Psychologie im Familienrecht - zum Nutzen oder Schaden des Kindes? -  Uwe Tewes

Psychologie im Familienrecht - zum Nutzen oder Schaden des Kindes? (eBook)

(Autor)

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2016 | 1. Auflage
175 Seiten
Springer-Verlag
978-3-662-48926-0 (ISBN)
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Dieses lebenspraktische Sachbuch greift die öffentliche Diskussion über Ungerechtigkeiten im Scheidungsverfahren, gerichtliche Fehlurteile und familienpsychologische Gutachter als 'heimliche Richter' auf. Es beschreibt anschaulich das sehr komplexe System der Zusammenarbeit von Gerichten, Gutachtern, Anwälten, Jugendämtern und Verfahrensbeiständen der Kinder und befasst sich insbesondere mit der Arbeit der psychologischen Sachverständigen.

Verständlich erläutert der Autor dem Leser die Möglichkeiten für eigenverantwortliche Regelungen mit professioneller Unterstützung bis hin zu gerichtlichen Entscheidungen. Dabei  geht er besonders auf die Aufgaben eines psychologischen Gutachters und die für ihn verbindlichen gerichtlichen Verfahrensregeln ein, so dass Eltern in der Lage sind, sich eigenverantwortlich an der psychologischen Begutachtung zu beteiligen. 

Mit Hinweisen auf fragwürdige Methoden und häufige Fehlerquellen regt dieses Werk auch zum Mitdenken an und ist sowohl ein Plädoyer für ein gesundes Maß an Psychologie im Familienrecht wie auch eine Warnung vor einer Psychologisierung des Gerichtsverfahrens.

Zielgruppen für dieses Buch sind Eltern und Betroffene, Juristen und andere beteiligte Professionen sowie psychologische Laien mit einem Interesse an dieser Thematik.

 




Prof. (i.R.) Dr. Uwe Tewes, Dipl.-Psychologe (Fachrichtung Medizinische Psychologie) Hochschullehrer im Ruhestand, Gutachter für Familienrechtsverfahren, Mitbegründer und Mitglied des Arbeitskreises 'Qualitätssicherung im Familienrechtsverfahren' an der Leuphana-Universität Lüneburg.

Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 10
1 Kindeswohl und elterliche Sorge 12
1.1 Wenn Trennungskonflikte aus dem Ruder laufen – Vom akuten Trennungskonflikt zum Kampf um jeden Preis 13
1.2 Die Folgen für das Kind – Risiken und Nebenwirkungen 16
1.3 Die Delegation der Verantwortung an den Experten – Mit privaten Problemen in die Öffentlichkeit 22
1.4 Pflichten und Rechte der Eltern – Die Wahrnehmung von Rechten erzeugt Pflichten 28
1.5 Die Rechte und das Wohl des Kindes – Kinder haben eigene Rechte 32
Literatur 38
2 Das Konfliktfeld und die beteiligten Akteure 40
2.1 Verfahrensrechtliche Einordnung – Was ist zu regeln? 41
2.2 Informelle und formelle Regelungen – Den Gang zum Gericht kann man sich möglicherweise auch sparen 43
2.3 Die beteiligten Akteure – Rolle und Aufgabe der Professionen im Verfahren 45
2.4 Formelle und informelle Spielregeln – Recht haben und Recht bekommen 53
Literatur 60
3 Psychologische Hilfen bei Problemen mit elterlicher Sorge und Umgang 62
3.1 Psychologische Hilfen bei autonomen Regelungen – Die außergerichtliche Konfliktbehandlung 63
3.2 Psychologische Begutachtungen bei gerichtlichen Regelungen – Auch Sachverständige müssen sich an Regeln halten 66
3.3 Gutachten als gerichtliche Entscheidungshilfen – Gutachter als „heimliche Richter“ oder als „Beweismittel“ im Verfahren? 70
3.4 Gutachten als gerichtliche Lösungshilfen – Gutachter als „Friedensbringer“? 73
3.5 Spielräume des gutachterlichen Handelns – Auch für Gutachter gelten Regeln 77
3.6 Handlungsspielräume von Eltern und Kindern – Man sollte seine Rechte kennen und wahrnehmen 80
Literatur 83
4 Eigenverantwortliches Handeln und Mitdenken der Elternbei der Begutachtung 86
4.1 Vorbereitung auf die Begutachtung – Vertrauen ist gefährlich, Kontrolle ist besser 87
4.2 Prüfung der gerichtlichen Beweisfrage – Worum geht es hier eigentlich? 89
4.3 Kontaktaufnahme zum Gutachter – Abwarten oder handeln? 93
4.4 Das Erstgespräch mit dem Gutachter – Der erste Eindruck kann prägend sein für den weiteren Verlauf 94
4.5 Die Bedeutung der Akten und zusätzlicher Unterlagen – Papier ist geduldig und vergisst wenig 95
4.6 Die Exploration – eine Kommunikation unter ganz besonderen Bedingungen 97
4.7 Verhaltensbeobachtungen und Interaktionsdiagnostik – Wie authentisch verhält man sich? 101
4.8 Psychologische Testdiagnostik – Mythen und Fakten 104
4.9 Befunddarstellung und gutachterliche Empfehlungen – Nachvollziehbarkeit und Nachhaltigkeit 114
4.10 Stellungnahme zum Gutachten – Konflikt- oder Lösungssuche 118
Literatur 121
5 Hoch eskalierte Trennungskonflikte 123
5.1 Konfliktmerkmale – Wie sich Konflikte verselbstständigen können 124
5.2 Ursachen des hoch eskalierten Konflikts – Besser ein heftiger Streit als keine Gefühle? 128
5.3 Auswirkungen hoch eskalierter Konflikte auf Kinder und Eltern – Streit als Belastung und Herausforderung 131
5.4 Umgangsboykott – Der völlige Bruch 134
5.5 Regelungs- und Interventionsmöglichkeiten – Hilflose Helfer? 139
Literatur 148
6 Die Inobhutnahme des Kindes 151
6.1 Die Ermessensspielräume – Wo sind die Grenzen der Intervention? 152
6.2 Besondere Anforderungen an die Gutachtenerstellung – Systematisches Vorgehen oder Stochern im Nebel? 156
6.3 Besondere Fehlerquellen und Risiken im Verfahren – Muss das Kind erst in den Brunnen gefallen sein? 163
Literatur 165
7 Risiken und positive Entwicklungen bei der psychologischen Begutachtung 166
Literatur 171
Autoren- und Sachverzeichnis 172

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