Hegemonialer Wandel
- Bietet eine Bewertung des laufenden Wandels der hegemonialen Ordnung und ihrer Innen- und Außenpolitik
- Untersucht hegemoniale Politik über Regime, Regionen und Akteure hinweg
- Analysiert sowohl sicherheitspolitische als auch wirtschaftspolitische Fragen
Dieses Buch bietet eine Einschätzung des laufenden Wandels der hegemonialen Ordnung und ihrer inneren und internationalen Politik. Die gegenwärtige internationale Ordnung befindet sich in einer Krise. Unter der Trump-Administration haben die USA aufgehört, die Institutionen, die sie mit aufgebaut haben, unmissverständlich zu unterstützen. Chinas Machtzuwachs, die Anfechtung durch kleinere Staaten und der interne Kampf des Westens mit Populismus und wirtschaftlicher Unzufriedenheit haben die liberale Ordnung von außen und von innen untergraben. Die Diagnose einer Krise ist zwar nicht neu, aber ihre Ursachen, ihr Ausmaß und die zugrunde liegende Politik stehen noch zur Debatte. Unser Verständnis von Hegemonie weicht von einem statischen Konzept ab und konzentriert sich auf die dynamische Politik der hegemonialen Ordnung. Diese Perspektive umfasst die innenpolitische Unterstützung und Nachfrage nach bestimmten hegemonialen Gütern, die Anfechtung und Unterstützung durch andere Akteure innerhalb verschiedener Schichten hegemonialer Ordnungen und die zugrunde liegenden Verhandlungen zwischen dem Hegemon und untergeordneten Akteuren. Die Fallstudien in diesem Buch untersuchen daher hegemoniale Politik über verschiedene Regime (z.B. Handel und Sicherheit), Regionen (z.B. Asien, Europa und der globale Süden) und Akteure (z.B. Großmächte und kleinere Staaten) hinweg.
Dieses Buch ist eine Übersetzung einer englischen Originalausgabe. Die Übersetzung wurde mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellt. Eine anschließende menschliche Überarbeitung erfolgte vor allem in Bezug auf den Inhalt, so dass sich das Buch stilistisch anders liest als eine herkömmliche Übersetzung.
Florian Böller ist Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Kaiserslautern, Deutschland. Zuvor lehrte er an der Universität Heidelberg und war Stipendiat an der University of Wisconsin-Madison und der Harvard University. Seine Forschungsarbeiten zur US-Außenpolitik sind unter anderem im British Journal of Politics and International Relations, in der European Political Science Review und in Contemporary Security Policy erschienen.
Welf Werner ist Professor für Amerikastudien an der Universität Heidelberg, Deutschland, und Direktor des Heidelberg Center for American Studies. Er war John F. Kennedy Memorial Fellow an der Harvard University und Forschungsstipendiat an der Johns Hopkins University und der George Washington University. Seine Forschungs- und Lehrtätigkeit konzentriert sich auf die Innen- und Außenwirtschaftspolitik der USA.
1. Einleitung: Hegemonie, Anfechtung und Übergang (Herausgeber)
Teil A. Abnehmende Unterstützung: Die innenpolitischen Quellen der US-Hegemonie
2. Die Externalisierung der Kosten der Führungsrolle: Die Auswirkungen sich verändernder staatlich-gesellschaftlicher Beziehungen auf die US-Hegemonie (
C. Tuschhoff)
3. Gebrochener Gesellschaftsvertrag: Die innenpolitischen Wurzeln des hegemonialen Niedergangs der USA in der Welt (W. Werner &
C. Lammert)
Teil B. Abdankung der Führungsrolle: US-Außenpolitik und die Politik der hegemonialen Ordnung
4. Ausstieg aus der US-Führung: Globale Handelspolitik und Trumps "America First"-Doktrin (A. Falke)
5. Zerfall der US-Wirtschaftshegemonie? Geistige Eigentumsrechte, Dollar-Zentralität und geoökonomische Macht der USA (H.
M. Schwartz)
6. Führen durch Vorbild oder Erpressung? Der Übergang der US-Führungsrolle und das Nichtverbreitungsregime (G. Friedrichs)
7. Das Ende der NATO, wie wir sie kennen: Die Neugestaltung der transatlantischen Sicherheitsbeziehungen (S. Koschut)
8. Institutionelle Anfechtung: Die Trump-Administration und internationale Organisationen (T. Heinkelmann-Wild, B. Daßler, A. Kruck & R. Horbach)
Teil
C. Die Herausforderung der westlichen Hegemonie: Unterschiedliche Muster der Anfechtung
9. Spoiler-Staat: Russlands Statusstreben und hegemoniale Ambitionen (S. Loftus)
10. Umkämpfter Cyberspace: Chinas wachsende Rolle und Macht in der Technologiepolitik (T. Burgers)
11. Zwischen einem Felsen und einem harten Ort: Indiens Antwort auf den hegemonialen Niedergang des Westens (
D.
L. Jacobs & P. B. Kessler)
12. Duale Hegemonie: Brasilien zwischen den Vereinigten Staaten und China (
L. Schenoni &
D. Leiva)
Teil
D. Schlussfolgerungen und Perspektiven: Hegemonialer Wandel und die Politik der internationalen Ordnung
13. Der schnelle Weg zum hegemonialen Übergang: Corona und der Niedergang der US-Hegemonie (F. Böller)
14. Fazit (Herausgeber)
"Dieser zeitgemäße Beitrag zur Debatte über die globale Ordnung bringt eine angesehene Gruppe von amerikanischen und europäischen Experten zusammen. Sehr empfehlenswert für alle, die verstehen wollen, wie die COVID-Pandemie, die Trump-Administration und langfristige Verschiebungen in der globalen Produktion die Führungsrolle der USA untergraben haben." Reinhard Wolf, Professor für Internationale Beziehungen, Goethe-Universität Frankfurt, Deutschland
Erscheinungsdatum | 22.12.2023 |
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Zusatzinfo | 4 Abb., 1 Abb. in Farbe. |
Verlagsort | Cham |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Hegemonic Transition |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 662 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Europäische / Internationale Politik |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Vergleichende Politikwissenschaften | |
Wirtschaft ► Volkswirtschaftslehre ► Wirtschaftspolitik | |
Schlagworte | Energiewende • Hegemonie • Internationale Ordnung • Transatlantische Beziehungen • US-Außenpolitik • US Rückgang |
ISBN-10 | 3-031-35002-2 / 3031350022 |
ISBN-13 | 978-3-031-35002-3 / 9783031350023 |
Zustand | Neuware |
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