Die Radikalität des Alters (eBook)

Einsichten einer Psychoanalytikerin
eBook Download: EPUB
2010 | 1. Auflage
272 Seiten
S. Fischer Verlag GmbH
978-3-10-400903-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Radikalität des Alters -  Margarete Mitscherlich-Nielsen
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Mit über neunzig Jahren wendet sich Margarete Mitscherlich, die Grande Dame der deutschen Psychoanalyse, die unermüdliche Aufklärerin, mit großer Entschiedenheit nochmals den großen Fragen ihres Lebens zu: Dem Vergessen und Verdrängen und der Unfähigkeit der Deutschen zu trauern; der Emanzipation im weitesten Sinne, also der Befreiung von Denkeinschränkungen, Vorurteilen, Ideologien, aber auch im engeren Sinne der Emanzipation der Frau und ihrer Stellung in der Gesellschaft; den Geschlechterrollen, männlichen und weiblichen Werten. Zugleich reflektiert Margarete Mitscherlich das Älter- und Altwerden und beschreibt mit großer Offenheit, wie es ihre Sicht auf die Dinge prägt. In einem sehr persönlichen Stück beschreibt sie schließlich mit dem geschulten Blick der Psychoanalytikerin ihr Leben und Lebenswerk. Ein bewegendes Zeugnis lebendiger Zeitgeschichte.

Margarete Mitscherlich-Nielsen, geb. 1917 in Dänemark, war Psychoanalytikerin, Medizinerin und Autorin zahlreicher Bücher. Die Tochter eines dänischen Arztes und einer deutschen Lehrerin studierte Medizin und Literatur in München und Heidelberg und wurde 1950 in Tübingen zum Dr. med. promoviert. 1947 traf sie in der Schweiz den Arzt und Psychoanalytiker Alexander Mitscherlich (1908-1982), den sie 1955 heiratete. Gemeinsam bemühten sie sich nach dem Krieg um die Wiederbelebung der Psychoanalyse in Deutschland. 1960 war sie Mitbegründerin des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt, wo sie fortan vorrangig arbeitete, und fungierte viele Jahre als Herausgeberin der Zeitschrift ?Psyche?. Gemeinsam mit ihrem Mann veröffentlichte Margarete Mitscherlich 1967 das bahnbrechende Buch ?Die Unfähigkeit zu trauern?. Es folgten u.a. ?Die friedfertige Frau? (1985), ?Die Zukunft ist weiblich? (1987) und ?Über die Mühsal der Emanzipation? (1990). Margarete Mitscherlich ist 2012 in Frankfurt am Main verstorben.Literaturpreise:In Anerkennung ihres wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Engagements für die Emanzipation und Chancengleichheit von Frauen erhielt Margarete Mitscherlich 2005 den Tony Sender-Preis der Stadt Frankfurt am Main.

Margarete Mitscherlich-Nielsen, geb. 1917 in Dänemark, war Psychoanalytikerin, Medizinerin und Autorin zahlreicher Bücher. Die Tochter eines dänischen Arztes und einer deutschen Lehrerin studierte Medizin und Literatur in München und Heidelberg und wurde 1950 in Tübingen zum Dr. med. promoviert. 1947 traf sie in der Schweiz den Arzt und Psychoanalytiker Alexander Mitscherlich (1908-1982), den sie 1955 heiratete. Gemeinsam bemühten sie sich nach dem Krieg um die Wiederbelebung der Psychoanalyse in Deutschland. 1960 war sie Mitbegründerin des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt, wo sie fortan vorrangig arbeitete, und fungierte viele Jahre als Herausgeberin der Zeitschrift ›Psyche‹. Gemeinsam mit ihrem Mann veröffentlichte Margarete Mitscherlich 1967 das bahnbrechende Buch ›Die Unfähigkeit zu trauern‹. Es folgten u.a. ›Die friedfertige Frau‹ (1985), ›Die Zukunft ist weiblich‹ (1987) und ›Über die Mühsal der Emanzipation‹ (1990). Margarete Mitscherlich ist 2012 in Frankfurt am Main verstorben. Literaturpreise: In Anerkennung ihres wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Engagements für die Emanzipation und Chancengleichheit von Frauen erhielt Margarete Mitscherlich 2005 den Tony Sender-Preis der Stadt Frankfurt am Main. Alice Schwarzer, geboren 1942, ist Journalistin, Essayistin und eine der bekanntesten Vertreterinnen der neuen deutschen Frauenbewegung. Seit 1977 ist sie Herausgeberin und Verlegerin der Zeitschrift EMMA. Sie hat zahlreiche Bücher veröffentlicht und wurde für ihr gesellschaftspolitisches Engagement und ihre schriftstellerisch-jounalistische Tätigkeit mehrfach ausgezeichnet. Sie erhielt u.a. den Ludwig-Börne-Preis, das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und ist Ritter der französischen Ehrenlegion.

Margarete Mitscherlich, die ein Leben lang auf der Suche nach Selbsterkenntnis war, wollte mit ihrem Buch noch einmal Denkanstöße geben. Gelungen.

so vital und so klar, so temperamentvoll und so entschieden!

kurzweilig und ein großes Lesevergnügen, wenn jemand so gelassen und radikal ehrlich mit sich umgeht.

Sie ist eine sanfte Radikale. Ihre Radikalität liegt in der unbeirrbaren Beharrlichkeit, mit der sie immer wieder zu ihren grossen Themen zurückkehrt: Emanzipation und Trauer.

unterhaltsam und anregend, wenn sie auf ihren Streifzügen durch die Geschichte der Psychoanalyse u.a. der Frage nachgeht, ob diese Wissenschaft nicht eigentlich eine weibliche sei

Margarete Mitscherlich ist alt und gescheit und kein bisschen allwissend geworden.

das berührende Resümee eines Lebens, in dem das Denken stets eng mit der eigenen Biographie verwoben war.

Erscheint lt. Verlag 8.9.2010
Einführung Alice Schwarzer
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Geisteswissenschaften Psychologie Psychoanalyse / Tiefenpsychologie
Schlagworte Alexander Mitscherlich • Alter • Älterwerden • Antisemitismus • Emanzipation • Erinnerung • Frauen • Frauenrechte • Friedfertigkeit • Lebenssinn • Psychoanalyse • Sachbuch • Verdrängung • Weiblichkeit
ISBN-10 3-10-400903-1 / 3104009031
ISBN-13 978-3-10-400903-2 / 9783104009032
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