Demokratie und Erziehung -  John Dewey

Demokratie und Erziehung (eBook)

Eine Einleitung in die philosophische Pädagogik

(Autor)

Jürgen Oelkers (Herausgeber)

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1993 | 5. Auflage
517 Seiten
Beltz (Verlag)
978-3-407-22385-2 (ISBN)
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Ein Schlüsselwerk der internationalen Reformpädagogik. Systematisch begründet der amerikanische Philosoph und Pädagoge Erziehung und Demokratie als Formen 'gemeinsamer und miteinander geteilter Erfahrung'. Die Schule als Modell für Demokratie wird zur Grundlage des Lehrens und Lernens in modernen Gesellschaften. 'Demokratie und Erziehung', 1916 erstmals erschienen, gilt als das Hauptwerk John Deweys und als Schlüsselwerk der internationalen Reformpädagogik. Dewey entwickelt eine moderne Pädagogik aus der Idee, 'Erziehung' als demokratische Erfahrung zu begründen, wie andererseits 'Demokratie' als Medium der Erziehungserfahrung zu verstehen. Erziehung ist nicht Funktion oder Instrument der Politik, sondern sie verwirklicht sich als Demokratie. Die Schule wird zur 'Keimzelle' der demokratischen Gesellschaft. Deweys Forderung nach einer Schule, die sich nicht als Ort gesellschaftlicher Reproduktion, sondern als Ort gesellschaftlicher Transformation versteht, sein Verständnis von Schule als Modell für Demokratie ist auch in der heutigen Erziehungswissenschaft noch aktuell. Den zweiten Teil seines Werkes bestimmen sehr konkrete Ausführungen zur Methodik und Didaktik der Schule als Lernumwelt, in deren Mittelpunkt er den Begriff des 'Erfahrungslernens' stellt. Diese Ausgabe schließt mit einer umfangreichen, aktualisierten Auswahlbibliografie.

Jürgen Oelkers, Dr. phil., ist seit 2012 Professor Emeritus für Allgemeine Pädagogik an der Universität Zürich. Er ist Mitherausgeber der 'Zeitschrift für Pädagogik' sowie Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zur Reformpädagogik und Schulreform. Er ist Mitglied des Fachhochschulrates des Kantons Zürich und hat verschiedene Expertisen zur Bildungspolitik vorgelegt. John Dewey (1859-1952), Philosoph, Pädagoge und Psychologe, war seit 1894 Professor an der Universität Chicago und gründete dort die 'laboratory school', eine Grundschule, in der er seine Erziehungsgrundsätze praktisch umsetzte. Er gilt als der einflussreichste amerikanische Pädagoge im 20. Jahrhundert, dem auch der Slogan 'learning by doing' zugeschrieben wird.

Inhaltsverzeichnis 14
1. Kapitel Erziehung als Lebensnotwendigkeit 18
1. Die Erneuerung des Lebens durch Weitergabe 18
2. Erziehung und Verkehr 21
3. Die Stellung der systematischen Erziehung 24
Zusammenfassung 28
2. Kapitel Erziehung als Funktion der Gesellschaft 29
1. Wesen und Bedeutung der Umgebung 29
2. Die soziale Umgebung 31
3. Die erziehliche Wirkung der sozialen Atmosphäre 37
4. Die Schule als eine Umgebung besonderer Art 40
Zusammenfassung 44
3. Kapitel Erziehung als Führung 45
1. Die leitende Wirkung der Umgebung 45
2. Arten der sozialen Führung 49
3. Nachahmung und Sozialpsychologie 58
4. Einige Anwendungen auf die Erziehung 62
Zusammenfassung 66
4. Kapitel Erziehung als Wachstum 67
1. Die Bedingungen des Wachstums 67
2. Gewohnheiten als Ausdruck des Wachstums 73
3. Die pädagogischen Auswirkungen des Entwicklungsbegriffes 78
Zusammenfassung 82
5. Kapitel Vorbereitung, Entfaltung, formale Bildung 83
1. Erziehung als Vorbereitung 83
2. Erziehung als Entfaltung 86
3. Erziehung als Schulung der Fähigkeiten (formale Bildung) 91
Zusammenfassung 100
6. Kapitel Erziehung als Bewahrung und Fortschritt 102
1. Erziehung als Aufbau 102
2. Erziehung als Wiederholung und Rückschau 105
3. Erziehung als Umformung 111
Zusammenfassung 115
7. Kapitel Der demokratische Gedanke in der Erziehung 116
1. Die Kompliziertheit der menschlichen Beziehungen 116
2. Das demokratische Ideal 123
3. Die Erziehungsphilosophie Platos 125
4. Das "individualistische" Ideal des 18. Jahrhunderts 129
5. National- und Sozialpädagogik 131
Zusammenfassung 139
8. Kapitel Die Ziele der Erziehung 140
1. Das Wesen eines "Zieles" 140
2. Die Kennzeichen guter Ziele 145
3. Anwendung auf die Erziehung 149
Zusammenfassung 154
9. Kapitel Naturgemäße Entwicklung und Wert für die Gesellschaft als Erziehungsziel 154
1. Naturgemäßheit als Erziehungsziel 154
2. Der Wert für die Gesellschaft als Erziehungsziel 164
3. Kultur als Erziehungsziel 167
Zusammenfassung 170
10. Kapitel Interesse und Willenszucht 171
1. Die Bedeutung der beiden Begriffe 171
2. Die Bedeutung des Interesses in der Erziehung 178
3. Einige soziale Seiten der Frage 185
Zusammenfassung 188
11. Kapitel Erfahrung und Denken 189
1. Das Wesen der Erfahrung 189
2. Das Denken in der Erfahrung 196
Zusammenfassung 205
12. Kapitel Das Denken in der Erziehung 206
Die Stufen des Denkvorganges 206
Zusammenfassung 221
13. Kapitel Das Wesen der Methode 221
1. Die Einheit von Lehrstoff und Methode 221
2. Allgemeine und besondere Methoden 229
3. Die Wesenszüge der "persönlichen Methode" 233
Zusammenfassung 242
14. Kapitel Das Wesen des Lehrstoffes 243
1. Der Lehrstoff mit Bezug auf den Erzieher und den zu Erziehenden 243
2. Die Entwicklung des Lehrstoffes im Lernenden 248
3. Wissenschaft oder rationale Erkenntnis 254
4. Die soziale Seite des Lehrstoffes 257
Zusammenfassung 259
15. Kapitel Spiel und Arbeit im Lehrplan 260
1. Die Bedeutung der wirklichen Betätigung in der Erziehung 260
2. Geeignete Betätigungen 263
3. Arbeit und Spiel 271
Zusammenfassung 276
16. Kapitel Die Bedeutung der Erdkunde und der Geschichte 277
1. Die Erweiterung des Sinngehaltes ursprünglicher Betätigungen 277
2. Geschichte und Erdkunde als Ergänzung zueinander 281
3. Die Geschichte und das gegenwärtige Gemeinschaftsleben 286
Zusammenfassung 291
17. Kapitel Die Naturwissenschaftenim Lehrplan 292
1. Der "logische" und der "psychologische" Gesichtspunkt 292
2. Die Naturwissenschaft und der soziale Fortschritt 298
3. Realismus und Humanismus in der Erziehung 304
Zusammenfassung 307
18. Kapitel Pädagogische Werte 308
1. Das Wesen der Wertschätzung und der Bejahung von Werten 309
2. Die Wertordnung der Studiengebiete 317
3. Die Scheidung und Ordnung der Werte 323
Zusammenfassung 330
19. Kapitel Arbeit und Muße 332
1. Der Ursprung dieser Gegenüberstellung 332
2. Die gegenwärtige Sachlage 338
Zusammenfassung 345
20. Kapitel Theoretische und praktische Fächer 346
1. Die Gegenüberstellung von Erfahrung und echter Erkenntnis 346
2. Die modernen Theorien über das Verhältnis von Erfahrung und Erkenntnis 351
3. Erfahrung als Ergebnis des Experimentierens 357
Zusmmenfassung 363
21. Kapitel Naturwissenschaftliche und humanistische Bildung 364
1. Der geschichtliche Hintergrund der geisteswissenschaftlichen Fachgebiete 365
2. Das moderne wissenschaftliche Interesse an der Natur 369
3. Das gegenwärtige pädagogische Problem 374
Zusammenfassung 380
22. Kapitel Der Einzelne und die Welt 381
1.Der "Geist" als rein individuell 381
2. Der individuelle Geist als reorganisierende Macht 384
3. Die pädagogischen Gegenstücke 393
Zusammenfassung 398
23. Kapitel Die berufliche Seite der Erziehung 399
1. Der Sinn des "Berufs" 399
2. Die Stelle der beruflichen Ziele in der Erziehung 402
3. Gegenwärtige Möglichkeiten und Gefahren 406
Zusammenfassung 415
24. Kapitel Die Philosophie der Erziehung 417
1. Kritischer Überblick 417
2. Das Wesen der Philosophie 419
Zusammenfassung 430
25. Kapitel Erkenntnistheorie 430
1. Stetigkeit im Gegensatz zum Dualismus 430
2. Methodische Schulen 438
Zusammenfassung 444
26. Kapitel Theorien der Sittlichkeit 445
1. Das Innere und das Äußere 445
2. Der Gegensatz von Pflicht und Neigung 450
3. Intelligenz und Charakter 454
4. Das Soziale und das Sittliche 459
Zusammenfassung 462
Sachregister 464

Erscheint lt. Verlag 1.9.1993
Übersetzer Gudrun u.Harald Hylla
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur
Kinder- / Jugendbuch
Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik
ISBN-10 3-407-22385-4 / 3407223854
ISBN-13 978-3-407-22385-2 / 9783407223852
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