Die 7 Ausreden der Unternehmen (eBook)

Kunden wirklich verstehen und erfolgreich bleiben
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
287 Seiten
Campus Verlag
978-3-593-45692-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die 7 Ausreden der Unternehmen -  Ingrid Gerstbach
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Kunden im Mittelpunkt Kunden sind das Herzstück eines jeden Unternehmens. Um erfolgreich zu sein, muss man die Kundenbedürfnisse kennen und ständig mit den Kunden kommunizieren. Das weiß zwar eigentlich jeder - und doch tun sich viele schwer, das auch umzusetzen. In diesem Buch schildert Ingrid Gerstbach aus ihrer Beratungspraxis, welche sieben Ausreden Unternehmen am häuftigsten vorschieben, um den Kunden nicht in den Mittelpunkt zu stellen. Nach einer Problemanalyse liefert sie jeweils konkrete Tipps und Strategien auf Basis von Design Thinking, die dabei helfen, Kunden besser zu verstehen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Die Fallstudien und Erfolgsgeschichten im Buch zeigen, dass die Kundenbedürfnisse der Schlüssel zum Erfolg sind!

Ingrid Gerstbach studierte Wirtschaftspsychologie in Hamburg, Betriebswirtschaft und Erziehungswissenschaft in Wien. 2010 gründete sie ihrem Ehemann Peter eine Unternehmensberatung für Design Thinking und Business Analyse. Zu ihren Kunden zählen große Unternehmen aus Deutschland und Österreich wie AIDA, Rewe, Spar, Bofrost, Datev, DM, Henkel, Merck, Raiffeisen-Banken, Pfizer u.v.m. Sowohl alleine als auch gemeinsam mit ihrem Mann veröffentlichte sie meherere Bücher zum Thema Design Thinking.

Ingrid Gerstbach studierte Wirtschaftspsychologie in Hamburg, Betriebswirtschaft und Erziehungswissenschaft in Wien. 2010 gründete sie ihrem Ehemann Peter eine Unternehmensberatung für Design Thinking und Business Analyse. Zu ihren Kunden zählen große Unternehmen aus Deutschland und Österreich wie AIDA, Rewe, Spar, Bofrost, Datev, DM, Henkel, Merck, Raiffeisen-Banken, Pfizer u.v.m. Sowohl alleine als auch gemeinsam mit ihrem Mann veröffentlichte sie meherere Bücher zum Thema Design Thinking.

Weil Innovation kein Zufall ist


Seit jeher sind die Menschen fasziniert von Mythen über Innovation und Geschichten über magische Aha-Erlebnisse. Aber wenn Sie hinter die Fassaden schauen, wenn Sie einzelne Innovationen auch nur kurz aus der Nähe betrachten, werden Sie erkennen, dass keine davon Einzelarbeit oder ein Zufallsprodukt war. Um wirklich zu verstehen, wie Innovation funktioniert, braucht es eine praktischere Sichtweise.

Als ich vor vielen Jahren begann, mich mit dem Thema »Innovation in Unternehmen und Kundenbedürfnisse« ernsthaft auseinanderzusetzen, war Design Thinking die Methode meiner Wahl. Damals gab es im deutschsprachigen Raum noch keinen richtigen Leitfaden zu Design Thinking, der erklärte, was genau zu tun ist, wie die Zusammenhänge sind, wie man die Ergebnisse kommuniziert oder verschiedene Forschungsaktivitäten ausprobiert. Dabei war die Idee von Design Thinking gar nicht neu, sie entstand bereits in den 1980er Jahren in Stanford und hat Techniken aus vielen anderen Bereichen übernommen.

Kein Unternehmen hat unendlich viel Zeit oder Geld, um einfach irgendwelche Ideen auszuprobieren. Daher gilt es, Probleme schnell zu identifizieren, Verbindungen herzustellen und umsetzbare Erkenntnisse und Lösungen zu liefern. Etwas auf den Markt zu bringen, das scheitert, ist ein Luxus, den sich kein Unternehmen leisten kann. Die Spannung zwischen dem Raum zum Lernen und der Zuversicht voranzukommen macht diesen Wachstumsprozess, den Design Thinking anbietet, für mich äußerst interessant. Ich möchte Ihnen daher in diesem Kapitel einen kurzen Einblick in die Welt des Design Thinkings und die zugrunde liegende Denkweise geben.1, 2

Design Thinking


Eine einheitliche Definition von Design Thinking gibt es nicht. Für mich umfasst es eine Denkweise und verschiedene Aktivitäten, die vor allem die Zusammenarbeit fördern, die wiederum nötig ist, um Probleme auf menschenzentrierte Weise zu lösen.

Der Begriff Design Thinking setzt sich zusammen aus den Worten design, was vom lateinischen Verb designare für »zeichnen oder bezeichnen« abgeleitet ist, und thinking, to think, das für »überlegen und berücksichtigen« steht. Design Thinking ist also eine Art zu denken: Durch die Befolgung einzelner Schritte werden Probleme nachhaltig gelöst.

Die Besonderheiten von Design Thinking, gerade in Abgrenzung zu anderen Methoden, sind folgende:

Design Thinking nutzt Kreativität und analytisches Denken in iterativen Schleifen.

Design Thinking behandelt Probleme jeglicher Größenordnung.

Design Thinking hat menschliche Bedürfnisse und Verhaltensweisen im Fokus.

Design Thinking untersucht zunächst das Problemumfeld und stellt dann die Frage nach dem zu lösenden Problem.

Der Design-Thinking-Prozess


In der Literatur gibt es verschiedene Ansätze, den Design-Thinking-Prozess in Phasen zu unterteilen. Manches Mal werden Ihnen sieben Phasen begegnen, ein anderes Mal sind es nur fünf oder auch sechs Phasen. In der Praxis hat es sich für mich als unerheblich erwiesen, wie viele Phasen tatsächlich verwendet werden, denn allen Phasen ist gemein, dass sie nebeneinander existieren und iterativ – je nach Bedarf und Natur des Projektes – angewendet werden können. Sie können ein Projekt damit beginnen, dass Sie einen Prototyp entwerfen und danach erst die Welt des Nutzers erkunden. Oder Sie machen es genau umgekehrt. Jedes Projekt hat seinen eigenen Zyklus und seine eigene Geschwindigkeit.

Ich verwende in der Praxis vier Phasen:

  1. Einfühlen,

  2. Definieren,

  3. Ideen generieren,

  4. Experimentieren.

Abbildung 1: Der Design-Thinking-Prozess

Phase 1: Einfühlen

Die erste Phase gleicht oft dem Startschuss zu einem spannenden Abenteuer: Ein Problem taucht auf und fordert von Ihnen eine gründliche Erforschung und Analyse aus verschiedenen Perspektiven. Ihr Ziel hierbei ist es, tief in die Welt des Nutzers einzutauchen, für den Sie eine Lösung entwickeln möchten, um zu verstehen, in welchem Kontext er sich befindet. In diesem Stadium liegt der Schwerpunkt darauf, das Umfeld Ihrer Fragestellung zu erforschen und die Schlüsselakteure darin zu identifizieren. Hier beginnt Ihre Reise in das Unbekannte, auf der Sie die Rätsel Ihrer Herausforderung Stück für Stück lösen werden.

Phase 2: Definieren

In dieser Phase vertiefen Sie Ihre Analyse der Antworten aus der ersten Phase, in der Sie sich bereits intensiv mit Ihrer Zielgruppe auseinandergesetzt und neue Erkenntnisse gewonnen haben, um das eigentliche Problem besser zu begreifen. Das Hauptziel der Definieren-Phase besteht darin, allen Teammitgliedern ein einheitliches Verständnis des Problems zu vermitteln. Das geschieht durch Diskussion und Zusammenfassung der bereits gesammelten Daten und Informationen. Das Ergebnis dieser Phase nennt sich »Design Challenge«. Dabei wird eine gemeinsame Fragestellung erarbeitet, die den Fokus auf den Kern des Problems legt und vor allem die drei Schlüsselelemente – den Kunden, den Bedarf und die Erkenntnisse – zusammenführt.

Phase 3: Ideen generieren

Willkommen in der dritten Phase, wo die Devise lautet: Bringen Sie so viele Lösungen und Ideen wie nur möglich hervor, um dann die Diamanten aus dem Rohmaterial zu schleifen und schließlich eine herausragende Lösung in einen Prototyp zu verwandeln. Im Design Thinking hat sich ein Prinzip bewährt: Fünf Köpfe, die einen ganzen Tag lang gemeinsam an einem Problem arbeiten, bringen meist weitaus brillantere Antworten hervor als eine Person, die fünf Tage lang isoliert an der Herausforderung tüftelt.

Bisher haben Sie unermüdlich Informationen gesammelt, diese visuell dargestellt, geclustert, diskutiert und analysiert. Jetzt ist die Zeit gekommen, kreative Gedanken im Team zu schmieden und zu ordnen. In der ersten Hälfte dieser Phase steht die schiere Masse an Ideen im Vordergrund. Hier zählt nicht die Qualität, sondern die Quantität. Erst in der zweiten Hälfte dieser Phase werden die unterschiedlichen Ideen sorgfältig ausgesiebt und Sie beginnen zu überlegen, welche von ihnen am besten geeignet ist, um Ihr Problem zu lösen. Dieser aufregende Prozess stellt die Weichen für Ihren Prototyp.

Phase 4: Experimentieren

Prototyping verleiht Ihren Ideen Gestalt und vereinfacht die Kommunikation erheblich. Obwohl es oft als letzte Etappe im Design Thinking angesehen wird, ist es wie schon gesagt keineswegs ungewöhnlich, ein Projekt mit einem Prototyp zu beginnen. In dieser Phase geht es darum, Ihre Lösungen so zu visualisieren, dass Sie Antworten auf Fragen erhalten, die Sie bisher noch nicht einmal gestellt haben. Hier nähern Sie sich Ihrer Lösung, indem Sie einen Prototyp entwickeln, der grob skizziert, wie Sie Ihr Problem bewältigen werden.

Während dieser Phase werden Sie wahrscheinlich einige Male von vorn beginnen, um sicherzustellen, wirklich die passende Lösung zu finden. Es ist auch nicht unüblich, in die erste Phase zurückzukehren, um das Umfeld und das eigentliche Problem erneut zu analysieren, da der Prototyp neue Erkenntnisse geliefert hat. Doch jetzt kommt die Herausforderung: Sie müssen Ihrem inneren...

Erscheint lt. Verlag 10.4.2024
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte design thinking • Erfolg • Gewinn maximieren • Ideenmanagement • Kundenbedürfnisse • Kundenbeziehung • Kundenbindung • Kunden gewinnen • Kunden halten • kundenzentrierung • Marktforschung • Produktivität
ISBN-10 3-593-45692-3 / 3593456923
ISBN-13 978-3-593-45692-8 / 9783593456928
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