Macht und Missbrauch in Institutionen (eBook)
VI, 238 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-04297-4 (ISBN)
Dr. Helmut Willems ist Professor für Soziologie und Jugendforschung an der Universität Luxemburg und stellvertretender Leiter der sozialwissenschaftlichen Forschungseinheit INSIDE. Dr. Dieter Ferring ist Professor für Entwicklungspsychologie und Psychogerontologie an der Universität Luxemburg und Leiter der sozialwissenschaftlichen Forschungseinheit INSIDE.
Dr. Helmut Willems ist Professor für Soziologie und Jugendforschung an der Universität Luxemburg und stellvertretender Leiter der sozialwissenschaftlichen Forschungseinheit INSIDE. Dr. Dieter Ferring ist Professor für Entwicklungspsychologie und Psychogerontologie an der Universität Luxemburg und Leiter der sozialwissenschaftlichen Forschungseinheit INSIDE.
Inhalt 5
Einleitung, Überblick und Danksagung 7
1 Zum Aufbau dieses Buches 7
2 Abschließende Bemerkungen und Dank 10
I. Grundlegende Perspektiven und Einordnung 11
Macht und Missbrauch in Institutionen 12
Konzeption, Begriffsbestimmung und theoretischePerspektiven 12
1 Konzeption und Gegenstand 12
2 Begriffsbestimmung und Eingrenzung 13
3 Soziologische Konzepte 14
4 Psychologische Konzepte 16
5 Missbrauchsanalyse als interdisziplinäre Aufgabe 23
Literatur 24
Sexueller Kindesmissbrauch in Deutschland 26
Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft 26
1 Betroffene brechen ihr Schweigen 26
2 Die Politik reagiert 29
3 Aufarbeitung 29
3.1 Auswertung der Anrufe und Briefe in der Anlaufstelle 30
3.2 „Wer das Schweigen bricht, bricht die Macht der Täter“ 30
3.3 Missbrauch in Institutionen 31
3.4 Folgen des sexuellen Missbrauchs 32
3.5 Betroffene am Runden Tisch 33
4 Expertisen und Erhebungen 33
4.1 Ergebnisse der standardisierten Institutionenbefragung des Deutschen Jugendinstitut (DJI) e.V. 33
4.2 Kinder brauchen Vertrauenspersonen 35
5 Forderungen der Betroffen und Aufnahme in Empfehlungen 35
6 Entscheidungen des Runden Tisches und der Bundesregierung 37
7 Ausblick 38
Literatur 39
II. Institutionelle Kontexte und Phänomenologie 40
Heimerziehung als Exempel für Macht und Missbrauch in Institutionen 41
Die Auseinandersetzung mit der Heimerziehung in den1950/60er Jahren in Westdeutschland 41
1 Heimerziehung: ein Synonym für Macht und Missbrauch in Institutionen? 42
2 Heimerziehung als Gegenstand für Kritik an und Kontroversen um eine „öffentliche Verantwortung für private Lebensschicksale“ 42
3 Auseinandersetzungen mit Heimerziehung der 1950er und 60er Jahre 44
3.1 Zeitgenössische Kritik und Kontroversen 44
3.2 Die „68er“ Kritik 45
3.3 Stationen der aktuellen Debatte um die Heimerziehung der 1950er und 60er Jahre in Westdeutschland 46
4 Heimerziehung war vielfach so repressiv, antidemokratisch und schädlich, warum? 48
4.1 Exempel 1: Der Kalmenhof in Idstein im Taunus 51
4.2 Exempel 2: Das Landesfürsorgeheim Glückstadt an der Elbe 55
4.2.1 „Endstation Glückstadt“ 56
4.2.2 Das Erziehungskonzept: Arbeit, Strafe und Isolierung 57
4.2.3 Das Aufsichts- und Erziehungspersonal des Landesfürsorgeheimes 59
4.2.4 Wofür steht die Fürsorgeanstalt in Glückstadt? 60
5 „Nur“ Vergangenheitsbewältigung oder auch bedeutsam für Gegenwart und Zukunft von Jugendhilfe und Kinderschutz? 61
5.1 Fachleute können etwas über die langfristigen Wirkungen ihrer Arbeit und der prägenden Strukturen ihres Arbeitsfeldes erfahren 62
5.2 Anerkennung des besonderen Beitrags und der besonderen Belastung ehemaliger Heimkinder und Fürsorgezöglinge für die Durchsetzung einesdemokratischen und sozialen Rechtsstaates in (West-)Deutschland nach1949 64
Literatur 67
Internetverzeichnis 68
Macht und Missbrauch in Familien 69
1 Prävalenz und Phänomenologie von Machtmissbrauch und Gewalt in Familien 69
1.1 Prävalenz von häuslicher Gewalt 70
1.2 Spezifika von Machtmissbrauch und Gewalt in Familien 71
1.3 Definition von häuslicher Gewalt und Erscheinungsformen 72
1.4 Machtmotiv und Machtmissbrauch 73
1.5 Häusliche Gewalt in der Fachliteratur: Entwicklungstrends und Themen 74
2 Modelle zu Machtmissbrauch und Gewalt in Familien sowie Risikofaktoren: Ein Abriss 78
3 Ursachen und aufrechterhaltende Faktoren von Machtmissbrauch und Gewalt in Familien: Ein biopsychosoziales Bedingungsmodell 80
3.1 Sozio-ökologische und kulturelle Faktoren 82
3.2 Soziale und familienstrukturelle Bedingungen 82
3.3 Biologische Faktoren 83
3.4 Psychologische Faktoren (inklusive Psychopathologie) 84
3.5 Transition und Chronifizierung biopsychosozialer Faktoren im Lebenslauf 85
3.6 Zusammenwirken der biopsychosozialen Faktoren: Interaktionistische Verstärkung versus Kompensation 85
4 Prävention, Familienhilfe und Therapie 86
Literatur 88
Aspekte des Machtmissbrauchs in Pflegeheimen 93
Pflege zwischen Fürsorge und Gewalt 93
1 Was ist Gewalt? 96
2 Konkrete Formen von Gewalt in der institutionellen Altenpflege 97
3 Aufdecken von Machtmissbrauch und Gewalt 99
4 Luxemburger Studie zu freiheitsentziehenden Maßnahmen (FEM) 100
5 Elektronische Hilfsmittel und totale Überwachung 103
6 Ansätze zur Gewaltreduktion 106
Literatur 108
Sexuelle Übergriffe in Schulen 109
1 Einleitung 109
2 In Schulen bekannt werdende Verdachtsfälle auf sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche 111
3 Dunkelfeldforschung: Angaben von Kindern bzw. Jugendlichen zu sexuellen Übergriffen in Schulen 119
4 Ausblick: Merkmale von Schulen und sexuelle Übergriffe 121
Literatur 125
Cyberbullying 130
Missbrauch mittels neuer elektronischer Medien 130
1 Missbrauch, ein definitorischer Ansatz 131
2 Missbrauch mit Hilfe der neuen elektronischen Medien 131
3 Cyberbullying als Missbrauchsinstrument 133
4 Formen von Cyberbullying 135
5 Ausmaß und Auswirkungen von Cyberbullying 138
6 Prävention des Missbrauchs durch Cyberbullying 140
7 Schlussfolgerung 141
Literatur 142
III. Perspektiven und Ansätze der Prävention 146
Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in Institutionen 147
Perspektiven der Prävention durch Schutzkonzepte 147
1 Einleitung 147
2 Missbrauch in Institutionen – Wegsehen solange die Abwehrfunktioniert 148
3 Multidimensionale Ursachen – vom Pädophilenproblem zur Täter-Opfer-Institutionen-Dynamik 151
4 Langfristige Präventionsstrategien – Implementierung vonSchlüsselprozessen der Reflexion 153
5 Beispiel 1: Selbstreflexive und beteiligungsorientierte Organisationsanalyse 155
5.1 Baustein eines Schutzkonzeptes: Risikoanalyse 155
5.2 Das Ergebnis: die vitos-Ampel zur Grenzwahrung 157
6 Beispiel 2: Proaktive Aufarbeitung 158
6.1 Dynamiken in der Organisation erkennen und verstehen 158
6.2 Präventionsmaßnahmen aus Erfahrungen herleiten 159
6.3 Perspektiven wechseln und Erfahrungen einbinden 159
7 Fazit 160
Literatur 161
Die Prävention sexualisierter Gewalt 163
Strategien des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes –Gesamtverband 163
1 Zur Vorgeschichte: 164
1.1 Das Thema im Paritätischen 164
1.2 Das Thema in der Fachdiskussion 165
2 Der Weg zu einer Paritätischen Arbeitshilfe „Schutz vor sexualisierter Gewalt in Diensten und Einrichtungen“ 168
3 Ausblicke 171
Literatur 172
Nachhaltige Prävention sexualisierter Gewalt in Institutionen 173
Möglichkeiten und Ansätze im Rahmen der Aus- und Weiterbildung 173
1 Workplace Violence 173
2 Institutionen als Hochrisikobereiche 177
3 Die Ausbildung als Teil der Präventionsstrategie 181
Literatur 185
Prävention stärken 187
Überblick über Maßnahmen der Deutschen Bischofskonferenzgegen sexualisierte Gewalt 187
1 Prävention stärken 188
1.1 Vatikan 188
1.2 Deutsche Bischofskonferenz 189
2 Kirchliche Präventionsarbeit 190
3 Handlungsfelder präventiver Arbeit 191
4 Leitlinien für den Umgang mit sexuellem Missbrauch 192
5 Rahmenordnung Prävention 193
5.1 Koordinationsstelle zu Prävention gegen sexualisierte Gewalt 194
5.2 Institutionelle Schutzkonzepte 196
6 Fortbildung 198
6.1 Schulungen und Informationsveranstaltungen 198
6.2 Fachtagungen 199
6.3 Weltweites E-Learning Projekt 201
7 Gespräche mit Betroffenen 201
8 Bundesweite Beratungshotline für Betroffene sexueller Gewalt 202
9 Wissenschaftliche Aufarbeitung 204
10 DBK-Onlineportal Prävention 205
11 Präventionsfonds 206
12 Runder Tisch „Sexueller Kindesmissbrauch“ 206
13 Schlusswort 207
Möglichkeiten der Gefängniskontrolle durch einen externen Beauftragten 209
1 Zugang zur Fragestellung 209
2 Kontrollwege 210
3 Komplementäre Schwerpunktsetzung 212
4 Von der Vielfalt der Eingaben zu konzeptionellen Schwerpunkten 215
5 Kontrolle und Erfolg 219
Literatur 221
Institutionelle Selbstverpflichtung 222
Ein Ansatz zur situations- und einrichtungsbezogenen Prävention 222
1 Zerstörerische und verstörende Vorgänge 222
2 Die Debatte um Gewalt in pädagogischen Institutionen im luxemburgischen Kontext 226
3 Institutionelle Selbstverpflichtung 230
Literatur 234
Liste der Autoren und Mitarbeiter 237
Erscheint lt. Verlag | 22.11.2013 |
---|---|
Zusatzinfo | VI, 238 S. 8 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Allgemeine Psychologie |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Wirtschaft | |
Schlagworte | Institutionen • Machtmissbrauch • Prävention • Sexueller Missbrauch |
ISBN-10 | 3-658-04297-4 / 3658042974 |
ISBN-13 | 978-3-658-04297-4 / 9783658042974 |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |

Größe: 2,3 MB
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seitenlayout eignet sich die PDF besonders für Fachbücher mit Spalten, Tabellen und Abbildungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten angezeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smartphone, eReader) nur eingeschränkt geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.
Zusätzliches Feature: Online Lesen
Dieses eBook können Sie zusätzlich zum Download auch online im Webbrowser lesen.
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich