Digitale Transformation im Unternehmen gestalten (eBook)

Geschäftsmodelle Erfolgsfaktoren Fallstudien
eBook Download: PDF | EPUB
2016 | 1. Auflage
296 Seiten
Carl Hanser Fachbuchverlag
978-3-446-45114-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Digitale Transformation im Unternehmen gestalten -  Oliver Gassmann,  Philipp Sutter
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Dieses Werk zeigt, wie Sie den digitalen Wandel aktiv gestalten, Chancen nutzen und die digitale Transformation gewinnbringend meistern!
- Digitale Geschäftsmodelle erfolgreich und nachhaltig entwickeln
- Erfolgsfaktoren, Fähigkeiten und Potenziale bei der Führung von Digitalisierungsprojekten
- Möglichkeiten durch intelligente, vernetzte Produkte und das Internet of Things
- Von Big Data zu Smart Data
Digitalisierung hat sich rapide vom Schlagwort zum strategischen Wettbewerbsfaktor entwickelt. Auch wenn die digitale Transformation alle Branchen in unterschiedlicher Geschwindigkeit erfasst, kann sich keine Industrie dieser Entwicklung entziehen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen den digitalen Wandel aktiv gestalten und entstehende Chancen nutzen. Die Gestaltung der digitalen Transformation betrifft dabei nicht nur IT-Verantwortliche, sondern ist Aufgabe des gesamten Unternehmens.
Führende Autoren aus Wissenschaft und Unternehmenspraxis zeigen anhand von konzeptionell-strategischen Beiträgen und Fallstudien aus allen Bereichen, wie die digitale Transformation erfolgreich gestaltet und konkret umgesetzt werden kann. Handlungsanweisungen, Checklisten, Erfolgsfaktoren aber auch Hürden erleichtern den Transfer in die Praxis.

Die Herausgeber
Prof. Dr. Oliver Gassmann ist Professor für Technologie- und Innovationsmanagement an der Universität St. Gallen und Direktionsvorsitzender am dortigen Institut für Technologiemanagement. Seine Forschung erfolgt in enger Kooperation mit der Industrie zu Themen rund um Erfolgsfaktoren von Innovationen.
Philipp Sutter ist Geschäftsführer der Zühlke Engineering AG in Schlieren (Zürich) und als Partner Mitglied der Zühlke Gruppenleitung. Er studierte Informatik an der ETH Zürich und am Worcester Polytechnic Institute, USA.

Die HerausgeberProf. Dr. Oliver Gassmann ist Professor für Technologie- und Innovationsmanagement an der Universität St. Gallen und Direktionsvorsitzender am dortigen Institut für Technologiemanagement. Seine Forschung erfolgt in enger Kooperation mit der Industrie zu Themen rund um Erfolgsfaktoren von Innovationen.Philipp Sutter ist Geschäftsführer der Zühlke Engineering AG in Schlieren (Zürich) und als Partner Mitglied der Zühlke Gruppenleitung. Er studierte Informatik an der ETH Zürich und am Worcester Polytechnic Institute, USA.

Vorwort 6
Inhalt 10
TEIL 1 14
1 Software erobert die Welt 16
2 Geschäftsmodell als Gral der Digitalisierung 28
2.1 Digitalisierung – mehr als Bits und Bytes 28
2.2 Vier Formen der Digitalisierung 30
2.3 Der Weg zum digitalen Geschäftsmodell 37
2.4 Das Geschäftsmodell als digitaler Gral 39
3 Digitale Service-Systeme 42
3.1 Was sind Services und Servicesysteme? 43
3.2 Serviceinnovationen zu Zeiten der Digitalisierung 44
3.3 Use Case aus dem Gesundheitswesen 46
3.4 Chancen und Herausforderungen 47
3.5 Zusammenfassung und Ausblick 50
4 Industrie 4.0: Implikationen für produzierende Unternehmen 52
4.1 Bedeutung von Industrie 4.0 für produzierende Unternehmen 52
4.2 Etappe 1: Etablierung des digitalen Schattens 56
4.3 Etappe 2: Wirkungszusammenhänge verstehen 61
4.4 Etappe 3: Vorausschauen können 64
4.5 Etappe 4: Selbstoptimierung 67
4.6 Resümee 70
5 Thesen zu Logistik 4.0 72
5.1 Auswirkungen von Logistik 4.0 73
5.2 Langfristige Perspektiven von Logistik 4.0 75
5.3 Erfolgsfaktoren für Logistik 4.0 77
6 20 Linsen auf digitale Geschäftsmodelle 78
7 Digitale Plattformen als Geschäftsmodell 84
7.1 Treiber zur (R)evolution von Industrien 84
7.2 Plattformen – Herkunft und Merkmale 87
7.3 Machen oder machen lassen – eine Frage der Ressourcen 89
7.4 Das Geschäftsmodell als Motor der Plattform 90
7.5 Plattformpflege und -optimierung 92
7.6 Was bleibt – Implikationen für Manager 95
8 3D-Druck: neue Geschäftsmodelle mit additiver Fertigung 98
8.1 Mehr als nur ein Hype – 3-D-Printing 98
8.2 Entwicklung des 3-D-Printing-Umfelds 99
8.3 3-D-Printing als Integrator 101
8.4 Das 3-D-Printing Ecosystem 102
8.5 Showstopper – oder die große Chance? 109
9 Kunden trans­formieren die Versicherungsmärkte 112
9.1 Veränderte Kundenbedürfnisse transformieren die Märkte 113
9.2 Wertschöpfungslogik der Assekuranz in der digitalisierten Welt 114
9.3 Customer Value Design entscheidet über Erfolg 118
9.4 Erfolgsfaktoren 124
10 Bereit für den digitalen Endkunden? Ein Fähigkeitsmodell 128
10.1 Grundlagen des Fähigkeitsmodells 128
10.2 Komponenten des Fähigkeitsmodells 130
10.3 Erfahrungen bei der Modellnutzung 139
10.4 Fazit 140
11 Die digital-frugale Innovation 142
11.1 Frugale Innovation: Neue Funktionalität zu niedrigeren Kosten 142
11.2 Frugale Innovationen als Wachstumstreiber 146
12 Crowd Science: Forschung im digitalen Zeitalter 148
12.1 Wissenschaft im Wandel 148
12.2 Drei Versprechen der digitalen Wissenschaft 149
12.3 Die Herausforderungen der drei Versprechen 153
12.4 Die Bewältigung dieser Herausforderungen 156
13 Regulierungsradar: Recht und Internet 160
13.1 Die klassische Risikoperspektive: Recht als Gefahr für Innovation 160
13.2 Gefühlte Restriktionen als Chancen nutzen 164
13.3 Recht und Standards frühzeitig mitgestalten 166
14 55 Muster erfolgreicher Geschäftsmodelle 168
TEIL 2 184
15 Bosch Flottenmanagement: Das IoT fordert die Organisation 186
16 DB Cargo: Digitale Plattformen in der Intermodalen Logistik 192
16.1 Was ist Intermodale Logistik? 192
16.2 Wie verändern digitale Plattformen den Logistikmarkt? 193
16.3 Welcher Ansatz ist der beste für DB Cargo? 194
17 Rocket Internet: Erfolgreiches skalieren 198
17.1 Software is eating the world 198
17.2 Industrialisierung des Internetunternehmertums 199
18 BASF: Digitale Geschäftsmodelle in der Landwirtschaft 206
18.1 Herausforderungen der BASF Agricultural Solutions im Zeitalter der Digitalisierung 206
18.2 Präzisionslandwirtschaft durch BASF: agIT 207
18.3 Erfolgsfaktoren 210
19 My Zurich: Daten und Know-how nutzen 214
19.1 My Zurich – Kunden forderten Innovation 215
19.2 Erfolgsfaktoren 216
20 Zühlke: Praxiserfahrungen aus Digitalisierungsprojekten 220
20.1 Optimale Rahmenbedingungen schaffen 222
20.2 Schwerpunktthemen identifizieren 223
20.3 Ist- und Sollzustand der Schwerpunktthemen definieren 224
20.4 Lösungsidee ausarbeiten 225
20.5 Lösung agil umsetzen 226
21 SAP: Sprache der digitalen Transformation 228
21.1 Digitale Schlüsselelemente von SAP 229
21.2 Design Thinking und Geschäftsmodellinnovation 230
21.3 Zusammenfassung 233
22 Swisscom Enterprise: Agiles Business Development 236
22.1 Telcos: Treiber und Getriebene der Digitalisierung 236
22.2 Der agile Business-Development-Ansatz 238
22.3 Erfolgsfaktoren 240
23 Alpiq: Wertschöpfung über Digitalisierung des Energiesektors 242
23.1 Digitalisierung als Hebel für eine effizientere Verteilnetznutzung 242
23.2 Die GridSense-Technologie: Regelung durch selbstlernende Algorithmen 243
23.3 Ampeltarif für das Netz als möglicher zusätzlicher Werttreiber 244
23.4 Der Einbezug des Ökosystems als Erfolgsfaktor in der Energiewirtschaft 245
24 Illwerke: E-Mobility-Geschäftsmodelle umsetzen 248
24.1 Normierung als Basis 248
24.2 Aktuelle Situation 251
24.3 Zusammenfassung 253
25 Endress+Hauser: Online-Bestandsmanagement für die Prozessindustrie 254
26 Literatur 260
27 Autoren 268
Herausgeber 268
Autoren 269
28 Firmenverzeichnis 282
29 Index 288
30 Zühlke: Empowering Ideas 294

1 Software erobert die Welt

Oliver Gassmann, Philipp Sutter

Die Ubernisierung der Wirtschaft

Software ist überall. Die Digitalisierung durchdringt unseren Alltag und die Wirtschaft. Wo Software heute noch nicht ist, gibt es ein Potenzial für morgen. Die Digitalisierung durchdringt eine Industrie nach der anderen. Digitalisierte Industrien haben häufig neue Wettbewerber, neue Wettbewerbsregeln, veränderte Margen, umverteilte Wertschöpfung. "Software erobert die Welt", wie das Wall Street Journal vor ein paar Jahren passend schrieb. Die reale, physische Welt wird dabei immer stärker in der virtuellen Datenwelt gespiegelt, um neue Wertschöpfung für die Kunden oder das eigene Unternehmen zu realisieren. Der Thinktank W.I.R.E. bringt es auf den Punkt: Es geht um Vermessen, Verknüpfen und Vorhersagen. Hierzu werden inzwischen drei bis vier Zettabyte Daten pro Jahr generiert; das neu geschaffene Datenvolumen wächst im nächsten Jahrzehnt jährlich um 40 Prozent. 90 Prozent der heute weltweit vorhandenen Daten wurden erst in den letzten zwei Jahren generiert.

Die digitale Welt erfasst:

  • was wir denken — 2,9 Millionen E-Mails pro Sekunde und 660.000 neue Facebook-Einträge pro Minute,

  • was wir fühlen — 35.000 individuelle Likes auf Facebook sowie unzählige Emoticons pro Minute,

  • wo wir sind — GPS in Mobiltelefonen zeigen Bewegungsabläufe, 2.100 Check-ins pro Minute alleine auf Foursquare,

  • was wir einkaufen — Händler, PayPal und Kreditkartenhersteller speichern die Transaktionen, alleine bei Apple werden 47.000 Apps pro Minute heruntergeladen.

  • was wir sehen — pro Minute werden 48 Stunden neue Videos auf YouTube geladen, 7.000 Bilder auf Flickr und Instagram,

  • was wir suchen — allein Google erhält pro Minute zwei Millionen Suchanfragen,

  • wie unsere Wertschöpfung erfolgt — über das Internet der Dinge (IoT) werden bis 2020 über 50 Milliarden Dinge — Produkte, Maschinen, Prozesse — verbunden sein.

Die Daten sind jedoch in hohem Maße unstrukturiert. Nur 15 Prozent weisen eine höhere Struktur auf, zum Beispiel in Form von Tabellen. Die meisten Datensätze dürfen aus rechtlichen Gründen nicht miteinander verbunden werden. Intelligenz bei der Datenauswertung ist heute bereits im Alltag integriert. Big Data wird immer stärker durch Smart Data ersetzt: Es geht darum, Daten mit Relevanz für Kundenwert oder Wirtschaftlichkeit zu erfassen und zu analysieren.

Starke Treiber der Digitalisierung von Branchen sind IT-basierte Unternehmen. Google hat heute eine Banklizenz, ist mit Nest im intelligenten Gebäude aktiv und betreibt selbstfahrende Fahrzeuge. WhatsApp, gegründet 2009, betreibt heute über zehn Milliarden mehr Messages als das gesamte SMS-Text-Message-System weltweit. Uber revolutioniert die Taxibranche und -logistik; das Unternehmen ist bereits fünf Jahre nach der Gründung über 40 Milliarden US-Dollar wert. Das Smartphone ermöglicht neue Geschäftsmodelle. Laut Boston Consulting Group (2015) investierte die Mobilfunkindustrie zwischen 2009 und 2013 über 1,8 Billionen US-Dollar in neue Infrastruktur, viel davon auch in Entwicklungsländern. Während China, Korea und Japan die mobilen 5G-Mobilfunknetze rasch einführen wollen, scheint Europa am Mobile World Congress 2016 in Barcelona hinterherzuhinken. Dabei ist es die große Chance für alle Telekommunikationsanbieter, stärker als bisher an der Internetwertschöpfung zu partizipieren. Korea Telecom steht beim Rennen um die Mobilfunktechnik der fünften Generation ganz vorne; bereits heute liegt die Geschwindigkeit bei 1.000 Mbit/s — doppelt so hoch wie bei den europäischen Wettbewerbern. Für 2018 strebt Korea Telecom sogar 20.000 Mbit/s an. Gleichzeitig sinken die Kosten gerade in Entwicklungsländern und treiben damit neue Innovation voran: Das indische Micromax-Handy wird heute für weniger als 40 US-Dollar angeboten und revolutioniert Kommunikation und Online-Services in weniger entwickelten Regionen. Mobile Banking wurde in Entwicklungsländern vorangebracht, da dort die IT-Infrastruktur fehlt. Internet-Communitys beginnen, immer stärker zu werden: 2015 hatte Facebook 1,4 Milliarden User, Twitter — ursprünglich nur für Journalisten gedacht — 288 Millionen, YouTube über 1,1 Milliarden, Instagram 300 Millionen, und selbst die Plattform LinkedIn hatte 347 Millionen User. Das Wachstum der digitalen Plattformen scheint bisher keine Grenzen zu haben. Nun kommt ergänzend die Vernetzung der realen Welt hinzu. Durch das Internet der Dinge werden bis 2020 über 50 Milliarden vernetzte physische Dinge erwartet. Bislang sind keine Grenzen für die weitere Entwicklung in Sicht.

Die Schnittstellen zum Kunden sind sophistizierter und direkter geworden, das Management der Kundenbeziehungen erhält neue Dimensionen. Die Wertschöpfungsketten werden zunehmend "real-time" vernetzt über mehrere Stufen. Die Produkte selbst beginnen intelligenter, vernetzter zu werden.

Die digitale Transformation beschleunigt den ohnehin schon starken Wandel in der Unternehmenswelt: Rund ein Drittel der Forbes-500-Unternehmen weltweit existieren schon zehn Jahre später nicht mehr. Von den 1.000 größten Unternehmen aus dem Jahr 1962 gibt es heute nur noch 16 Prozent. Diese Entwicklung der Konzentration und Konsolidierung wird sich im Rahmen der nächsten Digitalisierungswelle, nach der Taxirevolution auch "Ubernisierung" der Volkswirtschaft genannt, noch verstärken. Gleichzeitig entstehen unzählige Start-ups mit Potenzial für rasantes Wachstum. Rein digitale Firmen wie Google ermuntern ihre Mitarbeiter zu unternehmerischen Initiativen und belohnen auch fehlgeschlagene Ideen.

Kundenerlebnis im Zentrum

Von zentraler Bedeutung bei allen Digitalisierungsprojekten ist der Kunde. User Experience wird zum schlagenden Wettbewerbsfaktor. Google schlug das dominante Yahoo als Suchalgorithmus, weil die Seite klarer und der Cursor bereits an der richtigen Stelle platziert war. Der amerikanische Finanzdienstleister Fidelity Investments baute eine eigene Forschungsabteilung in Boston auf, die sich vor allem mit Nutzerverhalten am Bildschirm beschäftigt. Der Grund ist einfach: Mehr Nutzerfreundlichkeit für die Analysten am Bildschirm generiert direkten Umsatz. Mit sophistizierten Experimenten und Eye Tracking werden Benutzer, unterteilt nach soziodemografischen Merkmalen, analysiert. Das Bildschirmdesign wird darauf angepasst. Diese Prinzipien der visuellen nutzerzentrierten Gestaltung lassen sich auf diverse Mensch-Maschine-Schnittstellen übertragen, so auch auf Erdbewegungsmaschinen von Liebherr oder Panels von Bystronic.

Nutzerzentriertes Design, das im Kern des Design-Thinking-Ansatzes ist, gewinnt damit bei der digitalen Transformation enorm an Wert. Der Endnutzer muss bei allen Aufgaben, Zielen und Eigenschaften ins Zentrum des Entwicklungsprozesses gestellt werden. Dabei geht der Ansatz weit über die reine Oberflächenkosmetik hinaus: Er umfasst die Art, wie das Unternehmen intern und extern mit seinen Kunden und Partnern zusammenarbeitet. Nutzerzentrierte Digitalisierungsprojekte adressieren dabei häufig komplexe Probleme beim Produkt oder im Wertschöpfungsprozess, bei dem der Hauptfokus und Aufschlagpunkt der Nutzer ist.

Kleine Vorteile in der Convenience bei der Nutzung des Produkts vertreiben oft bestehende Wettbewerbsprodukte aus dem Markt. Daher ist es gefährlich, wenn die digitale Transformation lediglich aus der IT-Abteilung kommt. Oft geraten dabei die Endkunden — sie sind letztlich die Ursache für die Wertgenerierung durch Digitalisierung — aus dem Fokus.

Fertigung revolutioniert mit Industrie 4.0

In B2B-Industrien wird im deutschsprachigen Raum unter "Industrie 4.0", im angelsächsischen bekannt unter "Industrial IoT", die nächste industrielle Revolution durch die Digitalisierung eingeleitet. Die Informatisierung von Fertigungstechnik und Logistik über Maschine-zu-Maschine-Kommunikation weist enorme Potenziale für die Steigerung der Produktivität auf. Cyber-physische Systeme sorgen für eine Automatisierung der Produktion und ihrer unterstützenden Prozesse auf einer völlig neuen Ebene. Die Basis sind Sensorik, Datenübertragung und Analyse mit selbstregelnden Wertschöpfungsprozessen.

In den 1990er-Jahren wurde bei vielen Unternehmen vor allem der Backoffice-Bereich digitalisiert. Heute steht vor allem die Unterstützung der Servicetechniker vor Ort mit Field Wiki im Zentrum. Aber die Digitalisierung geht deutlich weiter: Schindler führt mehr als 30.000 Feldtechniker über ein voll integriertes Datenmanagement, das von der Entwicklung bis zum Verkauf alle Prozessschritte integriert. Das geht so weit, dass auch die Kunden vollständig über die Wartungsprozesse ihrer eigenen Anlagen informiert sind. Für diese voll integrierten IT-Prozesse, welche die globale Effizienz massiv erhöht haben, wurde Schindler vom MIT in Boston mit einem Award ausgezeichnet. Dabei durchlief Schindler die typischen Phasen:

  1. IT-Rationalisierung: Systeme werden sicherer, zuverlässiger und kosteneffizienter.

  2. Operational Excellence: Die Geschäfte werden optimiert, vereinfacht und global standardisiert.

  3. Leading-Edge Digital Business: Überlegene Kundenerfahrungen durch neue Produkte und Dienstleistungen, aber auch durch neue Geschäftsmodelle.

Firmen wie Siemens, Trumpf, Bosch und Bühler ermöglichen bereits heute ihren...

Erscheint lt. Verlag 10.10.2016
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Change Management • Digitale Geschäftsmodelle • Digitale Plattformen • digitale Transformation • Industrie 4.0 • internet of things • Software-Entwicklung
ISBN-10 3-446-45114-5 / 3446451145
ISBN-13 978-3-446-45114-8 / 9783446451148
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