wissen »anbringen«. Atem- und Stimmschulung sollte daher Grundlage jeder pädagogischen Ausbildung und Leibeserziehung sein.

Richtig atmen – aber wie?


»Der Atem ist der beste Freund des Menschen«

Ludwig Schmitt

Über die spezifische Art und Weise der Atemschulung gibt es in Fachkreisen vielfältige, auch gegensätzliche Meinungen.

Die einen sind der Ansicht, man dürfe zwar mit dem Atem umgehen und ihn schulen, ihn aber nicht nennen oder ins Bewusstsein rücken, weil er dadurch sogleich beeinflusst und verändert werde. Andere wieder halten einen gewissen Grad an Bewusstheit bei der Arbeit am Atem für unumgänglich.

Ich schließe mich denjenigen Atempädagogen an, die versuchen, bei der Regulierung und Wiederherstellung der natürlichen Atmung zunächst möglichst indirekt zu arbeiten, also über Entspannung und Lösung, atemanregende und lockernde Bewegung, über Nasenatmung und natürliche Atemimpulse, über Kontakte mit Partner, Gruppe und Behandler.

Danach halte ich es allerdings für durchaus sinnvoll, um ein Bewusstsein für die Notwendigkeit richtigen Atmens zu erwecken, durch sachliche Informationen die erforderlichen Voraussetzungen hierzu zu schaffen.

Normal- oder Fehlatmung kann der Fachkundige rasch unterscheiden. Fehlatmung lässt sich meist über körperlich-seelische Lockerung und Klärung richtigstellen. Bewusste Atemschulung, wie zum Beispiel bei Yoga-Pranayama (= Atemregulierung, Meisterung des Atems), ist erst angebracht, wenn die natürliche Vollatmung automatisch abläuft und sich immer wieder leicht einpendelt, nachdem sie einmal durch Belastungen seelischer und körperlicher Art verändert wurde.

Wer sich nicht selbst schaden will, sollte sich von Atemtherapeuten oder anderen Fachkundigen überprüfen lassen, bevor er durch fehlgeleitete bewusste Atemschulung bereits verspannte Regionen noch mehr verfestigt und verkrampft und damit eine Entwicklung zur Fehlatmung fördert oder gar eine bereits vorhandene verstärkt.

Atemschulung und Psychotherapie gehen häufig Hand in Hand oder unterstützen sich gegenseitig. Menschen mit Atemproblemen haben häufig auch seelische Störungen. Es wäre daher erfreulich, wenn noch mehr Ärzte und Therapeuten sich mit den spezifischen Möglichkeiten von Atemschulung und -therapie befassten und sich häufiger dieser umfassenden Methode bedienten.

Der Weg zum richtigen Atmen, ein Nacheinander und ein Miteinander


»Das Erste ist der Atem«

Buddha

»Zwar ist es leicht, doch ist das Leichte schwer«, sagte der...

Erscheint lt. Verlag 4.10.2017
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Schlagworte Atemtechnik • Atemtherapie • Atmen • Ausgeglichenheit • Gelassenheit
ISBN-10 3-95780-103-6 / 3957801036
ISBN-13 978-3-95780-103-6 / 9783957801036
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 4,8 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Psychosomatische Beschwerden: Was mir die Signale meines Körpers …

von Hans Lieb; Andreas von Pein

eBook Download (2024)
Trias (Verlag)
22,99
Zwölf Wege in die Natur: Kraft schöpfen - Heilung finden

von Susanne Fischer-Rizzi

eBook Download (2023)
Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG
27,99