"Safe harbor"-Regelungen.

Methodische Grundzüge eines neuartigen Regelungsmusters im deutschen und europäischen Wirtschafts- und Unternehmensrecht.
Buch | Softcover
205 Seiten
2016
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-14862-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

"Safe harbor"-Regelungen. - Steffen Augschill
69,90 inkl. MwSt
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»Safe harbor«-Regelungen wie die »business judgment rule«, die einen Bereich festlegen, in dem Normadressaten vor nachteiligen Rechtsfolgen geschützt werden, sind insbesondere im Wirtschaftsrecht verstärkt zu beobachten. Gleichwohl gelten sie als dogmatisch wenig aufbereitet; bisweilen wird auch das Bestehen eines einheitlichen Regelungsmusters hinterfragt. Gegenstand der Arbeit ist die Analyse der Methodik von »safe harbor«-Regelungen auf Grundlage einer Untersuchung ausgewählter Normen.
Im deutschen und europäischen Wirtschafts- und Unternehmensrecht ist der verstärkte Einsatz von als »safe harbor« bezeichneten Regelungen, wie beispielsweise die »business judgment rule« in
93 Abs. 1 S. 2 AktG, zu beobachten. Ihnen ist gemein, dass sie einen Bereich festlegen, in dem Normadressaten vor dem Eintritt nachteiliger Rechtsfolgen geschützt sind. Gleichwohl gilt der Regelungstyp als »dogmatisch bislang noch wenig aufbereitet« (Fleischer, ZIP 2004, 685, 692). Bisweilen werden selbst das Bestehen einer einheitlichen »safe harbor«-Theorie sowie die davon ausgehenden Privilegierungen hinterfragt.

In der Arbeit werden ausgewählte Regelungen im Hinblick auf ein gemeinsames »safe harbor«-Regelungsmuster untersucht. Auf dieser Grundlage wird die Methodik des Regelungsmusters als Folge unterschiedlicher Regelungsstile in »civil« und »common law« herausgearbeitet und seine Eignung zur Rechtssetzung in schwer normierbaren Bereichen des Wirtschafts- und Unternehmensrechts analysiert.

Steffen Augschill studierte Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und legte dort im Januar 2013 sein erstes Staatsexamen ab. Während der Erstellung der Dissertation war er im Düsseldorfer Büro einer führenden internationalen Wirtschaftskanzlei tätig. Derzeit absolviert er sein Rechtsreferendariat in Düsseldorf und New York.

Einleitung

1. Kapitel: Bestandsaufnahme

Gesellschaftsrecht. »Business Judgment Rule« – Kapitalmarktrecht. VO (EG) Nr. 2273/2003 – Kartellrecht. VO (EU) Nr. 330/2010 – Steuerrecht. § 8a KStG a.F. und Zinsschranke – Steuerrecht. OEDC-Verrechnungspreisleitlinien

2. Kapitel: Gemeinsamer Phänotyp

Ursprünge – Konzeption – Rechtsfolgen – Rechtsnatur – Funktionen – Besondere Gestaltungsformen – Fazit

3. Kapitel: Methodische Untersuchung

Methodische Grundlagen – Methodik des »safe harbor«-Regelungsmusters – Vor- und Nachteile – Fazit

4. Kapitel: Ausblick

Empfehlung für vermehrte Einführung – »Safe harbor« für »Compliance«-Pflichten?

Schlussbetrachtung

Literatur- und Stichwortverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht ; 97
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 321 g
Themenwelt Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Gesellschaftsrecht
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Europa; Recht • Safe Harbor • safe harbour • safe haven • Unternehmensrecht • Wirtschaftsrecht
ISBN-10 3-428-14862-2 / 3428148622
ISBN-13 978-3-428-14862-2 / 9783428148622
Zustand Neuware
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