Die Mindestpreisregelung des WpÜG.

Buch | Softcover
IV, 506 Seiten
2019
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-15596-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Mindestpreisregelung des WpÜG. - Moritz Weidemann
149,90 inkl. MwSt
Obgleich die Mindestpreisregelung in § 31 WpÜG ein konzeptionelles Kernelement des nationalen Übernahmerechts ist, stand sie bisher nur selten im Zentrum des rechtswissenschaftlichen Interesses. Diese Lücke sucht die Arbeit zu schließen, indem sie sich vor allem den Grundlagen des § 31 WpÜG widmet. Auf dem so gebildeten Fundament kommt der Autor zu dem Ergebnis, dass die Mindestpreisregelung ein problematisches Rechtsinstitut ist. Er stellt vor diesem Hintergrund einen Reformbedarf fest.
Die Mindestpreisregelung in
31 WpÜG verpflichtet den Bieter, bei der Evaluierung des Angebotspreises im Rahmen von öffentlichen Übernahmeangeboten zwei Untergrenzen zu beachten: den Börsenkurs der Zielgesellschaft und den für Vorerwerbe vereinbarten Preis. Aufbauend auf einer methodenpluralistischen Analyse und einem rechtsvergleichenden Blick in die USA verdeutlicht die Arbeit, dass die Mindestpreisregelung ein problematisches Rechtsinstitut ist: Sie ist Teil eines übernahmerechtlichen Vermögensschutzes, dessen Legitimation durch die seit Verabschiedung der Übernahmerichtlinie eingetretenen Veränderungen zunehmend in Frage gestellt wird. Die Untersuchung konstatiert eine allgemeine Entwicklung weg von spezifisch übernahmerechtlichen Schutzmechanismen und hin zu verbandsrechtlichen Kontrollinstanzen - ein Weg, den das US-Recht seit jeher verfolgt. Im Ergebnis empfiehlt der Autor, unter Geltung der Übernahmerichtlinie zumindest den Anwendungsbereich des
31 WpÜG einzuschränken.

Moritz Weidemann studied law at the Albert-Ludwigs-University Freiburg; during his studies he focused on both corporate law and securities regulation. In 2015, he graduated from Freiburg Law School (Erste Juristische Prüfung). Subsequently, he worked as a research and teaching assistant for Professor Dr. Hanno Merkt, LL.M. (Univ. of Chicago). Moreover, he holds a master’s degree (LL.M.) from Columbia Law School (2017) and a Ph.D. (Dr. jur.) from Freiburg Law School (2018); Attorney-at-Law in the state of New York, USA. Since March 2018, Moritz Weidemann has been working as a Law Clerk at the District Court in Frankfurt a.M. as well as a research assistant at a leading German law firm.

Moritz Weidemann studierte Rechtswissenschaft in Freiburg im Breisgau mit Schwerpunkt im Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht. Im Jahr 2015 legte er seine Erste Juristische Prüfung ab. Im Anschluss daran war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ausländisches und Internationales Privatrecht der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Professor Dr. Hanno Merkt, LL.M. [Univ. of Chicago]) beschäftigt. 2017 LL.M. an der Columbia Law School; 2018 folgten die Promotion und die Vereidigung zum Attorney-at-Law (New York). Seit März 2018 arbeitet Moritz Weidemann als Referendar am LG Frankfurt a.M. sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer führenden deutschen Wirtschaftssozietät.

Einleitung

Problemaufriss – Gegenstand und Ziel der Untersuchung – Gang der Untersuchung

1. Grundlagen der Mindestpreisregelung

Die historische Entwicklung der Mindestpreisregelung – Die Funktionen der Mindestpreisregelung des WpÜG im Kontext der Zielkonzeption des Kapitalmarktrechts – Rechtsökonomischer Rahmenbezug – Zusammenfassung

2. Mindestpreisregelung im nationalen Recht

Anwendungsbereich der Mindestpreisregelung – Art und Höhe der Gegenleistung – Mindestpreis bei verspätetem Pflichtangebot – Rechtsschutz – Zusammenfassung

3. Mindestpreisregelung in den USA: Die Dichotomie von Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht

Die Verteilung der Regelungskompetenzen in den USA – Der Regelungsrahmen für den Markt für Unternehmenskontrolle – Pflicht zur Gleichbehandlung der Aktionäre bei Kontrolltransaktionen – Angemessener Mindestpreis und interne Corporate-Governance-Mechanismen – Zusammenfassende Würdigung und Schlussfolgerungen für das nationale Recht

4. Zeitlich gestreckte Erwerbsvorgänge

Der zeitliche Anwendungsbereich der Vorerwerbsregel – Der sachliche Anwendungsbereich der Gleichstellungsklausel – Zusammenfassung

Schlussbetrachtung

Literatur- und Stichwortverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht ; 133
Zusatzinfo IV, 506 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 755 g
Themenwelt Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Bank- und Kapitalmarktrecht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Gesellschaftsrecht
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Fiduciary Duties • Mindestpreisregelung • WpÜG
ISBN-10 3-428-15596-3 / 3428155963
ISBN-13 978-3-428-15596-5 / 9783428155965
Zustand Neuware
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