Positive Emotionalität in Organisationen (eBook)

Identifikation realtypischer Erscheinungsformen und Gestaltungsoptionen aus Sicht des Humanressourcen-Managements
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2008 | 2008
XVI, 289 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-9628-2 (ISBN)

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Positive Emotionalität in Organisationen - Gordon Müller-Seitz
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Gordon Müller-Seitz nähert sich dem Phänomen der positiven Emotionalität im organisationalen Kontext aus der Perspektive des HRM an. Er entwickelt einen theoretischen Bezugsrahmen hinsichtlich der Entstehung positiver Emotionalität und leitet davon konkrete praxeologische Gestaltungsoptionen zur Kultivierung positiver Emotionalität ab.

Dr. Gordon Müller-Seitz promovierte bei Prof. Dr. Max J. Ringlstetter am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Organisation und Personal, der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Projektleiter am BIEM-CEIP- Lehrstuhl von Prof. Dr. Reger an der Universität Potsdam.

Dr. Gordon Müller-Seitz promovierte bei Prof. Dr. Max J. Ringlstetter am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Organisation und Personal, der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Projektleiter am BIEM-CEIP- Lehrstuhl von Prof. Dr. Reger an der Universität Potsdam.

GELEITWORT 6
VORWORT 8
INHALTSVERZEICHNIS 10
ABBILDUNGSVERZEICHNIS 14
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 16
EINFÜHRENDE BEMERKUNGEN 18
TEIL I: POSITIVE EMOTIONEN–KONTURIERUNG EINES ERKLÄRUNGSBEDÜRFTIGEN PHÄNOMENS AUF BASIS GÄNGIGER ANSÄTZE 34
I.1 Interdisziplinäre Annäherung 35
I.1.1 Emotion als eine definitorische Gemengelage 35
I.1.2 Abgrenzung von Emotionen gegenüber verwandten Konstrukten 45
I.1.3 Besonderheiten positiver Emotionen 51
I.2 Fokussierung auf Emotionen im organisationalen Kontext 55
I.2.1 Reflexion über das Spektrum bisheriger Forschungsbemühungen zu Emotionen in Organisationen 55
I.2.2 Positive Emotionen aus Sicht der Humanressourcen 61
I.2.3 Positive Emotionen aus Sicht des Humanressourcen- Managements 65
I.3 Zwischenbilanz: Zum konventionellen Begriffsverständnis positiver Emotionen 70
TEIL II: ANSATZPUNKTE FÜR EINEN TRANSFER POSITIVER EMOTIONEN ZU POSITIVER EMOTIONALITÄT 74
II.1 Erweiterung des tradierten Betrachtungsspektrums von positiven Emotionen hin zu positiver Emotionalität 77
II.1.1 Ausweitung des tradierten Betrachtungsspektrums auf eine Mehrebenenbetrachtung 78
II.1.2 Öffnung des tradierten Betrachtungsspektrums hinsichtlich der Dynamik von positiver Emotionalität im Zeitablauf 95
II.2 Rahmenfaktoren als kollektiv wirksame Determinanten 109
II.2.1 Organisationale Rahmenfaktoren 110
II.2.2 Umweltbezogene Rahmenfaktoren 123
II.3 Zwischenbilanz: Positive Emotionalität als realtypisch-komplexes Phänomen 132
TEIL III: AUF DEM WEG ZU EINER KULTIVIERUNG POSITIVER EMOTIONALITÄT 134
III.1 Darstellung potenzieller Gestaltungsparameter eines Humanressourcen- Managements auf intra- und interpersoneller Ebene 136
III.1.1 Individuumsbezogene Maßnahmenbündel im Hinblick auf die intrapersonelle Dimension 137
III.1.2 Mitarbeiterführung als Verhaltenssteuerung im interpersonellen Kontext 143
III.2 Skizzierung denkbarer Ansatzpunkte eines Humanressourcen- Managements auf kollektiver Ebene 159
III.2.1 Rückschlüsse aus der Unternehmenskulturforschung 159
III.2.2 Kollektiv-orientierte Bewusstseins- und Verhaltensprägung durch die Sozialisation positiver Emotionalität 181
SCHLUSSBETRACHTUNG 196
ANHANGSVERZEICHNIS 204
Anhang 1 206
Anhang 2 208
Anhang 3 210
LITERATURVERZEICHNIS 212

TEIL I: POSITIVE EMOTIONEN–KONTURIERUNG EINES ERKLÄRUNGSBEDÜRFTIGEN PHÄNOMENS AUF BASIS GÄNGIGER ANSÄTZE (S. 17)

Prima facie wurde zu dem Komplex positiver Emotionen eine Vielzahl konzeptioneller Ansätze aus unterschiedlichsten Disziplinen vorgelegt. Daher erscheint es zweckvoll, sich dem Phänomen zunächst im Wege einer Skizzierung interdisziplinärer Ansätze anzunähern, um so zu einer theoretisch sowie praxeologisch fundierten und zielführenden Definition gelangen zu können. Scherer stuft diesen Sachverhalt ähnlich ein und formuliert:

„The definition of emotions, distinguishing them from other affective states or traits, and measuring them in a comprehensive and meaningful way have been a constant challenge for emotion researchers in different disciplines of the social and behavioral sciences over a long period of time" (Scherer 2005, S. 724).

Eine solche Annäherung ist dabei mit zwei zentralen Schwierigkeiten konfrontiert. Einerseits scheint das Definiendum – nicht nur alltagsweltlich – kaum im Konsens greifbar zu sein. Denn vermutlich prägen bereits persönliche Beurteilungen das Begriffsverständnis zu einem gewissen Grad, wobei zwar die Auslegung des Phänomens Emotion zunächst als gemeinhin identisch beurteilt wird. Indes scheint bislang kaum näher darüber reflektiert worden zu sein. Andererseits ist die Anzahl unterschiedlicher Definitionsansätze hoch und vielfach sind diese untereinander inkommensurabel.

Aus diesen Komplikationen resultiert denn auch die Zielsetzung dieses ersten Teils. Zunächst kommt es zur Skizzierung des interdisziplinären Forschungsfeldes, wobei die Ausführungen zunächst noch keine explizit organisationale Ausrichtung aufweisen, sondern eine eher ordnende Funktion haben (I.1). Anschließend erfolgt eine Konzentration auf primär sozialwissenschaftliche Erkenntnisse mit konkretem Bezug auf Organisationen (I.2).

Aufbauend auf den in diesen beiden Kapiteln gewonnenen Erkenntnissen kommt es zu einer Arbeitsdefinition von positiven Emotionen, die aus der Gegenüberstellung der Perspektive des Mitarbeiters und derjenigen des HRM resultiert (I.3). Diese gleichsam „klassische" Begriffsauslegung bildet dann den Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung von Emotionen hin zur Konzeption von positiver Emotionalität in Teil II.

I.1 Interdisziplinäre Annäherung

Unbeschadet der Zielsetzung, eine interdisziplinäre Definition von positiven Emotionen zu generieren, kann es hier nicht darum gehen, die gesamte Emotionsforschung in toto zu referieren. Die Auseinandersetzung erfolgt vielmehr selektiv – primär an Ansätzen orientiert, die wiederum als Grundlage für die spätere Argumentationslinie dienen. Dabei steht zunächst das breite Spektrum definitorischer Konzeptionen zur Diskussion. Einer knappen Vorstellung der unterschiedlichen Ansätze folgt eine Definition, die der Arbeit vorläufig zugrunde gelegt werden soll (I.1.1). Basierend auf diesen begrifflichen Zusammenhängen kommt es zur Kontrastierung von Emotionen gegenüber verwandten Phänomenen (I.1.2). Die Erörterung einiger markanter Besonderheiten positiver Emotionen schließt dieses Kapitel ab (I.1.3).

I.1.1 Emotion als eine definitorische Gemengelage

Wie aus Abbildung I-1 ersichtlich, kann eine Kategorisierung der Forschungsdisziplinen anhand einer Unterteilung in Sozial- und Naturwissenschaften erfolgen. Dabei kommt der Psychologie eine Art „Zwitterstellung" zu, da sich die Ansätze aus diesem Bereich oftmals derart unterscheiden, dass eine eindeutige Zuordnung unmöglich erscheint. Vor diesem Hintergrund erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem Thema Emotionen in den aufgeführten Disziplinen.

73 Einschränkend ist dabei anzumerken, dass Beiträge, die sich mit dem Geschehen in Organisationen aus betriebswirtschaftlicher Sicht beschäftigen, zunächst bewusst zurückgestellt werden. Dies gilt vorwiegend für die Betrachtung betriebswirtschaftlich geprägter Ansätze, die später in Kapitel I.2 das zentrale Erkenntnisinteresse darstellen.

Erscheint lt. Verlag 9.5.2008
Reihe/Serie Schriften zur Unternehmensentwicklung
Vorwort Prof. Dr. Max J. Ringlstetter
Zusatzinfo XVI, 289 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Personalwesen
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Buyout • Gestaltungsoptionen, praxeologische • HRM • Humanressourcen • Humanressourcen-Managements • Management • Merger & Acquisition • Merger & Acquisition • Private Equity
ISBN-10 3-8349-9628-9 / 3834996289
ISBN-13 978-3-8349-9628-2 / 9783834996282
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