Jahrbuch des Vermögens und Einkommens der Millionäre in Württemberg mit Hohenzollern 1914
Seiten
2021
Günther Emigs Literatur-Betrieb (Verlag)
978-3-948371-91-3 (ISBN)
Günther Emigs Literatur-Betrieb (Verlag)
978-3-948371-91-3 (ISBN)
Reprint der Ausgabe von 1914
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Reichste im ganzen Land? Ausnahmsweise nicht ein gewisser Eberhard im Bart, dem der Dichter Justinus Kerner gleich eine ganze Ballade gewidmet und den Württembergern dazu noch ihre Nationalhymne geschenkt hat – nein, ausnahmsweise geht es um den schnöden Mammon in einem Ländle, in dem man normalerweise nur ›hälenga‹ (heimlich) reich ist: mit dem Kleinwagen fährt man zum Städtele hinaus und steigt draußen auf Repräsentativeres um, das man dort in einer alten Scheune untergestellt hat. (Oder wiederbeleben wir gerade ein längst überholtes Stereotyp?)
Da nimmt es wunder, wenn in der guten alten Zeit, im gleichen Jahr, in dem der Erste Weltkrieg begann, eine Übersicht der Reichen in Württemberg erschienen ist, kategorisiert nach den Superreichen und den nur einfachen Millionären.
Nicht nur, daß das geschätzte Vermögen und die jährlichen Einnahmen aufgelistet werden, nein, es werden auch detailliert die Familienverhältnisse aufgeblättert incl. Wohnadressen. Angst vor Spitzbuben scheint es nicht gegeben zu haben. Wie sehr mag man da die Gesinnung preisen, die davon ausging, daß nicht nur Graf Eberhard, sondern auch ein Robert Bosch getrost sein Haupt vertrauensvoll, sozialistische Agitation hin oder her, in den Schoß seiner Arbeiter legen konnte.
Der vorliegende Nachdruck macht die inzwischen selten gewordene Darstellung wieder leicht zugänglich. Des Lesens Unkundige seien auf die Wikipedia hingewiesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Fraktur_(Schrift)#Schreib-_und_Lesehilfe.
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Reichste im ganzen Land? Ausnahmsweise nicht ein gewisser Eberhard im Bart, dem der Dichter Justinus Kerner gleich eine ganze Ballade gewidmet und den Württembergern dazu noch ihre Nationalhymne geschenkt hat – nein, ausnahmsweise geht es um den schnöden Mammon in einem Ländle, in dem man normalerweise nur ›hälenga‹ (heimlich) reich ist: mit dem Kleinwagen fährt man zum Städtele hinaus und steigt draußen auf Repräsentativeres um, das man dort in einer alten Scheune untergestellt hat. (Oder wiederbeleben wir gerade ein längst überholtes Stereotyp?)
Da nimmt es wunder, wenn in der guten alten Zeit, im gleichen Jahr, in dem der Erste Weltkrieg begann, eine Übersicht der Reichen in Württemberg erschienen ist, kategorisiert nach den Superreichen und den nur einfachen Millionären.
Nicht nur, daß das geschätzte Vermögen und die jährlichen Einnahmen aufgelistet werden, nein, es werden auch detailliert die Familienverhältnisse aufgeblättert incl. Wohnadressen. Angst vor Spitzbuben scheint es nicht gegeben zu haben. Wie sehr mag man da die Gesinnung preisen, die davon ausging, daß nicht nur Graf Eberhard, sondern auch ein Robert Bosch getrost sein Haupt vertrauensvoll, sozialistische Agitation hin oder her, in den Schoß seiner Arbeiter legen konnte.
Der vorliegende Nachdruck macht die inzwischen selten gewordene Darstellung wieder leicht zugänglich. Des Lesens Unkundige seien auf die Wikipedia hingewiesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Fraktur_(Schrift)#Schreib-_und_Lesehilfe.
Früher Regierungsrat im Reichsamt des Innern
Erscheinungsdatum | 24.07.2021 |
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Verlagsort | Niederstetten |
Sprache | deutsch |
Maße | 130 x 200 mm |
Gewicht | 200 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Makrosoziologie |
Wirtschaft ► Volkswirtschaftslehre ► Makroökonomie | |
Schlagworte | Millionäre • Reichtum • Württemberg |
ISBN-10 | 3-948371-91-1 / 3948371911 |
ISBN-13 | 978-3-948371-91-3 / 9783948371913 |
Zustand | Neuware |
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