Alex Rider 7: Snakehead (eBook)

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2009 | 2. Auflage
384 Seiten
Ravensburger Buchverlag
978-3-473-38392-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Alex Rider 7: Snakehead -  ANTHONY HOROWITZ
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Der Bestseller ALEX RIDER - die Vorlage zur actiongeladenen TV-Serie! Alex hat sich geschworen, nie wieder für den MI6 zu spionieren. Doch als die Verbrecherorganisation Snakehead weltweit für Angst und Schrecken sorgt, kann er nicht tatenlos zusehen. Undercover wird Alex nach Thailand geschleust, wo er bis ins Herz der Organisation vordringt. Dabei riskiert er mehr als sein Leben ... Band 7 der actionreichen Agenten-Reihe von Bestseller-Autor Anthony Horowitz Alex Riders Vergangenheit: eine einzige Lüge. Seine Zukunft: liegt in den Händen des MI6. Denn als jüngster Agent aller Zeiten ist er Englands stärkste Geheimwaffe! Erlebe alle Abenteuer von 'Alex Rider': Band 1: Stormbreaker Band 2: Gemini-Project Band 3: Skeleton Key Band 4: Eagle Strike Band 5: Scorpia Band 6: Ark Angel Band 7: Snakehead Band 8: Crocodile Tears Band 9: Scorpia Rising Band 10: Steel Claw Vorgeschichte: Russian Roulette

Anthony Horowitz wurde 1956 in Stanmore, England, geboren. Er stammt aus einer wohlhabenden Familie und wuchs mit Kindermädchen, Köchen, Gärtnern und einem Chauffeur auf - und empfand dieses Leben als bedrückend. Bereits mit acht Jahren wollte er Schriftsteller werden. Nach einer wenig glücklichen Schulzeit im Internat studierte Horowitz an der University of York. Mit 23 Jahren schrieb er sein erstes Buch und hat seitdem nicht mehr aufgehört zu schreiben. Über seine Motivation, Bücher für Kinder und Jugendliche zu verfassen, sagt Horowitz, es 'entschädigt mich für die Unzulänglichkeiten meiner Kindheit'. Neben seiner Arbeit als Kinderbuchautor schreibt er auch für Film, Fernsehen und Theater. Seine Bücher um den 14-jährigen Geheimdienst-Agenten Alex Rider wurden mehrfach ausgezeichnet. Anthony Horowitz ist leidenschaftlicher Fan der 'Tim und Struppi'-Comics und zu allen Orten seiner Bücher gereist (außer zum Mond). Er hat ein Jahr in Australien als Cowboy gelebt, liebt das Tauchen und geht drei- bis viermal in der Woche ins Kino. Mit seiner Frau Jill Green, einer TV-Produzentin, und den beiden Söhnen lebt Anthony Horowitz in London.

Anthony Horowitz wurde 1956 in Stanmore, England, geboren. Er stammt aus einer wohlhabenden Familie und wuchs mit Kindermädchen, Köchen, Gärtnern und einem Chauffeur auf – und empfand dieses Leben als bedrückend. Bereits mit acht Jahren wollte er Schriftsteller werden. Nach einer wenig glücklichen Schulzeit im Internat studierte Horowitz an der University of York. Mit 23 Jahren schrieb er sein erstes Buch und hat seitdem nicht mehr aufgehört zu schreiben. Über seine Motivation, Bücher für Kinder und Jugendliche zu verfassen, sagt Horowitz, es "entschädigt mich für die Unzulänglichkeiten meiner Kindheit". Neben seiner Arbeit als Kinderbuchautor schreibt er auch für Film, Fernsehen und Theater. Seine Bücher um den 14-jährigen Geheimdienst-Agenten Alex Rider wurden mehrfach ausgezeichnet. Anthony Horowitz ist leidenschaftlicher Fan der "Tim und Struppi"-Comics und zu allen Orten seiner Bücher gereist (außer zum Mond). Er hat ein Jahr in Australien als Cowboy gelebt, liebt das Tauchen und geht drei- bis viermal in der Woche ins Kino. Mit seiner Frau Jill Green, einer TV-Produzentin, und den beiden Söhnen lebt Anthony Horowitz in London.

»Der Tod ist nicht das Ende«

Es war eins dieser Gebäude, an denen man vorbeigeht, ohne sie zu bemerken: drei Stockwerke hoch, weiß verputzt und bis unters Dach mit Efeu zugewuchert. Es stand in der Sloane Street in Belgravia, nicht weit von Harrods, eine der teuersten Adressen von ganz London. Daneben gab es auf der einen Seite ein Schmuckgeschäft und auf der anderen eine italienische Modeboutique – aber die Kunden, die hierherkamen, brauchten beides nicht mehr. Eine einzelne Stufe führte zu einer schwarzen Tür und im Schaufenster standen eine Urne und eine Vase mit frischen Blumen, sonst nichts.

Auf der Tür stand in dezenten goldenen Buchstaben der Name des Instituts:

Reed & Kelly

BESTATTUNGEN

Der Tod ist nicht das Ende

An einem strahlenden Oktobermorgen um halb zehn, genau drei Wochen, bevor Alex im Pazifik landete, hielt vor dem Eingang eine schwarze viertürige Limousine, ein Lexus LS 430. Der Wagen war sorgfältig ausgewählt. Ein Luxusmodell, aber nicht allzu auffällig. Auch die Ankunftszeit war genauestens geplant. In den vergangenen fünfzehn Minuten waren drei andere Fahrzeuge und ein Taxi kurz vorgefahren, und ihre Passagiere, einzeln oder zu zweit, waren ausgestiegen und in dem Salon verschwunden. Jeder Beobachter musste annehmen, dass da eine große Familie zusammengekommen war, um die Bestattung eines kürzlich Verstorbenen zu arrangieren.

Als Letzter kam ein kräftig gebauter Mann mit breiten Schultern und kahl rasiertem Schädel. Seine kleine eingedrückte Nase, die dicken Lippen und die stumpfen braunen Augen gaben ihm ein brutales Erscheinungsbild. Aber seine Kleidung war tadellos. Er trug einen dunklen Anzug, ein maßgeschneidertes Seidenhemd und einen offenen Kaschmirmantel. Den kleinen Finger zierte ein schwerer Platinring. Er hatte eine Zigarre geraucht, aber als er aus dem Auto stieg, ließ er sie fallen und trat sie mit einem auf Hochglanz polierten Schuh aus. Ohne nach links oder rechts zu sehen, überquerte er den Bürgersteig und betrat das Gebäude. Eine altmodische Klingel schepperte, als er die Tür auf- und wieder zumachte.

Er gelangte in einen großen holzgetäfelten Empfangsraum; hinter einem schmalen Tisch saß mit gefalteten Händen ein älterer Mann mit grauen Haaren. Er betrachtete den Ankömmling mit einer Mischung aus Anteilnahme und Höflichkeit.

»Guten Morgen«, sagte er. »Was können wir für Sie tun?«

»Ich komme wegen eines Todesfalls«, antwortete der Besucher.

»Jemand, der Ihnen nahesteht?«

»Mein Bruder. Aber ich habe ihn seit Jahren nicht gesehen.«

»Mein herzliches Beileid.«

Dieselben Worte waren an diesem Morgen bereits sechsmal gesprochen worden. Hätte auch nur eine einzige Silbe gefehlt, wäre der Kahlköpfige sofort wieder gegangen. Nun aber wusste er, dass das Haus sicher war. Das Treffen, das erst vierundzwanzig Stunden zuvor vereinbart worden war, konnte beginnen.

Der Grauhaarige beugte sich vor und drückte auf einen Knopf unter dem Schreibtisch. Sogleich schob sich ein Teil der Wandverkleidung auseinander. Dahinter kam eine Treppe zum Vorschein, die in den ersten Stock führte.

Der Bestattungssalon Reed & Kelly war echt. Mehr als fünfzig Jahre lang hatten Jonathan Reed und Sebastian Kelly Beerdigungen und Einäscherungen arrangiert, bis die Zeit kam, dass so etwas für sie selbst arrangiert werden musste. Danach wurde das Institut von einer absolut seriösen, in Zürich eingetragenen Firma gekauft und bot weiterhin erstklassige Dienstleistungen für alle, die in der Gegend lebten – beziehungsweise gelebt hatten. Das aber war nicht mehr der einzige Zweck des Hauses in der Sloane Street. Es war auch das Londoner Hauptquartier der internationalen Verbrecherorganisation geworden, die unter dem Namen Scorpia agierte.

Der Name stand für Sabotage, Corruption, Informationsbeschaffung und Attentate: ihre vier wichtigsten Tätigkeitsfelder. Gegründet wurde die Organisation vor gut zwanzig Jahren in Paris, ihre Mitglieder waren Spione und Killer aus verschiedenen Nachrichtendiensten in aller Welt, die beschlossen hatten, selbst in das Geschäft einzusteigen. Anfangs waren es zwölf. Dann starb einer an Krebs und zwei wurden getötet. Die restlichen neun beglückwünschten sich, dass sie so lange mit so wenigen Verlusten überlebt hatten.

Aber in letzter Zeit hatte sich das Blatt gewendet. Das älteste Mitglied hatte den unklugen und unerklärlichen Entschluss gefasst, in Ruhestand zu gehen, und wurde dementsprechend umgehend exekutiert. Aber sein Nachfolger, eine Frau namens Julia Rothman, wurde ebenfalls getötet. Damit war eine Operation – Unsichtbares Schwert –, bei der ohnehin alles schiefgegangen war, endgültig gescheitert. Das war in mancher Hinsicht der Tiefpunkt der Geschichte von Scorpia, und viele Beobachter glaubten, die Organisation werde sich niemals von diesem Schlag erholen. Schließlich war der Agent, der Scorpia besiegt, die Operation vereitelt und den Tod von Mrs Rothman herbeigeführt hatte, ein vierzehn Jahre alter Junge gewesen.

Aber Scorpia hatte nicht klein beigegeben. Man hatte an dem Jungen Rache geübt und sich wieder der Arbeit zugewandt. Unsichtbares Schwert war nur eins von zahlreichen Projekten, um die man sich zu kümmern hatte, denn die Organisation wurde regelmäßig von Regierungen, Terroristen, großen Konzernen … und überhaupt jedem, der ihre Dienstleistungen bezahlen konnte, mit Aufträgen versorgt. Und jetzt war es mal wieder so weit. Sie hatten sich in diesem Londoner Haus versammelt, um einen vergleichsweise kleinen Auftrag zu besprechen, für dessen Erfüllung zehn Millionen Pfund ausgesetzt waren, zahlbar in ungeschliffenen Diamanten, die leichter zu transportieren und schwerer zurückzuverfolgen waren als Banknoten.

Die Treppe führte zu einem kurzen Korridor im ersten Stock; dort gab es nur eine Tür. Eine Überwachungskamera hatte den Kahlköpfigen auf seinem Weg nach oben verfolgt. Eine zweite beobachtete ihn, als er sich auf eine merkwürdige Metallplatte vor der Tür stellte und durch eine in die Wand eingesetzte Glasscheibe spähte. Hinter dem Glas befand sich ein biometrischer Scanner, der das einzigartige Muster der Blutgefäße seiner Netzhaut registrierte und mit den in einem Computer unten am Empfangstisch gespeicherten Daten abglich. Hätte nun ein feindlicher Agent versucht, in das Zimmer zu gelangen, wäre durch die metallene Bodenplatte ein tödlicher Stromstoß von zehntausend Volt gejagt worden. Aber dieser Mann war kein Feind. Er hieß Zeljan Kurst und war ein Gründungsmitglied von Scorpia. Die Tür glitt auf und er trat ein.

Das Zimmer war lang und schmal, die drei Fenster waren zugezogen, die weißen Wände kahl. Um einen Glastisch standen Ledersessel, nirgends waren Papier, Schreibgeräte oder irgendwelche Dokumente zu sehen. Denn von diesen Besprechungen wurden grundsätzlich keine Aufzeichnungen gemacht. Nichts Schriftliches. Sechs Männer warteten, bis er seinen Platz am Kopfende des Tisches eingenommen hatte. Nach der Katastrophe mit der Operation Unsichtbares Schwert waren nur noch sieben von ihnen übrig.

»Guten Morgen, meine Herren«, begann Kurst. Er sprach mit einem fremden mitteleuropäischen Akzent. Das letzte Wort hatte sich wie »Cherren« angehört. Alle Männer am Tisch waren gleichberechtigte Partner, aber Kurst war zurzeit der Vorsitzende. Für jedes neue Projekt wurde ein anderer Leiter ausgewählt.

Niemand antwortete. Diese Leute waren keine Freunde. Außerhalb der jeweils anstehenden Arbeit hatten sie einander nichts zu sagen.

»Wir haben einen höchst interessanten und anspruchsvollen Auftrag erhalten«, fuhr Kurst fort. »Ich brauche Sie wohl kaum daran zu erinnern, dass unser Ruf durch das Scheitern der letzten Aktion schwer beschädigt wurde. Dieses neue Projekt wird uns die erheblichen finanziellen Verluste ersetzen, die wir in Zusammenhang mit Unsichtbares Schwert erlitten haben, und es wird uns wieder ins Geschäft bringen. Es geht um Folgendes: Wir sollen acht außerordentlich wohlhabende und einflussreiche Personen beseitigen. In fünf Wochen werden sie alle an einem Ort versammelt sein und das bietet uns die ideale Gelegenheit. Wie wir vorgehen, bleibt uns überlassen.«

Er sah in die Runde und wartete auf eine Reaktion. Zeljan Kurst, in den Achtzigerjahren leitender Polizeibeamter in Jugoslawien, war bekannt gewesen für seine Liebe zur klassischen Musik – vor allem Mozart – und für seine übertriebene Brutalität. Man erzählte sich, er habe seine Gefangenen mit Opern oder Sinfonien als Hintergrundmusik verhört, und Leute, die die Folter überlebt hatten, hätten das betreffende Musikstück ihr Leben lang nicht mehr ertragen können. Aber er hatte geahnt, dass sein Land eines Tages auseinanderbrechen würde, und hatte daher rechtzeitig gekündigt und die Seiten gewechselt. Er hatte keine Familie, keine Freunde, keine Heimat. Er brauchte Arbeit und er wusste, dass Scorpia ihn reich machen würde.

»Sie werden in der Zeitung gelesen haben«, fuhr er fort, »dass der G-8-Gipfel dieses Jahr im November in Rom stattfinden wird. Dort kommen die Regierungschefs der acht mächtigsten Wirtschaftsnationen zusammen, reden viel, lassen sich fotografieren, speisen viel und teuer und lassen sich ihren Wein schmecken … und tun absolut nichts. Die interessieren uns nicht. Sie spielen keine Rolle.

Gleichzeitig aber wird auf der anderen Seite der Welt eine zweite Konferenz stattfinden. Sie soll dem G-8-Gipfel Konkurrenz...

Erscheint lt. Verlag 1.10.2009
Reihe/Serie Alex Rider
Übersetzer Werner Schmitz
Verlagsort Ravensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Abenteuer • Agent • Agenten-Thriller • Amazon-Prime-Video • Australien • Bangkok • Bestseller • Buch • Bücher • Film-Buch • Flüchtling • Geschenk • Geschenkidee • Krimi • Lesen • Literatur • Menschenhändler • MI6 • Otto Farrant • Prime-Serie • spannende Spionage-Action • Stormbreaker • Thriller • Tsunami • undercover • Verbrecherorganisation • Verfilmung
ISBN-10 3-473-38392-9 / 3473383929
ISBN-13 978-3-473-38392-4 / 9783473383924
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