Angstfrei reden und präsentieren (eBook)

Ein Selbsthilfebuch

(Autor)

eBook Download: PDF | EPUB
2014 | 1. Auflage
232 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-75361-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Angstfrei reden und präsentieren -  Sator
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Herzrasen, stockende Stimme, Angst, ja Panik, wenn es darum geht, vor Publikum zu sprechen - viele Menschen kennen solche Situationen, sie leiden unter Redeangst. Souverän und authentisch Vorträge, Reden, Präsentationen halten zu können, ist jedoch in Beruf und Gesellschaft heute unabdingbar geworden. Was steckt hinter dieser so weit - verbreiteten Angst? Sigrid Sator erklärt das Phänomen Redeangst - eine Spielart der sozialen Angst - mit all seinen Erscheinungsformen und möglichen Ursachen und grenzt es deutlich vom 'positiven' Lampenfieber und von 'Schüchternheit' ab. In einem großen Praxisteil präsentiert sie viele Strategien, um der Angst wirksam zu begegnen und ihren Kreislauf zu durchbrechen. Mithilfe von spezifischen, einfach zu praktizierenden kognitiven und mentalen Trainings - zum Beispiel zur Entwicklung neuer Denkmuster oder von mehr Selbstvertrauen und Sicherheit - erlernen Betroffene, Schritt für Schritt die Redeangst zu überwinden. Außerdem bietet dieser Ratgeber - neuartig in dieser Kombination - auch viele Hinweise zur Verbesserung der Rhetorik und zum gezielteren Einsatz von Stimme und Körpersprache.

Angstfrei reden und präsentieren 1
Zum Auftakt ein sehr persönliches Vorwort 12
Zu diesem Buch 14
1 Facetten der Rede- und Auftrittsangst – zwischen Motivation und Frustration 20
1.1 Redeangst? – Sie sind in guter Gesellschaft! 22
1.1.1 Rund 40 Prozent aller Menschen leiden unter Redeangst 23
1.1.2 Stottern, Schwitzen, Panik pur – Redeangst erfasst den ganzen Menschen 25
1.1.3 Der Begriff Redeangst 27
1.1.4 Keine Angst vor Lampenfieber! 30
1.1.5 Redeangst und ihre Folgen 33
1.1.6 Vor Auftrittsangst ist niemand gefeit – prominente Beispiele 36
1.1.7 Fragebogen zur Selbstbestimmung: Sind Sie redeängstlich? 37
1.2 Angst gehört zum Leben 40
1.2.1 Die existentielle Bedeutung von Angst 40
1.2.2 Angst entsteht im Kopf 45
1.3 Redeangst – eine «normale soziale Angst» 56
1.3.1 Das Kontinuum «Schu¨chternheit – Redeangst – soziale Phobie» 57
1.3.2 So werden normale soziale Ängste und Redeängste definiert 58
1.3.3 Redeangst – Angst vor Versagen und Kritik 63
1.3.4 Wie entsteht Redeangst? Erklärungsmodelle im Überblick 66
1.3.5 Chancen fu¨r Redeängstliche 76
1.4 Schu¨chternheit – gehemmt im Umgang mit anderen Menschen 82
1.4.1 So wird Schu¨chternheit definiert 84
1.4.2 Zwei Spielarten von Schu¨chternheit 86
1.4.3 Schu¨chterne Menschen mu¨ssen nicht zwingend redeängstlich sein 87
1.4.4 Fragebogen zur Selbstbestimmung: Sind Sie schu¨chtern? 88
1.4.5 Chancen fu¨r schu¨chterne Menschen 89
1.5 Soziale Phobie – wenn Angst zur Krankheit wird 92
1.5.1 Angststörungen im Überblick – Definition und Charakteristik 94
1.5.2 Angst vor vielen oder speziellen Situationen: zwei Typen von sozialer Phobie 96
1.5.3 Wenn sozialphobische Redeangst das Leben einschränkt 97
1.5.4 Fragebogen 99
1.5.5 Chancen fu¨r Menschen mit sozialer Phobie 100
2 Redelust statt Redefrust – Strategien fu¨r einen gelungenen Auftritt 104
2.1 Acht Wege zum angstfreien und authentischen Sprechen 106
2.1.1 Chancen und Grenzen eines Selbsthilfeprogramms 106
2.1.2 Ziele und Strategien im Überblick 108
2.1.3 Ihre Redeangst im Zoom: Problem- und Zielanalyse 111
2.1.4 Fu¨hren Sie ein Redeangst-Tagebuch oder einen Blog 115
2.2 Motivation ist alles! Fu¨nf Tipps zum Start 120
2.2.1 Tipp 1: «Ich will» statt «Ich soll» 120
2.2.2 Tipp 2: «Erfolg» statt «kein Misserfolg» 120
2.2.3 Tipp 3: In der Ruhe liegt die Kraft 121
2.2.4 Tipp 4: Raus aus der Komfortzone! 121
2.2.5 Tipp 5: Sie haben das Kommando! 121
2.3 Strategie 1: Kognitives Training – weg mit hinderlichen Denkmustern 124
2.3.1 Übung zum Auftakt: Wie ticken Sie? 125
2.3.2 Entwickeln Sie mit der ABCDE-Formel neue Denkmuster 126
2.3.3 Lösen Sie negative Denkspiralen durch veränderte Glaubenssätze auf 130
2.3.4 Entmachten Sie den inneren Gegenspieler 131
2.3.5 Übung: Vom Statisten zum Regisseur 135
2.3.6 Übung: Vermeiden Sie falsche Schlussfolgerungen 136
2.3.7 Übung: Raus aus dem Mangeldenken 137
2.3.8 Übung: Stopp dem Gedankenkarussell! 137
2.4 Strategie 2: Mentales Training – Erfolg durch die Kraft der Vorstellung 140
2.4.1 Übung: Fu¨nf Schritte zur mentalen Stärke 141
2.4.2 Übung: Mit den Augen des Zuschauers 144
2.4.3 Übung: Auftrittsfreude statt Versagensangst – die innere Haltung 144
2.4.4 Übung: Lachen statt sich fu¨rchten 146
2.4.5 Einminutenu¨bung: Erinnern an Erfolgserlebnisse 147
2.4.6 Fu¨nfminutenu¨bung: Ankern von Erfolgserlebnissen 147
2.4.7 Übung: Die innere Haltung – Ihr rhetorisches Leitbild 148
2.4.8 Übung: Die Einstellung zum Publikum – Freund oder Feind? 149
2.4.9 Reisen zum Kraftplatz 151
2.4.10 Aus der Stille kommt die Kraft 152
2.5 Strategie 3: Soziales Kompetenztraining – mehr Selbstwert und Selbstvertrauen 154
2.5.1 Stärken-Schwächen-Übung: Ja zu sich selber sagen 155
2.5.2 Schatzgräberu¨bung: Sich selbst schätzen lernen 157
2.5.3 Spiegelu¨bung: Der Kick am Morgen 157
2.5.4 Die «Und trotzdem»- Übung 158
2.5.5 Mittelpunktsu¨bung: Vom Rand ins Zentrum 158
2.5.6 Selbstsicherheit beginnt im Körper 159
2.5.7 Augenkontakt – der direkte Draht zum Gegenu¨ber 160
2.5.8 Grenzen ziehen – Forderungen artikulieren 162
2.6 Strategie 4: Konfrontationstraining – lernen Sie, die Angstsymptome auszuhalten 166
2.6.1 Übung: Stellen Sie sich Ihrer Redeangst 167
2.6.2 Übung: So u¨berwinden Sie die Angst vor Ablehnung 169
2.6.3 Besser umgehen mit körperlichen Angstsymptomen 170
2.6.4 Übung: Provozieren Sie soziale Auffälligkeit 172
2.7 Strategie 5: Entspannungstraining – Stress reduzieren und «wegatmen» 174
2.7.1 Der «Klassiker» bei Redeangst: Progressive Muskelentspannung 176
2.7.2 Die Kraft des Atems nutzen 178
2.8 Strategie 6: Stimmtraining – die akustische Visitenkarte 182
2.8.1 Ihr Eigenton – Quelle fu¨r Ruhe und Sicherheit 184
2.8.2 Übung: Kultivieren Sie Ihre Sprechatmung 185
2.8.3 Aufwärmprogramm fu¨r den Sprechapparat 186
2.9 Strategie 7: Körpersprache – der Körper spricht immer mit 188
2.9.1 «Der Körper ist der Handschuh der Seele.» Im Gespräch mit Samy Molcho 190
2.9.2 Zeigen Sie «Standpunkt» – geistig und physisch 197
2.9.3 Gehen heißt: sich von Standpunkt zu Standpunkt zu bewegen 198
2.9.4 Offene Arme wirken sicher und u¨berzeugend 200
2.9.5 Augenkontakt zum Publikum – gewusst wie 202
2.9.6 Mehr Präsenz und Wirkung durch zwei Minuten «Power Posing» 203
2.10 Strategie 8: Rhetoriktraining – reden lernt man nur durch reden 206
2.10.1 Von einem der auszog, das Reden zu lernen. Im Gespräch mit Matthias Pöhm 207
2.10.2 Freies Reden – Eloquenz und Redekompetenz gegen Redeangst 211
2.10.3 Sieben Schritte zur erfolgreichen, u¨berzeugenden und klaren Rede 214
2.11 Auf den Punkt gebracht: die Redelust-Formel 226
Anmerkungen 230
Literaturverzeichnis 232

1.4 Schüchternheit – gehemmt im Umgang mit anderen Menschen (S. 81-82)

Schüchternheit ist ein Fehler, den man nicht tadeln darf, wenn man ihn heilen will. F rancois VI. Herzog von Rochefoucauld

«Ich bin mittlerweile 26 Jahre, habe nach meinem Studium eine gute Stelle gefunden, bin sportlich, gepflegt und sicher nicht dumm – aber, und jetzt kommt mein großer Makel: Ich finde einfach keine Freundin. Mir gefallen viele Frauen aus «sicherer Entfernung», z. B. eine Kollegin in der Firma, aber ich traue mich nicht, sie anzusprechen. Wenn ich nur daran denke, bekomme ich schon Herzklopfen und spüre, wie mir die Röte ins Gesicht steigt.»
Klaus, 26 Jahre

«Ich war schon als Kind sehr schüchtern und zurückhaltend, und das hält sich bis heute – jetzt gehe ich schon auf die Vierzig zu. Im Laufe der Jahre lernte ich aber ganz gut, mit meiner Kontaktangst zu leben. Überwunden habe ich sie nicht, aber ich habe verständnisvolle Freunde, Kollegen und natürlich meine Frau. Mir ist bewusst, dass ich ohne meine Schüchternheit beruflich wesentlich erfolgreicher sein könnte. Kurze Wortmeldungen in einer Besprechung oder Dankesreden bei einer Familienfeier bereiten mir noch immer Schweißausbrüche und Herzrasen, aber es wird besser.»
Franz, 39 Jahre

«Ich weiß gar nicht, wie meine Freundinnen das machen: immer zum Flirten aufgelegt, immer witzig, schlagfertig, offen. Bei mir dauert es furchtbar lange, bis ich mich jemand anderem gegenüber öffnen kann und mich traue, ein Gespräch zu führen. Ich habe Angst, dass mir nichts einfällt und ich als dummer Mensch abgestempelt werde. Auch in Geschäften oder Lokalen habe ich große Scheu zu sagen, wenn mir etwas nicht gefällt oder passt. Auf Urlaub fahre ich nun schon zum dritten Mal in das gleiche Hotel. Dort fühle ich mich wohl, kenne mich aus und muss mich auf nichts Neues einstellen.»
Klaudia, 22 Jahre

Schüchterne Menschen hat es wohl schon immer gegeben, aber erst in jüngerer Vergangenheit wird diese menschliche Eigenschaft psychologisch differenzierter betrachtet und rückt somit stärker ins Blickfeld. In einer Zeit, in der Selbstdarsteller Hochkonjunktur haben, kann sich diese Kontaktstörung zu einem belastenden Problem entwickeln – in Schule, Universität, Beruf, Karriere, Sozialbeziehungen, Partnerschaft, Familie. Kontaktfreudige, durchsetzungsstarke, selbstsichere und eloquente Menschen haben in allen Bereichen die Nase vorne, sind erfolgreicher und oft beliebter. Speziell von Männern wird offensives Auftreten in Beruf und Privatleben erwartet – mit der Folge, dass Schüchterne seltener in führende Positionen aufsteigen. Schüchternheit gilt verbreitet als Makel, als Schwäche. Und in der Tat: Schüchterne sind in Bezug auf Partnerschaft und Familiengründung, aber auch in Bezug auf Karriere und berufliche Reputation tatsächlich «später dran» als offensivere Charaktere. Was aber überhaupt nichts über ihre berufliche und fachliche Kompetenz und schon gar nichts über ihre menschlichen Qualitäten aussagt! Schüchterne Menschen sind keinesfalls «Versager», sie können beruflich wie privat ein höchst gelungenes Leben führen. Allmählich scheint sich auch ein leichter – und wie ich meine: sehr positiver – Gegentrend abzuzeichnen. Begriffe wie Entschleunigung und Rückzug, Angebote wie Achtsamkeitsmeditation, Zen-Buddhismus, spirituelle Selbsterfahrungsseminare, intuitives Bogenschießen und Schweigewochen im Kloster sind längst auch schon unter Führungskräften bekannt und zeigen das Bedürfnis nach anderen, tiefergehenden Werten. Vielleicht auch nur die letzte Notbremse vor dem nächsten Burnout oder Herzinfarkt? Allmählich scheint die Erkenntnis zu greifen, dass tiefe Gedanken und Erkenntnisse, wahre Kreativität und bahnbrechende Innovationen und Leistungen auch – wenn nicht vor allem – in der Stille, im Rückzug und in der Auseinandersetzung mit sich selbst entstehen. In der westlichen Welt könnte sich – um es mit den Worten der amerikanischen Juristin und erklärten «Introvertierten» Susan Cain zu sagen – eine Entwicklung vom «man of action» hin zum «man of contemplation » anbahnen.

Erscheint lt. Verlag 9.4.2014
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Psychologie
Geisteswissenschaften Psychologie
Schlagworte Angst • Betroffene • Körpersprache • Lampenfieber • Lernen • Panik • Präsentation • Ratgeber • Redeangst • Rhetorik • Sachbuch • Sachbücher • Selbsthilfe • Selbstvertrauen • Vertrauen
ISBN-10 3-456-75361-6 / 3456753616
ISBN-13 978-3-456-75361-4 / 9783456753614
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