Liebe dich selbst und freu dich auf die nächste Krise (eBook)

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2009 | 1. Auflage
384 Seiten
Arkana (Verlag)
978-3-641-01525-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Liebe dich selbst und freu dich auf die nächste Krise -  Eva-Maria Zurhorst,  Wolfram Zurhorst
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Die neue Zurhorst. In jeder Beziehung erfolgreich!
Nach dem Bestseller 'Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest' hat eine Flut von Leserbriefen das Thema für dieses neue Buch klar formuliert: 'Ja, ich glaube auch, dass Trennung nicht die Lösung ist. Aber wie geht der Weg im Alltag ganz konkret?' Wie gewohnt offen, persönlich und berührend zeigen Eva-Maria Zurhorst und ihr Mann Wolfram die nächsten Schritte aus der Beziehungskrise hinein in das Abenteuer Ehe-Alltag. 'Liebe dich selbst und freu dich auf die nächste Krise' gibt manchmal unbequeme, aber heilsame Antworten und hilft die scheinbar schwierigen Zeiten einer Partnerschaft als kraftvolle und segensreiche Chancen für Wachstum zu nutzen. Es zeigt, wie wichtig Phasen des Alleinseins für Singles und Paare sind und welche ungeahnten Möglichkeiten sie bieten, sich für Verbindung und Nähe zu öffnen. 'Liebe dich selbst und freu dich auf die nächste Krise' präsentiert Anregungen und Techniken, die davor schützen, unsere Beziehung durch Routine und Unachtsamkeit einschlafen zu lassen. Die Autoren zeigen, wie der Ehe-Alltag zum Abenteuer wird, und sie outen sich als Fans von Beziehungskrisen, weil gerade diese das größte Potenzial bergen, um uns wachzurütteln, tiefere Aspekte unserer Persönlichkeit zu entdecken und gemeinsam zu wachsen.
Das Praxisbuch zeigt ungeahnte Möglichkeiten, sich für Verbindung und Nähe zu öffnen.

Eva-Maria Zurhorst ist Bestsellerautorin und Beziehungscoach. Ihre Bücher wurden weltweit in 17 Sprachen übersetzt. Sie war ursprünglich als Journalistin tätig, u. a. in Südafrika und Ägypten, und wechselte später als Kommunikationsberaterin in die Wirtschaft, bis sie nach einer psychotherapeutischen Zusatzausbildung das Projekt »Liebe Dich selbst« ins Leben gerufen hat.

inhalt 10
Nur sie können es tun 16
Nicht mehr ICH, sondern WIR! 22
auf die innere stimme hören 24
Meine Ehekrise war mein gröfltes Geschenk 26
Willkommen im Club! 40
Die suche nach der unschuld 54
Es geht nicht darum zusammenzubleiben, es geht darum, sich selbst und der Liebe treu zu sein 60
trennung in der Beziehung – ein echtes Wunderheilmittel 77
unsere Beziehung heilt von selbst, wenn wir unser herz und unser Leben heilen 88
vier Prozent contra contra Prozent oder die illusion, wir könnten über unser Leben bestimmen 107
stille – von uns allen gefürchtet, aber trotzdem das allheilmittel schlechthin 116
alleinsein – der einzige Weg zu echter Nähe und verbindung 130
Die Krise im alltag nutzen 146
Das Geheimnis ihrer Krise: in ihr verbirgt sich die antwort auf all ihre fragen 148
ihre Krise ist ihr spiegel, ob sie wollen oder nicht 165
Praktisches Krisenmanagement i verwandeln sie ihren Kämpfer in einen forscher 173
Praktisches Krisenmanagement ii Machen sie den feind zu ihrem Kind 187
Praktisches Krisenmanagement iii schmerzen verbrennen 194
Die Erfüllung unserer Wünsche – nichts fürchten und verurteilen wir mehr 202
Widerstände – Lassen sie sich nicht beirren! 211
Emotionen sind keine Gefühle, Emotionen sind Beziehungskiller 222
Eine ganz normale Kindheit … für eine Kinderseele fast immer eine folter 230
Das Eva Prinzip oder: ein Loblied auf die Weiblichkeit 249
auch singles haben eine Beziehung auch Getrennte fühlen sich von etwas getrennt 276
vergebung heilt alles, vor allem sie selbst 287
Ein Geständnis zum Schluss: Mein Mann ist doch der Prinz 295
Die Krise mit dem Partner nutzen 304
Mein Weg als Mann: voller Widerstand und Überraschungen 308
Nur ein Kindertraum …? 314
roland arndt stellt fragen 320
ruth Baunach stellt fragen 350
Nachwort 370
Dank 372
Literaturnachweis und Empfehlungen 374

2. Kapitel
Willkommen im Club!
Bis hierher habe ich versucht, mit aller Leidenschaft deutlich zu machen, dass die Heilung Ihrer Beziehung nicht einfach eine Einsicht braucht. Sie braucht SIE mit Haut und Haaren. All Ihre Hingabe und Ihr Engagement. Und trotzdem heißt das nicht, dass Sie kämpfen müssten und sich disziplinieren. Ganz im Gegenteil: Es geht darum, dass Sie sich endlich wirklich einlassen und gleichzeitig von vielem Vertrautem loslassen. Ich weiß, dass das für unseren Kopf ein Paradoxon ist. Dass dieser Ansatz bei vielen Lesern von Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest, meinem letzten Buch, zwar das Herz berührt hat. Aber bei der Frage der Umsetzung wurde es für viele verwirrend. Hunderte von Malen ist mir die Frage gestellt worden: »Ja, ich will diesen neuen Weg durch meine alte Beziehung nehmen. Mir ist jetzt klar, dass Weglaufen und Trennung nicht die Lösung sind. Dass es tatsächlich einen Ausweg aus unserer Sackgasse gibt. Dass Annahme und Vergebung nichts mit Selbstaufgabe zu tun haben, sondern ziemlich kraftvolle Werkzeuge sein können. Hab ich alles verstanden. Aber wie nur kann ich es tun? Wie geht dieser Weg im Alltag?«
Oder geht es Ihnen eher so wie der zweiten großen Gruppe? »Ja, nach dem Lesen hatte ich auf einmal eine ganz neue Sicht auf die Dinge. Ich war wieder bereit, mich einzulassen und mich noch einmal für unsere Partnerschaft zu engagieren. Nur leider macht mein Partner nicht mit. Er öffnet sich einfach nicht für einen neuen Ansatz. Im Gegenteil, er macht nur noch mehr zu. Er bewegt sich einfach nicht, weigert sich strikt, meinen neuen Einsichten wenigstens mal zuzuhören, geschweige denn so ein Buch zu lesen und mit mir endlich offen über alles zu reden.«
Oder erkennen Sie Ihr Thema eher im dritten zentralen Feedback wieder, das mich so oft erreicht hat: »Während des Lesens wurde ich zwar erst schlagartig zuversichtlicher. Ich fand sogar endlich wieder Mut, noch mal einen neuen Anlauf in meiner Beziehung zu wagen. Aber dann, nach den ersten Schritten, schien es, als ob alles nur noch schlimmer würde. Ich verlor meinen Halt und war auf einmal in vielem nicht mehr so klar und sicher wie früher. Auf einmal kamen Gefühle hoch, die mich regelrecht aus der Bahn warfen und nur schwer auszuhalten waren. An jeder Ecke tauchten neue Ängste auf … Das kann doch nicht der richtige Weg sein, oder …?«
Alle drei Erfahrungen haben bei vielen Lesern dafür gesorgt, dass nach den ersten Hochgefühlen doch wieder Resignation, Widerstand oder Hilflosigkeit die beherrschenden Kräfte in ihrem Leben wurden: »Ich will ja. Aber so sehr ich mir auch gewünscht hätte, dass wir es schaffen – ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich weiß nicht, wie ich all diese festgefahrenen, leidigen Muster hier in meiner Partnerschaft tatsächlich annehmen soll und trotzdem wirklich aktiv etwas verändern kann.«
Annehmen, was ist, und gleichzeitig aktiv etwas verändern. Wie soll das gehen? Vor allem, wie könnte das im Alltag ganz praktisch, ganz handfest gehen? Die Beantwortung dieser Frage war der Auftrag an mich für das neue Buch. Einen ersten Ausblick auf mögliche Antworten habe ich bereits am Ende meines letzten Buches gegeben: Die Liebe – Arbeit, Ausdauer, Disziplin und Ernte, mit diesem Kapitel habe ich damals geendet. Und heute bin ich nur noch mehr davon überzeugt, dass es eins ist, die Prinzipien der Vergebung und damit der Liebe zu verstehen. Dieses Verständnis öffnet einem schlagartig das Tor in eine neue Welt und gibt einem endlich wieder ein Gefühl von Hoffnung. Aber dann braucht es jede Menge Hingabe, Geduld, aktive Vergebung und am tiefsten Punkt den Mut loszulassen, die Bereitschaft, alles aufs Spiel zu setzen und an Wunder zu glauben. Daran, dass es Antworten und Lösungen gibt, auch wenn ich sie noch nicht kenne und nicht mal die leiseste Hoffnung habe, dass sie mir zuteil werden könnten. Daran, dass ich nicht allein bin, wenn ich gerade meiner ausufernden Angst oder der Verschlossenheit und Abwehr meines Partners in die Augen schaue. Klingt wenig greifbar und konkret. Eher wie Gehen in einem zähen Sumpf. Ehrlich gesagt: Oft ist es das auch.
Klar, Sie wollen raus aus der Beziehungssackgasse und ihre dumpfe, abgestorbene Gefühlswelt wieder zum Leben erwecken. Ihnen hat das, was ich im ersten Buch geschrieben habe, offensichtlich genauso eingeleuchtet, wie es mir damals eingeleuchtet hat, als ich zum ersten Mal auf einem Seminar mit diesen Einsichten in Berührung kam. Ich war auf dem Tiefpunkt meiner Ehekrise – verzweifelt, ohnmächtig und leer. Ich hatte nicht mehr die geringste Ahnung, was ich noch tun könnte, um meine Ehe zu retten. Ich fühlte mich so festgefahren in einer Sackgasse mit der Aufschrift »Endstation«, dass ich endlich ausreichend weichgekocht war, um mir zu sagen: Okay, was hast du noch zu verlieren? Geh mal zum Seminar dieses amerikanischen Beziehungsspezialisten.
Also, für alle die, die diese Weichen stellende Geschichte aus meinem Leben noch nicht kennen … Da kam ich durch die Tür zu diesem Seminar, von dem ich lediglich in einer kleinen Broschüre irgendwo in einem Café gelesen, aber nicht die geringste Ahnung hatte. Erst dachte ich, ich bin im völlig falschen Film: Fast zweihundert Menschen drängelten sich auf Sitzreihen, die sich in einen imposanten Saal wie Tribünen nach hinten erhöhten. Trotz der Menge hatte alles eher etwas von einer großen Familie und war mir viel zu gefühlsduselig und vertrauensselig. Ich hatte vielleicht mit zwei Dutzend gefassten Leidensgenossen in kleinem, verschwiegenem Kreis gerechnet, aber nicht mit einer Massenveranstaltung mit Sektencharakter. »Nein, hier bleibst du keine Sekunde«, bäumte sich alles in mir auf.
Aber während meine Augen immer wieder den Fluchtweg nach draußen fixierten, war in meinem Inneren noch ein anderer Teil aktiv. Ein waghalsiger und neugieriger Abenteurer in mir ließ mich nach einem Platz im Gewusel suchen. Kaum hatte ich mich hingesetzt, sah ich, dass überall vor den Füßen der Teilnehmer Kleenex-Schachteln auf dem Boden standen. Wieder wollte ich flüchten. Aber da kam dann auch schon unten einer auf die Bühne, der mit seinem Hawaiihemd und seinen warmen Hundeaugen aussah wie ein amerikanischer Erweckungsprediger. Jetzt war ich überzeugt: »Das hier ist bestimmt so was wie eine Sekte. Okay! Du kannst jetzt zwar nicht mehr aufstehen. Aber in der Pause wirst du hier sofort die Flucht antreten und den ganzen Spuk einfach vergessen.«
Der mit den sanftmütigen Hundeaugen war Dr. Chuck Spezzano. Ohne große Vorwarnung fing er an, auf eine Art und Weise über Beziehungen zu reden, die ich noch nie vorher gehört hatte. Kaum ein Eindruck in meinem Leben ist in mir so haften geblieben wie die ersten Momente seines Vortrags. Nur bitte fragen Sie mich nicht, was er gesagt hat. Es war einfach so, dass mich seine Worte direkt im Innersten erreichten. Und auch gegen die Sanftmut in seinem Blick konnte ich mich nicht mehr lange mit abschätzigen Bewertungen stemmen. All meine Abwehrmechanismen schmolzen während dieses Seminarwochenendes langsam, aber stetig dahin. Es war, als ob etwas in mir aufging – so eine alte, schwere, rostig quietschende Türe vor meinem Herzen.
Zu meinem Entsetzen gehörte ich zu den Ersten und zu den Letzten, die in die Kleenex-Box griffen. Ich weinte all meine ungeweinten Tränen der letzten Jahre – aber diesmal aus Berührung, Befreiung und aus einem Gefühl von Verstandensein. Ich hatte jemandem zugehört, der mir tief aus dem Herzen gesprochen hatte. Und dessen Geschichten mich manchmal erschreckten, weil er da vorne gerade ganz offensichtlich mein ausgelaugtes Liebesleben in jedem Detail schilderte. Es war, als ob er als unsichtbarer Dritter die letzten Jahre dabei gewesen wäre. Er kannte scheinbar wirklich jede Facette meines Beziehungselends höchstpersönlich. Vor allem aber hatte er am Tiefpunkt seiner Ehegeschichte tatsächlich Auswege gefunden. »Ja! Es könnte gehen. Auch wir könnten es vielleicht schaffen«, sagte ich mir, und noch ganz benommen vom vielen Weinen, aber untendrunter mit einem neuen, ermutigenden Gefühl voller Hoffnung ging ich nach Hause. Zum ersten Mal erfüllte mich wieder eine kleine Zuversicht, dass ich doch etwas an meinem Beziehungsdilemma verändern könnte.
Warum ich Ihnen diese Geschichte so ausführlich erzähle? Aus mehreren Gründen. Zuerst möchte ich Ihnen damit sagen: Ich war einst selbst auch nur die Frau mit der Ehekrise, ohne Wissen um Hilfe und ohne Hoffnung. Mir ging es damals mit dem Seminar genau wie vielen heute mit meinem letzten Buch. Aus all den Briefen weiß ich: Viele Menschen hatten ein fast identisches Erlebnis beim Lesen von Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest wie ich damals bei der ersten Begegnung mit den Thesen von Dr. Chuck Spezzano. Immer wieder beschrieben mir Leser den gleichen, mir selbst wohlvertrauten Ablauf: »Erst wollte ich das Buch gar nicht lesen und dachte nur: Schon wieder so ein Beziehungsratgeber … Und diesmal auch noch einer mit einem ziemlich seltsamen Titel. Aber dann hat mich das Buch verfolgt, ist mir förmlich auf die Füße gefallen. Und schließlich hat es mich beim Lesen regelrecht erwischt, konnte ich gar nicht mehr aufhören.« Viele haben beim Lesen geweint. Manche sind durch einen tiefen, inneren Prozess gegangen. Und oft gab es am Ende eben dieses Gefühl von Hoffnung: »Ja, es könnte gehen. Es gibt doch noch eine Alternative zur Trennung!«
Aber so hoffnungsfroh und ermutigt viele das Buch auch zugeklappt haben, so jäh war der Absturz zurück in den Alltag. Da wartete immer noch ein Geliebter auf den Partner oder eine drohende Trennung auf einen selbst. Da saß der Partner wie immer vor dem Fernseher oder...

Erscheint lt. Verlag 26.1.2009
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Partnerschaft / Sexualität
Schlagworte Achtsamkeit • Beziehung • Beziehungsprobleme • Beziehungsratgeber • eBooks • Entfremdung • Gesundheit • Konflikte in der Partnerschaft • Nähe • Partnerschaft • Partnerschaft, Stress & Burnout • Persönlichkeitsentwicklung • Ratgeber • Selbstliebe • Stress & Burnout • Stress & Burnout
ISBN-10 3-641-01525-1 / 3641015251
ISBN-13 978-3-641-01525-1 / 9783641015251
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