Mikroökonomie: 77 Aufgaben, die Bachelorstudierende beherrschen müssen (eBook)

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2022 | 1. Auflage
250 Seiten
UTB (Verlag)
978-3-8463-5123-9 (ISBN)

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Mikroökonomie: 77 Aufgaben, die Bachelorstudierende beherrschen müssen -  Claudia Kurz,  Agnes Sputek
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Die Mikroökonomie ist für viele Bachelorstudierende ein Angstfach - speziell für angehende Betriebswirte. Dieses Buch hilft dabei, die Prüfungsvorbereitung zu optimieren und stellt 77 charakteristische Prüfungsaufgaben mit Schwierigkeitsgrad, Bearbeitungszeit und Musterlösung vor. Auf häufig gemachte Fehler in der Mikroökonomie weisen die Autorinnen hin. Wichtige mathematische Grundlagen werden den Bachelorstudierenden prägnant vermittelt. Ausgewählte Themen des Buches sind die Haushalts- und Produktionstheorie, der Markt bei vollkommener Konkurrenz, staatliche Eingriffe in den Markt, Marktversagen, unvollkommene Märkte und Wettbewerbspolitik.

Prof. Dr. Claudia Kurz lehrt am Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Mainz.

Prof. Dr. Claudia Kurz lehrt am Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Mainz.Prof. Dr. Agnes Sputek lehrt am Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Mainz.

Vorwort 5
Notationsverzeichnis9
1 Wichtiges vorab11
1.1 Bearbeitungshinweise11
1.2 Vor der Klausur12
1.3 Während der Klausur12
1.4 Nach der Klausur13
2 Haushaltstheorie15
2.1 Präferenzen15
2.2 Budgetgerade22
2.3 Nutzenmaximierung24
2.4 Einkommens- und Substitutionseffekt27
Lösungen zu Kapitel 2: Haushaltstheorie31
3 Produktionstheorie47
3.1 Produktionsfunktionen47
3.2 Kostenminimierung49
3.3 Kostenfunktionen und Gewinnmaximierung53
Lösungen zu Kapitel 3: Produktionstheorie61
4 Markt bei vollkommener Konkurrenz81
4.1 Marktgleichgewicht, Komparative Statik und Wohlfahrtseffekte83
4.2 Elastizitäten87
Lösungen zu Kapitel 4: Markt bei vollkommener Konkurrenz91
5 Staatliche Eingriffe in den Markt103
5.1 Höchst- und Mindestpreis103
5.2 Steuern und Subventionen für bestimmte Güter105
Lösungen zu Kapitel 5: Staatliche Eingriffe in den Markt111
6 Unvollkommene Märkte und Wettbewerbspolitik125
6.1 Monopol126
6.2 Duopol und strategische Interaktion130
6.3 Monopolistische Konkurrenz132
Lösungen zu Kapitel 6: Unvollkommene Märkte und Wettbewerbspolitik137

3Produktionstheorie


In aller Kürze | Produktionstheorie

Dieses Kapitel behandelt die Produktions- und Angebotsentscheidung eines Unternehmens, das unter den Bedingungen der vollkommenen Konkurrenz anbietet (die Annahmen sind im Kasten „Annahmen der vollkommenen Konkurrenz“ in Kapitel 4 zusammengestellt). Ebenso wie in Kapitel 2 wird hier eine Zweiteilung vorgenommen. Zuerst werden die technischen Möglichkeiten der Produktion behandelt, dabei werden monetäre Aspekte zunächst noch nicht betrachtet. Die Fragestellungen in Abschnitt 3.1 beruhen auf der Produktionsfunktion. Dabei wird zur Vereinfachung davon ausgegangen, dass ein Gut mit zwei Inputfaktoren produziert wird. Auch dies ist eine Parallele zu Kapitel 2.

Im zweiten Abschnitt kommen dann monetäre Aspekte, konkret die Preise der für die Produktion benötigten Faktoren hinzu. Interessant ist nämlich aus Unternehmenssicht nicht nur die Frage, wie ein gegebener Output produziert werden kann, sondern auch, wie dies möglichst kostengünstig bewerkstelligt werden kann (Kostenminimierung).

Im letzten Abschnitt (3.3) geht es dann auf dieser Grundlage um die individuelle Angebotsfunktion eines Unternehmens, die sich aus der Gewinnmaximierung herleitet. Anders als bei den Aufgaben zur Kostenminimierung geht man hier davon aus, dass das Unternehmen fixe und variable Kosten hat.

3.1Produktionsfunktionen


Das sollten Sie wissen | Grenzprodukt und Totales Differential

Die Produktionsfunktion gibt die Höhe des Outputs x in Abhängigkeit der eingesetzten Produktionsfaktoren an. Zur Vereinfachung verwenden wir hier nur Produktionsfunktionen mit zwei Inputs v1 und v2. Die Höhe des Outputs hängt von der Inputmenge ab und verändert sich, wenn sich diese ändert. Das Grenzprodukt gibt die Veränderung des Outputs an, wenn einer der Inputs geändert wird und alle anderen konstant bleiben. Das Grenzprodukt eines Produktionsfaktors kann durch die partielle Ableitung der Produktionsfunktion nach diesem Faktor berechnet werden. Das Grenzprodukt des Faktors i (i = 1,2) ist dann:

Natürlich können sich auch die eingesetzten Mengen beider Inputfaktoren ändern. Beispielsweise kann der Faktor Arbeit durch den Faktor Kapital substituiert werden. Die Auswirkungen von Veränderungen beider Faktoren auf den Output wird durch das totale Differential ausgedrückt: . Die gesamte Veränderung des Outputs wird bestimmt durch die Summe der Outputreaktionen auf die Änderung jeweils eines Faktors. Die partiellen Ableitungen stehen dabei für die Reaktion des Outputs auf die Änderung der jeweiligen Faktoreinsatzmenge um eine marginale Einheit und die Ausdrücke dv1 und dv2 bezeichnen die Höhe der jeweiligen Änderung der Inputs.

Aufgabe 3.1.1

Schwierigkeitsgrad

Zeit

mittel

10 Minuten

Ein Unternehmen produziert ein Gut mit zwei Faktoren und der folgenden Produktionsfunktion .

a)Bestimmen Sie das Grenzprodukt MP für beide Faktoren.

b)Wie verhält sich das Grenzprodukt des Faktors 1 bei zunehmender Einsatzmenge dieses Faktors und Konstanz von Faktor 2?

Aufgabe 3.1.2

Schwierigkeitsgrad

Zeit

mittel

15 Minuten

Ein Unternehmen produziert ein Gut mit zwei Faktoren. Bestimmen Sie für die folgende Produktionsfunktion mit A, α, β > 0

a)das Grenzprodukt für beide Faktoren.

b)Wie verhält sich das Grenzprodukt des Faktors 1 bei zunehmender Einsatzmenge dieses Faktors und Konstanz von Faktor 2?

Aufgabe 3.1.3

Schwierigkeitsgrad

Zeit

mittel

15 Minuten

Ein Unternehmen produziert mit folgender Produktionsfunktion .

a)Bestimmen Sie die Gleichung der Isoquante für x = 20. Stellen Sie diese graphisch dar und stellen Sie fest, ob bzw. in welcher Weise die Faktoren substituierbar sind.

b)Bestimmen Sie die Grenzrate der technischen Substitution.

c)Wie ändert sich die Grenzrate der technischen Substitution bei zunehmendem v1?

Aufgabe 3.1.4

Schwierigkeitsgrad

Zeit

mittel

10 Minuten

Leiten Sie mit Hilfe des totalen Differentials die Steigung der Isoquanten allgemein her. Betrachten Sie eine Produktionsfunktion mit Output x und zwei Produktionsfaktoren v1 und v2.

Aufgabe 3.1.5

Schwierigkeitsgrad

Zeit

einfach

10 Minuten

Ein Unternehmen produziert ein Gut mit den beiden Faktoren Kapital und Arbeit. Zeichnen Sie jeweils eine Produktionsfunktion in Abhängigkeit der Menge des Faktors Arbeit mit abnehmendem, zunehmendem, wechselndem und konstantem Grenzprodukt der Arbeit.

3.2Kostenminimierung


Fehler, die Sie vermeiden sollten | Graphische Lösung der Kostenminimierung im Vergleich zur Nutzenmaximierung

Abb. 18

Abb. 19

Auf den ersten Blick ist das Diagramm der Kostenminimierung dem Diagramm der Nutzenmaximierung sehr ähnlich. Die schwarzen Graphen in den Diagrammen stellen jeweils eine mögliche Ausgangssituation in beiden Fragestellungen dar: Die Isoquante ähnelt der Indifferenzkurve und die Isokostenlinie kann mit der Budgetgeraden verglichen werden. Dennoch sind die Fragestellungen und damit auch die Lösungen unterschiedlich. Bei der Nutzenmaximierung wird der Nutzen bei gegebenem Budget maximiert, d.h. die Budgetgerade ist fest und die Indifferenzkurve wird verschoben, bis sie die Budgetgerade tangiert. Im oberen Diagramm der Nutzenmaximierung zeigt die rote Funktion die nach außen verschobene Indifferenzkurve 1. Der Punkt A ist der optimale Konsumpunkt. Bei der Kostenminimierung dagegen werden die Kosten bei gegebenem Output minimiert, d.h. die Isoquante ist fest und die Isokostenlinie wird verschoben, bis sie die Isoquante tangiert. Im unteren Diagramm der Kostenminimierung zeigt die rote Funktion die nach innen verschobene Isokostenlinie 1. Der Punkt B ist das Kostenminimum.

Aufgabe 3.2.1

Schwierigkeitsgrad

Zeit

mittel

20 Minuten

Ein Unternehmen produziert mit folgender Produktionsfunktion:

a)Bestimmen Sie die Gleichung der Isoquante für x = 20. Stellen Sie diese graphisch dar und stellen Sie fest, ob bzw. in welcher Weise die Faktoren substituierbar sind.

b)Die Faktorpreise seien q1 = 4 und q2 = 5. Bestimmen Sie die Gleichung der Isokostenlinie.

c)Welchen Wert nimmt die Grenzrate der technischen Substitution im Kostenminimum an? Begründen Sie Ihre Antwort.

Aufgabe 3.2.2

Schwierigkeitsgrad

Zeit

schwer

25 Minuten

Gehen Sie von folgender hypothetischer Situation aus: Ein Autohersteller plant zur Umstellung auf Elektromobilität eine Batteriefabrik. Als mögliche Standorte kommen Deutschland und Schweden in Betracht. In untenstehendem Diagramm sind die verschiedenen Technologien eingezeichnet, die das Unternehmen in der neuen Produktionsstätte verwenden könnte, um die geplante Outputmenge herzustellen.

Abb. 20

a)Gibt es im Diagramm Technologien, die das Unternehmen nicht wählen sollte? Wenn ja, welche?

b)Nehmen Sie an, dass in Deutschland eine Arbeitsstunde wD = 40 Euro und eine Energieeinheit pD = 20 Euro kostet. Stellen Sie eine Gleichung für die gesamten Kosten...

Erscheint lt. Verlag 14.2.2022
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management
Schlagworte Bachelorstudierende • Betriebswirtschaftslehre • Duopol • Gewinnmaximierung • häufige Fehler • Haushaltstheorie • höchstpreis • Kostenfunktion • Kostenminimierung • Lehrbuch • Makroökonomie • Marktgleichgewicht • Marktwirtschaft • Mathematische Grundlagen • Mikro • Mikroökonomie • Mindestpreis • Monopol • Musterlösung • Nutzenmaximierung • Oligopol • Preis • Preisbildung • Preiselastizität • Produktionstheorie • Prüfungsaufgaben • Prüfungsvorbereitung • Steuern • unvollkommene Märkte • Volkswirtschaftslehre • Wettbewerb • Wettbewerbspolitik
ISBN-10 3-8463-5123-7 / 3846351237
ISBN-13 978-3-8463-5123-9 / 9783846351239
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