Umsatzsteuerfalle Kfz-Gebrauchtwagenhandel

Der Inhalt im Überblick

1 Die Umsätze im Kfz-Gebrauchtwagenhandel

1.1 Überblick

1.2 Lieferungen an inländische Abnehmer

1.3 An- und Verkauf von Gebrauchtwagen

1.4 Lieferung von Zubehör und Ersatzteilen

2 Ausfuhrlieferungen

2.1 Allgemeines

2.2 Bedeutung des Lieferorts

2.2.1 Lieferort bei Lieferungen vom Inland ins Drittland

2.2.2 Lieferort bei Lieferungen aus dem Drittland

2.2.3 Lieferort bei Reihengeschäften

2.3 Einfuhr aus dem Drittland

2.4 Ausfuhrlieferungen

2.4.1 Vorbemerkung

2.4.2 Die steuerbefreite Ausfuhrlieferung

2.4.3 Nachweispflichten (§§ 8 bis 17 UStDV)

2.4.4 ATLAS-Ausfuhr

2.4.5 Spezialfall: Beförderung oder Versendung in Freihäfen

2.4.6 Buchnachweis

2.5 Vertrauensschutz

2.6 Steuerbefreite Lohnveredelung am Gegenstand der Ausfuhr

2.6.1 Einfuhr oder Erwerb zum Zwecke der Bearbeitung

2.6.2 Steuerbefreite Werklieferung

3 Differenzbesteuerung

3.1 Grundsätze und rechtliche Grundlagen der Differenzbesteuerung (§ 25a UStG)

3.2 Bemessungsgrundlagen (§ 25a Abs. 3 UStG) mit Besonderheiten

3.3 Rechnungsstellung (Musterrechnung, Formulierungsbeispiel)

3.4 Besonderheit: Verkauf von sog. „Jahreswagen“

3.5 Rückkauf von Leasingfahrzeugen

3.6 Differenzbesteuerung beim Agenturgeschäft

3.7 Verzicht auf die Anwendung des § 25a UStG

3.8 Aufzeichnungspflichten

3.9 Vorsteuerabzug bei Anwendung des § 25a UStG

3.10 Ausfuhren ins Drittland

3.11 Grenzüberschreitende Lieferungen innerhalb der Europäischen Mitgliedstaaten

3.12 Abschließende Darstellung von vier typischen Grundfällen

4 Erwerbsbesteuerung und steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung in der EU

4.1 Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer(USt-IdNr.)

4.2 Steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferungen

4.2.1 Rechtliche Grundlagen (§ 4 Nr. 1b i. V. m § 6a UStG)

4.2.2 Nachweispflichten (insbesondere neue „Gelangensbestätigung“)

4.2.3 Sonderfälle

4.2.4 Rechnungsstellung (Musterrechnung, Formulierungsbeispiel)

4.2.5 Abnehmer nach § 6 Abs. 1 Nr. 2 UStG

4.3 Exportgeschäfte

4.3.1 Bestimmung des Lieferorts

4.3.2 Abnehmer mit ausländischer USt-IdNr.

4.3.3 Abnehmer ohne ausländische USt-IdNr.

4.4 Erwerbsbesteuerung

4.4.1 Rechtliche Grundlagen (§ 1 Abs. 1 Nr. 5 UStG)

4.4.2 Exkurs: Import neuer Fahrzeuge i. S. d. § 1 b UStG

4.5 Zusammenfassende Meldung

4.6 Rechnungstellung

4.7 Innergemeinschaftliches Verbringen

4.8 Reihengeschäfte

4.9 Innergemeinschaftliche Dreiecks- und Kettengeschäfte

4.10 Vorsteuerabzug

5 Rechnungen und Gutschriften

5.1 Pflichtangaben in der Rechnung

5.2 Kleinbetragsrechnung

5.3 „Falscher“ Steuerausweis in Rechnungen

5.3.1 „Unrichtiger“ Steuerausweis

5.3.1.1 Beispielsfälle

5.3.1.2 Entstehung und Schuldner der Steuer

5.3.1.3 Rechnungsberichtigung

5.4 „Unberechtigter“ Steuerausweis

5.4.1 Beispielsfälle

5.4.2 Entstehung und Schuldner der Steuer

5.4.3 Rechnungsberichtigung

5.5 Besonderheiten bei Gutschriften

6 Agenturgeschäfte bei Gebrauchtwagen

7 Besonderheiten

7.1 Garantiegebühren

7.2 Gewährleistungen

7.3 Kommissionsgeschäfte

7.4 TÜV-Gebühren

7.5 Überführungskosten

8 Die Bedeutung und Anfälligkeit hinsichtlich der Steuerhinterziehung bei den sog. „Karussell- oder Kettengeschäften“

9 Anhang

Vorwort In der steuerlichen Beratungspraxis stellen Gebrauchtwagenhändler-Mandate vor allem in umsatzsteuerrechtlicher Behandlung eine große Herausforderung dar, da zum einen diese Branche sehr „betrugsanfällig“ ist (Thema: illegale Dreiecks- bzw. Kettengeschäfte etc.), zum anderen, weil es durch das (legale!) bestehende Umsatzsteuersystem der steuerbefreiten Ausfuhrlieferung bzw. innergemeinschaftlichen Lieferung nach § 4 Nr. 1 und 1a UStG mit Vorsteuererstattungsanspruch oft zu hohen „Rotbeträgen“ gegenüber der Finanzverwaltung kommt und sich diese mit der Auszahlung solch hoher Beträge sehr schwer tut. Die Finanzverwaltung legt dabei immer höhere Messlatten, zuletzt durch die neue sog. „Gelangensbestätigung“, damit diese Branche auch den gesetzlich zulässigen Vorsteuererstattungsanspruch realisieren kann, zu recht wie ich meine, ist dem Missbrauch gerade hier doch Tür und Tor geöffnet. Dass durch vermehrte Umsatzsteuernachschauen Steuerhinterziehungsfälle bzw. Betrug per se eingeschränkt werden sollen, ist für den Steuerzahler sicherlich völlig in Ordnung, gleichwohl wird die tägliche Berufsausübung dieser Branche und auch die steuerliche Beratung solcher Mandate stark behindert und verunsichert. Im Folgenden möchte ich die Besonderheiten bei der Umsatzsteuer beim Kfz-Gebrauchtwagenhandel im Überblick darstellen, damit der geschätzte Leser einen Hinweis auf die mannigfaltigen Problematiken bekommt. Das Buch richtet sich an die in dieser Branche tätigen Unternehmer sowie deren kaufmännische Mitarbeiter. Natürlich kann durch das Lesen dieses Buchs der Gang zum steuerlichen Berater und dessen Beratung nicht ersetzt werden, soll aber auf die besonderen Problematiken und Stolperfallen in dieser Branche hinweisen. Achern im Juni 2014 Rainer Fuchs