Querschnittlähmung - Schritte der Bewältigung (eBook)

Die Kraft der Psyche

(Autor)

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2016 | 1. Auflage
XVII, 284 Seiten
Springer-Verlag
978-3-662-47970-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Querschnittlähmung - Schritte der Bewältigung -  Peter Lude
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Das Buch widmet sich erstmalig den subtilen psychischen Vorgängen der Bewältigung nach einer lebensbedrohlichen Verletzung. Auf der Basis neuester psychologischer Forschungsergebnisse sowie aus eigener Erfahrung berichtet der Autor unterhaltsam, spannend und zugleich wissenschaftlich fundiert über eine starke Mobilisierung psychischer Ressourcen, die eine Gegenrealität im positiven Sinne schaffen. In einer Situation, in der nichts angenehm ist, geht es ihm darum, aus kleinsten Ansätzen den Normalzustand zu entwickeln, um somit die subtilen Bewältigungsprozesse zu erkennen, sie auszubauen, erlebbar und erlernbar zu machen - anstatt sie 'wegzubehandeln'.

Bei diesen Vorgängen spielen Angehörige oder nahe Bezugspersonen eine wichtige Rolle - der Verarbeitungsprozess wird daher unter Einbezug des sozialen Umfeldes umfassend beleuchtet. Das Buch richtet sich an Betroffene und deren Angehörige sowie an Fachpersonen: Es öffnet den Blick für die Entwicklungsmöglichkeiten des nach erlittener Querschnittlähmung vollständig abhängigen Patienten hin zur Persönlichkeit mit Querschnittlähmung mit größtmöglicher Selbstständigkeit und Unabhängigkeit.




Peter Lude, Dr. phil.

Fachpsychologe für Psychotherapie FSP in eigener Praxis, Dozent für Rehabilitationspsychologie an der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, tätig in nationalen und internationalen Forschungsprojekten zur Bewältigung von Querschnittlähmung u.a. Affiliate Faculty Member der Schweizer Paraplegiker Forschung & des Schweizer Paraplegiker Zentrums Nottwil.

Peter Lude, Dr. phil. Fachpsychologe für Psychotherapie FSP in eigener Praxis, Dozent für Rehabilitationspsychologie an der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, tätig in nationalen und internationalen Forschungsprojekten zur Bewältigung von Querschnittlähmung u.a. Affiliate Faculty Member der Schweizer Paraplegiker Forschung & des Schweizer Paraplegiker Zentrums Nottwil.

Foreword 8
Inhaltsverzeichnis 12
1: Vorbemerkungen 19
Warum dieses Buch? 19
An wen richtet sich dieses Buch? 21
An die Betroffenen (Menschen mit Querschnittlähmung) 22
An die Angehörigen bzw. nahen Bezugspersonen 23
An die Rehabilitationsexperten und Fachpersonen 23
Beschreibung einer Querschnittlähmung 24
Literatur 25
Teil I: Das Ereignis 26
2: Von jetzt auf gleich 27
14. Juli 1984 27
Wie kam es? Am Strand. 27
Startsprung 28
Rettung 29
Ambulanz 30
Verlegung nach Pisa 31
Erste Versorgung in der Uniklinik 31
Warten 32
Unfälle 33
Rettungsflugwacht 35
15. Juli 1984 35
Zurück in die Schweiz 35
Kantonsspital Basel 35
Nach der OP 36
3: Betroffener 39
Der Unfall 39
Die Überraschung 39
Airbag-Effekt 40
Verschlucken und Husten 41
Bewusstsein über die eigene Verletzlichkeit 41
(Heilsamer) Schock 42
4: Angehörige 44
Schilderung aus Sicht der Mutter des Betroffenen 44
Nachricht 44
Erster Kontakt 45
Das Ereignis aus Angehörigensicht 46
Schock 47
5: Fachpersonal und Reha-Experten 49
Grundsätzliche Aufgabe 49
Herausforderung 49
Wesentliche, qualitative Veränderung 51
Wie lässt sich diese Stärke entwickeln, gerade in der Rehabilitation? 52
Abfangjäger 52
6: Quintessenz 54
Literatur 55
Teil II: Rehabilitation 56
7: Psychische Bewältigungsprozesse 57
Im Querschnittzentrum 57
Verlegung 57
Intensivstation 58
Schwierige Orientierung 58
Besuch des Chirurgen 59
Erste Physiotherapie 59
Eröffnung der Diagnose 60
Einige Tests 61
Die innere Antwort auf die Diagnose 61
Besuch von Eltern und Schwester 62
Gefahr 63
Ergotherapie 64
Zweite Physiotherapie 65
Schicksalsgemeischaft 65
Spanien 66
Telefonieren 66
Musiklehrer 67
Nachts auf der Intensivstation 68
Merkmale des Erlebens 68
„Der Tetra links“ 69
Versuch einer gedanklichen Orientierung 69
Glaube 71
Gebet? 71
Die Hoffnung auf ein Wunder? 72
„Mageres Schweigen“ 72
Wichtige Erinnerungen und Bilder 73
Schritte 73
Bergwanderung 73
Spaghetti-Theorie 74
Bei der eigenen Identität bleiben 75
Brauchbares in der Schule gelernt? 76
Lesen 77
Die kleine Distanz 77
Erfahrung aus dem Sport 80
Quintessenz 81
8: „ … etwas Besseres als den Tod findest du überall …“ 83
Die Psyche und ihre ungeahnten Entfaltungsmöglichkeiten 83
Penetrante Konfrontation mit den Tatsachen 84
Vom Glauben an ein Wunder zur konkreten Idee 85
Was ist Realität? 86
Stimmung: unabhängig von der Bewegungsfreiheit 87
Spiegel über dem Bett – Fragen 88
„Was wollen Sie beruflich machen?“ 88
Erfreulich 88
Der Weg auf die Allgemeinstation 90
Höflichkeit und humorvolle Umkehr 92
Hat das Schicksal eine Logik? 93
Schulterzucken 94
Läuten oder nicht läuten? 95
Wichtigtuer 95
Raub der Seele 96
Komischer Typ 96
Solidarität? Ja, aber … 98
Mobilisierung 98
Relativ 100
Geradeausliegen 100
Neues Hobby 101
Der unbewegte Sportler 102
Exkurs: der sportliche Irrtum 103
Die eigentliche Selbstständigkeit 105
Rehabilitation der Blase 106
Ergotherapie – Ärgotherapie 107
Gute Ärzte und viel Geld – keine Psychologen 108
Spontanheilung? 109
Turnhalle 110
Träume 111
Von der Wasser- zur Landratte 111
Zweck des Stehtrainings oder Fortschritt der Menschheit 112
Erstes Wochenende zuhause 113
Exkurs: CEO oder Tetra? 115
Kaffee und Kuchen 115
Die Philosophie der Momente 117
20. Geburtstag 118
Stand der Reha-Dinge 119
Unbeweglichkeit: Kurs für Fortgeschrittene 122
Gut beobachtet 124
Gesunde Depression? 126
Wo haben Sie Schmerzen? 127
Wehe man gehorcht 129
Der Grundzustand 130
Unsicherheit – sich selbst treu bleiben 130
Stunde der Wahrheit 131
Wie lange werde ich noch leben? 133
Noch eine Erschütterung 135
Ende der Rehabilitation 136
Quintessenz 137
Vom Passiven zum Aktiven 138
Literatur 139
9: Betroffener: psychologische Aspekte der Rehabilitation 140
Die eigentliche Auseinandersetzung 140
Das verlorene Paradies 140
Das wiedergewonnene Paradies? 142
Abneigung gegen Verunselbstständigung 143
Stärkt oder schwächt die Rehabilitation? 144
Beziehungsgestaltung zu sich selbst und zu anderen 145
Das eigentliche Ziel der Rehabilitation 146
Ursprung der modernen Rehabilitation 147
Angst vor Einschränkung 148
Tiefe Wurzeln 149
Psychologische Rehabilitation bei Querschnittlähmung – ein Rückblick 150
Vorläufer 150
Von den ersten Querschnittzentren bis zum aktuellen Forschungsstand 151
Außensicht versus Innensicht 152
Wegbereiter 152
Relativierende Außenperspektive 153
Phasenmodelle und ihre Problematik 154
Suizidrate und Substanzmissbrauch 155
Regression? 156
Depression und Angst 158
Das Glück der Querschnittlähmung 158
Zuschreibungsfehler 159
Außensicht 160
Auflehnung und Aggression 160
Innensicht 164
Grundsituation 164
Stummheit und Gleichgültigkeit 164
Verdrängung und Verleugnung 166
Regressiv 167
Zünftige Kritik! 168
Echtes Verständnis überwindet Reaktanz 169
Rolle der Nichtbehinderten 170
Zur Trauer 171
Notreife … 172
… und weitere Beispiele frustrativer Schläge 173
Partnerschaft? 174
Worüber des Sängers Höflichkeit bisher geschwiegen hat 174
Sexualität oder Nicht-Sexualität 176
Quintessenz 177
Literatur 177
10: Angehörige: Die Rehabilitation und ihre psychologischen Aspekte 180
Interview mit der Mutter des Betroffenen 180
Schrittweise nach Hause 180
Stärkung des sozialen Umfeldes 184
Vermittlerrolle 184
11: Reha-Experten und Fachpersonal: Verinnerlichung der Innensicht 186
Unsichtbare Hilfe – sichtbare Auswirkungen! 186
Der innere Zugang 186
Was würde man nicht alles geben … 188
Stärkung: Die Kraft sieht man nicht, aber die Wirkung! 189
Gleiche und stabile Flughöhe 190
Eine gewagte, aber überzeugte Empfehlung: ihre Wirkung, ihr Nutzen 192
Teil III: Eingliederung in die Gesellschaft 194
12: Von Tag zu Tag, ein Leben lang 195
Zuhause in der engen Welt? 195
Hindernisfreies Wohnen 195
Heilmittel 197
Beziehungen und zweierlei Begegnungen 198
Prophylaxe: das umgekehrte Peter-Prinzip 201
Faszination und Angewidertsein 202
Gehopst wie gesprungen 203
Der innere Kampf mit der Urologie 204
Zuhause in der weiten Welt! 205
Schule 205
Der Weg zur Matur 206
„Begleit-Erscheinung“ 210
Eingliederung vor Rente 212
Eine andere Integration bzw. Inklusion 215
Effektive Förderung 216
Trainieren – trainieren – trainieren 216
Selbstständigkeit: eine Zugabe 218
Zurück in die Heimat 219
Eine weitere Selbstständigkeit 220
Führerschein 221
Mobilität als Lebensschulung 223
Abschluss der Ausbildung 224
Der feine Unterschied 227
Dissertation 230
Sympathikuserschöpfung 234
Das richtige Maß? 236
Minimaler Spielraum – maximale Ausgleichsmöglichkeiten? 236
Artefakt? Kein Artefakt! 237
Literatur 237
13: Betroffener: der lebenslange Alltag und seine psychologischen Aspekte 238
Dauer der Verarbeitung 238
Bedeutsame Faktoren 238
Qualität der Beziehungen – Beziehungsgestaltung 239
Mehr Qualität, nicht weniger! 240
Kulturelles Gut 241
Echte Kooperation 241
Der rettende Sprung 242
Literatur 243
14: Angehörige: der lebenslange Alltag und seine psychologischen Aspekte 244
Interview mit der Mutter des Betroffenen 244
Würdigung der Angehörigen bzw. nahen Bezugspersonen 246
Geht es mich etwas an? Halb oder ganz? 246
Den Angehörigen soll es gut gehen! 248
15: Reha-Experten und Fachpersonal 250
Worum es sich dreht: innere Stärkung! 250
Strukturen 250
Rehabilitation der Zukunft 251
Das Ziel 252
Tiel IV: Kurz und bündig 254
16: Worauf es ankommt 255
Betroffener 255
Verunsicherung – Sicherheit und Zuversicht 255
Angehörige 257
Reha-Experten und Fachpersonen 258
Quintessenz 259
Neue Quellen schaffen: Im Detail liegt die Kraft! 261
17: Kerngedanken 264
Kernsatz 1 264
Kernsatz 2 264
Kernsatz 3 264
Kernsatz 4 265
Kernsatz 5 265
Kernsatz 6 265
Kernsatz 7 265
Kernsatz 8 266
Kernsatz 9 266
Kernsatz 10 267
Kernsatz 11 267
Kernsatz 12 268
Kernsatz 13 268
Kernsatz 14 268
Kernsatz 15 268
Kernsatz 16 268
Kernsatz 17 269
Kernsatz 18 269
Kernsatz 19 269
Kernsatz 20 269
Serviceteil 271
Über den Autor 271
Weiterführende Literatur 272
Stichwortverzeichnis 275

Erscheint lt. Verlag 15.1.2016
Zusatzinfo XVII, 280 S. 4 Abb. in Farbe.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Schulbuch / Wörterbuch Lexikon / Chroniken
Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Neurologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Medizin / Pharmazie Physiotherapie / Ergotherapie
Technik
Schlagworte Patientenratgeber • Psychische Bewältigung • Psychische Ressourcen • Querschnittlähmung • rehabilitation psychology • Tetraplegie
ISBN-10 3-662-47970-2 / 3662479702
ISBN-13 978-3-662-47970-4 / 9783662479704
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