Medialisierung und Sexualisierung (eBook)

Vom Umgang mit Körperlichkeit und Verkörperungsprozessen im Zuge der Digitalisierung
eBook Download: PDF
2014 | 2015
VI, 361 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-06427-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Medialisierung und Sexualisierung -
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Der Band beschäftigt sich mit aktuellen Fragestellungen im Spannungsfeld von Prozessen der Medialisierung und Sexualisierung und damit einhergehenden Veränderungen im Bereich der Sexualität sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen. In den Beiträgen der ausgewiesenen ExpertInnen liegt ein besonderer Fokus auf dem Umgang mit Körperlichkeit und neuen Formen von Körperwahrnehmungen, -inszenierungen und -diskursen im Zuge der Digitalisierung.



Dr. Josef Christian Aigner ist Professor für Psychosoziale Arbeit/Psychoanalytische Pädagogik an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck.
Dr. Theo Hug ist Professor für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Medienpädagogik und Kommunikationskultur an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck.
Dr. Martina Schuegraf ist Vertretungsprofessorin im Studiengang 'Digitale Medienkultur' an der Filmuniversität Babelsberg 'Konrad Wolf'.
Dr. Angela Tillmann ist Professorin für Kultur- und Medienpädagogik an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Köln.

Dr. Josef Christian Aigner ist Professor für Psychosoziale Arbeit/Psychoanalytische Pädagogik an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck.Dr. Theo Hug ist Professor für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Medienpädagogik und Kommunikationskultur an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck. Dr. Martina Schuegraf ist Vertretungsprofessorin im Studiengang „Digitale Medienkultur“ an der Filmuniversität Babelsberg "Konrad Wolf".Dr. Angela Tillmann ist Professorin für Kultur- und Medienpädagogik an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Köln.

Inhaltsverzeichnis 6
Editorial 8
Medialisierung und Sexualisierung als Assemblagen gegenwärtiger Kultur – Herausforderungen für eine (Medien)Pädagogik jenseits von „moral panic“ 15
1 Sexualisierung = Sexualisierung von Mädchen 18
2 Postfeministische „girl power“ versus „girls at risk“ 20
3 Sexy-Sein als Norm postfeministischer Medienkultur 21
4 Sexting – neue Normen des doing gender unter Bedingungen des Postfeminismus? 23
5 Sexualisierung als Assemblagen gegenwärtiger Kultur 25
6 Relevanz und Konsequenzen für Medienforschung und Medienpädagogik 28
Literatur 30
Hardcore? Über die Anschlussfähigkeit der (Selbst-) Beschreibung der Gesellschaft als „pornografisiert“ 33
1 Ideen und Interessen 36
2 Die Realität der Massenmedien 44
3 Selbstbeschreibungen 48
4 Pornografie als Selbstbeschreibung der modernen Sexualität 49
5 Die pornografi sche Selbstbeschreibung des Sexuellen und der Pornografisierungsdiskurs 51
Literatur 54
Das Prinzip Voyeurismus 56
1 Einführende Überlegungen 57
2 Voyeurismus – Von der Sexualstörung zum Prinzip medialen Zusehens? 58
3 Zwischen Freiheit, Macht und Kontrolle: Das Phänomen des medialen Voyeurismus 61
4 Die Doktrin medialer Sichtbarkeit und das Ende der Heimlichkeit? 64
5 Der Blick und das Bild: Vom Sehen und der Sichtweise 69
6 Grenzverhandlungen als Kennzeichen des medialen Voyeurismus 72
7 Medienethische Folgerungen aus dem Prinzip des medialen Voyeurismus 75
Literatur 79
Medialisierung, Sexualisierung, Moralisierung 82
1 Vom Kontrollbedarf der Medien 83
2 Die Anatomie eines wiederkehrenden Verdachts 84
3 Flexibler Response oder das bürgerliche Integrationsvermögen 87
4 Sexualisierungsvorwurf zwischen medienhistorischer Dynamik, media ler Aufmerksamkeitsökonomie und theoretischer Notdurft 91
5 Sexualisierungsvorwurf im postkonventionellen Mediensystem 95
6 Von krampfhafter Sorge zu einer entspannten Analytik 97
Literatur 99
Sexualität als Macht, als mediale und individuelle Kommunikation 101
1 Einleitung 101
2 Was ist Sexualität? 103
3 Was ist Sexualität im Zeitalter des Internet? 105
4 Ist Sexualität der Gebrauch der Lüste? 106
5 Seit wann gibt es die Sexualität? 110
6 Exkurs: Was ist Macht? 112
7 Welche Macht hat die Sexualität? 115
8 Welche Sexualität hat die Macht? 119
Literatur 124
Mediale Erregungen des Körpers: Online Dating – Offline Mating? 126
1 CS, cam6 und die wahre Liebe: der anschwellende Zusatz-Körper 127
2 > so gut wie <
3 „Erotische Texte“, „Talking heads“ und „Fucking manuals“ 131
4 Was meint „mediales Körperkonzept“? 132
5 Medien und Sitte 137
6 Von Cyber6 zu HCS 139
7 Die Neuzusammensetzung von Lust und Liebe? Ein paar Zahlen 141
8 Stummes Anmachen? Verschwiegene Protokolle? 144
9 Der Stachel des Kennenlernens 146
10 Keine Zeit für Anmache 147
11 Debugging the mating game 148
12 Neukodierungen: zölibatäre Selbstgenügsamkeit? 150
Literatur 151
»Weil man dann eher angeklickt und angeschrieben wird.« – Sexualisierung durch Nacktbilder beim Online-Dating 154
1 Einleitung 154
2 Ziel der Studie und kommunikationswissenschaft-licher Hintergrund 157
3 Methode 159
3.1 Relevante Fragen und Variablen 160
3.1.1 Arten von Nacktbildern 160
3.1.2 Motive hinter der Präsentation von Nacktbildern 161
3.1.3 Generelle Nutzung von Chat- and Datingsites 161
3.2 Datenbereinigung und formale Beschreibung der Stichproben 162
4 Ergebnisse 163
4.1 Häufi gkeit von Nacktbildern 163
4.2 Motive für die Präsentation von Nacktbildern 169
4.3 Nacktbilder im Vergleich mit realisierter Sexualität über Chat- und Datingportale 174
5 Zusammenfassung, Diskussion und Ausblick: sexualisierte Personen im Internet 179
Literatur 183
Consuming Fantasy: Interpreting the Media Projection and the Consumption of (Trans-)Local Sexual Content among Hong Kong Young Men 185
1 Introduction 186
2 Digital User or Media Audience 187
3 From Media Effects to Active Audience 188
4 Contextual Approach 190
5 Research Methods 191
6 Media Context of Hong Kong 192
7 Findings and Discussion 193
7.1 Digital Platform as Free Erotic Site 193
7.2 Preference for Japanese Erotica 194
7.3 Stigmatizing the Young Female Models 196
7.4 Keeping Within Sexual Limits 197
8 Conclusion 199
References 200
Hausse für Peitschenlust und Fesselliebe: Sadomasochismus 2014 – von der Subkultur zum Mainstream? 203
1 Einleitung 204
2 Sadomasochismus, SM, BDSM 205
3 Sadomasochismus als Perversion 205
4 Sadomasochismus in der Kunst und in den Medien 207
4.1 SM in der Kunst 207
4.2 SM im Film 208
4.3 SM in der Popkultur und Werbung 208
4.4 SM in der Literatur 209
5 Sadomasochismus als Massenphänomen? 211
5.1 Das Einstellungskonzept: Psychologisch kommunika-tionswissenschaftlicher Hintergrund 211
5.2 Sexualwissenschaftlicher Hintergrund: Siguschs „Neosexualitäten“ 212
5.2.1 Dissoziation der sexuellen Sphäre 213
5.2.2 Diversifi kation der sexuellen Beziehungsformen 213
5.2.3 Dispersion der sexuellen Fragmente 213
5.3 Methodische Umsetzung: Befragung 214
6 Ergebnisse 214
6.1 Die Leserschaft von „Shades of Grey“ – soziodemographische Einzelheiten 214
6.2 Rezeptionsumstände und erste Eindrücke 215
6.3 Ana und Christian: Einschätzung der Hauptpersonen 215
6.3.1 Ana 216
6.3.2 Christian 216
6.4 Die dargestellte Erotik 216
6.4.1 Bewertung der Erotik in „Shades of Grey“ 217
6.4.2 Sexualwissen 217
6.5 SM in den Medien und im Alltag 217
6.5.1 Bildvorlagen und Assoziationen 217
6.5.2 BDSM im Alltag – diverse Szenarien 220
6.6 Sexualität der Leserschaft 221
7 Diskussion 221
8 Abbildungen 223
Literatur 223
Sportlerinnen unter Sexualisierungsdruck – Beobachtungen zu den Pornokarrieren von zwei Ex-Athletinnen 226
1 Pornografie der Gesellschaft 229
2 Top Girls – zum feministischen Umgang mit der Pornografi sierung 231
3 Sporting females unter Sexualisierungsdruck – die Rolle von Sportberichterstattung und -vermarktung 234
4 Spornofication – ein Modell 236
5 Joan Marie Laurer – Auf-und Abstieg einer Showsportlerin 240
6 Sport und Erotik – eine Geschäftsidee 245
7 Zusammenfassung und Bewertung 246
Literatur 248
Pornografie und Wirkung 251
1 Ausgangslage 252
2 Theoretische Zusammenhänge zur Wirkung von Medien 252
3 Wirkungsperspektiven von Pornografie 255
4 Methodik einer explorativen Untersuchung zu den Motiven jugendlicher Pornografi enutzung 258
5 Pornografie in der Lebenswelt von Jugendlichen – ein unwichtiger Bereich von vielen 260
6 Nutzertypologie – von regelmäßigen Onanisten und neugierigen Gelegenheitsnutzern 263
7 Pornografie – sexuelle Stimulation zur Selbstbefriedigung 266
8 Pornografie und ihre Wirkung 266
Literatur 267
Zwischen sexueller Selbstermächtigung und sexueller Sorge – Wie nutzen Studierende Pornografie? 270
1 Einleitung 271
2 Die Studien 272
3 Pornografi enutzung von Studierenden – ein Überblick 275
4 Was machen Studentinnen mit Pornografie? 278
4.1 Pornografie als „Sex-Toy“ bei der Selbstbefriedigung 278
4.2 Wählerischer Umgang mit Pornografie 280
4.3 Einstellungen zur Pornografie 282
4.4 Strategien des Ambivalenzmanagements 283
5 Was machen Studenten mit Pornografie? 285
5.1 Masturbationssettings: geplante oder spontane Stimulation? 285
5.2 Zwischen Lust und Langeweile 287
5.3 Pornografie als Spiegel der eigenen Sexualität 288
5.4 Kritische Reflexion von Pornografie 289
5.5 Phasenweiser oder kontinuierlicher Konsum? 290
5.6 Ängste und Sorgen über den eigenen Konsum 291
5.6.1 Kontrollverlust und selbstverordnete Abstinenz 292
5.6.2 Sexuelle Leistungsfähigkeit und die Angst vor körperlichen Schäden 293
6 Zusammenfassende Überlegungen 294
7 Dank 295
Literatur 295
„Ich will die Brüste von Katie Price.“ 297
Einleitung 298
1 Anything goes – Porno und Machbarkeitsmythen 298
2 Das Natürliche wird pervers – Körperoptimierung digital, kosmetisch, chirurgisch 302
3 Die pornografi sche Wende – Erst Sehen, dann Tun? 305
4 Genitale Potenz trotz Porno? Oder dank Porno? 306
5 Zur entgiftenden und vergiftenden Funktion von Porno 311
6 Allerletzte Fragen: Wir sind alle Amateure – Porno und neue Tabus 312
7 Anmerkung 314
Literatur 314
Sexuell konnotierte Musikvideos: Wahrnehmung und Bewertung 316
1 Einleitung 316
2 Theoretischer Rahmen und Relevanz 318
3 Wirkungen von Musikvideos 319
4 Genderspezifi sche Unterschiede 321
5 Konzeption und Umsetzung des Forschungsprozesses 322
6 Auswahl des Untersuchungsgegenstands 322
7 Forschungsleitende Fragen 324
8 Methodik und Durchführung 325
9 Ergebnisse 326
10 Bewertung des Stimulus 326
11 Attribuierung des Stimulus 327
12 Einstellung zu Sexualität / Beziehungsmuster 330
13 Einfl üsse auf die Bewertung des Stimulus 331
14 Fazit / Diskussion 332
Literatur 333
Sexualisierung in Medien als Gegenstand im Pädagogikunterricht 336
1 Einleitung 336
2 Aspekte von Sexualisierung in Medien, die im Unterricht thematisiert werden sollten 338
3 Sexualisierung in Medien als Gegenstand im Pädagogikunterricht 344
4 Instruktive Lehrerfortbildung als Weg, Lehrkräfte für die Thematisierung von Sexualisierung in Medien zu sensibilisieren 346
5 Einschätzungen, Wünsche und Bedenken aus der Perspektive von Lehrkräften 348
Literatur 351
Autorinnen und Autoren 353

Erscheint lt. Verlag 28.10.2014
Reihe/Serie Digitale Kultur und Kommunikation
Zusatzinfo VI, 361 S. 11 Abb., 5 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik
Schlagworte Körper • Medienpädagogik • Pornografisierung • Subkultur • Voyeurismus
ISBN-10 3-658-06427-7 / 3658064277
ISBN-13 978-3-658-06427-3 / 9783658064273
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