Weit Gegangen (eBook)

Roman

(Autor)

eBook Download: EPUB
2013 | 1. Auflage
784 Seiten
Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH
978-3-462-30668-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Weit Gegangen -  Dave Eggers
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
»Ein herzzerreißendes Werk von umwerfendem Mitgefühl« Felicitas von Lovenberg, FAZ Mit sieben Jahren verliert Valentino alles, seine Familie, seine Freunde und seine Heimat, den Sudan. Er flieht mit Tausenden von anderen Kindern über Äthiopien nach Kenia, von wo aus er schließlich in die USA gelangt. Was Valentino dabei erlebt, ist kaum zu beschreiben. Umso erstaunlicher ist, mit wie viel Wärme, Zuversicht und sogar Humor er davon erzählt. Dave Eggers hat seine Geschichte in einem bewegenden Roman festgehalten. Weit Gegangen ist ein Roman von Dave Eggers, und es ist die wahre Lebensgeschichte von Valentino Achak Deng. Die Geschichte eines Menschen, der bereits mit sieben Jahren auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg in seiner Heimat erlebt, wie die Jungen, mit denen er flieht, von Soldaten erschossen und von Löwen gerissen werden oder qualvoll sterben, weil sie nach Tagen ohne Essen und Trinken in der Wüste halbgares Elefantenfleisch gegessen haben. Valentino und die »Lost Boys«, wie die sudanesischen Jungen auf der Flucht genannt werden, finden nach der Durchquerung Äthiopiens eine erste Zuflucht in den Flüchtlingslagern von Kenia. Von dort aus gelingt Valentino die Ausreise in die USA. Doch auch das Land der Freiheit und zahlreicher Verheißungen stellt Valentino vor unzählige neue Herausforderungen. Inzwischen leben etwa zwei Millionen sudanesische Flüchtlinge in den USA. Weit Gegangen erzählt am Beispiel eines außergewöhnlichen Menschen auch ihre Geschichte - eine Geschichte über Kampfgeist und Zuversicht in einer Welt ohne Hoffnung.

Dave Eggers, geboren 1970, ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Autoren. Sein Roman »Der Circle« war weltweit ein Bestseller. Sein Werk wurde mit zahlreichen literarischen Preisen ausgezeichnet. Der Roman »Ein Hologramm für den König« war nominiert für den National Book Award, für »Zeitoun« wurde ihm u.a. der American Book Award verliehen. Dave Eggers stammt aus Chicago und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Nordkalifornien.

Dave Eggers, geboren 1970, ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Autoren. Sein Roman »Der Circle« war weltweit ein Bestseller. Sein Werk wurde mit zahlreichen literarischen Preisen ausgezeichnet. Der Roman »Ein Hologramm für den König« war nominiert für den National Book Award, für »Zeitoun« wurde ihm u.a. der American Book Award verliehen. Dave Eggers stammt aus Chicago und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Nordkalifornien. Ulrike Wasel geb. 1955 in Bergneustadt. Magisterstudium: Anglistik, Amerikanistik, Romanistik.  Ulrike Wasel und Klaus Timmermann entdeckten noch während des Studiums die Freude am gemeinsamen Übersetzen und beschlossen nach dem Examen, den Sprung in das Leben als Literaturübersetzer zu wagen. Nach ersten nebenberuflichen Anfängen im Bereich der Kriminalliteratur arbeiten wir seit 1991 hauptberuflich als literarische Übersetzer und sind für zahlreiche namhafte Verlage tätig. Nach nunmehr fast fünfundzwanzigjähriger Berufserfahrung blicken wir auf ein breites und buntes Spektrum übersetzter Titel zurück, das sich vom erfolgreichen Bestseller bis zum "Nischensachbuch" erstreckt. 2012 wurden wir gemeinsam mit dem Autor Dave Eggers für unsere Übersetzung seines Roman Zeitoun mit dem internationalen Albatros-Literaturpreis der Günther-Grass-Stiftung Bremen ausgezeichnet. Klaus Timmermann geb. 1955 in Bocholt. Lehramtsstudium Sek. II: Englisch, Französisch. Klaus Timmermann und Ulrike Wasel entdeckten noch während des Studiums die Freude am gemeinsamen Übersetzen und beschlossen nach dem Examen, den Sprung in das Leben als Literaturübersetzer zu wagen. Nach ersten nebenberuflichen Anfängen im Bereich der Kriminalliteratur arbeiten wir seit 1991 hauptberuflich als literarische Übersetzer und sind für zahlreiche namhafte Verlage tätig. Nach nunmehr fast fünfundzwanzigjähriger Berufserfahrung blicken wir auf ein breites und buntes Spektrum übersetzter Titel zurück, das sich vom erfolgreichen Bestseller bis zum "Nischensachbuch" erstreckt. 2012 wurden wir gemeinsam mit dem Autor Dave Eggers für unsere Übersetzung seines Roman Zeitoun mit dem internationalen Albatros-Literaturpreis der Günther-Grass-Stiftung Bremen ausgezeichnet.

Buch I


I.


Ich habe keinen Grund, die Tür nicht aufzumachen, also mache ich die Tür auf. Ich habe nicht so ein winziges Guckloch, um zu sehen, wer da ist, daher öffne ich die Tür, und vor mir steht eine große, kräftig gebaute Afroamerikanerin, ein paar Jahre älter als ich, in einem roten Nylonjogginganzug. Sie fragt sehr laut: »Haben Sie ein Telefon, Sir?«

Sie kommt mir bekannt vor. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sie vor einer Stunde auf dem Parkplatz gesehen habe, als ich von dem kleinen Laden an der Ecke zurückkam. Ich sah sie an der Treppe stehen und hab ihr zugelächelt. Ich antworte ihr, dass ich ein Telefon habe.

»Ich habe eine Autopanne«, sagt sie. Hinter ihr ist es schon fast dunkel. Ich habe beinahe den ganzen Nachmittag gelernt. »Kann ich von Ihrem Telefon aus die Polizei anrufen?«, fragt sie.

Ich weiß nicht, warum sie wegen eines liegen gebliebenen Autos die Polizei anrufen will, aber ich gestatte es ihr. Sie tritt ein. Ich mache Anstalten, die Tür zu schließen, doch sie hält sie auf. »Dauert nur eine Sekunde«, sagt sie. Es kommt mir merkwürdig vor, dass ich die Tür offen lassen soll, aber ich tue es, weil sie es wünscht. Wir sind schließlich in ihrem Land, nicht in meinem.

»Wo ist das Telefon?«, fragt sie.

Ich sage ihr, dass mein Handy im Schlafzimmer ist. Noch ehe ich den Satz ganz zu Ende gesprochen habe, ist sie schon an mir vorbei und den Flur hinunter, eine Riesin in raschelndem Nylon. Die Tür zu meinem Zimmer schließt sich, dann höre ich ein Klicken. Sie hat sich in meinem Schlafzimmer eingeschlossen. Ich will ihr nach, als ich hinter mir eine Stimme höre.

»Hiergeblieben, Afrika.«

Ich drehe mich um und sehe einen Mann, Afroamerikaner, der eine weite puderblaue Baseballjacke und Jeans trägt. Sein Gesicht unter einer Baseballkappe ist nicht zu erkennen, eine Hand hält er an der Hüfte, als müsse er seine Hose festhalten.

»Gehören Sie zu der Frau?«, frage ich ihn. Ich verstehe das alles noch nicht, und ich bin verärgert.

»Setz dich einfach hin, Afrika«, sagt er und deutet mit dem Kinn auf meine Couch.

Ich bleibe stehen. »Was macht sie da in meinem Schlafzimmer?«

»Beweg deinen Arsch zum Sofa«, sagt er diesmal drohend.

Ich setze mich, und jetzt zeigt er mir den Griff der Pistole. Er hatte sie die ganze Zeit in der Hand, und ich hätte das auch wissen sollen. Aber ich weiß nichts. Die Dinge, die ich eigentlich wissen sollte, weiß ich nie. Im Augenblick weiß ich nur, dass ich überfallen werde und dass ich woanders sein möchte.

Es ist seltsam, und das ist mir auch klar, aber in diesem Moment denke ich, dass ich wieder in Kakuma sein möchte. In Kakuma gab es keinen Regen, der Wind wehte neun Monate im Jahr, und achtzigtausend Flüchtlinge aus dem Sudan und anderen Ländern lebten von nur einer Mahlzeit am Tag. Doch in diesem Moment, während eine Frau in meinem Schlafzimmer ist und ein Mann mich mit seiner Pistole bedroht, möchte ich in Kakuma sein, wo ich in einer Hütte aus Plastik und Sandsäcken lebte und eine einzige Hose besaß. Ich glaube nicht, dass es im Flüchtlingslager Kakuma diese Art von Bösartigkeit gab, und ich wünschte, ich wäre wieder dort. Oder auch nur in Pinyudo, dem äthiopischen Lager, wo ich lebte, bevor ich nach Kakuma kam. Dort gab es nichts außer ein oder zwei Mahlzeiten am Tag, aber immerhin auch kleine Freuden. Damals war ich ein Junge und konnte leicht vergessen, dass ich ein unterernährter Flüchtling und tausend Meilen weit weg von Zuhause war. Wie auch immer, wenn das hier die Strafe dafür ist, dass ich so hochmütig war, Afrika verlassen zu wollen und von einem Studium und von Wohlstand in Amerika zu träumen, dann bin ich jetzt geläutert, und ich bitte um Verzeihung. Ich werde gesenkten Hauptes zurückkehren. Warum habe ich diese Frau angelächelt? Lächeln ist bei mir ein Reflex, und es ist eine Gewohnheit, die ich mir abgewöhnen sollte. Sie fordert Vergeltung heraus. So oft, wie ich schon gedemütigt worden bin, seit ich hierherkam, glaube ich allmählich, jemand versucht verzweifelt, mir eine Botschaft zu vermitteln, und diese Botschaft lautet: »Geh fort von hier.«

Kaum habe ich diesen Standpunkt des Bedauerns und des Rückzugs angenommen, wird er auch schon von dem des Widerspruchs verdrängt. Diese neue Haltung lässt mich aufstehen und den Mann im puderblauen Anzug ansprechen. »Ich möchte, dass Sie beide die Wohnung verlassen«, sage ich.

Der Pudermann wird zornig. Ich habe das Gleichgewicht gestört, habe ihrem Vorhaben ein Hindernis, meine Stimme, in den Weg gestellt.

»Willst du mir sagen, was ich zu tun habe, du Arschloch?«

Ich starre in seine kleinen Augen.

»Na los, Afrika, willst du Arschloch mir sagen, was ich zu tun habe?«

Die Frau hört uns und ruft aus dem Schlafzimmer: »Erledigst du ihn jetzt oder was?« Sie ist verärgert über ihren Partner, und er über mich.

Puder dreht den Kopf zu mir und zieht die Augenbrauen hoch. Er macht einen Schritt auf mich zu und deutet erneut auf die Pistole in seinem Gürtel. Er scheint bereit, sie zu benutzen, doch plötzlich sacken seine Schultern nach unten, und er lässt den Kopf hängen. Er starrt auf seine Schuhe und atmet langsam, sammelt sich. Als er den Blick wieder zu mir hebt, hat er die Beherrschung zurückgewonnen.

»Du bist aus Afrika, oder?«

Ich nicke.

»Na gut. Das heißt, wir sind Brüder.«

Ich bin nicht bereit, ihm zuzustimmen.

»Und weil wir Brüder sind und so, kriegst du jetzt von mir eine Lektion erteilt. Weißt du nicht, dass man Fremden nicht die Tür aufmachen soll?«

Bei der Frage verziehe ich das Gesicht. Der Überfall an sich wäre in gewisser Weise noch akzeptabel gewesen. Ich habe Überfälle gesehen, bin selbst beraubt worden, wenn auch in weit kleinerem Umfang als jetzt. Bis ich in die Vereinigten Staaten kam, war mein kostbarster Besitz die Matratze, auf der ich schlief, und daher fielen die Diebstähle wesentlich geringer aus: eine Wegwerfkamera, ein Paar Sandalen, ein Packen Schreibmaschinenpapier. Das alles war wertvoll, ja, aber jetzt besitze ich einen Fernseher, einen Videorecorder, eine Mikrowelle, einen Wecker und viele andere Luxusgüter, allesamt Spenden von der Peachtree United Methodist Church hier in Atlanta. Manche Geräte waren gebraucht, die meisten waren neu, und alle waren anonym gestiftet worden. Sie anzusehen, tagtäglich zu benutzen ließ mich erschauern – ein eigentümliches, aber echtes körperliches Gefühl der Dankbarkeit. Und jetzt vermute ich, dass mir all diese Geschenke in den kommenden Minuten genommen werden sollen. Ich stehe vor Puder, und mein Gedächtnis sucht nach dem letzten Mal, als ich mich so verraten fühlte, mich einem so gleichgültigen Bösen gegenübersah.

Während er mit einer Hand noch immer den Griff der Pistole umfasst hält, legt er mir die andere Hand auf die Brust. »Jetzt setz dich einfach auf deinen Arsch und schau zu.«

Ich mache zwei Schritte rückwärts und setze mich auf die Couch, ebenfalls ein Geschenk der Kirche. Eine pausbäckige Weiße in einem Batikhemd brachte sie an dem Tag, als Achor Achor und ich einzogen. Sie entschuldigte sich dafür, dass sie nicht schon vor unserer Ankunft geliefert worden war. Die Leute von der Kirche neigten dazu, sich oft zu entschuldigen.

Ich starre zu Puder hoch, und ich weiß, an wen er mich erinnert. Die Soldatin, eine Äthiopierin, erschoss zwei meiner Gefährten und hätte auch mich beinahe getötet. Sie hatte das gleiche wilde Funkeln in den Augen und gab sich zunächst als unsere Retterin aus. Wir waren auf der Flucht aus Äthiopien, verfolgt von Hunderten äthiopischen Soldaten, die auf uns schossen, der Fluss Gilo war voll mit unserem Blut, da tauchte sie aus dem hohen Gras auf. Kommt her zu mir, Kinder! Ich bin eure Mutter! Kommt her. Sie war nur ein Gesicht im grauen Gras und hatte die Hände ausgestreckt, ich zögerte. Zwei der Jungen, die mit mir zusammen flohen, Jungs, auf die ich am Ufer des blutigen Flusses gestoßen war, gingen auf sie zu. Und als sie nah genug waren, hob sie ein Sturmgewehr und schoss den Jungen in Brust und Bauch. Sie fielen vor mir zu Boden, und ich drehte mich um und rannte. Komm zurück!, rief sie. Komm zu deiner Mutter!

Ich rannte an dem Tag weiter durch das Gras, bis ich Achor Achor fand, und zusammen mit Achor Achor fanden wir das Stille Baby, und wir retteten das Stille Baby, und eine Zeit lang hielten wir uns für Ärzte. Das ist so viele Jahre her. Ich war zehn oder elf. Das weiß niemand. Der Mann vor mir, Puder, wird so etwas nie erlebt haben. Es würde ihn auch nicht interessieren. Die Erinnerung an den Tag, als wir aus Äthiopien zurück in den Sudan getrieben wurden, Tausende Tote im Fluss, gibt mir Kraft gegen diesen Menschen in meiner Wohnung, und wieder stehe ich auf.

Der Mann sieht mich jetzt an, wie ein Vater, der gleich zu seinem eigenen Bedauern etwas tun muss, das sein Kind ihn zu tun zwingt. Er kommt mir so nahe, dass ich irgendetwas Chemisches an ihm riechen kann, wie Bleichmittel.

»Bist du … Bist du …?« Er presst die Lippen zusammen und verstummt. Er zieht die Pistole aus dem Gürtel und reißt sie mit einer Rückhandbewegung nach oben. Ich sehe etwas Schwarzes, und dann knirschen meine Zähne aufeinander, und die Decke kommt auf mich zu.

Ich bin in meinem Leben schon auf viele verschiedene Arten geschlagen worden, aber noch nie mit einem Pistolenlauf. Ich kann mich glücklich schätzen, mehr Leiden gesehen als am eigenen Leib erfahren zu haben, aber immerhin, man hat mich hungern lassen, mit Stöcken geschlagen, mit Ruten, mit Besen und Steinen und...

Erscheint lt. Verlag 14.2.2013
Übersetzer Ulrike Wasel, Klaus Timmermann
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Afrika • Afrika-Sudan • Amerika • Bürger-Krieg • Dave Eggers • Flüchtlinge • Jugend • Krieg • Risiko • Risiko-Flucht • Schicksal • Überleben • USA-Amerika • wahre Lebensgeschichte • What is the What
ISBN-10 3-462-30668-5 / 3462306685
ISBN-13 978-3-462-30668-2 / 9783462306682
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 1,9 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von T.C. Boyle

eBook Download (2023)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
20,99