Das transformative Potenzial von Konsum zwischen Nachhaltigkeit und Digitalisierung (eBook)

Chancen und Risiken
eBook Download: PDF
2019 | 1. Aufl. 2019
XVI, 174 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-26040-8 (ISBN)

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Das transformative Potenzial von Konsum zwischen Nachhaltigkeit und Digitalisierung -
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Welche Bedeutung hat Konsum in der gesellschaftlichen Umbruchphase zwischen Klimawandel und Digitalisierungsprozessen? Konsum im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu verändern und dabei Digitalisierung für eine gesellschaftliche Transformation aktiv zu nützen, ist eng verknüpft sowohl mit einem veränderten Konsumverständnis, als auch mit teilweise neuen Rollen der Akteure. Der vorliegende Band bietet Zugänge, wie durch nachhaltigkeitsorientierte Forschung und Bildung diese neuen Rollen und das damit verbundene transformative Potenzial von Konsum sichtbar und nutzbar gemacht werden können. Diese Zielsetzung ist verbunden mit dem Anliegen, VerbraucherInnen zu unterstützen, Konsumformen im Sinne einer Circular Economy zu praktizieren und Konsumhandlungen auch abseits marktvermittelter Lösungen stärker zu berücksichtigen.

Der Inhalt
•Nachhaltiger Konsum als Utopie? Wie kann Konsum transformative Kraft entwickeln? Soziale Praktiken ändern, nicht die Individuen! Über die transformativen Potenziale des 'Scheiterns'
•'Smarte' Konsumwende und 'Smarte' Technologien? Chancen und Grenzen der Digitalisierung für klimafreundlichen Konsum
•on/offline: Digitalisierung zwischen diskursivem politischen Konsum und dem pathogenen Potenzial von Konsum
•Verbraucherbildung im und für Wandel: Normative, konzeptionelle und curriculare Transformationen im Spiegel konsumgesellschaftlicher Entwicklungen und das Problem der Grenzziehungen in heterogenen Klassen
•Wie können Konferenzen durch ihre Gestaltung transformativ wirken?

Die Herausgeberinnen 
Dr. Renate Hübner ist Nachhaltigkeitsforscherin und leitet den Studienbereich Nachhaltige Entwicklung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.
Dr. Barbara Schmon ist Expertin für 'Nachhaltigen Konsum' im österreichischen Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) in Wien.



Dr. Renate Hübner ist Nachhaltigkeitsforscherin und leitet den Studienbereich Nachhaltige Entwicklung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.
Dr. Barbara Schmon ist Expertin für 'Nachhaltigen Konsum' im österreichischen Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) in Wien.

Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 10
Wie kann Konsum transformative Kraft entwickeln? – Eine Annäherung 16
1Den Blickwinkel weiten – Synergien nützen: Wo und wie sich Verbraucherforschung und Nachhaltigkeitsforschung treffen 16
2Konsum zwischen Nachhaltigkeit und Digitalisierung 17
2.1Nachhaltiger Konsum: Anspruch und Wirklichkeit 17
2.2Nachhaltige Entwicklung: Ein verhextes (wicked) Problem 19
2.3Digitalisierung im Spannungsfeld zwischen Zukunftschancen und öko-sozialen Belastungen 21
3Transformation in Richtung „Konsum der Zukunft“ 22
3.1Chancen, Risiken, Widersprüche 22
3.2Konsum der Zukunft als Forschungsgegenstand und Handlungsfeld einer kritischen Verbraucher- und Konsumforschung 24
4Transformative Potenziale eines Diskurses zu (nachhaltigem) Konsum 26
4.1Konsum im Wandel – Wandel durch Konsum? 27
4.2Diskurse – Die Beiträge 28
Literatur 34
Nachhaltiger Konsum und die sozial-ökologische Transformation: Die sozialen Praktiken ändern, nicht die Individuen! 37
1Nachhaltiger Konsum: Herausforderungen und Status quo 37
2Die soziale und sozio-technische Einbettung des Konsums und die gesellschaftliche Konstruktion der Nachfrage 40
3Plädoyer für ein Neudenken des Konsums und der Transformationsfrage 42
4Gesellschaftswandel und sozial-ökologische Infrastrukturen: Kollektive Konsumpotenziale durch gesellschaftlich organisierte Suffizienz 46
Literatur 47
Smarte Konsumwende? Chancen und Grenzen der Digitalisierung für den nachhaltigen Konsum 50
1Einleitung 50
2Definitionen und Begriffsklärungen 51
3Risiken der Digitalisierung für nichtnachhaltiges Konsumverhalten 53
3.1Reboundeffekte beim Kaufverhalten 53
3.2Induktion neuen Konsumbedarfs 54
4Chancen der Digitalisierung für nachhaltiges Konsumverhalten 56
4.1Vermittlung von Nachhaltigkeitsinformationen 56
4.2Kollaborativer Konsum und soziale Innovationen 57
5Mit psychologischen Ansätzen digitalisierten Konsum verstehen 59
6Diskussion 61
Literatur 64
„Smarte“ Technologien als Schlüssel zu klimafreundlichem Konsum? 71
1Einleitung 71
2„Smarte“ Technologien (und „smarte“ Entscheidungen?) – Beispiel Energienutzung im Haushalt 73
3Aufmerksamkeit und Transparenz 77
4Das Klimaschutz-Potential „smarten“ Konsums beim Lebensmittel-Einkauf 78
5Fazit und Ausblick 85
Literatur 87
Die Stimme der Verbraucherinnen und Verbraucher: Diskursiver politischer Konsum on/offline 90
1Einleitung 90
2Digitalisierung und Politisierung des Konsums 93
3Diskursiver politischer Konsum im mediatisierten Alltag 96
4Fazit 100
Literatur 102
Das pathogene Potenzial von Konsum: Kaufsucht und Produkte der digitalen Transformation 104
1Die gezielte Gestaltung des Nutzerverhaltens 104
2Pathologisches Kaufen und Produkte der digitalen Transformation 105
2.1Konsum aus soziologischer Sicht 105
2.2Zugehörigkeit als Motiv für Kaufhandlungen 106
2.3Das Suchtentstehungsmodell 106
3Fazit 113
Literatur 114
Verbraucherbildung im und für Wandel? Normative, konzeptionelle und curriculare Transformationen im Spiegel konsumgesellschaftlicher Entwicklungen 116
1Bestimmungsfaktoren und Wandlungsprozesse im Feld der Verbraucherbildung 116
2Neuere Entwicklungslinien und Leitbilder verbraucherseitiger Gestaltungsmacht 119
3Verbraucherbildung mit sozioökonomischer Perspektivsetzung 120
4Zusammenschau unterschiedlicher Ebenen der Transformation 126
Literatur 127
Die Rolle von Grenzziehungen bei der Thematisierung transformativen Konsums in heterogenen Klassen 130
1Einleitung 130
2Erlaubte Unterscheidungen: Leistungsstärke und Lernstile 131
3Als problematisch wahrgenommene Unterscheidung: Der Milieugruppen-Ansatz 133
4Transformativer Konsum als Grenzüberschreitung 137
5Bildungssoziologische Sicht auf (un-)sichtbare Grenzen 139
6Fazit 142
Literatur 142
Nachhaltiger Konsum als Utopie, soziale Wirklichkeit und Ideologie – Über die transformativen Potenziale des „Scheiterns“ 145
1Einleitung 145
2Theoretische Vorüberlegungen: Ideologie und Utopie 147
3Nachhaltiger Konsum als Utopie 148
4Nachhaltiger Konsum als Ideologie 151
5Nachhaltiger Konsum durch Digitalisierung? 153
6Transformative Potenziale des „Scheiterns“ 155
Literatur 157
Art of Hosting oder: Wie können Konferenzen durch ihre Gestaltung transformativ wirken? 162
1Change by Design not by Disaster: Transformation als Kommunikationsprozess 162
2Veränderung durch Kommunikation gestalten – der Ansatz des Art of Hosting 164
2.1Was bedeutet transformative Qualität der Kommunikation? 165
2.2Wurzeln und Entstehung des Art of Hosting 166
2.3Grundannahmen des Art of Hosting 168
3Die zentralen Elemente der Art of Hosting-Praxis 170
3.1Durch Diversität ein vollständiges Bild und ganzheitliche Lösungen generieren 170
3.2Für kollektive Klarheit im Prozess sorgen 171
3.3Öffnen für den transformativen Dialog 172
3.4Wirkung sichern durch gutes „Ernten“ 175
4Art of Hosting beim Symposium „Konsum neu denken 2017“ 175
4.1Akteure und Akteurinnen aus Wissenschaft und Gesellschaft treten in einen Diskurs 175
4.2Wirkung über das Event hinaus entfalten 179
4.3Was hat die Anwendung von Art of Hosting gebracht? 179
Literatur 181

Erscheint lt. Verlag 23.10.2019
Reihe/Serie Kritische Verbraucherforschung
Kritische Verbraucherforschung
Zusatzinfo XVI, 174 S. 5 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Marketing / Vertrieb
Schlagworte circular economy • Digitalisierung • Klimawandel • Konsumhandlungen • Technikfolgen-Forschung
ISBN-10 3-658-26040-8 / 3658260408
ISBN-13 978-3-658-26040-8 / 9783658260408
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