Die transzendentale Naturlehre Fichtes nach den Prinzipien der Wissenschaftslehre (eBook)
191 Seiten
Felix Meiner Verlag
978-3-7873-2845-1 (ISBN)
Reinhard Lauth (* 11. August 1919 in Oberhausen/Rheinland; ? 23. August 2007 in München) war ein deutscher Philosoph. Lauth studierte von 1938 bis 1942 Philosophie mit den Nebenfächern Romanistik und Physiologie und wurde 1942 mit einer Arbeit über die Naturerkenntnis, Sinngebung und Verwirklichung in der modernen französischen Literatur und bildenden Kunst zum Dr.phil. promoviert. 1944 wurde er mit einer Arbeit über die Resorption der intrakutanen Kochsalzquaddel bei Hautkrankheiten zum Dr. med. an der Universität Kiel promoviert. 1948 habilitierte er sich in Philosophie mit zwei Arbeiten, 'Der Frage nach dem Sinn des Daseins' und 'Die Philosophie Dostojewskis'. 1954 wurde er zum apl. Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München ernannt. 1978 erfolgte der Ruf auf den Lehrstuhl für Allgemeine Philosophie an der LMU. Er war zudem als erster Deutscher nach dem Weltkrieg 1968 Gastprofessor an israelischen Universitäten in Tel Aviv und Jerusalem. Unter anderem lehrte er auch einige Zeit an der Sorbonne in Paris. Lauth starb am 23. August 2007 im Alter von 88 Jahren nach langer Krankheit in München.
Cover 1
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 15
Der historische Ausgangspunkt: Kants Naturphilosophie 21
A. Der Ausgangspunkt: Kants Lehre von den Grundsätzen des Verstandes 21
B. Fichtes grundsätzlicher Ausgangspunkt im Anschluß an Kant und im Gegensatz zu ihm, in Fortführung seiner Gedanke 28
Erster Teil: Der Ausgangspunkt der Naturlehre in der Wissenschaftslehre 37
A. Der allgemeine Grundansatz der Wissenschaftslehre als Voraussetzung der Naturlehre 37
B. Die sinnliche Gegebenheit als Produkt der ursprünglich produzierenden Einbildungskraft 41
1. Produktive Einbildungskraft in theoretischer Funktion 43
2. Produktive Einbildungskraft in praktischer Funktion 46
C. Die Konstitution des anorganischen Objekts durch den Verstand 51
Das Produkt der ursprünglich produzierenden Einbildungskraft wird durch reine Anschauungsformen und Verstandesformen theoretisch bestimmt 51
a) Aufnahme in die Anschauung 51
b) Aufnahme ins Denken 54
aa) Kategorien der Qualität 54
bb) Quantitätsbestimmungen 57
cc) Relationsbestimmungen 60
1) Substanz und Akzidenz 60
2) Wirksamkeit 62
3) Wechselwirkung 64
dd) Modalitätsbestimmungen 65
D. Das Produkt der ursprünglich produzierenden Einbildungskraft wird praktisch bestimmt 67
1. Hemmung als Tendenz 69
2. Intensität 70
3. Kraft 72
E. Die Abgrenzung der Qualitäten voneinander 73
F. Die Beziehung der Empfindungsqualität auf das Objekt 75
G. Überblick über das soweit entwickelte Objekt 75
Zweiter Teil: Der Aufbau einer objektiven Außenwelt 77
A. Die Konstitution des Raumes und der Objekte im Raume 77
1. Die Verwirklichung der transsubjektiven Objektivität im zeitlichen Werden als Ausgangspunkt 77
2. Das Verbreiten der Empfindung in einer Fläche 78
3. Das Deklinieren in der reinen Anschauung als Ergebnis der reflektierenden Urteilskraft 80
4. Das Setzen von gleichzeitig vorhandenen Kraftäußerungen in Eine gemeinsame Sphäre, den Raum 81
B. Die Objekte untereinander 84
1. Vis inertiae 84
2. Substanzen in plurali 84
C. Die Modalitätsbestimmungen im Objektiven 87
1. Die Modalbestimmungen im Verhältnis zwischen dem Objekt und dem durch es bestimmten Subjekt, als Ausgangspunkt 87
2. Die Modalbestimmungen im Objektiven 87
a) Das ursprüngliche modale Verständnis des Faktums 87
aa) Regulierung 88
bb) Das Kausalitäts- und Wechselwirkungsverhältnis in der Objektsphäre 89
b) Die wissenschaftliche Naturerkärung 91
aa) Die Induktion 91
bb) Die Hypothese 92
D. Die grundsätzliche Erfahrungsgegebenheit 94
1. Jedes aposteriorische Gesetz ist auch ein apriorisches 94
2. Fichtes Beschränkung in seiner Naturlehre auf die apriorischen Gesetze 95
3. Das aposteriorische Materiale 95
4. Die Unmöglichkeit eines bloßen Empirismus 97
5. Die sekundäre wissenschaftliche Erklärung 100
E. Realitätslinien und Bewegung 101
1. Das leibliche Linienziehen 101
a) Sensorium 101
b} Motorium 103
c) Sensorium, Motorium und bloße Organisation 104
2. Die Deklination 105
3. Pluripotentielle Welt 107
4. Umreihung 110
F. Die Bewegung der Objekte 112
G. Die grundsätzliche Form und die Bedeutung der Physik 114
Dritter Teil: Die Konstitution der organischen Natur durch die reflektierende Urteilskraft 116
A. Die Aufgabe des theoretischen Erkennens 116
B. Der Freiheitsbegriff, mit dem die Vernunft theoretisch operiert, entstammt ihr als praktischer 117
C. Speziell die reflektierende Urteilskraft realisiert Freiheitsmomente und Freiheit im Objekt 118
D. Die reflektierende Urteilskraft strebt, die Ordnung im Gegenstande selbst zu produzieren 119
1. Erste Verwechslung: Die Bewegung 120
2. Zweite Verwechslung: Die Zweckhaftigkeit 123
a) Objektive Zweckmäßigkeit 124
b) Der Reflexionsbegriff Zweck in der Synthesis der Einbildungskraft 126
c) Zwecke in der Natur 126
3. Dritte Verwechslung: Die Organisation 128
E. Der Aufbau der organischen Natur 129
1. Organisation und Mechanismus 129
2. Chemische Affinität 131
3. Organisation und chemisches Kräfteverhältnis 133
4. Kristallisation 134
5. Organisations-Verband 135
F. Die Welt als organisches Ganzes 137
G. Ramifikation des Naturstrebens 139
H. Organisation und Mechanismus im Zusammenspiel 141
I. Der Kunsttrieb der Organismen 144
K. Die umfassende praktische Konstitution der Realität, in die alle Organisation eigebettet ist 145
L. Pflanze und Tier 146
1. Die Pflanze 148
2. Das Tier 151
3. Die tierische Bewegung als zweite Potenz möglichen Richtungnehmens 156
M. Die Entwicklung der organischen Natur 156
Vierter Teil: Freiheit und Natur 160
A. Die Synthesis von Freiheit und Natur 160
1. Der Mensch als biologisches Lebewesen 160
a) Die Artikulation als Instrument der Freiheit 162
b) Das Ineinander von organischem Trieb und bewußtem Freiheitsimpuls in der äußeren Handlung 167
c) Höheres und niederes Organ 170
2. Naturstreben und Aszese 172
3. Handeln als Mechanisieren 174
B. Die grundsätzliche Rolle der Reflexionsideen und des Organischen 177
C. Die Einheit der Natur in ihren verschiedenen Bereichen 179
Fünfter Teil: Die Gesamtkonzeption der Wissenschaftslehre von der Natur und ihre erkenntnistheoretische Voraussetzung 182
A. Die Natur als Moment der sich bildenden Freiheit 182
B. Der methodische Ansatz der transzendentalen Naturlehre 188
Exkurs: Der Unterschied zwischen der Naturphilosophie der Wissenschaftslehre und der Schellings erläutert an zwei charakteristischen Ansatzpunkten der letzteren 193
Namenverzeichnis 211
Erscheint lt. Verlag | 1.1.1986 |
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Reihe/Serie | Schriften zur Transzendentalphilosophie |
Schriften zur Transzendentalphilosophie | |
Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Geschichte der Philosophie |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Schlagworte | Fichte • Hegel • Transzendentalphilosophie • Wissenschaftslehre |
ISBN-10 | 3-7873-2845-9 / 3787328459 |
ISBN-13 | 978-3-7873-2845-1 / 9783787328451 |
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