Auf verlorenem Posten? - Werner Milert

Auf verlorenem Posten?

die Praxis der Betriebsräte in den Aufsichtsräten in der Weimarer Republik

(Autor)

Buch | Hardcover
323 Seiten
2024 | 1. Auflage
Böhlau Köln (Verlag)
978-3-412-53177-5 (ISBN)
49,00 inkl. MwSt
Mitbestimmung gegen Widerstände
Das „Gesetz über die Entsendung von Betriebsratsmitgliedern in den Aufsichtsrat“ vom 15.2.1922 ist die Geburtsstunde der Unternehmensmitbestimmung in Deutschland. Erstmals wurde die institutionelle Berufung von maximal zwei Arbeitnehmervertretern in die unternehmerischen Kontrollorgane rechtlich fixiert. In der Praxis stieß diese erste gesetzliche Fixierung der Unternehmensmitbestimmung in der Weimarer Republik jedoch in vielen Unternehmen auf erbitterten Widerstand. Insbesondere die Schwerindustrie verharrte in einer Kooperationsunwilligkeit gegenüber den Interessenvertretungen; die Betriebsräte wurden in den Aufsichtsräten von wichtigen Informationen und Entscheidungen ausgeschlossen und zu Aufsichtsratsmitgliedern zweiter Klasse degradiert. Dagegen arrangierten sich die Arbeitgeber der „neuen“ Industrien, insbesondere der chemischen und elektrotechnischen, mit den neuen gesetzlichen Bestimmungen, die der Weimarer Staat gesetzt hatte.

Werner Milert arbeitet als freischaffender Historiker in Berlin.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Sozialgeschichte in Bewegung ; 74
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Maße 160 x 235 mm
Gewicht 653 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Sozialwissenschaften Soziologie Mikrosoziologie
Wirtschaft
Schlagworte 1920er Jahre • Arbeitnehmerrechte • Geschichte der Arbeit • Schwerindustrie • Unternehmensmitbestimmung
ISBN-10 3-412-53177-4 / 3412531774
ISBN-13 978-3-412-53177-5 / 9783412531775
Zustand Neuware
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