Mädchengewalt: Verstehen und Handeln (eBook)

Das Kölner Anti-Gewalt-Programm für Mädchen
eBook Download: PDF
2016 | 1. Auflage
462 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-647-70161-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mädchengewalt: Verstehen und Handeln -  Anja Steingen,  Melanie Gehring-Decker,  Katharina Knors
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Wann wird aus Wut Gewalt? Welche Entwicklungen durchleben Mädchen, die später gewalttätig werden? Wie kann man mit der Wut und dem gewalttätigen Verhalten von Mädchen umgehen?Anja Steingen hat in Zusammenarbeit mit Melanie Gehring-Decker und Katharina Knors die Erfahrungen des Kölner Anti-Gewalt-Programms für Mädchen (KAPM) zusammengetragen. Das Buch gibt einen Einblick in die Lebenswelten gewalttätiger Mädchen und beschreibt das Phänomen, die Hintergründe und die Zusammenhänge von Mädchengewalt. Es vermittelt und begründet konkrete Interventionen für die pädagogische Praxis und enthält zahlreiche Fall- und Praxisbeispiele sowie Übungen für den Umgang und die Arbeit mit gewalttätigen Mädchen.

Diplom-Psychologin Anja Steingen ist Fachpädagogin für Psychotraumatologie, Anti-Aggressivitäts-/Coolnesstrainerin® sowie zertifizierte Kinderschutzfachkraft. Seit 2001 wirkt sie in der Fachstelle für Gewaltprävention beim AWO Kreisverband Köln e. V. und hat u. a. die Täterarbeit im Bereich Häuslicher Gewalt in Köln mit aufgebaut. Sie ist Gründungsmitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit HG e. V. und hat an der Erstellung des bundesdeutschen Standards der Täterarbeit 'Häusliche Gewalt' mitgewirkt. Zudem ist sie Mitglied der Expertengruppe Opferschutz des Landes NRW. Frau Steingen ist Fachreferentin sowie Autorin von Publikationen u. a. zu den Themen Mädchengewalt, Häusliche Gewalt.

Diplom-Psychologin Anja Steingen ist Fachpädagogin für Psychotraumatologie, Anti-Aggressivitäts-/Coolnesstrainerin® sowie zertifizierte Kinderschutzfachkraft. Seit 2001 wirkt sie in der Fachstelle für Gewaltprävention beim AWO Kreisverband Köln e. V. und hat u. a. die Täterarbeit im Bereich Häuslicher Gewalt in Köln mit aufgebaut. Sie ist Gründungsmitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit HG e. V. und hat an der Erstellung des bundesdeutschen Standards der Täterarbeit "Häusliche Gewalt" mitgewirkt. Zudem ist sie Mitglied der Expertengruppe Opferschutz des Landes NRW. Frau Steingen ist Fachreferentin sowie Autorin von Publikationen u. a. zu den Themen Mädchengewalt, Häusliche Gewalt.

Cover 1
Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 6
Body 12
Vorwort 12
Einleitung 14
Teil 1: Das Kölner Anti-Gewalt-Programm für Mäd­chen (KAPM) – Grundlagen und Zusammenhänge 18
1. Rahmenbedingungen des Kölner Anti-Gewalt-Programms für Mädchen (KAPM) 19
1.1 Grundkonzeption 19
1.2 Gesetzliche Grundlagen 21
1.3 Formaler Ablauf des KAPM 22
2. Theoretische Grundlagen 29
2.1 Begriffsbestimmungen 29
2.1.1 Aggression – Definition, Motive und Geschlechterunterschiede 29
2.1.2 Gewalt – Definition und Geschlechterunterschiede 31
2.1.3 Störungen des Sozialverhaltens – Definition, Subtypen und Geschlechterunterschiede 33
2.1.4 Psychische Traumatisierung 35
2.1.4.1 Monotraumatisierung 35
2.1.4.2 Komplexe Traumatisierung 36
2.2 Grundlegende Theorien des KAPM 39
2.2.1 Psychodynamische Ansätze 39
2.2.1.1 Psychodynamische Entwicklungstheorien 40
2.2.1.2 Psychodynamische Konzepte von Bewältigung, Abwehr und Fragmentierung 44
2.2.2 Kognitiv-lerntheoretische Ansätze 53
2.2.2.1 Sozial-kognitive Entwicklungstheorien 53
2.2.2.2 Die Lerntheorien 54
2.2.2.3 Das Phänomen der erlernten Hilflosigkeit 65
2.2.3 Das Modell der Verhaltenssteuerung des KAPM 66
3. Das Ausmaß von Mädchengewalt in der Gesellschaft 69
3.1 Mädchengewalt im Hellfeld 70
3.2 Mädchengewalt im Dunkelfeld 73
3.3 Gegenüberstellung von Ergebnissen aus dem Hell- und Dunkelfeld 74
4. Hintergründe von Mädchengewalt 75
?4.1 Hintergründe für auf das Jugendalter beschränkte Störungen des Sozialverhaltens 77
4.2 Hintergründe früh beginnender Störungen des Sozialverhaltens 80
4.2.1 Die Bedeutung komplexer psychischer Traumatisierung 81
4.2.2 Die Bedeutung des Lernens 86
4.2.3 Das Zusammenwirken von Abwehr, Fragmentierung und Lernen 88
5. Die Teilnehmerinnen des KAPM 91
5.1 Das Gewaltverhalten 92
5.1.1 Art der verurteilten Delikte 92
5.1.2 Beziehung zwischen Opfer und Täterin 95
5.1.3 Tatmotive 96
5.2 Lebenswelten 100
5.2.1 Beziehungen innerhalb der Herkunftsfamilie 100
5.2.2 Peergroup-Beziehungen 110
5.2.3 Paarbeziehungen 111
5.2.4 Beziehungen zu den eigenen Kindern 114
5.3 Traumabedingte Veränderungen und Auffälligkeiten 115
5.3.1 Störungen des Bewusstseins – Fragmentierung 116
5.3.2 Veränderungen in der Wahrnehmung und Bewertung sozialer Situationen 118
5.3.3 Störungen der emotionalen Entwicklung und der Affektregulation 125
5.3.4 Beeinträchtigungen in der Empathiefähigkeit 129
5.3.5 Störungen im Bindungsverhalten 130
5.3.6 Störungen in der Beziehung zu sich selbst 139
5.3.7 Emotionale Probleme und Somatisierung 146
5.3.8 Störungen der Aufmerksamkeit 149
5.3.9 Verringerte intellektuelle und schulische Leistungsfähigkeit 150
Teil 2: Veränderungen ermöglichen 154
6. Mädchen als eigenständige Zielgruppe in der Gewaltprävention 155
6.1 Geschlechterunterschiede im Gewaltverhalten 156
6.2 Geschlechterunterschiede in der aktuellen Lebenssituation 159
6.3 Geschlechterspezifische Risiko- und Schutzfaktoren für die weitere Entwicklung 161
6.4 Geschlechtsspezifische Reaktionen auf Interventionsangebote 163
6.5 Implikationen für die gewaltpräventive Arbeit mit Mädchen 164
7. Das Logische Modell des KAPM 168
7.1 Langfristige Ziele des KAPM 170
7.2 Teilziele des KAPM 173
7.3 Ermöglichungsketten (Zielstränge) und Indikatoren für Veränderung 176
8. Institutionelle Voraussetzungen 184
8.1 Voraussetzungen der Einrichtung 184
8.2 Individuelle Voraussetzungen der Mitarbeiterinnen 185
8.3 Anforderungen an das professionelle Team 187
9. Methodische Grundlagen 189
9.1 Traumapädagogik 189
9.2 Der lösungsorientierte Ansatz 194
9.3 Konfrontative Pädagogik 199
9.4 Kognitive Verhaltenstherapie 202
10. Grundlegende Prinzipien der Förderung im KAPM 207
10.1 Förderung angemessener Verhaltensweisen 207
10.1.1 Wertschätzung und Lob 207
10.1.2 Verstärkerpläne 208
10.1.3 Die Förderung selbstständiger Problemlösungen 210
10.1.4 Erlernen und Einüben neuer Verhaltensweisen 211
10.1.5 Einforderung konkreter Veränderungsschritte im realen Leben 214
10.1.6 Förderung der Verantwortungsübernahme 215
10.1.7 Förderung der Abgrenzungs- und Durchsetzungsfähigkeit 218
10.1.8 Förderung eines alternativen Umgangs mit Gewalt im sozialen Nahraum 219
10.2 Umgang mit Fehlverhalten 222
10.2.1 Umgehende Reaktion 223
10.2.2 Logische Konsequenzen 226
10.2.3 Konfrontation 227
11. Psychische Stabilisierung 239
11.1 Die Schaffung äußerer Sicherheit 239
11.2 Die Versorgung von Grundbedürfnissen 251
11.3 Unterstützung bei der Bewältigung von Krisen und Gefühlsausbrüchen 252
12. Förderung der Bindungssicherheit 259
12.1 Verhinderung erneuter Beziehungsabbrüche 260
12.2 Überwindung von Spaltungstendenzen 262
12.3 Bedürfnisadäquate Zuwendung 265
12.4 Die Bedeutung der Einzelgespräche 278
13. Förderung der Ich-Entwicklung 280
13.1 Sich selbst besser kennenlernen 281
13.1.1 Den eigenen Körper kennenlernen 281
13.1.2 Ressourcen und Fähigkeiten erkennen 283
13.1.3 Auseinandersetzung mit Selbst- und Weiblichkeitskonzepten 293
13.2 Förderung von Selbstwert und Selbstwirksamkeit 301
13.2.1 Entwicklung von Zielen und einer positiven Zukunftsvision 301
13.2.2 Konkrete Veränderungen im Alltag 308
13.2.3 Förderung positiver Selbstattributionen 314
13.2.4 Schulische und lebenspraktische Förderung 315
13.2.5 Förderung einer realistischen Selbsteinschätzung 316
14. Förderung der emotionalen Entwicklung 323
14.1 Förderung des Zugangs zum eigenen Körper, zu Emotionen und Bedürfnissen 324
14.1.1 Förderung situationsangemessener emotionaler Äußerungen 324
14.1.2 Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen lernen 326
14.1.3 Förderung der Eigenfürsorge 330
14.2 Unterstützung bei der Regulation unangenehmer Affekte 333
14.2.1 Methoden der kognitiven Umstrukturierung 334
14.2.2 Erlernen von Selbstregulationstechniken 345
14.2.3 Entwicklung von Tagesstrukturen 359
14.2.4 Förderung von Wohlfühl-Aktivitäten 361
14.2.5 Unterstützung von Mädchen in suizidalen Krisen 364
14.2.6 Unterstützung von Mädchen mit affektiven Störungen 367
14.2.7 Unterstützung von Mädchen mit selbstschädigendem Verhalten 368
14.3 Förderung von Empathie und der Fähigkeit zur Perspektivübernahme 370
14.3.1 Emotionales Feedback und Induktion 373
14.3.2 Einforderung von Personalisierungen 375
14.3.3 Förderung von Perspektivübernahme 376
14.3.4 Auseinandersetzung mit den Tatfolgen für die Gewaltopfer 378
15. Förderung von alternativen Einstellungen und Überzeugungen zu Gewalt 382
15.1 Auseinandersetzung mit Begriffen wie Gewalt und Aggression 383
15.2 Vermittlung von Wissen über reale und mögliche Tatfolgen 384
15.3 Vermittlung von Wissen über gesellschaftliche Normen in sozialen Beziehungen 386
15.4 Erkennen von Warnsignalen in zwischenmenschlichen Beziehungen sowie von Schutz- und Hilfsmöglichkeiten 386
15.5 Kosten- und Nutzenanalyse von Gewalt 388
15.6 Auseinandersetzung mit Geschlechterkonzepten 391
15.7 Auseinandersetzung mit dichotomen Denkmustern und gewaltfördernden Einstellungen 395
16. Förderung der sozialen Entwicklung 402
16.1 Miteinander respektvoll in Kontakt gehen 404
16.2 Sich gegenseitig kennenlernen, anderen zuhören und über sich selbst sprechen 409
16.3 Auf Körpersprache achten – sich selbst und andere besser verstehen lernen 412
16.4 Mit anderen kooperieren 423
16.5 Konflikte angemessen ausdrücken und lösen 424
17. Evaluation 436
17.1 Ergebnisse der qualitativen Befragungen 437
17.2 Ergebnisse der standardisierten Befragung 442
17.3 Schlussfolgerungen 443
18. Schlussbemerkungen, Ausblick und Wünsche 444
19. Anhang 447
19.1 Datenerhebung KAPM 447
19.2 Notfallkärtchen 453
19.3 Abbildungen und Tabellen 454
19.4 Literatur 456
Danksagung 463

Erscheint lt. Verlag 7.3.2016
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik Allgemeines / Lexika
Schlagworte Gewalt • Gewaltprävention • Gewalttätigkeit • Traumatisierung
ISBN-10 3-647-70161-0 / 3647701610
ISBN-13 978-3-647-70161-5 / 9783647701615
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