Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest (eBook)

Spiegel-Bestseller
Der entspannte Weg zum Vermögen
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
200 Seiten
Ullstein (Verlag)
978-3-8437-2556-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest -  Thomas Kehl,  Mona Linke
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Lieber jetzt als nie! Ab sofort gibt es keine Ausreden mehr, den Vermögensaufbau aufzuschieben. Denn nie war es so einfach wie heute, sein Geld gewinnbringend anzulegen. Das Buch von den Machern des erfolgreichen YouTube-Kanals 'Finanzfluss' holt dich ab und gibt dir Impulse, Verantwortung für deine eigene finanzielle Situation zu übernehmen und Begeisterung für die persönliche Vermögensbildung zu entfachen. Der ehemalige Investmentbanker Thomas Kehl und die Journalistin Mona Linke erklären, wie du mithilfe von Aktien und ETFs passiv ein Vermögen aufbauen kannst und wie das genau funktioniert. Ein Empowerment-Programm und Schnellkurs in Sachen Vermögensaufbau für alle - verständlich, motivierend und vor allem wirksam!
Spiegel-Bestseller

Thomas Kehl, * 1989, kennt die Welt des Geldes sehr genau. Der gelernte Bankkaufmann studierte Finanzen und BWL an der Frankfurt School of Finance and Management und der ESCP Europe in Paris und London und arbeitete mehrere Jahre als Investmentbanker. 2016 gründete er "Finanzfluss", um die finanzielle Bildung im deutschsprachigen Raum zu fördern. Mit dem größten Finanzkanal auf YouTube im deutschsprachigen Raum begeistert er mittlerweile über 3 Millionen Menschen im Monat für die Themen Finanzen & Geldanlage.

»Thomas Kehl und Finanzfluss sind ein Glücksfall für all jene unter uns, die ihre 'Finanzgesundheit' in die eigenen Hände nehmen wollen. Fünf Sterne von mir für dieses Buch!« — Dr. Gerd Kommer, Vermögensverwalter und Bestseller-Autor

»Dieses Buch nimmt dir die Angst vorm Investieren. Auch ich habe durch Finanzfluss gelernt, wie ich mein Geld langfristig und sicher anlegen kann.« — Diana zur Löwen, Influencerin und Unternehmerin

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Sieben finanzielle Denkfehler

Warum schieben eigentlich so viele Menschen das Thema Finanzen vor sich her? Es dürfte zum einen mit dem verstaubten Image zu tun haben, das Stichworten wie Hausratversicherung, Rentenlücke und Investmentfonds anhaftet. Zum anderen existiert noch immer eine Reihe von Mythen und Vorurteilen zu dem Thema. In diesem ersten Kapitel räumen wir mit den sieben größten finanziellen Irrtümern auf, von denen dir der ein oder andere vermutlich bekannt vorkommen wird. Und vielleicht hat er auch dich bislang davon abgehalten, das Ganze endlich mal anzugehen.

Die Rente wird schon irgendwie reichen

Beginnen wir direkt auf dem Boden der Tatsachen: Viele Menschen, die heute gut mit ihren Einkünften auskommen, werden mit der Rente finanzielle Probleme bekommen. Und selbst wer heute zu den Gutverdienern gehört und sich ein Leben mit vielen Annehmlichkeiten leisten kann, wird seinen Lebensstandard mit Eintritt in den Ruhestand aufgeben müssen – zumindest, wenn er sich einzig und allein auf das staatliche Rentensystem verlässt.

Das gilt erst recht für die Mittelschicht, zu der nach Definition des Instituts der deutschen Wirtschaft gehört, wer zwischen 1.410 Euro und 2.640 Euro netto pro Monat verdient,1 also im Schnitt etwa 25.000 Euro netto im Jahr. Dazu ein kleines Rechenbeispiel: Alexander Müller ist 45 Jahre alt und hat seit 25 Jahren einen festen Job, wofür er aktuell 35.000 Euro brutto im Jahr bekommt. Im Jahr 2043 wird er in den Ruhestand gehen und bis dahin in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Gehen wir einmal davon aus, dass sich sein Gehalt jedes Jahr um 2 Prozent steigern wird, auch wenn das in der Realität natürlich nicht bei jedem Arbeitnehmer so laufen wird. Mit 67 Jahren bleiben Alexander nach Abzug von Steuern und inflationsbereinigt gerade einmal etwas mehr als 1.200 Euro zum Leben übrig.2 Eine Summe, die in vielen Großstädten gerade mal für die Miete reicht. Die Rentenlücke, also die Differenz zwischen dem letzten Monatslohn (in seinem Fall etwa 2.800 Euro netto) und der zu erwartenden Rente, beträgt also 1.600 Euro nach Abzug von Steuern.

Ein höheres Einkommen bedeutet prinzipiell auch eine höhere Rente. Dadurch sinkt zwar die Wahrscheinlichkeit, mit 67 Jahren in die Altersarmut zu rutschen. Trotzdem schützt ein höherer Verdienst nicht davor, dass der Lebensstandard mitunter dramatisch sinkt.

Machen wir dazu noch eine Rechnung auf: Tanja Schmidt ist 40 Jahre alt, hat nach der Schule sechs Jahre studiert und arbeitet seither. Aktuell kommt sie auf ein Brutto-Jahresgehalt von 50.000 Euro. Nehmen wir an, dass sich ihr Einkommen im Laufe ihres Arbeitslebens ebenfalls pro Jahr um 2 Prozent erhöhen wird. Bevor sie in Rente geht, wird sich ihr monatliches Einkommen also auf 7.200 Euro gesteigert haben. Als Rente bekommt sie aber nur knapp 3.300 Euro brutto, nach Abzug von Steuern entspricht das inflationsbereinigt 2.030 Euro. Das ist nicht einmal halb so viel, wie sie zuvor verdient hat.

Selbst wenn im Alter viele Kosten wegfallen, etwa weil der Nachwuchs aus dem Haus ist, weil Leasingraten oder Kredite abbezahlt sind, dann bedeutet eine Rentenlücke von beinahe 50 Prozent unter Umständen dennoch, seinen Lebensstil extrem einschränken zu müssen. Viele ältere Menschen wohnen nach wie vor in dem Einfamilienhaus mit den fünf Zimmern, das sie theoretisch nicht mehr bräuchten, an dem sie aber nun mal hängen. Oder sie träumen von einem »aktiven Ruhestand«: Die Zeit der Rente wollen sie dazu nutzen, um Dinge nachzuholen: noch einmal um die Welt zu reisen, sich ein Leben im Ausland aufzubauen oder gar eine Ferienimmobilie anzuschaffen. Ohne privat vorgesorgt und sich selbst Rücklagen für später gebildet zu haben, wird all das aber unmöglich bleiben.

Was sagt das Rentenniveau aus?

Inwieweit die spätere Rente einmal den Lebensstandard sichern wird, darüber soll das Rentenniveau Auskunft geben. Dabei wird die durchschnittliche Rente nach 45 Jahren Erwerbstätigkeit mit dem durchschnittlichen Einkommen ins Verhältnis gesetzt. Je höher das Rentenniveau ist, desto näher liegt die Standardrente am aktuellen Durchschnittslohn. Je niedriger das Niveau, desto größer der Bedarf, selbst vorzusorgen. Ende der 1970er-Jahre lag das Rentenniveau noch bei knapp 60 Prozent. Im Jahre 2020 war das Rentenniveau bereits auf 48 Prozent abgesunken, bis 2030 soll es sogar unter die 45-Prozent-Marke fallen.

Wer mehr einzahlt, bekommt mehr Rente

Wie berechnet sich die Rente? Im deutschen Rentensystem gilt das Äquivalenzprinzip: Wer vorher mehr eingezahlt hat, bekommt später mehr heraus. Klingt zunächst einmal ganz fair. Das Problem ist: Vielen wird es mit ihrem Einkommen nicht gelingen, eine angemessene Rente zu erzielen und sich damit vor der Altersarmut zu schützen. Betroffen sind vor allem Beschäftigte im Niedriglohnsektor, Langzeitarbeitslose, Soloselbstständige oder Arbeitnehmer, die in Teilzeit arbeiten, sei es auch nur für eine gewisse Zeit. Im Geschlechtervergleich sind es insbesondere die Frauen, die von Altersarmut bedroht sind. Denn Frauen arbeiten nach wie vor häufiger in sozialen und damit schlechter bezahlten Berufen als Männer. Und mehrheitlich sind es auch immer noch Frauen, die aufgrund von Familienplanung und Elternzeit das Arbeitsleben für eine Zeit auf Eis legen oder in die Teilzeitbeschäftigung wechseln, um sich um Haushalt und Kinder zu kümmern. Fakt ist auch, dass in vielen Fällen Frauen trotz gleicher Qualifikation und Position schlechter bezahlt werden als ihre männlichen Kollegen. So betrug die durchschnittliche Rente von Frauen im Jahr 2019 gerade einmal 764,27 Euro, Männer kamen auf eine Rente von im Schnitt 1.186,74 Euro.3

Auf eine niedrige Rente musst du dich insbesondere dann einstellen, wenn du erst in ein paar Jahrzehnten in den Ruhestand gehen wirst. Warum ist das so? Weil beim deutschen Rentensystem auch das Umlageverfahren gilt. Das bedeutet: Wer heute beschäftigt ist und in die Rentenkasse einzahlt, finanziert damit den Ruhestand der aktuellen Rentner. Deine eingezahlten Beiträge werden also nicht für dich auf die Seite gelegt, sondern quasi gleich weitergereicht. Dieses System würde gut funktionieren – wäre da nicht der demografische Wandel. Denn weil die Menschen immer älter werden, müssen auch immer mehr Ruheständler finanziert werden, für immer längere Zeit. Die Zahl der Erwerbstätigen dagegen schrumpft seit Jahrzehnten. Das Verhältnis zwischen künftigen Beitragszahlern und Rentnern ist damit sehr ungünstig. Aktuell wird ein Rentner von 1,8 Erwerbstätigen finanziert. Anfang der 1960er-Jahre sicherten noch sechs Erwerbstätige das Auskommen eines Rentenbeziehers. Bis 2050 sollen Prognosen zufolge auf einen zu finanzierenden Ruheständler nur noch 1,3 Erwerbstätige kommen.4

Private Vorsorge lautet also das Gebot der Stunde. Sich heute darauf zu verlassen, dass die Rente einmal so üppig ausfallen wird wie die der Elterngeneration, kann später für eine böse Überraschung sorgen. Das Rentenniveau sinkt seit Jahren, und mit dem bisherigen System, das auf dem Umlageverfahren basiert und zudem zu knapp einem Viertel über Steuergelder finanziert wird, ist ein baldiger Anstieg nicht zu erwarten. Mach dich deswegen lieber unabhängig von den staatlichen Beiträgen, einem sinkenden Rentenniveau oder eventuellen gesetzlichen Anpassungen wie beispielsweise einer Erhöhung des Rentenalters. Es führt kein Weg daran vorbei, die Rente in die eigenen Hände zu nehmen und ein Vermögen aufzubauen. Das geht auch mit kleineren Beiträgen, wie du später sehen wirst.

Geld hat die Welt zu einem schlechteren Ort gemacht

»Eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in den Himmel«, soll angeblich schon Jesus gesagt haben. Selbst wenn es sich hierbei nur um eine Legende handeln dürfte, zeigt doch der Blick in die Geschichte immer wieder: Seit Anbeginn unserer Zeitrechnung sind Reichtum und Besitz schlecht beleumundet. Und das Stigma vom »schmutzigen« Geld, vom Wohlstand als etwas Verwerflichem und Unmoralischem, hat sich bis heute in weiten Teilen der Gesellschaft gehalten.

Es stimmt: Die Gier nach Geld lässt Menschen auch Dinge tun, die moralisch fragwürdig sind. Seit Jahrtausenden vernichten sich Menschen gegenseitig, um ihren Reichtum oder den ihres Landes zu vermehren. Die Meere sind verschmutzt und überfischt, während rund um die Uhr Regenwälder abgeholzt oder Löcher in den Boden gebohrt werden, um Öl und Gas aus der Erde herauszupressen. Und doch wäre es falsch zu behaupten, dass Geld der Ursprung allen Übels ist und sich die Welt mit seiner Einführung verschlechtert hat. Das Gegenteil ist der Fall – denn Geld ist zunächst einmal neutral. Was damit geschieht, ist nicht von vornherein ausgemacht, sondern liegt in der Hand seines Besitzers.

Geld, sei es in Papier- und Münzform oder virtuell in Form von Ziffern auf dem Konto, ist ein Zahlungs- und Rechenmittel, mit dem Waren und...

Erscheint lt. Verlag 11.1.2022
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Geld / Bank / Börse
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Finanzierung
Schlagworte Aktien • Anfänger • Anlegen • Bitcoin • Börse • Börse für Dummies • einfach • Einsteiger • ETF • Finanzen • Finanzfluss • finanziell Unabhängig • Fonds • für Dummies • Geld • Geldanlage • Investieren • Passiv • Ratgeber • Sparen • sparplan • Stressfrei • Trading • Vermögensaufbau • youtube
ISBN-10 3-8437-2556-X / 384372556X
ISBN-13 978-3-8437-2556-9 / 9783843725569
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