Bindung und Psychosomatik (eBook)

Karl Heinz Brisch (Herausgeber)

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2014 | 1. Auflage
320 Seiten
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-20255-7 (ISBN)

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Bindung und Psychosomatik -
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Schwangerschaft und die frühkindliche Erfahrung eines Menschen, insbesondere die Qualität seiner Bindungsbeziehungen, wirken nachhaltig bis ins Erwachsenenleben und stehen häufig im Zusammenhang mit psychosomatischen Erkrankungen. Die Autorinnen und Autoren stellen in diesem Band das Wissen um das Zusammenwirken von Körper, Seele, Geist und Umwelt dar. Einzelne Themen sind u.a. - Die Rolle der Gene bei der Entstehung psychosomatischer Erkrankungen - Die Rolle des Hormons Oxytocin - Bindung und traumatische Erfahrungen bei chronischen Schmerzen, Stress, Anorexie und ADHS - Bindungssicherheit und die Gesundheit des Herz-Kreislauf- Systems - Wege zur erfolgreichen Prävention psychosomatischer Störungen

Karl Heinz Brisch, Univ.-Prof., Dr. med. habil., ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychiatrie und Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Neurologie; Psychoanalytiker für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Gruppen; Ausbildung in spezieller Psychotraumatologie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Er war bis 2020 Vorstand des weltweit ersten Lehrstuhls für Early Life Care und leitete das gleichnamige Forschungsinstitut an der PMU in Salzburg. Seine klinische Tätigkeit und sein Forschungsschwerpunkt umfassen den Bereich der frühkindlichen Entwicklung und der Psychotherapie von bindungstraumatisierten Menschen in allen Altersgruppen. Brisch leitete über viele Jahre die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München und entwickelte dort das MOSES®-Therapiemodell zur erfolgreichen Intensiv-Psychotherapie von früh traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Er entwickelte die Präventionsprogramme »SAFE® - Sichere Ausbildung für Eltern« und »B.A.S.E® - Babywatching«, die inzwischen in vielen Ländern Europas, aber etwa auch in Australien, Neuseeland und Russland Verbreitung gefunden haben.  Brisch ist Gründungsmitglied der »Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit« (GAIMH e. V. - German-Speaking Association for Infant Mental Health) und war dort viele Jahre lang im Vorstand. Die GAIMH ist eine Tochtergesellschaft der WAIMH - World Association for Infant Mental Health. Bis 2022 organisierte er die jährlich stattfindende renommierte Internationale Bindungskonferenz (www.bindungskonferenz.de) so wie von 2018 bis 2021 die Internationale Early Life Care Konferenz in Salzburg (www.earlylifecare.at). Brisch verbreitet die Inhalte und Ergebnisse der Bindungs- und Traumaforschung und -psychotherapie auch durch viele Publikationen, Vorträge und die Teilnahme an zahlreichen Radio- und Fernsehsendungen (www.khbrisch.de).

Karl Heinz Brisch, Dr. med. habil., ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychiatrie und Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Neurologie; Psychoanalytiker für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Gruppen; Ausbildung in spezieller Psychotraumatologie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Er war Vorstand des weltweit ersten Lehrstuhls für Early Life Care und leitete das gleichnamige Forschungsinstitut an der PMU in Salzburg. Seine klinische Tätigkeit und sein Forschungsschwerpunkt umfassen den Bereich der frühkindlichen Entwicklung und der Psychotherapie von bindungstraumatisierten Menschen in allen Altersgruppen. Brisch leitete über viele Jahre die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München und entwickelte dort das MOSES®-Therapiemodell zur erfolgreichen Intensiv-Psychotherapie von früh traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Brisch entwickelte die Präventionsprogramme »SAFE® – Sichere Ausbildung für Eltern« und »B.A.S.E® – Babywatching«, die inzwischen in vielen Ländern Europas, aber etwa auch in Australien, Neuseeland und Russland Verbreitung gefunden haben. Er ist Gründungsmitglied der »Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit« (GAIMH e. V. – German-Speaking Association for Infant Mental Health) und war dort viele Jahre lang im Vorstand. Die GAIMH ist eine Tochtergesellschaft der WAIMH – World Association for Infant Mental Health. Seit 2000 organisiert er die jährlich stattfindende renommierte Internationale Bindungskonferenz (www.bindungskonferenz.de) so wie seit 2018 die Internationale Early Life Care Konferenz in Salzburg (www.earlylifecare.at). Brisch verbreitet die Inhalte und Ergebnisse der Bindungs- und Traumaforschung und -psychotherapie auch durch viele Publikationen, Vorträge und die Teilnahme an zahlreichen Radio- und Fernsehsendungen (https://www.khbrisch.de). Vom 16. bis zum 18. September 2022 fand die 21. Internationale Bindungskonferenz zum Thema »Gestörte Bindungen in digitalen Zeiten – Ursachen, Prävention, Beratung und Therapie« statt. Die Konferenzleitung obliegt Karl Heinz Brisch. Zur Website der Bindungskonferenz: www.bindungskonferenz.de

Bindung und Psychosomatik 1
Inhalt 6
Vorwort 8
Einleitung 11
Bindungsforschung, Psychosomatik und ökosystemische Medizin 14
Bindungstheorie und die biologische Medizin 17
Die molekulare Organmedizin 18
Systembiologie 20
Systemmedizin 22
Bindungstheorie und Psychosomatik 25
Psychosomatik, psychotherapeutische Medizin und psychosoziale Medizin 26
Bindungstheorie und bio-psycho-soziale Medizin 28
»Soziopsychosomatik« und das bio-psycho-soziale Modell 29
Was bedeutet »Umwelt«? 30
Bindungstheorie und die ökologische Perspektive 32
Humanökologie 33
Ökologische Medizin 39
Ökologie der Sucht 41
Philosophische Anthropologie als Rahmen? 43
Fazit 44
Literatur 45
Diskontinuität: Ein Potential auf dem Weg in eine positive Zukunft 50
Eine einheitliche Theorie der Entwicklung 53
Das persönliche Modell 55
Das kontextuelle Modell 56
Das Regulationsmodell 62
Das Repräsentationsmodell 67
Das evolutionäre Modell 69
Versuch einer Vereinheitlichung der Theorie der Entwicklung 71
Literatur 75
Psychoneuroimmunologie über die Lebensspanne 80
Einleitung 80
Neuroimmunologische Grundlagen 81
Normales Stresssystem 81
Störung des Stresssystems 83
Frühkindliche Traumatisierung und Entzündungserkrankungen im Erwachsenenalter 84
Adverse Childhood Experiences- (ACE-) Studie 84
Weitere Projekte und Meta-Analysen 86
Normale und gestörte Entwicklung des Stresssystems 87
Allergisches Asthma Bronchiale – eine stress-assoziierte Entzündungserkrankung des Kindesalters 89
Allergisches Asthma und seine Verbindung zur Reifung des TH1/TH2-Systems 89
Frühkindlicher Stress und Asthmagefahr 91
Langfristige Gesundheitsfolgen der Entzündungskrankheit Asthma 94
Forschungskritische Schlussbemerkungen 96
Integrative Einzelfallstudien 98
Anmerkung 101
Literatur 101
Bindungsunsicherheit und unzureichende Funktion des Oxytocin-Systems 108
Oxytocin 109
Oxytocinerge Effekte 110
Langfristige Effekte 111
Die Ausschüttung von Oxytocin 112
Die Freisetzung von Oxytocin in Reaktion auf eine nicht-schädliche Stimulation 112
Die Wirkungen einer nicht-schädlichen sensorischen Stimulation 113
Der Zusammenhang von nicht-schädlicher sensorischer Stimulation, Oxytocin-Ausschüttung und oxytocinvermittelten Effekten 113
Die spezifische Aufgabe der aus dem PVN zum LC und zum NTS des Hirnstamms projizierenden oxytocinergen Fasern 113
Alpha-2-Adrenozeptoren 114
Zusammenhang von nicht-schädlicher Stimulation, Oxytocin-Ausschüttung, Aktivierung der Alpha-2-Adrenozeptoren im LC und im NTS sowie wachstumsfördernden und Anti-Stress-Effekten 114
Ein zusammenfassender Überblick über die Rolle des Oxytocins bei der Regulation der Stress-Achse 115
Mechanismen, die an der Kontrolle von Stressreaktionen beteiligt sind 115
Die oxytocin-gebundene Hemmung der HPA-Achse 116
Experimente zur Illustration des Wechselspiels von Oxytocin-Ausschüttung und diversen Formen sozialer Interaktion 118
Freisetzung und Wirkungen von Oxytocin während der Wehentätigkeit und des Stillvorgangs sowie im Rahmen von Haut-zu-Haut-Kontakt 120
Wehentätigkeit und Stillvorgang 120
Haut-zu-Haut-Kontakt nach der Geburt 120
Die Oxytocin-Ausschüttung beim Neugeborenen 121
Die Umkehrung des Erlebens von Stress während der Geburt 121
Langfristige Wirkungen 122
Langfristige Wirkungen der Stress-Exposition im Kontrast zu den Wirkungen von Nähe und taktiler Stimulation 124
Zum Zusammenhang zwischen Haut-zu-Haut-Kontakt, der Ausschüttung von Oxytocin und der Entstehung einer sicheren Bindung 125
Weitere Auswirkungen eines dürftig funktionierenden Oxytocin-Systems 126
Literatur 128
Traumatische Erfahrungen, Stress und ADHS 136
Die Kontroverse zur ADHS 136
Das Zusammenspiel von Genen und Umwelt 138
Welche Spuren hinterlassen Beziehungen 144
»ADHS-Trauma-Studie« 146
Wenn Stress krank macht 150
Neue Wege in der Therapie der ADHS 158
Vorbeugen statt bekämpfen – Prävention als Chance 161
Literatur 162
Der Verlust der Bindung zum eigenen Körper in der Anorexie 172
Die Behandlung von Jugendlichen mit Essstörungen in der Jugendmedizin 172
Zu unserer interdisziplinären Kommunikationskultur 174
Allgemeine Bemerkungen zur Therapie an Anorexie erkrankter Jugendlicher 177
Falldarstellung Florian 181
Notizen aus der erste Psychotherapiestunde, kurz vor Weihnachten 183
Die Bedeutung der »Ado-Pflege« 184
Die Pflegefachfrau Ursula Zatti über Florian 185
Meine psychotherapeutische Kollegin Andrea Schedle, die in diesem Fall die Familiengespräche führte, über Florian 186
Zu Florians Familie 186
Weiterer Psychotherapieverlauf 187
Das Auftauchen wichtiger Affekte und die Wiederbelebung des emotionalen Erlebens als wichtige Voraussetzung für die Wiederbesetzung des Lebens 188
Austausch zwischen Kunsttherapeutin, Familientherapeutin und Psychotherapeut 190
Schluss und Zusammenfassung 195
Anmerkung 198
Literatur 198
Bindung und chronischer Schmerz 199
Einführung 199
Übersicht über die Literatur zum Zusammenhang von Bindung und Schmerz 200
Drei Studien zu Bindung und Schmerz 207
Studie 1 207
Studie 2 216
Studie 3 226
Neue Behandlungsansätze 233
Literatur 236
Bindung und Schmerz 240
Einleitung 240
Frühkindliche Stressoren und deren Folgen 243
Mechanismenbezogene Therapie bei FMS 244
Interaktionelle Gruppentherapie bei FMS vom Typ »somatoforme Störung« 246
Literatur 249
Bindungsunsicherheit, Regulation des autonomen Nervensystems und kardiovaskuläre Gesundheit 252
Soziale Unterstützung und Herzgesundheit 253
Unterstützung durch die Bindungsbeziehung 255
Bindungsunsicherheit und kardiovaskuläres Risiko 258
Bindungsunsicherheit und autonome Regulation 259
Eine Studie über diesen Zusammenhang bei Patienten mit Herzinsuf zienz 261
Ergebnisse des Vergleichs zwischen Patienten mit Herzinsuffizienz im Augenblick des Eintritts in die Studie und Patienten mit anderen Herzerkrankungen 264
Bindungsklassifizierung 265
Vom Ehe- bzw. Lebenspartner übernommene Bindungsfunktionen 266
Diskussion 267
Fazit 272
Anmerkung 272
Literatur 273
Psychosomatik, Bindung und Trauma in der Kinderklinik 277
Das bio-psycho-sozial-ökologische Modell in Bezug auf Kinder und Familien 278
Kinderpsychosomatik, Bindung und Trauma 279
Die Arbeitsfelder der Kinderpsychosomatik 281
Ambulante Kinderund Jugendlichen-Psychosomatik 281
Ambulante Therapie bei psychosomatischen Erkrankungen im Kindesund Jugendalter 282
Weitervermittlung in andere ambulante oder stationäre Einrichtungen 282
Beispiele aus der kinderpsychosomatischen Ambulanz 283
Stationäre Intensivpsychotherapie von schwer psychosomatisch erkrankten, früh bindungstraumatisierten Kindern – das MOSES®-Therapie-Modell 290
Konsil- und Liaisondienst 309
Psychosomatische Forschung 314
Lehre 315
Zusammenfassung 316
Literatur 317
Adressen der Autorinnen und Autoren 320
Informationen zum Herausgeber 322

Erscheint lt. Verlag 23.10.2014
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte ADHS • ADS • Anorexie • Bindungsbeziehung • Bindungsforschung • Bindungssicherheit • Bindungsstörung • Chronische Schmerzen • Entwicklungspsychologie • Erziehung • Gene • Jugendhilfe • Kinderpsychosomatik • Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie • Kinder- und Jugendpsychiatrie • Kleinkind • Kleinkindforschung • Kognitive Entwicklung • Körperpsychotherapie • Pädiatrie • Prävention • Psychologie • Psychologische Beratung • Psychosomatisch • Psychosomatische Erkrankung • Psychosomatische Medizin • Psychosomatische Störung • Psychotherapie • Säugling • Säuglingsforschung • Sozialarbeit • Stress • Trauma • Traumatische Erfahrung
ISBN-10 3-608-20255-2 / 3608202552
ISBN-13 978-3-608-20255-7 / 9783608202557
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