Controlling professionell (eBook)

Gut gerüstet für digitale Herausforderungen
eBook Download: EPUB
2019 | 3. Auflage
483 Seiten
Schäffer-Poeschel Verlag
978-3-7910-4517-7 (ISBN)
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Ob in Unternehmen, in Non-Profit-Organisationen oder im öffentlichen Bereich - das Buch vermittelt Praktikern das nötige Grundlagenwissen für das normative, das strategische und das operative Controlling. Zahlreiche Beispiele und Fragen inklusive Lösungen erleichtern den Wissenstransfer. Bei Vorkenntnissen in ABWL, Buchhaltung, Bilanzierung und Finanzierung ein ideales Einstiegswerk, das auch für Studierende bestens geeignet ist. Neu in der 3. Auflage: - Digital Controlling - Risiko-Controlling - Kostenmanagement - Digital Reporting - Erfolge- und Misserfolge bei der Controlling-Einführung

o.Univ.-Professor Dipl.-Ing. Dr. Rolf Eschenbach, Wirtschaftsuniversität Wien/Österreichisches Controller-Institut/Contrast Management Consulting GmbH.

Rolf Eschenbach o.Univ.-Professor Dipl.-Ing. Dr. Rolf Eschenbach, Wirtschaftsuniversität Wien/Österreichisches Controller-Institut/Contrast Management Consulting GmbH. Helmut Siller Mag. Dr. Helmut Siller, Dr. Siller Betriebsberatung und Training, Wien

Vorwort


Das Institut für Unternehmensführung der Wirtschaftsuniversität Wien sowie das Österreichische Controller-Institut forschen und lehren seit fast 50 Jahren auf dem Gebiet des Controllings. In den letzten rund 25 Jahren haben auch Fachhochschulen hier Anschluss gefunden und legen ihr Hauptaugenmerk vor allem auf die praxisnahe Verwertung, Erweiterung und Vertiefung von Controlling-Kompetenzen.

Das vorliegende Werk widerspiegelt das jahrzehntelange praktische Controller-Wirken der Autoren, ihre eigenen Erfahrungen sowie jene zahlreicher Controller und Controllerinnen im noch weitgehend analogen, jedoch zunehmend digitalen Zeitalter.

Das eindeutige Ergebnis dieser für Lehre, Forschung und Praxis fruchtbaren Entwicklung lautet aus heutiger Sicht:

  • »Controlling ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Unternehmen in den deutsch-sprachigen Ländern« (Gänßlen et al. 2012, S. 2).
  • Controlling ist sowohl als Funktion als auch als Beruf branchenübergreifend in der mittelständischen Wirtschaft, in Großunternehmen, in Non-Profit-Organisationen (NPO) und auch in staatlichen Institutionen international etabliert.
  • Selbst in kleinen Betrieben und Ein-Person-Unternehmen (EPU) kommt Controlling-Denken erfolgreich zum Einsatz.
  • Controlling in Unternehmen ist – im Gegensatz zu einer rein ökonomischen Betrachtungsweise – nur in einem interdisziplinären, sozialwissenschaftlichen Kontext sinnvoll zu verstehen, zu analysieren und anzuwenden.
  • Unsere Definition von Controlling: Controlling verstehen wir als betriebswirtschaftlich fundierte normen-, strategie-, finanz-, markt-, prozess-, informations- und verhaltensorientierte Regelung in Unternehmen. Zweck des Controllings ist eine Führungsunterstützung, die dazu beiträgt, gemeinsam vereinbarte Unternehmensziele zu erreichen (transparentes Monitoring).
  • Controlling ist längst kein anderslautendes Etikett für Kontrolle, Kostenrechnung, Rechnungswesen oder Betriebswirtschaft mehr, sondern eine weithin anerkannte, eigenständige Funktion im Leben von Organisationen. »Controlling konnte sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einer der bedeutendsten Teildisziplinen der Betriebswirtschaft entwickeln« (Fallmann 2018, S. iii).
  • Controlling ist Managementservice (für Management und Fachabteilungen) und damit eine Führungsfunktion. Controller sind auf allen Managementebenen Ansprechpartner bzw. Business Partner bei kaufmännischen, strategischen und grundsätzlichen unternehmerischen Fragen.
  • Controlling als Konzept ist vorrangig als Krisenvorbeugung und nicht als Krisenfeuerwehr zu verstehen. Als Leitbild für Controlling soll die Idee einer möglichst überraschungsfreien und proaktiven Unternehmensführung dienen.
  • Die Welt des Controllings und um das Controlling herum verändert sich weiterhin rasch. Controlling selbst sowie sein unternehmerisches Umfeld sind heute weitgehend digital. Zudem haben sich neben dem »allgemeinen Controlling« zahlreiche funktionale Spezialisierungen wie z. B. Nachhaltigkeits- oder Wissenscontrolling entwickelt.
  • Controlling ist zu einem wesentlichen und unverzichtbaren Bestandteil der Lehrpläne an höheren kaufmännischen Schulen, Hochschulen und der beruflichen Aus- und Weiterbildung geworden.

Es geht heute um digital ausgerichtetes, qualitativ hochstehendes, professionelles Controlling. Auch Controlling als Managementsupport muss im Wirtschaftsleben fachkundig ausgeführt werden, denn nachhaltiger Erfolg ist heute einer professionell agierenden Unternehmensführung vorbehalten.

Unter Professionalisierung verstehen wir die Entwicklung einer Tätigkeit zu einem Beruf, einer Profession. Damit sind häufig höhere Arbeitsqualität und die Erreichung höherer Ziele verbunden. Weitere Attribute sind: wissenschaftlich fundierte Spezial- und Sozialkompetenz, Fachterminologie, Life-Long-Learning, Bewährung in der Praxis, herausfordernde Aufgaben, Freude am Beruf, an Innovationen und am Erfolg sowie die Existenz einer eigenen Interessenvertretung1.

Controlling setzt für eine professionelle Ausübung keine akademische Ausbildung voraus. Unzählige Controller sind auch ohne eine wissenschaftliche Qualifizierung erfolgreich. Diese Maßstab setzende Mehrheit hat viel zur Emanzipation von Controlling als eigenständige Funktion und zur fruchtbaren Entwicklung von Controlling als Profession beigetragen.

Dennoch ist wie in vielen Berufen auch im Controlling eine zunehmende Akademisierung festzustellen – was aber im Sinne von Horizonterweiterung, höherer Effektivität, kontinuierlicher Weiterbildung und vielfältiger Berufschancen durchaus wünschenswert ist. Zusätzlich findet in den letzten 25 Jahren, gemessen am gesamten Zustrom zu Controlling-Ausbildungen, ein überdurchschnittlich starker Zugang von Frauen statt.

Die Autoren betrachten Unternehmen (als Sammelbegriff für gewinn- und nicht-gewinnorientierte Institutionen, also NPOs und öffentliche Einrichtungen) aus der Sicht einer managementorientierten Betriebswirtschaftslehre als Systeme. Ein System ist eine geordnete Gesamtheit von Elementen, zwischen denen Beziehungen bestehen oder hergestellt werden können (vgl. Ulrich 1970, S. 105).

Die Systemtheorie ist ein interdisziplinärer Ansatz, der ein Unternehmen als System versteht, das sich selbst reguliert und mit anderen Systemen Austauschbeziehungen unterhält. Ein Unternehmen besteht aus Subsystemen, die voneinander abhängig sind (z. B. optimaler Einsatz von Personal, Leistungserstellung und -vermarktung). Jedes Teilsystem hat Beiträge zur Zielerfüllung des Gesamtsystems zu leisten. Controlling ist ein managementunterstützendes Subsystem.

Wodurch unterscheidet sich die vorliegende, dritte Auflage von der ersten und zweiten Auflage dieses Buches?

  • Erstens haben wir der Analyse des Megatrends Digitalisierung und seinen konkreten Auswirkungen auf Management und Controlling den gebührenden Raum geboten.
  • Zweitens haben wir den Verhaltensaspekten im Controlling und der Interaktion zwischen Management und Controlling einen höheren Stellenwert eingeräumt.
  • Und drittens sind seit der ersten Auflage zehn Jahre – in der schnelllebigen Wirtschaft eine gefühlte Ewigkeit – vergangen, was uns die willkommene Gelegenheit zu einer umfassenden Überarbeitung der zweiten Auflage bot.

Hinweis: Um die Lesbarkeit dieses Werks zu erleichtern, kommt eine geschlechtsneutrale Anrede zum Einsatz. Wir haben uns bemüht, in Text und Beispielen sowohl weibliche als auch männliche Personen vorkommen zu lassen.

Aufbau und Zielgruppe dieses Buches

Einem »Profi« werden, wie auch im Sport, verglichen mit einem Amateur professionelle Eigenschaften zugesprochen. Die Unternehmenspraxis erwartet von Profi-Controllern höhere Qualifikation und Leistung als von Einsteigern oder »durchschnittlichen« Fachleuten, d. h. ein höheres Maß an Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten sowie eine besonders stark ausgeprägte soziale und fachliche Kompetenz zur Lösung von unternehmerischen Herausforderungen.

Das vorliegende Buch folgt diesem Anspruch: Es versteht Controlling als Beruf und Berufung. Es ist in die folgenden Kapitel gegliedert:

  • Rahmenbedingungen für Management und Controlling (Kapitel 1),
  • Wesen, Ziele, Berufsbild und Prozess eines professionellen Digital Controllings (Kapitel 2),
  • Arbeitsfelder und Arbeitsweise im digitalen Controlling und Reporting (Kapitel 3 bis 6),
  • Organisation des Digital Controllings (Kapitel 7),
  • Einführung von Controlling (Kapitel 8),
  • Entwicklungstrends im Controlling (Kapitel 9).

Dieses Buch folgt einer laufend verbesserten und erfolgreichen Konzeption, die in mittlerweile jahrzehntelanger Forschung, Lehre, Praxis und dem stetigen Dialog zwischen diesen Lern- und Erfahrungswelten ausgebildet wurde.

Die Autoren zeigen vor allem, wie Controlling im digitalen Zeitalter nachhaltig erfolgreich und professionell betrieben werden kann, und weniger, was Controller alles können sollten. Genau deshalb ist es möglich, eine inhaltlich so umfangreiche Materie wie Controlling relativ kurz und prägnant darzustellen.

An wen richtet sich das Buch?

  • Es richtet sich an Führungskräfte, die bereits Controlling-Denken bzw. -Dienste nutzen, um ihnen eine Standortbestimmung zu ermöglichen.
  • Es richtet sich auch an Entscheidungsträger, die glauben, ohne Controlling auszukommen, um sie gegebenenfalls anzuregen, ihre Haltung zu überdenken. Das gilt besonders...

Erscheint lt. Verlag 4.9.2019
Verlagsort Freiburg
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Controlling / Kostenrechnung
Schlagworte Digitalisierung • Eschenbach • Kostenmanagement • Rechnungswesen • Siller • Unternehmensführung
ISBN-10 3-7910-4517-2 / 3791045172
ISBN-13 978-3-7910-4517-7 / 9783791045177
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