Telemedizin
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-486-58451-6 (ISBN)
Dr. Dr. Joachim Häcker ist Professor an der Hochschule Heilbronn und der University of Louisville. Ferner ist er Lehrbeauftragter an der St. Galler Business School sowie Beirat von PHTS. Sein Fachgebiet ist Internationale Finanzwirtschaft insbesondere Corporate Finance. Herr Häcker ist seit 12 Jahren als Berater im Corporate Finance Bereich tätig und war bis Ende 2003 Vice President bei Rothschild in Frankfurt und London. Herr Häcker hat an der Universität Tübingen und der Kenan Flagler Business School (USA) BWL und Jura studiert.
Barbara Reichwein studiert an der London School of Economics im Master-Studiengang MSc Development Management. In Deutschland erwarb Sie ihr Diplom in Internationaler Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Internationale Finanzen und Internationales Marketing an der Hochschule Heilbronn. Berufserfahrung sammelte Frau Reichwein bei der Lufthansa Cargo AG in Atlanta, USA (2005/2006) sowie bei der Deutsch-Arabischen Industrie- und Handelskammer in Ägypten (2004). Seit 2003 ist Frau Reichwein Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Im Jahre 2003 war Frau Reichwein Assistentin bei Professor Häcker im Fachbereich Internationale Finanzwirtschaft .
1;Geleitwort;6
2;Inhalt;8
3;Executive Summary;12
4;1 Einleitung;14
4.1;1.1 Problemstellung der Arbeit;14
4.2;1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit;14
4.3;1.3 Methodik;15
5;2 Gesundheit und Telemedizin Ausgangslage national und international;18
5.1;2.1 Begriffsentwicklung Telemedizin;18
5.2;2.2 Anwendungsbereiche im Interesse der vorliegenden Arbeit;20
5.3;2.3 Erkrankungen im Fokus des Telemonitoring;22
5.4;2.4 Einsatz und Nutzen des Telemonitoring;26
5.5;2.5 Der deutsche Gesundheitsmarkt;31
5.6;2.6 Ausgewählte internationale Gesundheitsmärkte;45
6;3 Der Markt für Telemedizin in Deutschland;70
6.1;3.1 Industrieanalyse des Telemedizinmarktes;70
6.2;3.2 Pro und Contra Telemedizin;80
6.3;3.3 Marktteilnehmer in Deutschland;100
7;4 Der Markt für Telemedizin international;108
7.1;4.1 Ausgewählte internationale Telemedizinmärkte;108
7.2;4.2 Entwicklungsstand der Telemedizin im internationalen Vergleich;148
8;5 Unternehmensstrategie in der Telemedizin;156
8.1;5.1 Erfolgsfaktoren des Telemonitoring;156
8.2;5.2 Porters generische Strategien;160
8.3;5.3 Die interne Wertkette;162
8.4;5.4 BCG- Matrix;163
8.5;5.5 SWOT-Analyse;165
8.6;5.6 Die Rolle der Wirtschaftlichkeitsstudien in der Telemedizin;166
9;6 Corporate Finance Aktivitäten;168
9.1;6.1 Überblick;168
9.2;6.2 Börsengang;169
9.3;6.3 Mergers und Acquisitions;171
9.4;6.4 Strategische Allianzen;174
9.5;6.5 Venture Capital;176
10;7 Bewertung von Telemedizinunternehmen;180
10.1;7.1 Börsenbasierte Multiplikatoren;181
10.2;7.2 Vergleichbare Transaktionen;184
10.3;7.3 Discounted-Cashflow Analyse;185
10.4;7.4 Venture Capital Modell;187
11;8 Telemedizin quo vadis?;198
11.1;8.1 Allgemeine Einschätzung;198
11.2;8.2 Markttendenzen in Deutschland;198
12;Literaturverzeichnis;210
13;Glossar;230
14;Über die Autoren;236
2 Gesundheit und Telemedizin – Ausgangslage national und international (S. 7-8)
2.1 Begriffsentwicklung Telemedizin
Der Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen hat zu verschiedenen Begrifflichkeiten geführt, welche in der Literatur unterschiedlich verwendet werden. Um sich Definitionen anzunähern, kann die Dimension der zeitlichen Entstehung der Begriffe betrachtet werden.
Zeitliche Begriffsentwicklung
Eine der ersten telemedizinischen Anwendungen verband schon im Jahre 1959 zwei Krankenhäuser in Montreal durch ein Koaxialkabel zur Übertragung von Röntgenbildern. Dies führte zum Begriff der Teleradiologie. Im Folgenden wird die Begriffsentwicklung bis in die Gegenwart beschrieben, wie sie in Abbildung 1 graphisch veranschaulicht ist. In den 70er Jahren wurden in anderen medizinischen Behandlungssituationen Informations- und Kommunikationstechnologien eingesetzt. Diese wurden unter dem Begriff der Telemedizin zusammengefasst.
Bis heute haben sich in Literatur und Praxis verschiedene "Telemedizinbereiche" etabliert, vor allem die Telepathologie, -dermatologie, -chirurgie und -kardiologie. Mitte der 90er Jahre wurde der Begriff der Telematik im Gesundheitswesen geprägt. Telematik ist ein Kunstwort aus den Begriffen Telekommunikation und Informatik. Sie soll der Überbrückung von Raum und Zeit dienen und allen Akteuren des Gesundheitswesens Daten und Informationen zur Verfügung stellen. Telematiksysteme verbinden zum Beispiel in Krankenhäusern dezentrale telemedizinische Anwendungen unterschiedlicher Fachbereiche, sowie Archivierungs- und Kommunikationskomponenten. Sie schaffen somit eine Verbindung zwischen medizinischem und administrativem Bereich und dienen zum Beispiel Klinikverwaltung und -leitung als Entscheidungsgrundlage. Die Telematik ist demnach ein der Telemedizin übergeordneter Begriff. Im Zuge der New Economy entstand schließlich der Begriff eHealth, welcher die eCommerce-Idee als elektronischen Marktplatz für Gesundheitsleistungen auf das Gesundheitswesen überträgt. Diese Gesundheitsleistungen umfassen z. B. Medikamente, Heil- und Hilfsmittel, jedoch auch telematische Problemlösungen wie elektronische Patientenakten und elektronische Rezepte, sowie ambulante, stationäre oder telemedizinische Behandlungsleistungen und schließlich medizinische Informationen und Gesundheitswissen. Je nach Sichtweise kann man zwischen den oben genannten Begriffen deutliche Unterscheidungen machen. So sehen Mediziner in der Telemedizin eine Möglichkeit, Behandlungskonzepte zu verbessern, während Ingenieure die Telematik zur Vernetzung der verschiedenen Komponenten und Akteure des Gesundheitswesens nutzen möchten und Vertreter der New Economy danach streben, neue Geschäftsfelder durch den Einsatz von modernsten Informations- und Kommunikationstechnologien zu erschließen (Burchert, H., Jäckel, A. (Hrsg.), 2003, S. 46-50).
Erscheint lt. Verlag | 21.4.2008 |
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Verlagsort | Berlin/München/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 560 g |
Themenwelt | Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Rechnungswesen / Bilanzen |
Schlagworte | Banken und Versicherungen • Betriebswirtschaftslehre • Deutschland; Wirtschaft • Finance • Gesundheitsökonomie • Healthcare Management • Kapitalmarktanalyse • Medizin • Spezielle Betriebswirtschaftslehre • Telemedizin • Telemedizinmarkt • Telemedizinwertkette • Wirtschaftswissenschaften |
ISBN-10 | 3-486-58451-0 / 3486584510 |
ISBN-13 | 978-3-486-58451-6 / 9783486584516 |
Zustand | Neuware |
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